Hamburg: Flugblätter des KSV, der KPD u. a. an der Uni Hamburg (1972-1979)

Materialien zur Analyse von Opposition

Von Dietmar Kesten, Gelsenkirchen, 6.8.2024

Die hier vorgestellten Flugblätter wurden vom Kommunistischen Studentenverband (KSV), der KPD (vormals KPD/AO) und anderen an der Uni Hamburg verteilt. Wir bitten um Ergänzungen.

Auszug aus der Datenbank "Materialien zur Analyse von Opposition" (MAO)

April 1972:
Vermutlich im April gibt der KSV an der Uni Hamburg das Flugblatt "Semesteranfangsveranstaltung des KSV" heraus. Informiert wird u. a. über eine Veranstaltung des KSV zum Semesterbeginn an der Uni Hamburg. Dazu heißt es u. a. "Auf unserer Veranstaltung wollen wir die Maßnahmen der Bourgeoisie ausführlich diskutieren und aufzeigen, wie der Kampf gegen diese Maßnahmen zu führen ist". Aufgerufen wird zu einer Veranstaltung am 19.4.
Quelle: KSV: Semesteranfangsveranstaltung des KSV, FB, Hamburg, o. J. (April 1972).

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April 1972:
Der KSV gibt die Nr. 1 seiner "Dem Volke dienen - Zeitung des KSV für die Hochschulen in Hamburg" mit der Schlagzeile "Der Kommunistische Studentenverband hat in Hamburg die Arbeit aufgenommen!" heraus.
Informiert wird u. a. "über den Aufbau von Zellen an allen wichtigsten Fachbereichen". (S. 1) Der KSV habe sich "zur Aufgabe gemacht, unter der strategischen Leitlinie 'Dem Volke dienen' alle fortschrittlichen Studenten in ihrem berechtigten Kampf gegen die kapitalistische Ausbildung, den Abbau der demokratischen Rechte des Volkes und die Verbrechen des Imperialismus und Sozialimperialismus fest zusammenzuschließen". (S. 1) Aufgerufen wird zu einer Semesteranfangsveranstaltung am 19.4. Aufgerufen wird zur 1. Mai-Demonstration der KPD in Hamburg.
Q: Dem Volke dienen. Zeitung des KSV für die Hochschulen in Hamburg, Nr. 1, Hamburg, April 1972.

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Mai 1972:
Vermutlich im Mai gibt der KSV an der Uni Hamburg das Flugblatt "Verhindert die reaktionäre Propagandaveranstaltung des RCDS" heraus. Informiert wird u. a. über den RCDS, der "eine provokatorische reaktionäre Propagandaveranstaltung mit dem Ziel der Illegalisierung kommunistischer und sozialistischer Organisationen durchführen will". (S. 1) Aufgerufen wird zum "Kampf der Illegalisierung kommunistischer und sozialistischer Organisationen!" Ein Treffen dazu soll am 9.5. stattfinden.
Q: KSV: Verhindert die reaktionäre Propagandaveranstaltung des RCDS, FB, Hamburg, o. J. (Mai 1972).

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01.05.1972:
Vermutlich zum 1. Mai gibt der KSV an der Uni Hamburg das Flugblatt "Auf zum 1. Mai in Altona!" heraus. Der KSV erklärt dazu: "Mit aller Kraft wird der KSV sich an der Seite der KPD dafür einsetzen, dass der 1 .Mai 72 entscheidend zur Klärung der Fronten beiträgt, viele fortschrittliche Studenten die Richtigkeit des strategischen Programms der KPD erkennen, sich unter den Forderungen und Losungen der KPD dem Kampf gegen Reformismus und Revisionismus für die revolutionäre Einheit der Arbeiterklasse und für das feste Bündnis von Arbeiterklasse und allen unterdrückten Schichten des Volkes anschließen" (S. 1)
Q: KSV: Auf zum 1. Mai in Altona!, FB, Hamburg, o. J. (1. Mai 1972).

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Juni 1972:
Vermutlich im Juni gibt der KSV an der Uni Hamburg das Flugblatt "Unterstützt die nationale Vietnamkampagne!" heraus. Dazu heißt es u. a.: "Der KSV begrüßt und unterstützt daher die Initiative des Nationalen Vietnam-Komitees, das sich am 17. Juni in Bonn gegründet hat und dessen Präsidium von den Vertretern von annähernd 130 Ausschüssen aus allen Teilen der BRD und West-Berlin gewählt wurde". (S. 1) Aufgerufen wird zur Veranstaltung der Vietnamausschüsse am 29.6. Dort soll der Film "Ein Tag in Hanoi" gezeigt werden.
Q: KSV: Unterstützt die nationale Vietnamkampagne, FB, Hamburg, o. J. (Juni 1972).

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Juni 1972:
Vermutlich im Juni geben die Hamburger Vietnamausschüsse das Flugblatt "Alles für den Sieg des kämpfenden vietnamesischen Volkes!" heraus.
Informiert wird u. a. über die "schwersten Bombenangriffe auf die DRV seit Beginn des Vietnamkrieges". (S. 1) Jetzt gelte es, "alle antiimperialistisch gesinnten Menschen zusammenzuschließen und den USA-Imperialismus moralisch und politisch zu isolieren". (S. 2) Gefordert wird:
- Sofortige und bedingungsloser Abzug aller USA- und Marionettentruppen aus Vietnam, Laos und Kambodscha!
- Schluss mit der Bombardierung Nordvietnams!
- Sofortige und bedingungslose Aufhebung der Seeblockade!

Aufgerufen wird zu einer Filmveranstaltung am 29.6. Gezeigt werden soll der Film: "Ein Tag in Hanoi"
Q: Hamburger Vietnamausschüsse: Alles für den Sieg des kämpfenden vietnamesischen Volkes, FB, Hamburg, o. J. (Juni 1972).

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01.06.1972:
Vermutlich zum 1.6. gibt der KSV an der Uni Hamburg das Flugblatt "DDR: Sozialismus oder Restauration des Kapitalismus?" heraus. Informiert wird u. a. über die "jüngsten Maßnahmen der DDR-Regierung: Umwandlung halbstaatlicher und privater Betriebe in volkseigene Betriebe". Der KSV meint dazu: "Tatsächlich bewegen sich die Produktionsverhältnisse weiter in Richtung der Restauration". (S. 1) Aufgerufen wird zum Teach-in am 1.6.
Q: KSV: DDR: Sozialismus oder Restauration des Kapitalismus, FB, Hamburg, o. J. (Juni 1972).

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02.06.1972:
Der SSB Hamburg gibt das Flugblatt "Wer sind die Provokateure? Stellungnahme des SSB zum KSV Teach-in" heraus. Informiert wird u. a. über den KSV, der sich auf einem Teach-in vorgestellt hat. Der SSB meint dazu: "Der Kampf gegen die Provokateure von KPD/KSV wird verschärft geführt werden. Weder die Arbeiterbewegung noch die demokratische Studentenbewegung können solche Leute brauchen, die zu Hauptfeind den Kampf in den eigenen Reihen machen und darüber die Kapitalistenklasse vergessen". (S. 2)
Q: Sozialistischer Studentenbund (SSB): Wer sind die Provokateure?, FB, Hamburg, 2. Juni 1972.

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09.06.1972:
Vermutlich zum 9.6. erscheint ein "Sonderdruck" der "Roten Fahne" der KPD (ehemals KPD/AO) mit der Schlagzeile "Nieder mit dem Schahregime. Freiheit für alle politischen Gefangenen in Persien!" Informiert wird u. a. über die "Hinrichtung von 5 Freiheitskämpfern in Persien" am 25.5. Aufgerufen wird zu einer Demo am 9.6. in Hamburg (Moorweide).
Parolen sind u. a.:
- Nieder mit dem faschistischen Schahregime, dem Lakaien des Imperialismus!
- Es lebe der Befreiungskampf des persischen Volkes!
- Nieder mit dem USA-Imperialismus und dem Sozialimperialismus!
- Kampf dem reaktionären Ausländergesetz
- Keine Ausweisung iranischer Patrioten
- Solidarität mit der CISNU!
Q: KPD: Rote Fahne, Sonderdruck (Nieder mit dem Schahregime), Hamburg/West-Berlin, o. J. (Juni 1972)

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07.07.1972:
Vermutlich zum 7.7. erscheint ein "Sonderdruck" der "Roten Fahne" der KPD (ehemals KPD/AO) mit der Schlagzeile "Aufruf", der auch in Hamburg verteilt wird.
Informiert wird u. a. über den Vietnam-Krieg. Das ZK der KPD ruft dazu auf "am 7. und 8.7.1972 in Bonn und in West-Berlin auf Kundgebungen und Demonstrationen, die das Vietnamkomitee durchführen wird, eure Solidarität mit dem gerechten Kampf des vietnamesischen Volkes zu beweisen und die neuerliche und fortwährende Ausweitung des USA-Aggressionskrieges entschieden zu verurteilen". (S. 1)
Parolen sind u. a.:
- Der Kampf des vietnamesischen Volkes ist unser Kampf!
- Nieder mit dem US-Imperialismus, dem Hauptfeind der Menschheit!
- Nieder mit dem sowjetischen Sozialimperialismus!
- Es lebe die Einheitsfront der kämpfenden Völker Asiens!
- Sieg im Volkskrieg!
- Proletarier aller Länder und unterdrückte Völker, vereinigt Euch!
Q: KPD: Rote Fahne, Sonderdruck (Aufruf), Hamburg/West-Berlin, o. J. (Juli 1972).

