Hamburg:
Flugblätter des MSB Spartakus an den Hamburger Hochschulen (1972-1974)

Materialien zur Analyse von Opposition

Von Dietmar Kesten, Gelsenkirchen, 12.8.2024

Die hier vorgestellten Flugblätter wurden vom Marxistischen Studentenbund Spartacus (MSB) - auch mal zusammen mit dem SHB oder der DKP - vor allem an der Uni Hamburg, aber auch an anderen Hamburger Hochschulen verteilt. Wir bitten um Ergänzungen.

Auszug aus der Datenbank "Materialien zur Analyse von Opposition" (MAO)

05.04.1972:
Von der Ortsleitung Hamburg des MSB Spartakus erscheint an der Uni Hamburg das Flugblatt "Die beabsichtigte Maßregelung von Ilse Jacob".
Informiert wird u. a. über das HRG und den Berufsverbotserlass. Bekannt wird dazu, dass Ilse Jacob darunterfällt und entlassen wurde. "Mit der Entlassung Ilse Jacobs soll eine Existenz vernichtet werden und der Weg einer engagierten Antifaschistin blockiert werden. (…) Gerade im Fall Ilse Jacob erscheint die Verfassungsfeindlichkeit des Ministerpräsidentenbeschlusses und zugleich seine Absurdität besonders deutlich". (S. 2)
Parole: Solidarität mit Ilse Jacob!
Quelle: Ortsleitung Hamburg des MSB Spartakus: Die beabsichtigte Maßregelung von Ilse Jacob, FB, Hamburg, 5. April 1972.

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08.05.1972:
Vom MSB Spartakus erscheint an der Uni Hamburg das Flugblatt "Kampf gegen NC: Runter Mit der Rüstung. Mehr Geld für die Bildung!"
Informiert wird u. a. über den Senat, der den "NC an der Universität Hamburg einführen will". Der MSB "verurteilt diesen Beschluss, weil durch ihn dem politischen Senat die Einführung des totalen Numerus Clausus leichter gemacht wird". (S. 1) Der NC würde "vor allem die werktätige Bevölkerung betreffen". Zu einem Teach-In wird aufgerufen. Parole: Öffnung der Hochschulen für Arbeiterkinder!
Q: MSB Spartakus: Kampf gegen NC: Runter Mit der Rüstung. Mehr Geld für die Bildung, FB, Hamburg, 8. Mai 1972.

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Juni 1972:
Vermutlich im Juni erscheint vom MSB Spartakus an der Uni Hamburg die "Zeitung des Marxistischen Studentenbundes Spartakus, Gruppe Universität Hamburg für die Wahlen zum Studentenparlament im SS 1972".
Inhalt:
- Für einen starken AStA. Vorschlag des MSB für ein AStA-Aktionsprogramm
- Gemeinsam gegen rechts/Der Feind steht rechts
- Wider die Spaltung der Studentenbewegung
- Die Angriffe auf AStA und SP geschlossen abwehren
- Arbeiterkinder an die Uni-Bürokratie
- Wer bricht das Grundgesetz?

Aufgerufen wird zu einem Vietnamhearing am 3.7., zu einer Demonstration am 4.7. Geworben wird für die "Protokolle des 1. Bundeskongresses des MSB Spartakus".
Q: MSB Spartakus: Zeitung des Marxistischen Studentenbundes Spartakus, Gruppe Universität Hamburg für die Wahlen zum Studentenparlament im SS 1972, FB, Hamburg, o. J. (Juni 1972)

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1973:
Vermutlich 1973 erscheint vom MSB Spartakus an der Uni Hamburg das Flugblatt "RCDS plant erneute Provokation". Informiert wird über eine Veranstaltung gegen den SHB. Der RCDS sei "entschieden studentenfeindlich", "entschieden reaktionär", "entschieden antikommunistisch". (S. 2 u. 4)
Q: MSB Spartakus: RCDS plant erneute Provokation, FB, Hamburg, o. J. (1973).

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Januar 1973:
Vom MSB Spartakus erscheint an der Uni Hamburg die "Zeitung des Marxistischen Studentenbundes Spartakus, Gruppe Universität Hamburg für die Wahlen zum Studentenparlament im SS 1972/73".
Inhalt:
- Gemeinsam streiken!
- Gemeinsam gegen die Bildungspolitik der Herrschenden!
- Für eine demokratische Hochschule!
- Für eine materielle Absicherung des Studiums!
- Kampf dem Abbau demokratischer Rechte!
- Vietnam fordert uns!
- Für ein festes Bündnis mit dem SHB!
- 2. Bundeskongress des MSB Spartakus!