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20.09.1972:
Eine Reihe von Gruppen geben ein Flugblatt zur sog. "Inneren Sicherheit" heraus. Die CDU in Hamburg habe den Zeitpunkt für ihren Antrag "bewusst gewählt". Sie "eröffnet damit den Bundestagswahlkampf. Durch den unmittelbaren Angriff auf Kommunisten und auf die politische Organisationsfreiheit erhofft sie sich 'Vorteile beim Wettstreit der Parteien über die Frage, wer von ihnen die 'Innere Sicherheit' besser garantieren kann". (S. 1) In Bremen will man dazu eine Demonstration durchführen. Unterzeichner des FB sind: Aktionszentrum Marxistisch-Leninistischer Gruppen, Gruppe Sozialistischer Abendschüler, Kommunistische Partei Deutschlands/Marxisten-Leninisten - KPD/ML (Ortskomitee Hamburg), Kommunistischer Jugendverband Deutschlands - KJV (Ortskomitee Hamburg), Regionalkomitee der Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD), Regionalkomitee des Kommunistischen Studentenverbandes (KSV), Rote Hilfe Hamburg, Sozialistischer Schülerbund, Sozialistischer Studentenbund, Sozialistische Schülerfront, Sozialistische Studenten Gruppe.
Q: Aktionszentrum Marxistisch-Leninistischer Gruppen u. a.: Flugblatt zur Inneren Sicherheit, FB, Hamburg, 20. September 1972 [vermutlich Fragment].

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19.11.1972:
Vermutlich heute gibt der KSV an der Uni Hamburg das Flugblatt "Erklärung des KSV zur heutigen VDS-Demonstration" heraus. Informiert wird u. a. über die "Amtseinführung Brandts bei den Neuwahlen" (S. 1) Informiert wird noch über eine VDS-Demo gegen den "programmierten Bildungsnotstand" (ebd.) An ihr nehmen u. a. teil: MSB/SHB, SSG, KPD/ML. Dazu: "Der KSV wird nicht zu dieser Demonstration aufrufen und sich auch nicht an ihr beteiligen, da die zentralen Losungen der VDS-Demonstration prinzipiell unvereinbar sind mit den Forderungen von Kommunisten".
Parolen sind u. a.:
- Statt VDS-Demonstration - organisiert den aktiven Streik!
- Organisiert Euch in den Streikkomitees!
- Die Kampffront stärken, KSV!
Q: Regionalkomitee Wasserkante des KSV: Erklärung des KSV zur heutigen VDS-Demonstration, FB, Hamburg, 19. November 1972.

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Dezember 1972:
Die Liga gegen den Imperialismus (Landesverband Nord) gibt im Dezember das Flugblatt "Tod dem Faschismus in Griechenland" heraus.
Informiert wird u. a. darüber, "dass in Griechenland Kommunisten wieder den antifaschistischen Kampf aufgenommen haben, die gleichzeitig dem Legalismus und den Reformillusionen den Kampf angesagt haben, mit denen Revisionisten und Sozialdemokraten das griechische Volk lange Zeit getäuscht haben". (S. 2) Die Liga ruft zusammen mit der EKKE und dem "Antifaschistischen, antiimperialistischen Studentenverband Griechenlands", AASPE, zu einer Solidaritätsveranstaltung am 7.12. in Hamburg auf.
Parolen sind u. a.:
- Solidarität mit dem Kampf des griechischen Volkes!
- Gegen Faschismus und Imperialismus!
- Hoch die internationale Solidarität!
Q: Liga: Tod dem Faschismus in Griechenland, FB, Hamburg/Köln, o. J. (Dezember 1972).

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1973:
Vermutlich 1973 gibt der KSV auch in Hamburg das Flugblatt "Schluss mit den Bürgerkriegsmanövern der Polizei" heraus.
Informiert wird u. a. über "die bürgerliche Unterdrückungsmaschine bei der Bekämpfung 'staatsfeindlicher' Elemente. Mit diesen Einsätzen soll die Bevölkerung an den Anblick der bewaffneten Polizei und an das Klima des staatlichen Terrors gewöhnt werden". (S. 1) Parolen sind u. a.:
- Keine Militarisierung der Polizei!
- Sofortige Auflösung des Bundesgrenzschutzes!
- Weg mit dem KPD Verbot!
- Kampf dem Abbau der demokratischen Rechte des Volkes!
Q: KSV: Schluss mit den Bürgerkriegsmanövern der Polizei, FB, Hamburg, o. J. (1973).

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1973:
Vermutlich 1973 gibt die Unileitung Hamburg des KSV das Flugblatt "UNI-VV: Aufgaben und Zukunft der Studentenbewegung" heraus.
Informiert wird neben den Vorbereitungen zur UNI-VV auch über die Fahrpreiserhöhungen beim HVV (im April). Der KSV ruft zum "entschiedenen Protest der Studentenschaft gegen die Fahrpreiserhöhungen beim HVV und sofortige Aufnahme des organisierten Abwehrkampfes im Uni-Kampfkomitee an der Seite der Stadtteilkomitees unter der Hauptforderung: KEINEN PFENNIG MEHR ALS BISHER! Auf".
Aufgerufen wird zur "Gründungsveranstaltung der UNI-Kampfkomitees".
Q: Unileitung Hamburg des KSV: Aufgaben und Zukunft der Studentenbewegung, FB, Hamburg, o. J. (1973).

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1973:
Vermutlich 1973 gibt die Hochschulleitung Hamburg des KSV das Flugblatt "Kollegen und Studenten - eine Kampffront!" heraus. Informiert wird u. a. über den "Stellenstopp im öffentlichen Dienst". (S. 1) Aufgerufen wird zu einer Veranstaltung des KSV und zur Mitarbeit im "Kampfkomitee".
Q: Hochschulleitung Hamburg des KSV: Kollegen und Studenten - eine Kampffront, FB, Hamburg, o. J. (1973).

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1973:
Vermutlich 1973 gibt der KSV das Flugblatt "10.000 Studenten demonstrieren gegen die reaktionäre Rahmenprüfungsordnung. Der Kampf geht weiter".
Informiert wird u. a. über die Kampfbereitschaft gegen die reaktionäre Rahmenprüfungsordnung (RPO)". (S. 1) Agitiert wird u. a. gegen den AStA. Dieser habe "nichts Eiligeres zu tun gehabt, als ihn (den Streik, d. Vf.) zu unterlaufen und zu unterhöhlen". (ebd.) Aufgerufen wird dazu, den "Kampf gegen die RPO zu schmieden". (ebd.) Parolen sind:
- Vorwärts im Kampf für die Festigung und Erweiterung der Streikkomitees!
- Weg mit der Reaktionären Rahmenprüfungsordnung!
- Die Kampffront stärken!
Q: KSV: 10.000 Studenten demonstrieren gegen die reaktionäre Rahmenprüfungsordnung. Der Kampf geht weiter, FB, Hamburg, o. J. (1973).

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1973:
Vermutlich 1973 gibt der KSV vermutlich auf einer VV der Uni Hamburg zum "Sonderforschungsbereich 115 des UKE eine Resolution heraus, die das "Sonderforschungsprojekt in Zusammenarbeit mit der NATO" betrifft. Unklar ist, wann die Resolution vorgelegt wurde?
Parolen sind u. a.:
- Weg mit der Folterkammer!
- Weg mit dem Sonderforschungsbereich 115!
- Kampf der imperialistischen Friedens- und Konfliktforschung!
Q: KSV: Resolution zum Sonderforschungsbereich 115 des UKE, o. O, o. J. (1973).

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1973:
Vermutlich 1973 gibt das Regionalkomitee Wasserkante des KSV das Flugblatt "Streik oder Urabstimmung?" heraus.
Informiert wird u.a. über den "Kampf um die Zurücknahme der RPO". (S. 1) Dazu meint der KSV: "Zielt unser Kampf ab auf eine Verhinderung der RPO oder wollen wir uns mit Hilfe eines verbalen Protestes nur die Legitimation für eine Kapitulation vor der RPO verschaffen? (ebd.) Der KSV würde "mit und in den Streikkomitees gegen den MSB den Kampf gegen die reaktionäre RPO führen". (S. 2)
Parolen sind u. a.:
- Stimmt heute für sofortigen Streik!
- Gegen Urabstimmung!
- Kampf der kapitalistischen Klassenerziehung!
- Für freie politische Betätigung!
- Kampf der kapitalistischen Ausbildung!
Q: Regionalkomitee Wasserkante des KSV: Streik oder Urabstimmung?, FB, Hamburg, o. J. (1973).

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Januar 1973:
Vermutlich im Januar 1973 erscheint ein FB des ZO des KSV, "Dem Volke dienen", mit der Schlagzeile "Die Streikfront dehnt sich aus! Weg mit den universitären Polizei- und Ordnungstruppen!". Es wird auch in Hamburg verteilt.
Informiert wird u. a. über den "Polizeieinsatz an den Hochschulen". Informiert wird weiter über die Bildungspolitik der SPD und CDU. Das sei "ein reaktionäres Konzept!" (S. 2) Aufgerufen wird zu regionalen Demonstrationen. Parolen sind u. a.:
- Weg mit der universitären Polizei und Ordnungstruppen!
- Weg mit den Novellierungsplänen der SPD- und CDU Landesregierungen!
- Weg mit der Verschärfung des Prüfungswesens!
- Für die Erhaltung der Organe der verfassten Studentenschaft!
- Vorwärts im Streik gegen die reaktionäre Bildungspolitik der SPD/FDP-Regierung!
Q: KSV: Dem Volke dienen (Die Streikfront dehnt sich aus!), o. O., o. J. (Januar 1973).

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10.01.1973:
Vermutlich um den 10.1. herum geben KPD (ehemals KPD/AO) und KSV das Flugblatt "Erklärung der KPD und des KSV zu den Vietnamdemonstrationen in Hamburg" heraus. Informiert wird u. a. über "2 Vietnamdemonstrationen am 6.1. in Hamburg". Eine "wurde von der DKP-Führung angesetzt und die andere vom KB-Nord angemeldet, zu der auch die KPD, der KSV, die Liga gegen den Imperialismus und die Hamburger Vietnamausschüsse des Nationalen Vietnamkomitees sowie einige andere Organisationen aufgerufen hatten". (S. 1) Das Gerangel um eine einheitliche Demo gehe, so KPD und KSV, bis auf den 30.12.1972 zurück. Der KB-Nord habe sich nicht an Absprachen gehalten. Dazu heißt es noch: "Wir fordern alle Mitglieder und Sympathisanten dieser Organisationen auf, sich mit der Politik der KPD und des KSV auseinanderzusetzen und die Lügen, Diffamierungen und offenen bürgerlichen Angriffe durch ihre Führung entschieden zurückzuweisen". (S. 2)
Aufgerufen wird zur nationalen Demonstration in Bonn am 14.1.
Q: KPD/KSV: Erklärung der KPD und des KSV zu den Vietnamdemonstrationen in Hamburg, FB, Hamburg, o. J. (Januar 1973).

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24.01.1973:
Vermutlich um den 24.1. herum gibt der KSV das Flugblatt "Vorwärts zum Streik!" heraus. Informiert wird u. a. über die "Streikfront an den Hochschulen der BRD und West-Berlin gegen die reaktionäre PO's, verschärfte Staatsaufsicht und politische Disziplinierung wächst". (S. 1) Aufgerufen wird dazu: "Beteiligt Euch an der Urabstimmung. Stimmt mit Ja".
Der "Mittwoch am 24.1., als Höhepunkt der Mobilisierung für die Urabstimmung und Streik". (S. 2)
Parolen sind u. a.:
- Organisiert Euch in den Streikkomitees!
- Besucht die Arbeitsgruppen!
- Weg mit der reaktionären RPO!
- Für freie politische Betätigung von Sozialisten und Kommunisten auch an den Hochschulen!
- Die Kampffront stärken - KSV!
Q: KSV: Vorwärts zum Streik!, FB, Hamburg, o. J. (Januar 1973).

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29.01.1973:
Vermutlich am 29.1. gibt das Regionalkomitee Wasserkante des KSV für die Hamburger Studenten das Flugblatt "Sofortige Aufnahme des Streiks" heraus. Der KSV legt auf der Uni-VV am 29.1. eine Resolution vor, die u. a. beinhaltet: "Die Hamburger Studenten treten gegen die reaktionäre RPO in den sofortigen Streik." (S. 2) Am 5.2. soll auf einer VV über weitere Kampfmaßnahmen beraten werden.
Parolen sind u. a.:
- Weg mit der reaktionären RPO!
- Kampf dem Abbau der demokratischen Rechte des Volkes'!
- Kampf der verschärften reaktionären Ausrichtung …
Q: KSV: Sofortige Aufnahme des Streiks", FB, Hamburg, o. J. (29. Januar 1973) [vermutlich Fragment].

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30.01.1973:
Vermutlich zum 30.1. gibt das Regionalkomitee Wasserkante des KSV das Flugblatt "Streik!" heraus.
Informiert wird u. a. über die "RPO". Die Urabstimmung dagegen habe ein "eindeutiges Votum gegen die RPO" gezeigt. (S. 1) Aufgerufen wird zum "aktiven Streik". (S. 2) U. a. versteht man darunter: "Verbreiterung der Kampffront und Ausdehnung der Streikaktivitäten auf alle Institute, Verlängerung des Streikbeschlusses". (S. 2) Dazu gibt es einen "Veranstaltungskalender". Vom 30.1.- 5.2. sollen verschiedene Aktionen und Diskussionen durchgeführt werden, u. a. am 30.1."Teach-in zur Durchführung des Streiks". (S. 2)
Am 1.2. soll eine Demo aller Hamburger Studenten gegen die RPO stattfinden.
Q: Regionalkomitee Wasserkante des KSV: Streik!, FB, Hamburg, o. J. (Januar 1973)

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01.02.1973:
Vermutlich zum 1.2. gibt der Landesverband Nord der Liga gegen den Imperialismus das Flugblatt "Solidaritätskundgebung zum 4. Februar, dem Jahrestag des Befreiungskampfes in Angola!" heraus. Informiert wird u. a. über den 4. Februar. Es "jährt sich zum 12. Mal der Tag der Aufnahme des bewaffneten Kampfes der MLPA (Volksbewegung für die Befreiung Angolas)". Dazu soll deine Kundgebung am 3.2. in Hamburg stattfinden sowie eine Filmveranstaltung am 6.2. in Hamburg mit dem Film: "Der Kampf der Befreiungsbewegung Guineas".
Q: Landesverband Nord der Liga gegen den Imperialismus: Solidaritätskundgebung zum 4. Februar, dem Jahrestag des Befreiungskampfes in Angola!, FB, Hamburg, o. J. (Februar 1973).

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April 1973:
Vermutlich im April geben das Regionalkomitee Wasserkante der KPD (ehemals KPD/AO), die Liga gegen den Imperialismus, das Regionalkomitee Wasserkante des KSV und das Regionalbüro des Nationalen Vietnam-Komitees das Flugblatt "Thieu raus aus Bonn!" heraus. Informiert wird u. a. über "barbarische Gräueltaten der USA-Imperialisten und ihrer Marionette, der Thieu-Clique in Südvietnam". (S. 1) Weiter heißt es: "Antiimperialisten, fortschrittliche Menschen, bereiten wir dem Henker Thieu den ihm gebührenden Empfang!" (S. 2)
Parolen sind u. a.:
- Thieu, raus aus Bonn!
- Weg mit der Thieu-Botschaft in Bonn!
- Für den Sieg der Völker Indochinas!
- Nieder mit dem USA-Imperialismus, dem Hauptfeind der Menschheit!
Aufgerufen wird zu einer Demonstration heute in Hamburg (Moorweide) und zu einer Demo am 10.4.73 in Bonn.
Q: Regionalkomitee Wasserkante der KPD/Liga gegen den Imperialismus/ Regionalkomitee Wasserkante des KSV und das Regionalbüro des Nationalen Vietnam-Komitees: Thieu raus aus Bonn!, FB, Hamburg, o. J. (April 1973)

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April 1973:
Vermutlich im April gibt der KSV in Hamburg das Flugblatt "Aufruf zum Wahltribunal" heraus. Informiert wird u. a. über die "Lage am FB". Diese sei "in den letzten Wochen und Monaten durch eine Kette massiver Angriffe auf die Rechte der Studenten gekennzeichnet". (S. 1) agitiert wird gegen den MSB. Dazu heißt es: "Auf der 25. MV des VDS versuchte der MSB, das politische Mandat satzungsmäßig auf ein rein hochschulpolitisches Mandat zu reduzieren. (…) Jetzt im Lauf der SP-Wahlen zeigt der MSB noch einmal deutlich, was er unter 'Stärkung' der Organe der Studentenschaft versteht". (S. 2) Aufgerufen wird u. a. zum "Erhalt der verfassten Studentenschaft". (ebd.) Der MSB will vom "Erhalt der verfassten Studentenschaft" nichts wissen. Aufgerufen wird noch zum "Wahltribunal gegen den MSB. Zwingen wir ihn zur Rechenschaft" (S. 2)
Q: KSV: Aufruf zum Wahltribunal, FB, Hamburg, o. J. (April 1973).

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03.04.1973:
Die iranische Studentenvereinigung (ISV), die Afghanische Studentenvereinigung (SV), das Regionalkomitee Wasserkante der KPD (ehemals KPD/AO), das Regionalkomitee Wasserkante des KSV, der Landesverband Nord der Liga gegen den Imperialismus, der KBW (Ortsgruppe Hamburg) und die SSG geben als Flugblatt das "Protestschreiben an das schwedische Generalkonsulat" heraus. Informiert wird u. a. über die "politischen Gefangenen im Iran". (S. 1) im Protestschreiben heißt es noch: "Wir protestieren gegen das Verfahren gegen unsere Freunde und fordern, dass sie in Schweden das Recht haben, sich für die Interessen ihres Volks einzusetzen". (S. 1)
Q: ISV/ASV/KPD/KSV/Liga/KBW (OG Hamburg)/SSG : Protestschreiben an das schwedische Generalkonsulat, FB, Hamburg, 3. April 1974.