Informiert wird noch über eine Urabstimmung ab 15.1., über eine Durchführung eines 5-tägigen Streiks vom 29.1.-2.2.
Q: MSB Spartakus: Zeitung des Marxistischen Studentenbundes Spartakus, Gruppe Universität Hamburg für die Wahlen zum Studentenparlament im SS 1972/73, Hamburg, Januar 1973.

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08.01.1973:
Vom MSB Spartakus, Gruppe Uni Hamburg, erscheint an der Uni Hamburg das Flugblatt "Wir lassen uns nicht einschläfern. Der Kampf geht weiter!"
Informiert wird u. a. über die "RPO". Dazu heißt es: Dieser "verschärft und konkretisiert in einigen Punkten den Entwurf des Hochschulamtes die Bestimmungen des SPD Entwurfs". (S. 1) Genannt wird vor allem die "Einführung des Ordnungsrechtes". (ebd.) Am 11.1. sollen weitere Kampfmaßnahmen beschlossen werden. Am 4.1. sei auch beschlossen worden: Urabstimmung ab 15.1., aktiver Streik vom 29.1.-3.2. Aufgerufen wird noch zur Uni-VV am 11.1.
Q: MSB Spartakus Gruppe Uni Hamburg: Wir lassen uns nicht einschläfern. Der Kampf geht weiter, FB, Hamburg, 8. Januar 1973.

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10.01.1973:
Vom MSB Spartakus, Gruppe Uni Hamburg, erscheint an der Uni Hamburg das Flugblatt "Uni-VV am 11.1.73 Jetzt weitere Kampfmaßnahmen gegen die RPO beschließen".
Informiert wird u. a. über die "Zurücknahme der reaktionären und disziplinierenden RPO-Vorlagen der SPD-Fraktion". (S. 1) Der neue Entwurf sei nur eine "konziliantere Formulierung". Er ist "eine defensive Antwort von SPD und Hochschulamt auf unsere Massenaktion im Dezember". (ebd.) Man wolle nun die am 13.12. "beschlossene Forderung noch einmal mit aller Deutlichkeit bekräftigen". (ebd.) Eine Uni-VV soll am 11.1. durchgeführt werden.
Parolen sind u. a.:
- Gegen die RPO!
- Für die Durchsetzung demokratischer Reformen!
- Für Urabstimmung!
- Für den aktiven Streik!
Q: MSB Spartakus Gruppe Uni Hamburg: Uni-VV am 11.1. Jetzt weitere Kampfmaßnahmen gegen die RPO beschließen, FB, Hamburg, 10. Januar 1973.

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22.01.1973:
Vom MSB Spartakus, Gruppe Uni Hamburg, erscheint an der Uni Hamburg das Flugblatt "Beteiligung an Urabstimmung und SP-Wahl bisher erfolgreich! Jetzt: Den Erfolgt der Urabstimmung sicher! Die Organe der Studenten stärken!"
Informiert wird u. a. über "Urabstimmung und SPD-Wahlen". Dazu heißt es: "Die Bereitschaft der großen Mehrheit der Studenten, die Angriffe von SPD-Fraktion und Hochschulen auf ihre Interessen mit allen Mitteln des politischen Kampfes, wie den aktiven Streik, zurückzuweisen, zeigen nicht zuletzt sehr viele erfolgreiche Diskussionen in den Seminaren und Vorlesungen der letzten Woche". (S. 1) Daher: "Beteiligt Euch an den Streikgruppen der FSR und stärkt damit Eure Interessenvertretungsorgane! (…) Kommt zu den Gesellschafterversammlungen und beteiligt Euch bei der Organisierung der Urabstimmung! (S. 2) Aufgerufen wird zur VV aller Lehrerstudenten am 23.1., zur Uni-VV am 29.1. Parolen sind u. a.:
- Bereitet den aktiven Streik mit vor!
- Wählt die Kandidaten des MSB Spartakus ins Parlament!
Q: MSB Spartakus Gruppe Uni Hamburg: Beteiligung an Urabstimmung und SP-Wahl bisher erfolgreich! Jetzt: Den Erfolgt der Urabstimmung sicher! Die Organe der Studenten stärken, FB, Hamburg, 22. Januar 1973.