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04.04.1973:
Vermutlich zum 4. April gibt das Regionalkomitee Wasserkante des KSV das Flugblatt "Verhindert die Verabschiedung und Durchsetzung der RPO!" heraus. Dazu heißt es u. a.: "Am 10. April will die SPD die reaktionäre Rahmenprüfungsordnung im Senat verabschieden lassen. Sie spekuliert, die Kampffront der Studenten sei während der Semesterferien abgebröckelt und die Studenten hätten sich mit der Verabschiedung abgefunden". (S. 1) Jetzt kommt es darauf an, "die Kampffront erneut aufzurichten, die Streikkomitees zu stärken und anlässlich der bevorstehenden Verabschiedung der RPO unseren entschlossenen Widerstand zum Ausdruck zu bringen". (S. 2)
Aufgerufen wird zu einer Veranstaltung der Streikkomitees und des KSV am 4.4.73 in der Hamburger Uni.
Parolen sind u. a.:
- Organisiert Euch in den Streikkomitees - Erneuert die Kampffront!
- Wir fordern: Einberufung der Uni-VV zum 10.4.!
- Verhindert die Verabschiedung der reaktionären RPO!
Q: Regionalkomitee Wasserkante des KSV: Verhindert die Abschiebung und Durchsetzung der RPO, FB, Hamburg, o. J. (April 1973).

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12.04.1973:
Vermutlich zum 12.4., zur VV an der Uni Hamburg, gibt das Regionalkomitee Wasserkante des KSV das Flugblatt "Sofortige Rücknahme der RPO!" heraus.
Informiert wird u. a. über den Hamburger-SPD Senat, der "die reaktionäre Rahmenprüfungsordnung verabschiedet hat". (S. 1) Der KSV fordert "die sofortige Einberufung einer Uni-VV". (S. 1) MSB/SHB-AStA würden "abwiegeln und spalten". (ebd.) Aufgerufen wird zum Streik, vorgeschlagen wird eine Resolution, die auf der Uni-VV am 12.4. verabschiedet werden soll und auf der die "sofortige Aufnahme des Streiks an der ganzen Uni bis zum 17.4. gefordert wird.
Parolen sind u.a.:
- MSB und SHB: Raus aus dem AStA!
- Für die Stärkung der verfassten Studentenschaft!
- Für das politische Mandat!
Q: Regionalkomitee Wasserkante des KSV: Sofortige Rücknahme der RPO, FB, Hamburg, o. J. (April 1973).

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13.04.1973:
Vermutlich zum 13.4. gibt das Regionalkomitee Wasserkante des KSV in Hamburg zur gestrigen VV das Flugblatt "1.000 demonstrierten gegen die RPO! AStA sabotierte Beschluss der VV" heraus.
Parole: "MSB/SHB raus aus dem AStA!"
Q: Regionalkomitee Wasserkante des KSV: 1.000 demonstrierten gegen die RPO! AStA sabotierte Beschluss der VV, FB, Hamburg, o. J. (April 1973).

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21.04.1973:
Vermutlich zum 21.4. geben KSV, KPD, Liga, KPD/ML, EKKE, AASP und andere das Flugblatt "Tod dem Faschismus in Griechenland" heraus, das auch in Hamburg verteilt wird. Informiert wird u. a. über den 21. April. Es jährt sich zum 6. Mal der Tag des faschistischen Putsches in Griechenland, der von dem USA-Imperialismus und der fremdhörigen einheimischen Bourgeoisie geplant wurde und vom CIA nach dem NATO-Plan 'Prometheus' ausgeführt wurde". (S. 1) Dazu heißt es noch: "Der Weg, der zur endgültigen Befreiung führt, ist der antifaschistische, antiimperialistische unter Führung des Proletariats, mit dem Ziel der Herstellung der demokratischen Rechte des Volkes und der Errichtung der Volksdemokratie". (S. 2)
Parolen sind u. a.:
- Tod dem Faschismus in Griechenland!
- NATO raus aus Griechenland!
- Schluss mit der Zusammenarbeit der SPD/FDP-Regierung mit der faschistischen Junta!
- Es lebe der Kampf des griechischen Volkes gegen Faschismus und Imperialismus!
Aufgerufen wird zu einer Demo am 21.4.73 in Hamburg.
Q: KSV/KPD/Liga gegen den Imperialismus/KPD/ML, die EKKE u. a.: Tod dem Faschismus in Griechenland, FB, Köln, o. J. (21. April 1973).

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Mai 1973:
Vermutlich Anfang Mai gibt die "Rote Fahne", ZO der KPD (ehemals KPD/AO), das Flugblatt mit der Schlagzeile "Trotz Verbot: Erfolgreiche Maidemonstration der KPD" heraus. Informiert wird u. a. über das Verbot der "zentralen Mai-Demonstration der KPD am Sitz ihres Zentralkomitees in Dortmund". Trotz Verbot: "Am 1. Mai demonstrierten Tausende unter den Fahnen der KPD". (S. 1)
Parolen sind u. a.:
- Gegen die arbeiterfeindliche Brandt-Regierung!
- Revolutionäre Arbeitereinheit-Revolutionäre Volkseinheit!
Q: KPD: Rote Fahne (Trotz Verbot: Erfolgreiche Maidemonstration der KPD), FB, Hamburg/West-Berlin, o. J. (Mai 1973).

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Mai 1973:
Vermutlich im Mai gibt der KSV an der Uni Hamburg das Flugblatt "Gegen Teilzulassungen, NC und RPO - die geschlossene Streikfront aufbauen!" heraus.
Informiert wird u. a. über Streiks in der BRD und West-Berlin. In Hamburg versuche die Uni-Bürokratie "die reaktionären Maßnahmen, die sie im letzten Semester geplant und gegen die sich der entschiedene Widerstand der Studenten gerichtet hatte, in die Tat umzusetzen". (S. 1) Es würde hierbei um die RPO, den NC und Teilzulassungen gehen. "Wir werden die Durchsetzung der reaktionären RPO nur dadurch verhindern können, dass wir die geschlossene Streikfront aller Hamburger Studenten gegen RC und RPO wieder aufbauen". (ebd.)
Parolen sind u. a.:
- Weg mit den Teilzulassungen!
- Weg mit der reaktionären RPO!
- Weg mit allen Formen des Inneren und Äußeren NC!
- Für die Brechung des Bildungsmonopols der herrschenden Klasse durch den Sturz ihrer Ausbeuterordnung!
Q: KSV: Gegen Teilzulassungen, NC und RPO, die geschlossene Streikfront aufbauen, FB, Hamburg, o. J. (Mai 1973)

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01.05.1973:
Vermutlich zum 1. Mai gibt die "Rote Fahne" der KPD (ehemals KPD/AO) einen "Sonderdruck" mit der Schlagzeile "Auf zum 1. Mai in Altona! Demonstrationsaufruf der KPD" heraus. Aufgerufen wird zur 1. Mai-Demonstration in Altona.
Parolen sind u. a.:
- Gegen Reformismus und Revisionismus!
- Für die revolutionäre Einheit der Arbeiterklasse!
- Nieder mit dem USA-Imperialismus und Sozialimperialismus!
Q: KPD: Rote Fahne, Sonderdruck (Auf zum 1. Mai in Altona!), FB, Hamburg/West-Berlin, o. J. (1. Mai 1973).

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15.05.1973:
Vermutlich heute gibt der KSV an der Uni Hamburg das Flugblatt "Hände weg von der KPD!" heraus.
Informiert wird u. a. über die "Durchsuchung der Parteizentrale der KPD in Dortmund durch die Bundesanwaltschaft". (S. 1) Dazu gibt das ZK der KPD eine "Erklärung" ab, die im Flugblatt veröffentlicht wird.
Parolen sind u. a.:
- Hände weg von der KPD, dem KSV und der Liga!
- Weg mit den Demonstrationsverboten!
- Sofortige Freilassung der Genossen Horlemann und Kranzusch!
- Weg mit dem KPD-Verbot von 1956!
Aufgerufen wird zu einer Demo am 17.5.73 in Hamburg.
Q: KSV: Hände weg von der KPD!, FB, Hamburg, o. J. (15. Mai 1973).

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15.05.1973:
Vermutlich um den 15.5. herum gibt das Regionalkomitee Wasserkante des KSV das Flugblatt "Breschnew und Brandt: Friedensheuchler reichen sich die Hände" heraus.
Informiert wird u. a. über den Breschnew-Besuch in der BRD. Erklärt wird u. a.: "Der Widerstand des sowjetischen Volkes gegen die neue Bourgeoisie zeigt, dass es sich zunehmend in die revolutionäre Tradition der Sowjetmacht unter Lenin und Stalin stellt. Unter der Führung der Arbeiterklasse wird das Volk die neue Ausbeuterordnung hinwegfegen und die rote Sowjetmacht errichten". (S. 1) Aufgerufen wird zu einer Veranstaltung am 18.5. in der Uni Hamburg und zu einer Demonstration gegen den Breschnew-Besuch am 19.5. in Dortmund.
Parole:
- Nieder mit der Kollaboration von BRD-Imperialismus und Sozialimperialismus!
Q: Regionalkomitee Wasserkante des KSV: Breschnew und Brandt: Friedensheuchler reichen sich die Hände, FB, Hamburg, o. J. (15. Mai 1973).