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29.01.1973:
Vom MSB Spartakus, Gruppe Uni Hamburg, erscheint an der Uni Hamburg das Flugblatt "Über 12.000 für Streik! Ein eindeutiger Auftrag!"
Informiert wird u. a. über eine Urabstimmung für Streik "gegen die RPO und für die weitere Entwicklung der demokratischen Studentenbewegung in Hamburg". (S. 1) Die SP-Wahl wird als "ein großer Erfolg" bezeichnet. Danach haben der SHB 18 Sitze, der MSB 9, der LHV 9 und die SSG 4 Sitze erhalten. Die Wahlen würden deutlich machen, dass "das praktische Bündnis von MSB und SHB in der AStA-Politik richtig war.". (S. 4) Aufgerufen wird zur Uni-VV.
Parolen sind:
- Beteiligt Euch aktiv am Streik!
- Macht mit in den Streikgruppen der FSRe!
Q: MSB Spartakus Gruppe Uni Hamburg: Über 12.000 für Streik. Ein eindeutiger Auftrag, FB, Hamburg, 29. Januar 1973.

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30.01.1973:
Vom MSB Spartakus, Gruppe Uni Hamburg, erscheint an der Uni Hamburg das Flugblatt "Uni-VV bestätigt Streikbeschluss!"
Informiert wird u. a. von der "gestrigen Uni-VV", auf der "Maßnahmen während der Streikwoche vom 29.2.-3.2.1973 beschlossen wurden." (S. 1) Das Votum, vom AStA vorgelegt, sei vom MSB und SHB unterstützt worden. Aufgerufen wird zur Demo am 1.2.
Q: MSB Spartakus Gruppe Uni Hamburg: Uni-VV bestätigt Streikbeschluss, FB, Hamburg, 30. Januar 1973.

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31.01.1973:
Von der Ortsleitung Hamburg des MSB Spartakus erscheint an der Uni Hamburg das Flugblatt "Demonstration, Donnerstag 1.2. Treffpunkt: Audimax 14 Uhr".
Informiert wird u. a. über die RPO (Rahmenprüfungsordnung). Dagegen soll die "Stärke unserer Kampffront gezeigt werden". (S. 1) Dazu heißt es noch: "Eine Delegation soll die Stimmen der Hamburger Studentenschaft und die in der Bevölkerung gesammelten Unterschriften gegen die RPO an Senator Philipp übergeben'!". (S. 1)
Parolen sind:
- Weg mit der Rahmenprüfungsordnung!
- Wider die Fachidiotenfabrik!
- Für den Ausbau und Demokratisierung der Hochschulen!
Q: Ortsleitung Hamburg des MSB Spartakus: Demonstration, Donnerstag 1.2. Treffpunkt: Audimax 14 Uhr, FB, Hamburg, 31. Januar 1973.

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05.02.1973:
Vom MSB Spartakus, Gruppe Uni Hamburg, erscheint an der Uni Hamburg das Flugblatt "Cuba".
Informiert wird u. a. über die "Ausstellung 'Cuba', 14 Jahre revolutionäre Entwicklung in Wissenschaft, Erziehung, Wirtschaft und Gesellschaft", die vom "Komitee für wissenschaftliche Zusammenarbeit mit Kuba" veranstaltet wird. Aufgerufen wird zur Unterstützung der Arbeit des Komitees. Aufgerufen wird noch zum Besuch der Ausstellung.
Q: MSB Spartakus, Gruppe Uni Hamburg: Cuba, FB, Hamburg, 5. Februar 1973.

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05.02.1973:
Vom MSB Spartakus, Gruppe Uni Hamburg, erscheint an der Uni Hamburg das Flugblatt "Die Erfolge festigen: Demokratische Alternative erkämpfen! Arbeit kontinuierlich fortsetzen!"
Informiert wird u. a. über die letzte Streikwoche. Dazu heißt es: "Der Erfolg unserer Aktionen zeigt sich in allen Bereichen unmittelbar an der Mitarbeit unorganisierter Kommilitonen in den Streikgruppen und anderer Arbeitsgruppen der Fachschaftsräte dem Besuch der Veranstaltungen und der gemeinsamen kontinuierlich und organisiert den Kampf für die eigenen Interessen aufzunehmen". (S. 1) Und weiter: "Wir können unsere Interessen nur durchsetzen, wenn wir bereit sind, dafür zu kämpfen. Die Arbeit des MSB Spartakus dient diesem Ziel: die Interessen der Studenten und der Arbeiterklasse durchzusetzen". (S. 4) Aufgerufen wird zur Uni-VV, heute.
Q: MSB Spartakus, Gruppe Uni Hamburg: Die Erfolge festigen. Demokratische Alternative erkämpfen! Arbeit kontinuierlich fortsetzen!, FB, Hamburg, 5. Februar 1973.