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17.05.1973:
Vermutlich zum 17.5. gibt der KSV an der Uni Hamburg das Flugblatt "Weg mit den Teilzulassungen!" heraus. Informiert wird u. a. über ein Urteil des Bundesverfassungsgerichtes vom Juli 1972, wonach "die Universitäten dazu verpflichtet sind, bei den Zulassungen von Studenten zum Hochschulstudium alle Kapazitäten auszuschöpfen". Das sei die "Rechtsgrundlage, auf der die Uni-Verwaltung gegenwärtig die Teilzulassungen durchgesetzt hat". (S. 1) Teilzulassung würde faktisch "nichts anderes als Nichtzulassung" bedeuten. (ebd.) Der KSV ruft zum "Kampf der kapitalistischen Ausbildung" auf.
Parolen sind u.a.:
- Für eine Ausbildung im Dienste des Volkes!
- Sofortige Vollzulassung der Studenten!
- Freie Wahl der Seminare, auch für Nachrücker und Spät zugelassenen!
- Die Kampffront stärken!
Aufgerufen wird zu einem zentralen Teach-in am 17.5.73 in der Uni Hamburg.
Q: KSV: Weg mit den Teilzulassungen, FB, Hamburg, o. J. (17. Mai 1973).

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18.05.1973:
Vermutlich zum 18.5. geben die KPD (ehemals KPD/AO), der KSV, die Liga gegen den Imperialismus und das Regionalbüro des Nationalen Vietnamkomitees das Flugblatt "Brandts Geschenk an Breschnew: Verfolgung von Kommunisten und Antiimperialisten!" heraus. Informiert wird u. a. über einen "Überfall der Polizei auf die Parteizentrale der KPD in Dortmund, die Büros der KPD, des KSV, der Liga gegen den Imperialismus in Köln, Aachen, Bonn, Bochum und West-Berlin, die fortschrittliche Buchhandlung 'Internationale' in West-Berlin". (S. 1) Die Zahl der Gegner der "arbeiterfeindlichen Brandt-Regierung" wachse "unaufhörlich". (ebd.) Jetzt soll ein "Schauspiel der Völkerverständigung abgezogen werden" (ebd.) Brandt sei kein "Friedenskanzler" und Breschnew ein "Friedensheuchler". Eine Demonstration unter der Parole: "Nieder mit den Friedensheuchlern Breschnew und Brandt" soll in Dortmund am 19.5. stattfinden, eine Veranstaltung in der Uni Hamburg am 18.5.73.
Parolen sind u. a.
- Nieder mit der Kollaboration von BRD-Imperialismus und Sozialimperialismus bei der gemeinsamen Ausbeutung der Völker Europas!
- Nieder mit dem Imperialismus und Sozialimperialismus!
Q: KPD, KSV, Liga gegen den Imperialismus, Regionalbüro des Nationalen Vietnamkomitees: Brandts Geschenk an Breschnew: Verfolgung von Kommunisten und Antiimperialisten, FB, Hamburg, o. J. (18. Mai 1973).

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Juni 1973:
Vermutlich im Juni gibt das "Solidaritätskomitee 'Hände weg von der KPD'" das Flugblatt "Erklärung des Komitees. Hände weg von der KPD" heraus.
Informiert wird u. a. über "Massenverhaftungen von Demonstranten und Passanten in Dortmund am 19.5.73, die Inhaftierung von Jürgen Horlemann, Christian Semler und Uli Kranzusch, die Razzien, Hausdurchsuchungen und schließlich das widerrechtliche Vorgehen der Bundesanwaltschaft gegen die KPD, den KJV, den KSV und die Liga". Das muss al "Angriff auf alle entschieden demokratischen antiimperialistischen Menschen und Organisationen, als Verletzung der elementarsten Rechte und Freiheiten verstanden und zurückgewiesen werden". (S. 1) Das Komitee "verurteilt den Versuch, die KPD und die anderen Organisationen als kriminelle Vereinigungen abzustempeln, die politischen Auseinandersetzungen mit ihnen zu umgehen und ihr Verbot vorzubereiten.

Wir fordern alle fortschrittlichen, antiimperialistischen Menschen auf, sich - auch über politisch unterschiedliche Auffassungen hinweg - mit der KPD und den angegriffenen Organisationen zu solidarisieren". (…) Wir fordern insbesondere die sofortige Freilassung von Uli und Christian Semler. Wir fordern die sofortige Beendigung Hetzkampagne in Presse, Rundfunk und Fernsehen gegen die genannten Organisationen. Wir fordern die sofortige Aufhebung des allgemeinen Demonstrationsverbotes gegen die KPD durch NRW-Innenminister Weyer" (ebd.)
Parolen sind:
- HÄNDE WEG VON DER KPD!
- HÄNDE WEG VON KJV UND KSV!
- HÄNDE WEG VON DER LIGA GEGEN DEN IMPERIALISMUS!
Die Erklärung soll bereits von Hunderten in Hamburg unterzeichnet worden sein.
Aufgerufen wird zu einer Veranstaltung des Solidaritätskomitees am 19.6.73 in Hamburg und zu einer Demonstration am 23.6.73 in Karlsruhe.
Q: Solidaritätskomitee Hände weg von der KPD: Erklärung des Komitees. Hände weg von der KPD, FB, Hamburg, o. J. (Juni 1973).

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Juni 1973:
Vermutlich im Juni gibt die Hochschulleitung Hamburg des KSV das Flugblatt "Die reaktionäre Politik des MSB entschieden bekämpfen!" heraus. Informiert wird u. a. über den "Sozialkampf". Man müsse "der Politik des MSB/SHB im Sozialkampf (…) entschieden entgegentreten". (S. 1) Dazu heißt es u.a.: "Der KSV führt den Kampf für 600 DM BAFÖG mit dem Ziel, dass sich viele Studenten in die Front der Kollegen einreihen, die Kämpfe der Arbeiterklasse unterstützen, gegen die reaktionäre 'Stabilitäts'politik der Schmidt-Genscher-Regierung". (ebd.) Aufgerufen wird zur Abschlussveranstaltung der 1. Delegiertenkonferenz des KSV in der Region Wasserkante am 29.6.73 in der Uni Hamburg.
Parolen sind:
- Von der Arbeiterklasse lernen!
- Mit der Arbeiterklasse kämpfen!
- Dem Volke dienen!
Q: Hochschulleitung Hamburg des KSV: Die reaktionäre Politik des MSB entschieden bekämpfen!, FB, Hamburg, o. J. (Juni 1973).

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05.06.1973:
Vermutlich zum 5. Juni gibt das Regionalkomitee Wasserkante des KSV das Flugblatt "Breschnew geht - das Geschäft mit den BRD-Imperialisten steht" heraus.
Informiert wird u. a. über die "Profitinteressen der BRD-Monopole und der sozialimperialistischen Bourgeoisie der SU". (S. 1) Breschnew redet vom "Frieden". Der KSV meint dazu: "Den Frieden, den sie meinen, ist der Ausbeuterfrieden gegen die Völker der Welt". (S. 2)
Parolen sind u.a.:
- Hände weg von der KPD!
- Nieder mit der Kollaboration von BRD-Imperialismus und Sozialimperialismus!
- Freiheit für Horlemann und Kranzusch!
- Solidarität mit dem Kampf der osteuropäischen Völker!
Aufgerufen wird zu einer Solidaritätsveranstaltung mit der KPD am 5.6. in Hamburg.
Q: Regionalkomitee Wasserkante des KSV: Breschnew geht - das Geschäft mit dem BRD-Imperialismus steht, FB, Hamburg, o. J. (Juni 1973)

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20.08.1973:
Die KPD (ehemals KPD/AO), der KSV, die KG, die SSG, die Liga gegen den Imperialismus, die Afghanische Studentenvereinigung an der Universität Hamburg und die Iranische Studentenvereinigung an der Universität Hamburg geben das Flugblatt "20. Jahrestag des CIA-Putsches im Iran" heraus.
Informiert wird u. a. über den Terror im Iran. Dazu heißt es: "Das ganze iranische Volk kämpft und lässt sich nicht einschüchtern (…) Das iranische Volk wird gewiss seinen Henker, den Schah, für seine Verbrechen zur Rechenschaft ziehen, seine nationale Befreiung erkämpfen und den Imperialismus verjagen". (S. 2)
Parolen sind u. a.:
- Nieder mit dem faschistischen Schahregime!
- Solidarität mit dem Kampf des iranischen Volkes gegen Imperialismus und Faschismus!
- Freiheit für alle politischen Gefangenen im Iran!
- Savak raus aus der BRD!
Q: KPD/KSV/KG/SSG/Liga/Afghanische Studentenvereinigung an der Uni Hamburg/ Iranische Studentenvereinigung an der Uni Hamburg: 20. Jahrestag des CIA-Putsches im Iran, FB, Hamburg, 20. August 1973

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September 1973:
Vermutlich zum Monatsende gibt die Unileitung Hamburg des KSV das Flugblatt "Die 'Wahrheit' der SSG: Kampf ohne Perspektive!" heraus.
Informiert wird u. a. über die SSG. Es geht hierbei um den "Kampf für eine Schule im Dienste des Volkes". (S. 1) Der KSV meint: "Erst im Sozialismus wird es möglich sein, die Ausbildung von Grund auf umzugestalten, die Ausbildung der Kinder und Werktätigen in revolutionärer Weise auf das Praktische auszurichten, indem der theoretische Unterricht mit praktischer Arbeit verbunden wird, und die naturwidrige Trennung von Hand- und Kopfarbeit überwunden wird". (S. 1)
Q: Unileitung Hamburg des KSV: Die "Wahrheit" der SSG: Kampf ohne Perspektive, FB, Hamburg, o. J. (September 1973).