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19.02.1973:
Vermutlich zum 19.2. gibt die Ortsleitung Hamburg des MSB Spartakus an der Uni Hamburg das Flugblatt "Hamburg, 19.-22.2.1973: 2. Bundeskongress" heraus.
Informiert wird u. a. über den bevorstehenden Kongress des MSB Spartakus. Er stehe unter dem Motto: "Für die eigenen Interessen kämpfen! Mit der Arbeiterklasse verbünden!" (S. 2) Der Kongress soll bis zum 22.2. dauern. Aufgerufen wird zu "Kampfmaßnahmen gegen die RPO".
Q: OL Hamburg des MSB Spartakus: Hamburg, 19.-22.2. 1973: 2. Bundeskongress, FB, Hamburg, o. J. (Februar 1973).

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10.04.1973:
Vermutlich zum 10.4. erscheint vom MSB Spartakus, Sektion Erziehungswissenschaft, an der Uni Hamburg das Flugblatt "Für die freie Wahl der Seminare!"
Informiert wird u. a. über ein "Verteilungsverfahren für die einführenden Veranstaltungen. (…) Durch dieses Verfahren gibt es keine inhaltliche Weiterentwicklung der Einführungsveranstaltungen. Die Studenten dürfen immer nur das schlucken, was ihnen von oben vorgesetzt wird". (S. 1) Gefordert wird
- Kein Losverteilungsverfahren!
- Für die freie Wahl der Proseminare und praxisbezogene Einführungen!
- Für Kooperation von Proseminaren und praxisbezogenen Einführungen!

Aufgerufen wird zu einem aktiven Boykott des Ausleseverfahrens! Am 10.4. soll zu diesen Problemen eine Veranstaltung stattfinden.
Q: MSB Spartakus: Für die freie Wahl der Seminare!, FB, Hamburg, o. J. (April 1973).

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25.04.1973:
Vom MSB Spartakus, Gruppe Uni Hamburg, erscheint an der Uni Hamburg das Flugblatt "Erklärung des Bundesvorstands des MSB Spartakus zu den Aktivitäten maoistischer Sektierer".
Agitiert wird gegen den KSV und die KPD. Dazu heißt es u. a.: "Diese sog. KPD hat sich diesen Namen unter Ausnutzung des KPD Verbots zugelegt. (…) Wir klagen den KSV und die sog. KPD an, antikommunistische und antisowjetische Hetze zu betreiben. (…) Lasst nicht zu, das maoistische Sekten die Studentenbewegung von der Bevölkerung isolieren". (S. 1f.) Dazu werden "Auszüge aus einem Kommunique, das auf einem zweistündigen Gespräch verabschiedet wurde, das Vertreter der Initiative internationale Vietnamsolidarität (…) auf Einladung der PRR in Paris mit Frau Phan Tih Minh und Herrn Huynh Huu Nghtep führten".
Quelle: MSB Spartakus, Gruppe Uni Hamburg: Erklärung des Bundesvorstands des MSB Spartakus zu den Aktivitäten maoistischer Sektierer, Hamburg, 25. April 1973.

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01.05.1973:
Von der Ortsleitung Hamburg des MSB Spartakus erscheint an der Uni Hamburg das Flugblatt "1. Mai 1973: Studenten an der Seite der Arbeiterklasse gegen das Großkapital!"
Informiert wird u. a. über "das Bündnis von Arbeiterklasse und Studenten". Das sei "heute die zentrale Losung der Studentenbewegung". (S. 1) Agitiert wird gegen die Spalter, speziell gegen die RGO. Der 1. Mai sollte auch genutzt werden, "um der Demagogie der Herrschenden zu begegnen, die die Studentenbewegung von der arbeitenden Bevölkerung isolieren wollen". (S. 2) Die OL fordert alle Studenten auf: "Beteiligt Euch an der Demonstration der DGB-Jugend am 1. Mai 1973". (S. 2)
Parole:
- Es lebe der 1. Mai, der internationale Kampftag der Arbeiterklasse für Frieden, Demokratie und Sozialismus!
Q: OL Hamburg des MSB Spartakus: 1. Mai 1973: Studenten an der Seite der Arbeiterklasse gegen das Großkapital!, FB, Hamburg, (April 1973).

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04.05.1973:
Vom MSB Spartakus, Gruppe Uni Hamburg, erscheint an der Uni Hamburg das Flugblatt "Kein politischer Maulkorb für Studenten".
Informiert wird u. a. über "Übergriffe von rechten Hochschullehrern und der Uni-Bürokratie gegen das Recht der Studenten auf ungehinderte politische und gewerkschaftliche Betätigung". (S. 1) Der MSB fordert: "Kein Zurückweichen im Einzelfall, sondern gemeinsam jede Behinderung der politischen Betätigung bekämpfen". (S. 2) Parole: Für freie politische Diskussion in den Seminaren!
Q: MSB Spartakus, Gruppe Uni Hamburg: Kein politischer Maulkorb für Studenten, FB, Hamburg, 4. Mai 1973.

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07.05.1973:
Von der Ortsleitung Hamburg des MSB Spartakus erscheint an der Uni Hamburg das Flugblatt "Internationale Konferenz gegen Berufsverbote. Demonstration am 11.5. Weg mit dem Berufsverbot".
Informiert wird u. a. über die bisherige Unterstützung "zur internationalen Konferenz gegen Berufsverbote am 12. Mai in Hamburg". (S. 1) Aufgerufen wird zur Demonstration gegen die Berufsverbote am 11.5. in Hamburg. Parole: Der Berufsverbotserlass muss vom Tisch!
Q: OL Hamburg des MSB Spartakus: Internationale Konferenz gegen Berufsverbote. Demonstration am 11.5. Weg mit dem Berufsverbot, FB, Hamburg, 7. Mai 1973.

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16.05.1973:
Von der Ortsleitung Hamburg des MSB Spartakus erscheint an der Uni Hamburg das Flugblatt "'Antikommunismus: Grundtorheit der Epoche'".
Informiert wird u. a. über den Besuch von Breschnew in der BRD. Zum "Antikommunismus" meint der Spartakus: "Antikommunismus und Antisowjetismus haben das deutsche Volk immer wieder in Not und Elend gestürzt. Aus dieser geschichtlichen Erfahrung gilt es endlich die Konsequenzen zu ziehen". (S. 1) Agitiert wird gegen die "Chaoten". Aufgerufen wird zur "Freundschaftskundgebung" am 19.5. in Bonn.
Q: OL Hamburg des MSB Spartakus: "Antikommunismus: Grundtorheit der Epoche", FB, Hamburg, 16. Mai 1973.

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16.05.1973:
Von der Ortsleitung Hamburg des MSB Spartakus erscheint an der Uni Hamburg das Flugblatt "Erklärung des Bundesvorstands zu den Polizeiaktionen gegen Maoisten".
Dazu heißt es u.a.: "Der MSB Spartakus verurteilt die Polizeimaßnahmen, mit denen staatliche Organe gegen Angehörige der maoistischen Sektierergruppe, die sich den Namen KPD zugelegt hat, vorgehen. (…) Die Behandlung, die die herrschende Klasse heute den maoistischen Provokateuren zuteil werden lässt, soll verschärfte Unterdrückungsmaßnahmen gegen die fortschrittlichen Kräfte in der BRD vorbereiten helfen. (…) Diese Leute verwenden die öffentliche Aufmerksamkeit, die ihnen durch die Polizeiaktionen zuteil wird, zu nichts anderem als hemmungsloser antisowjetischer und antikommunistischer Hetze anlässlich des Hetze anlässlich des Breschnew-Besuchs". (S. 1f.) Jetzt gehe es darum, "für Frieden und Sicherheit in Europa einzutreten". (S. 2) Aufgerufen wird zur "Freundschaftskundgebung" am 19.5. in Bonn.
Q: OL Hamburg des MSB Spartakus: Erklärung des Bundesvorstands zu den Polizeiaktionen gegen Maoisten, FB, Hamburg, 16. Mai 1973.