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17.09.1973:
Vermutlich zum 17.9. gibt das Regionalkomitee Wasserkante des KSV in Hamburg das Flugblatt "Aufruf zur Gründung eines Solidaritätskomitees gegen die politischen Entlassungen" heraus.
Informiert wird u. a. über das "Komitee gegen die politischen Entlassungen bei Ford", das zurückgeht "auf Initiative der Betriebszelle der KPD". (S. 1) Auch in Hamburg soll nun ein "Solidaritätskomitee" gegründet werden. U. a. soll es sich zum Ziel setzen: "Den berechtigen gemeinsamen Kampf der deutschen und ausländischen Arbeiter gegen Lohnraub, Preistreiberei, Arbeitshetze unter den Studenten zu propagieren". (S. 2) Aufgerufen wird zur Gründungsveranstaltung am 17.9.73 in Hamburg.
Q: Regionalkomitee Wasserkante des KSV: Aufruf zur Gründung eines Solidaritätskomitees gegen die politischen Entlassungen, FB, Hamburg, o. J. (September 1973).

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25.09.1973:
Vermutlich um den 25.9. gibt die Unileitung des KSV Hamburg das Flugblatt "Weg mit der Bundeswehrhochschule" heraus.
Informiert wird u. a. über die "Eröffnung der Bundeswehrhochschulen in Hamburg und München, deren Einrichtung im Juni 1972 beschlossen wurde". (S. 1) Der KSV meint dazu: "So trägt die Bundeswehrhochschule wesentlich mit dazu bei, die Armee entsprechend den Notwendigkeiten der Kapitalisten in eine Berufsarmee plus Wehrpflichtigengruppen umzurüsten". (S. 2)
Parolen sind:
- Keine gesonderte Ausbildung von Offizieren!
- Weg mit den Bundeswehrhochschulen!
- Kampf der Militarisierung und reaktionären Ausrichtung von Staat und Gesellschaft! Aufgerufen wird zu einer Demonstration am 29.9.73 in Hamburg.
Q: Unileitung Hamburg des KSV: Weg mit der Bundeswehrhochschule, FB, Hamburg/Dortmund, o. J. (September 1973).

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1974:
Vermutlich 1974 gibt die Hochschulleitung Hamburg des KSV das Flugblatt "Für die Aktionseinheit der fortschrittlichen Studenten gegen SPD-Senat und MSB/SHB-Führung!" heraus. Informiert wird u. a. über die "umfassenden Angriffe der Bourgeoisie und ihres SPD-Senats den Stundeten gegenüber". (S. 1) Sie würden sich "insgesamt gegen die Arbeiterklasse und die Volksmassen und damit auch gegen die Studenten richten". (ebd.) Aufgerufen wird zu einer Veranstaltung des KSV auf der das Komitee gegen den Stellenstopp gegründet werden soll. Aufgerufen wird zur Aktionseinheit im FSR.
Q: KSV: Für die Aktionseinheit der fortschrittlichen Studenten gegen SPD-Senat und MSB/SHB-Führung, FB, Hamburg, o. J. (1974).

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22.03.1974:
Vermutlich zum 22.3. gibt die "Rote Fahne" der KPD (ehemals KPD/AO) das Flugblatt mit der Schlagzeile "Alles für den Sieg des kämpfenden kambodschanischen Volkes" heraus.
Informiert wird u. a. über die "Lon Nol-Cique, deren Tage in Kambodscha gezählt sind". (S. 1) Aufgerufen wird zur Solidarität: "Unterstützt den heldenhaften Kampf des kambodschanischen Volkes!" (S. 2) Aufgerufen wird zu einer Veranstaltung in der Uni Hamburg am 22.3.73 mit Vertretern der GRUNC.
Parolen sind u. a.:
- Nieder mit dem faschistischen Lon Nol-Regimes!
- Alles für den Sieg des kämpfenden kambodschanischen Volkes!
- Sieg im Volkskrieg!
- Hoch die internationale Solidarität!
Q: KPD: Rote Fahne (Alles für den Sieg des kämpfenden kambodschanischen Volkes), FB, Hamburg, o. J. (22. März 1974).

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April 1974:
Vermutlich Anfang April gibt der Landesverband Nord (Ortsgruppe Eimsbüttel) der Liga gegen den Imperialismus das Flugblatt "Nieder mit der Franco-Diktatur" heraus.
Informiert wird u. a. über Hinrichtung von Puig Antich am 1. März. Dazu heißt es noch: "Die Liga gegen den Imperialismus unterstützt die Kämpfe des spanischen Volkes gegen Faschismus und Imperialismus in seinem Heimatland und gegen Ausbeutung und Entrechtung in der BRD". (S. 4) Aufgerufen wird dazu im "Südeuropa-Aktiv" mitzuarbeiten. Eine Veranstaltung will man 5.4. durchführen. Ein Teil der Ausgabe ist in spanischer Sprache gehalten. Parolen sind u. a.:
- Es lebe der antifaschistische und antiimperialistische Kampf der FRAP!
- Tod dem Yankee-Imperialismus°
- Schluss mit der Unterstützung des faschistischen Franco-Regimes durch die BRD-Regierung!
- Hoch die internationale Solidarität!
Q: Landesverband Nord (Ortsgruppe Eimsbüttel) der Liga gegen den Imperialismus: Nieder mit der Franco-Diktatur, FB, Hamburg/Köln, (April 1974).

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Mai 1974:
Vermutlich im Mai gibt die Hochschulleitung Hamburg des KSV das Flugblatt "Der KSV ruft auf: Für gemeinsame linke Listen zu den FSR-Wahlen!" heraus.
Informiert wird u. a. über den 1. Mai 1974. Aufgerufen wird dazu, "sich an der Aktionseinheit zu beteiligen, öffentlich das Vorgehen zum 1. Mai zu diskutieren". Der KSV schlägt zudem vor, "gemeinsame linke Listen zu den FSR-Wahlen aufzustellen. (…) Grundlage des gemeinsamen Vorgehens von Organisationen, Gruppen und Studenten sind Forderungen, die sich konkret auf den Fachbereich beziehen". Weiter schlägt der KSB vor, "dass an den Fachbereichen, auf Diskussionsveranstaltungen hierüber die Beratung geführt wird und die Kandidaten nominiert werden!" (S. 2) Aufgerufen wird noch zu einer Diskussionsveranstaltung über das gemeinsame Vorgehen zu den PI-FSR-Wahlen.
Q: Hochschulleitung Hamburg des KSV: Der KSV ruft auf: Für gemeinsame linke Listen zu den FSR-Wahlen!, FB, Hamburg, o. J. (Mai 1974).

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Mai 1974:
Vermutlich im Mai gibt die Zelle Germanistik des KSV an der Uni Hamburg das Flugblatt "Gemeinsam sind wir stark! Für eine gemeinsame Linke Liste zu den FSR-Wahlen am Germ.-Bereich!" heraus.
Informiert wird u. a. über die FSR-Wahlen und die Liste 'Demokratischer Kampf', wozu es heißt: "Wir fordern aller interessieren Kommilitonen auf, zu den Verhandlungen und zur VV zu kommen, um mit uns über eine fortschrittliche Fachschaftspolitik zu beraten und unsere Initiative für gemeinsame Linke Listen zu den FSR-Wahlen zu unterstützen". (S. 2) Aufgerufen wird zu "öffentlichen Verhandlungen". (ebd.)
Q: Zelle Germanistik des KSV: Gemeinsam sind wir stark! Für eine gemeinsame Linke Liste zu den FSR-Wahlen am Germ.-Bereich!, Hamburg, o. J. (Mai 1974).

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Mai 1974:
Vermutlich Ende Mai gibt die Hochschulleitung Hamburg der KSV das Flugblatt "Weg mit dem HRG!" heraus. Informiert wird u. a. über das HRG und eine Demo dagegen. Ziel sei es "das HRG insgesamt zurückzuschlagen". (S. 1) Aufgerufen wird zu einer Uni-VV am 28.5. zu einer Demo am 30.5.
Q: Hochschulleitung des KSV: "Weg mit dem HRG!, FB, Hamburg, o. J. (Mai 1974).

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30.05.1974:
Vermutlich zum 30.5. gibt die Hochschulleitung des KSV Hamburg das Flugblatt "HRG-Demonstration: Gegen die reaktionären Maßnahmen an allen Bereichen" heraus.
Informiert wird u. a. über das HRG. Dazu heißt es u. a.: "Der Kampf gegen das HRG kann nur dann erfolgreich geführt werden, wenn wir auch auf der Demonstration unseren konkrete Forderungen Ausdruck verleihen". (S. 1) Aufgerufen wird zur Demo am 30.5. in Hamburg. Parolen sind u.a.:
- Weg mit Zweitgutachten!
- Weg mit dem HRG!
Q: Hochschulleitung Hamburg des KSV: HRG-Demonstration: Gegen die reaktionären Maßnahmen an allen Bereichen, FB, Hamburg, o. J. (Mai 1974).