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18.05.1973:
Von der Ortsleitung Hamburg des MSB Spartakus erscheint an der Uni Hamburg das Flugblatt "Die Sowjetunion: Erstes Land des Sozialismus".
Informiert wird u. a. über die SU. Dazu der MSB: "50 Jahre Sowjetunion, das sind 50 Jahre in denen die Bevölkerung unter schwierigsten Bedingungen der Interventionskriege, der wirtschaftlichen Boykotte, der Hitlerinvasion ein unterentwickeltes Land zur 2. Industriemacht der Welt aufbaute". (S. 1) Aufgerufen wird zu einer Kundgebung am 19. Mai "Für Freundschaft mit der Sowjetunion".
Q: OL Hamburg des MSB Spartakus: Die Sowjetunion: Erstes Land des Sozialismus, FB, Hamburg, 18. Mai 1973.

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22.05.1973:
Vom Ortsvorstand Hamburg des MSB Spartakus erscheint an der Uni Hamburg das Flugblatt "Aufruf zur UNI-VV: Schmidt und Genscher wollen ihre Friedhofsruhe - Uns Reicht 's!"
Informiert wird u. a. über das HRG. Dazu heißt es: "Kampf diesem HRG. Das ist kein Widerspruch zum Kampf um demokratische Ziele auch in einzelnen Bereichen der Universität und anderswo. Und auch deshalb heißt es jetzt: was nutzt uns ein am Bereich erstrittener fortschrittlicher Studienplan, wenn nach dem HRG die scheinbare Kompromissformel 'Richtstudienzeit' aus RPO und LPO durch die knallharte 'Regelstudienzeit' ersetzt wird?" (S. 2) Aufgerufen wird zu einer Universitätsvollversammlung am 28.5. Eine Demo soll am 30.5. stattfinden.
Q: Ortsvorstand Hamburg des MSB Spartakus: Aufruf zur UNI-VV: Schmidt und Genscher wollen ihre Friedhofsruhe. Uns Reicht 's!, FB, Hamburg, 22. Mai 1973.

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24.05.1973:
Vom MSB Spartakus, Gruppe Uni Hamburg, erscheint an der Uni Hamburg das Flugblatt "Notstandsübung in Hohenfelde! Nicht vom Kampf für unsere Interessen ablenken lassen".
Informiert wird u. a. über "einige der BeWoBau gehörenden leerstehenden Häuser in Hohenfelde". In der Eckhofstraße in Hamburg wurde ein "leerstehendes Haus besetzt. Eine Demonstration wurde auseinandergetrieben. Das sei eine "Durchführung von Notstandsübungen". (S. 2) Die weiteren Aufgaben in Hohenfelde seien:
- die BI muss die Bevölkerung umfassend über die wahren Geschehnisse und deren Hintergründe aufklären
- Das eigentliche Problem und die ursprünglichen Forderungen müssen wieder in den Vordergrund gerückt werden (S. 2)
Parolen sind:
- Sofortige Vermietung der leerstehenden Häuser an alle Wohnungssuchenden!
- Die Häuser dürfen nur abgerissen werden, wenn am selben Platz Sozialwohnungen eingerichtet werden (S. 2)
Q: MSB Spartakus, Gruppe Uni Hamburg: Notstandsübung in Hohenfelde! Nicht vom Kampf für unsere Interessen ablenken lassen, FB, Hamburg, 24. Mai 1973.

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30.05.1973:
Vermutlich zum 30.5. erscheint vom Ortsvorstand Hamburg des MSB Spartakus an der Uni Hamburg das Flugblatt "HRG: Es geht weiter!"
Informiert wird u. a. über "Massenaktionen gegen die Bonner Bildungspolitik, zehntausende Demonstranten, die ihre Ablehnung des reaktionären HRG-Entwurfes zum Ausdruck brachten, machten den 30. Mai in der gesamten BRD zum Kampftag gegen die Bestrebungen, die Hochschulen an die Kandare des Kapitals zu nehmen". (S. 1) Aufgerufen wird dazu: "MSB Spartakus ins SP!" (S. 4) Aufgerufen wird zu einer theoretischen Konferenz des MSB-Spartakus zum Thema: "Studentenbewegung in Klassenkampf" am 28. Juni.
Q: Ortsvorstand Hamburg des MSB Spartakus: HRG: Es geht weiter!, FB, Hamburg, o. J. (30. Mai 1973).