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01.06.1974:
Vermutlich zu heute geben die KPD (ehemals KPD/AO), der KJV, der KSV, die Liga gegen den Imperialismus u. a. das Flugblatt "Faschistischer Mord an türkischem Arbeiter!" heraus.
Informiert wird u. a. über Neset Danis, der, so das Flugblatt, "an den Folgen (mehrere Schädelbrüche) des brutalen Überfalls faschistischer Schläger, die im Auftrage des türkischen Konsulats am 5. Mai in Norderstedt auf einer Versammlung mehrere Arbeiter zusammenschlugen, starb". (S. 1) Zu einer Demonstration am 1.6. soll eine "Aktionseinheit" gebildet werden.
Parolen sind u. a.:
- Die faschistischen Mörder von Neset Danis müssen bestraft werden!
- Ausländische Geheimdienste raus aus der BRD!
- Es lebe der Kampf des türkischen Volkes für Volksdemokratie und Unabhängigkeit!
- Freiheit für alle Ausländer in der BRD!
- Nieder mit dem westdeutschen Imperialismus!

Unterzeichner des Flugblatts sind neben KPD, KJV, KSV und Liga gegen den Imperialismus:
- Iranische Studentenvereinigung (ISV)
- Afghanische Studentenvereinigung
- Spanische Arbeiterkommission!
- Rote Hilfe e. V.
- Bund der Arbeit der Türkei
Q: KPD/KSV u. a.: Faschistischer Mord an türkischem Arbeiter!, FB, Hamburg, o. J. (Juni 1974).

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01.08.1974:
Vermutlich zum 1. August geben die EKKE, der KB, das Regionalkomitee Wasserkante der KPD, der KBW, der Kommunistische Oberschülerbund (KOH), der Kommunistische Jugendverband (KJV), der Kommunistische Studentenverband (KSV), die Liga gegen den Imperialismus, die SSG u. a. das Flugblatt "Imperialisten raus aus Zypern. Für die vollständige Unabhängigkeit des zypriotischen Volkes! Das Mittelmeer den Mittelmeervölkern!" heraus.
Informiert wird über Griechenland, Zypern und die Türkei. Dazu heißt es u. a.: "Der Kampf der Völker Griechenlands, der Türkei und Zyperns gegen Faschismus und Imperialismus bildet eine Einheit. Sie werden unter den Bedingungen des Sozialismus ihre Probleme endgültig und in Freiheit regeln". (S. 2)
Parolen sind u. a.:
- Raus mit allen ausländischen Truppen aus Zypern!
- NATO raus aus Griechenland und der Türkei!
- Raus mit allen ausländischen Truppen aus Zypern!
- Freiheit für alle politischen Gefangenen n Griechenland und der Türkei1
- Hoch die International Solidarität!
Q: EKKE/KB/KPD/KBW/GUV-HH/ISE/IKAH/KOH/KJV)/KSV/Liga/RH/SSG/SSB: Imperialisten raus aus Zypern. Für die vollständige Unabhängigkeit des zypriotischen Volkes! Das Mittelmeer den Mittelmeervölkern!, FB, Hamburg, o. J. (August 1974).

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29.08.1974:
Das Regionalkomitee Wasserkante der KPD (ehemals KPD/AO) gibt das Flugblatt "USA - und Sozialimperialisten - Hände weg von Zypern!" heraus.
Informiert wird u. a über "türkische Invasionstruppen, die den gesamten Nordostens Zyperns eroberten". (S. 1) Auch die USA und die Sowjets würden mitmischen. Zu den USA heißt es u.a.: "Der Zypernkonflikt, von den USA zur Stärkung der NATO-Position im östlichen Mittelmeer angezettelt, hat die Südostflanke der NATO aufgerissen. Die atlantische Bewegung des griechischen Volkes wird dafür sorgen, dass Griechenland nicht wieder der verlängerte Arm der amerikanischen Politik wird". (S. 2)
Parolen sind u. a.:
- USA raus aus Griechenland!
- Unabhängigkeit für Zypern!
- Abzug aller fremder Truppen aus Zypern!
Aufgerufen wird zu einer Veranstaltung der KPD, der EKKE und des Griechenland-Komitees am 31.8.1974 in Hamburg.
Q: Regionalkomitee Wasserkante der KPD: USA - und Sozialimperialisten - Hände weg von Zypern!, FB, Hamburg, 29. August 1974.

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10.09.1974:
Vermutlich zum 10.9. geben die KPD (ehemals KPD/AO), der KSV, der KJV, der KOH Hamburg, die Liga gegen den Imperialismus, die Rote Hilfe und die EKKE das Flugblatt "Tod der faschistischen Junta in Chile!" heraus.
Informiert wird u. a. über den 11. September. Dazu heißt es u. a.: "Am 11, September jährt sich der Tag, an dem das faschistische chilenische Militär und der amerikanische Geheimdienst CIA mit dem blutigsten Putsch Lateinamerikas die faschistische Herrschaft des systematischen Massenmordes errichtete". (S. 1) Aufgerufen wird zur Veranstaltung am 10.9. in der Uni Hamburg, zur Demo am 11.9. in Hamburg und zu einer zentralen Demonstration am 14.9. in Frankfurt/M.
Parolen sind u. a.:
- Schluss mit der Bespitzelung und Einschüchterung chilenischer Flüchtlinge!
- Uneingeschränktes Asylrecht für chilenische Flüchtlinge
- Schluss mit der Unterstützung der Junta durch die SPD/FDP-Regierung!
Q: KPD/KSV/KJV/Liga/KOH/RH/EKKE: Tod der faschistischen Junta in Chile!, FB, Hamburg, o. J. (September 1974).

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10.09.1974:
Vermutlich zum 10.9. geben die KPD (ehemals KPD/AO), der KSV, der KJV, die KOH, die Rote Hilfe, die Liga und die EKKE (Griechen) in Hamburg das Flugblatt "Tod der faschistischen Junta in Chile" heraus. Informiert wird u. a. über den 11. September 1973 (Militärputsch in Chile). Aufgerufen wird zu einer Solidaritätsdemonstration in Hamburg am 11.9. Eine nationale Demonstration soll am 14.9. in Frankfurt/M. stattfinden. Dort will man einen "revolutionären Block" (S. 2) bilden. Eine Veranstaltung will man am 10.9. in der Uni durchführen. Parolen sind u. a.:
- Schluss mit der Bespitzelung und Einschüchterung chilenischer Flüchtlinge!
- Hoch die internationale Solidarität!
- Schluss mit der Unterstützung der Junta durch die SPD/FDP-Regierung!
Q: KPD/KSV/ KJV/KOB/Rote Hilfe/Liga gegen den Imperialismus/EKKE: Tod der faschistischen Junta in Chile, FB, Hamburg, o. J. (10. September 1974).

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November 1974:
Vermutlich im November gegen die EKKE, die KPD (ehemals KPD/AO) und die Liga gegen den Imperialismus in Hamburg das Flugblatt "'Freie' Wahlen in Griechenland. Frei für die Bourgeoisie, Unterdrückung für die Revolutionäre" heraus.
Informiert wird u. a. über den "Aufstand des heldenhaften Aufstands des griechischen Volkes gegen Faschismus und imperialistische Abhängigkeit". (S. 1) Aufgerufen wird zu einer Veranstaltung an der Uni Hamburg am 14.11. Die Veranstaltung wird getragen vom "Verein griechischer Studenten in Hamburg (Hellas).
Q: EKKE/KPD/Liga: "Freie" Wahlen in Griechenland. Frei für die Bourgeoisie, Unterdrückung für die Revolutionäre, FB, Hamburg, o. J. (November 1974).

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November 1974:
Vermutlich im November gibt das Regionalkomitee Wasserkante des KSV das Flugblatt "Gegen die reaktionäre 'Stabilitätspolitik' der Schmidt-Genscher-Regierung! 6% Lohnraub nein, 250,- DM für alle! 600,- DM BAFÖG, jetzt!" heraus.
Informiert wird u. a. über "Stellenstopp, Fahrpreiserhöhungen, Mieterhöhungen für Sozial- und Altbauwohnungen, Mieterhöhungen in den Studentenheimen". (S. 1) Zum "Ausweg" meint der KSV: "Der Ausweg aus der Krise ist der Sozialismus! Der Zusammenschluss der Massen für dieses Ziel. Dafür kämpft die KPD! (S. 2) Parolen sind u.a.:
- Gegen die Stabilitätspolitik der Schmidt/Genscher Regierung!
- Kampf der Verschlechterung der Studien- und Ausbildungsbedingungen!
- Keine Streichung von Seminaren!
- Freiheit für alle politischen Gefangenen!

Aufgerufen wird zu einer Kundgebung am 27.11. in der Hamburger Innenstadt und zur Abschlussveranstaltung des Regionalkomitees Wasserkante des KSV zur 1. Regionalen Delegiertenkonferenz am 29.11. in der Uni Hamburg.
Q: Regionalkomitee Wasserkante des KSV: Gegen die reaktionäre 'Stabilitätspolitik' der Schmidt-Genscher-Regierung! 6% Lohnraub nein, 250,- DM für alle! 600,- DM BAFÖG, jetzt!, FB, Hamburg, o. J. (November 1974).

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07.11.1974:
Die Hochschulleitung Hamburg des KSV gibt das Flugblatt "Kampf dem MSB/SHB, dem Handlanger des SPD-Senats an der Uni -Für einen fortschrittlichen FSR-PI" mit dem Logo "Dem Volke dienen" heraus.
Informiert wird u. a. über den MSB, über ein Kandidatenkollektiv zur FSR-PI. Dazu heißt es u. a.: "Der nächste FSR-PI muss wieder ein fortschrittlicher sein. Wir werden den Kampf nicht aufgeben und die Niederlage in einen Sieg verwandeln". (S. 2) Informiert wird noch über Uli Kranzusch. Gefordert wird: "Freiheit für alle politischen Gefangenen!" Am 9.11. soll dazu eine Demo in Hamburg stattfinden, wozu aufgerufen wird. Am 10.11. soll noch eine Veranstaltung stattfinden.
Parole:
- Für einen fortschrittlichen FSR-PI!
Q: Hochschulleitung Hamburg des KSV: Kampf dem MSB/SHB, dem Handlanger des SPD-Senats an der Uni, FB, Hamburg, 7. November 1974.

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15.11.1974:
Vermutlich um den 15.11. herum gibt die Hochschulleitung Hamburg des KSV das Flugblatt "Mord an Holger Meins. Unsere Antwort: Proletarische Klassensolidarität!" heraus.
Informiert wird u. a. über verschiedene Demos zum Tod von Holger Meins. Der KSV meint dazu: "Schmidt und Genscher sind die Mörder". (S. 1) Parolen sind u. a.:
- Weg mit der Isolationshaft!
- Freiheit für alle politischen Gefangenen!
- Kampf der bürgerlichen Klassenjustiz!
- Die Arbeiterklasse an die Macht!
Q: Hochschulleitung Hamburg des KSV: Mord an Holger Meins. Unsere Antwort: Proletarische Klassensolidarität!, FB, Hamburg, o. J. (15. November 1974).

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Dezember 1974:
Vermutlich im Dezember 1974 gibt das Regionalkomitee Wasserkante des KSV das Flugblatt "Aufruf des KSV" heraus.
Aufgerufen wird dazu "sich an den Aktivitäten gegen die reaktionäre Mobilisierung des MSB, wie der KSV sie bereits in Hamburg bereits erfolgreich begonnen hat! (…) Beteiligt Euch an den Aktivitäten des KSV im Stadtteil. Unterstützt den Kampf der Kollegen gegen das geplante Lohndiktat im öffentlichen Dienst und der Metallrunde. (…) Wir werden den Kampf gegen die Angriffe auf die Studenten auch nach dem 6.12. weiterführen, die Kampffront verbreitern und gegen die 2. und 3. Lesung, die geplante Verabschiedung des reaktionären Hochschulrahmengesetzes am 12./13.12. nationale Aktionen durchführen." (S. 4)
Parolen sind u.a.:
- Von der Arbeiterklasse lernen!
- Mit der Arbeiterklasse kämpfen!
- Dem Volke dienen!
- Mit der KPD für den Sozialismus!
- Gegen Polizeiwillkür und Klassenjustiz!
- Freiheit für alle politischen Gefangenen!
- Weg mit dem Stellenstopp im öffentlichen Dienst.
Aufgerufen wird zu Demonstrationen am 3.12. und 13.12. sowie zur HRG-Veranstaltung am 12.12. in Hamburg und Bremen.
Q: Regionalkomitee Wasserkante des KSV: Aufruf des KSV, FB, Hamburg, o. J. (Dezember 1974).

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08.05.1975:
Das Regionalkomitee Wasserkante des KSV gibt in Hamburg das Flugblatt "Aufruf zum 8. Mai" heraus. Informiert wird u. a. über die "Zerschlagung des Hitlerfaschismus!" (S. 1) und über den "Antifaschismus". "Heute Antifaschist sein, heißt deshalb: sich einzureihen in die weltweite Front gegen die imperialistischen Supermächte, heißt, sich zusammenzuschließen mit den Ländern der Dritten Welt, der gegenwärtigen Hauptkraft der Weltrevolution!" (S. 2)
Parolen sind:
- Für den Aufbau einer nationalen Front gegen imperialistische Aggression und Krieg!
- Für nationale Unabhängigkeit und Wiedervereinigung!
- Für den Sozialismus!
- Gegen Monopoldiktatur, für Volksdemokratie!
- Die Arbeiterklasse an die Macht!
Aufgerufen wird zu einer Veranstaltung der KPD am 11.5. in Hamburg und zu einer zentralen Veranstaltung der KPD in West-Berlin am 7.5.
Q: Regionalkomitee Wasserkante des KSV: Aufruf zum 8. Mai, FB, Hamburg, (8. Mai 1975).

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Oktober 1975:
Vermutlich im Oktober erscheint ein Flugblatt der "Kämpfenden Jugend. Zentralorgan des Kommunistischen Jugendverbandes - KJV, Jugendorganisation der Kommunistischen Partei Deutschlands" mit der Schlagzeile: "Vorwärts in der Solidarität mit dem verfolgten Antimilitaristen Klaus Öllerer. Erkämpfen wir seinen Freispruch!"
Zum Prozess gegen Klaus Öllerer wird u. a. erklärt: "Der Angriff gegen Klaus ist ein Angriff auf alle fortschrittlichen Menschen und Kameraden, die festhalten am Recht auf freie politische Betätigung und Meinungsäußerung". ( S. 2) Aufgerufen wird zu einer "Solidaritätswoche mit Klaus Öllerer vom 14.-22.10." Aufgerufen wird zu einer Antimilitaristischen Großveranstaltung des KJV am 22.10. in Hamburg.
Q: KJV: Kämpfende Jugend (Vorwärts in der Solidarität mit dem erfolgten Antimilitaristen Klaus Öllerer. Erkämpfen wir seinen Freispruch!), FB, Hamburg, o. J. (Oktober 1975).

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19.02.1977:
Die KPD (ehemals KPD/AO) gibt das Flugblatt "Trotz Demonstrationsverbot: 30.000 demonstrierten erfolgreich in der Wilster Marsch!" mit einer "Presseerklärung des Ständigen Ausschusses des Zentralkomitees der KPD" heraus.
Darin erklärt die KPD u. a.: "Der 19.2.1977 ist ein bedeutender Sieg für alle Gegner der volksfeindlichen Energiepolitik der Schmidt-Regierung und der Atom Monopole, deren Interessen diese vertritt". (S. 1) Die KPD fordert zudem die "Freilassung der Inhaftierten".
Parolen sind u. a.:
- Kein Atomkraftwerk in Greifswald, Magdeburg und anderswo!
- Weg mit dem volksfeindlichen Atomprogramm der Bundesregierung!
- Kein Atomkraftwerk in Brokdorf, Wyhl und anderswo!
Q: KPD: Trotz Demonstrationsverbot: 30.000 demonstrierten erfolgreich in der Wilster Marsch!/Presseerklärung des ständigen Ausschusses des Zentralkomitees der KPD, Köln, 19. Februar 1977.

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06.05.1978:
Vermutlich zum 6. Mai gibt die KPD (ehemals KPD/AO) das Flugblatt "SPD-Senat verweigert Räume für Protestveranstaltung gegen Breschnew-Besuch!" heraus. U. a. erklärt die KPD dazu: "Die Haltung der Schmidt-Regierung ist nicht die Haltung unseres Volkes. Die Mehrheit unseres Volkes sieht in Breschnew das Oberhaupt eines Regimes, das für Völkermord und Betrug, Raub und Erpressung, Verletzung der Menschenrechte, Kriegstreiberei und Aggressionspolitik steht". (S. 2) In Hamburg sollen dazu am 6.5. eine Veranstaltung der Zeitschrift "Befreiung" und eine Kundgebung des "adhoc-Komitees Breschnew-Besuch" stattfinden.
Q: KPD: SPD-Senat verweigert Räume für Protestveranstaltung gegen Breschnew-Besuch!, FB, Hamburg, o. J. (6. Mai 1978).

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November 1979:
Vermutlich im November gibt die KPD (ehemals KPD/AO) das Flugblatt "Veranstaltung der KPD: Solidarität mit dem Kampf gegen den Bau des Atomkraftwerks in Brokdorf" heraus, das auch in Hamburg verteilt wurde.
Informiert wird u. a. über die Brokdorf-Demonstration am 13.11. und über ein mögliches Berufsverbot gegen Jens Scheer wozu es u. a. heißt: "Die KPD steht seit Jahren im Kampf gegen die AKWs. KPD Mitglied Jens Scheer, Atomphysiker, Kommunist und Mitglied der Bürgerinitiative hat in der ganzen BRD und auf internationalen Kongressen die Atomenergiepolitik der Schmidt-Regierung entlarvt." (S. 2) Aufgerufen wird zu einer Veranstaltung mit Scheer am 23.11. in Bremen zum Thema: "Die Haltung der KPD zum Bau von Atomkraftwerken!" Eine ähnliche Veranstaltung soll am 26.11. in Oldenburg stattfinden.
Parolen sind u. a.:
- Kein Atomkraftwerk in Brokdorf und auch nicht anderswo!
- Sofortiger Abzug der Polizei!
- Kampf dem Atomprogramm der Schmidt-Regierung!
- Für ein unabhängiges, vereintes und sozialistisches Deutschland"
Q: KPD: Veranstaltung der KPD. Solidarität mit dem Kampf gegen den Bau des Atomkraftwerks in Brokdorf, FB, Köln, o. J. (November 1979).

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Letzte Änderung: 06.08.2024