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01.06.1973:
Von der Ortsleitung Hamburg des MSB Spartakus erscheint an der Uni Hamburg das Flugblatt "Stellungnahme des Bundesvorstandes zum BVG-Urteil".
Informiert wird u. a. über das BVG Urteil, wozu es heißt: "Das Bundesverfassungsgericht hat am 29.5.73 einer Klage reaktionärer Professoren des Bundes Freiheit der Wissenschaften gegen einige Bestimmungen des Niedersächsischen Vorschaltgesetzes zugestimmt und damit Forderungen nach der Gleichberechtigten Mitbestimmung aller Hochschulangehörigen für verfassungswidrig erklärt". (S. 1) Das sei ein "Angriff auf Mitbestimmungsforderungen des arbeitenden Volkes". (S. 3) Parole: Kampf gegen reaktionäre Hochschulgesetze und für demokratische Rechte bundesweit aufnehmen!
Q: OL Hamburg des MSB Spartakus: Stellungnahme des Bundesvorstandes zum BVG-Urteil, FB, Hamburg, 1. Juni 1973.

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18.06.1973:
Vom MSB Spartakus, Sektion Erziehungswissenschaften, erscheint an der Uni Hamburg das Flugblatt "NC am Studienseminar bedroht uns alle!"
Informiert wird u. a. über NC. Der Kampf dagegen am Studienseminar sei bisher "von Seiten der Studenten viel zu schwach entwickelt". (S. 1) Die Konsequenz könne nur bedeuten, der "Kampf gegen den NC muss auf breitester Basis geführt werden". (S. 2) Aufgerufen wird zu einer VV am 19.6.
Q: MSB Spartakus, Sektion Erziehungswissenschaften: NC am Studienseminar bedroht uns alle, FB, Hamburg, 18. Juni 1973.

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13.08.1973:
Von der Ortsleitung Hamburg des MSB Spartakus erscheint an der Uni Hamburg ein "Festival-Info - Für antiimperialistische Solidarität Frieden und Freundschaft. Die X. Weltfestspiele und wie es weitergeht".
Informiert wird u. a. über die "X. Weltfestspiele der Jugend und Studenten, diese bisher größte Manifestation der antiimperialistischen Jugend", die jetzt beendet sind. (S. 1) Jetzt müsse man den "gemeinsamen Kampf verstärken" (S. 4) Die ca. 40 Jugendorganisationen und Verbände verabschiedeten auch eine Resolution, in der es u. a. heißt: "Verstärken wir unsere Aktionen und unsere Einheit gegen Imperialismus, für Frieden, nationale Unabhängigkeit, Demokratie und sozialen Fortschritt". (S. 4)
Q: OL Hamburg des MSB Spartakus: Festival-Info - Für antiimperialistische Solidarität, Frieden und Freundschaft. Die X. Weltfestspiele und wie es weitergeht, FB, Hamburg, 13. August 1973.

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20.09.1973:
Vermutlich vorm 29.9. gibt der MSB Spartakus für die Uni Hamburg das Flugblatt "Nieder mit dem Putsch! Solidarität mit der Unidad Popular" heraus. Informiert wird u. a. über den Putsch in Chile und über "die internationale Solidarität mit dem chilenischen Volk". (S. 1) Aufgerufen wird zur Demo am 22.9. in Köln.
Q: MSB Spartakus: Nieder mit dem Putsch! Solidarität mit der Unidad Popular, FB, Hamburg, o. J. (September 1973).

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26.09.1973:
Von der Ortsleitung Hamburg des MSB Spartakus erscheint an der Uni Hamburg das Flugblatt "Brandt und CDU einig: Berufsverbote 'bekräftigen'!".
Informiert wird u. a. über den "Radikalenbeschluss". Seine "Legalisierung" sei "verfassungswidrig". "Durch Verlagerung des Problems von der politischen auf die juristische Ebene, soll der immer breiter werdenden Kampf gegen die Berufsverbote die Spitze abgebrochen werden". (S. 1) Informiert wird über die Gründung eines "Landeskomitees gegen die Berufsverbote". Beteiligt sind u. a. SHB, DFU, DKP und MSB Spartakus.
Parolen sind:
- Schluss mit der Bespitzelung und Disziplinierung von Referendaren!
- Der Berufsverbotsbeschluss muss fallen!
- Für freie politische und gewerkschaftliche Betätigung in Ausbildung und Beruf!
- Beteiligt Euch am Komitee gegen die Berufsverbote!
Q: OL Hamburg des MSB Spartakus: Brandt und CDU einig: Berufsverbote 'bekräftigen'!, FB, Hamburg, 26. September 1973.

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01.10.1973:
Vom MSB Spartakus und SHB erscheint an der Uni Hamburg das Flugblatt "Appell". Informiert wird u. a. über den Aufruf der Unidad Popular: "An alle Menschen guten Willens". Dazu heißt es: "Die Unterzeichner des Appells, die sich zur Zeit des Putsches im Ausland befanden, sind führende Mitglieder der Sozialistischen Partei, der Kommunistischen Partei, der radikalen Partei, der MPU und der christlichen Linken. Außerdem trägt der Aufruf die Unterschrift eines führenden Vertreters der Einheitsgewerkschaft CU". (S. 1)
Parolen sind:
- Rettet Luis Corvalan!
- Stoppt die Henker!
- Unterstützt das chilenische Volk, die UP durch Eure Spenden!
Q: MSB Spartakus/SHB: Appell, FB, Hamburg, 1. Oktober 1973.

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01.10.1973:
Vom MSB Spartakus erscheint an der Uni Hamburg und an der FH das Flugblatt "Aberkennung zurückweisen! Keine faulen Kompromisse! Geschlossen handeln!"
Informiert wird u. a. über die Studenten am FB Sozialpädagogik. Sie "boykottierten am Ende des SS drei Wochen die Vorlesungen und Seminare, weil die Vorlesungszeit verlängert wurde". (S. 1) Man wehre sich nun "gegen eine Ausbildung, die uns nicht die Qualifikation für unseren späteren Beruf vermittelt"". (S. 1) Fehlen würden u. a.:
- Qualifiziertes Grundstudium
- Planstellen für Dozenten
- Mehr BAFÖG

Parolen sind:
- Ablehnung der Anerkennung des Semesters!
- Weg mit dem NV!
- Stellung eines neuen Gebäudes für den FB
- Erhöhung des BAFÖGS auf DM 500,-DM
Q: MSB Spartakus FH/HH: Aberkennung zurückweisen! Keine faulen Kompromisse! Geschlossen handeln!, FB, Hamburg, 1. Oktober 1973.

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02.10.1973:
Vom MSB Spartakus, Gruppe Uni Hamburg, erscheint an der Uni Hamburg das Flugblatt "Berufsverbot. Abbau demokratischer Rechte".
Informiert wird u. a. über die Berufsverbote. Agitiert wird u. a. gegen die SSG. Dazu heißt es: "Diese Leute haben sich außerhalb der Bewegung gegen die Berufsverbote gestellt. Solange die Betroffenen an ihrer schändlichen Politik festhalten, können wir uns nicht mit ihnen solidarisieren, da es der Bewegung gegen die Berufsverbote schadet. Die Aufforderung an AStA, Fachschaftsräte und andere Organisationen dienen allein dem Zweck, die breite Bewegung zu spalten". (S. 2) Eine Aktionswoche will die "Initiative gegen die Berufsverbote" vom 22.-27.10. durchführen. Parole: Weg mit dem Berufsverbot!
Q: MSB Spartakus, Gruppe Uni Hamburg: Berufsverbot. Abbau demokratischer Rechte, FB, Hamburg, 2. Oktober 1973.

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02.10.1973:
Vom MSB Spartakus, Gruppe Uni Hamburg, erscheint an der Uni Hamburg das Flugblatt "'Feuerteufel' am Soz/Pol!"
Informiert wird u. a. über einen Dozenten, der "Wandzeitungen mit den Solidaritätsaufrufen des MSB Spartakus zur UP anzuzünden und zu verbrennen" würde (S. 1). Diese Wandzeitungsverbrennung würde "auf einer Ebene mit den politischen Äußerungen der BUF-Mafia, der Militarisierung der Unis nach dem Beispiel der der Bundeswehrhochschulen, sowie der ständigen Versuche von Senat und Uni-Präsidium stehen". (S. 1)
Parolen sind u. a.:
- Weisen wir gemeinsam alle Angriffe auf unsere erkämpften Rechte zurück!
- Freie politische Betätigung!
- Für das uneingeschränkte politische Mandat von AStA und Fachschaftsräten!
Q: MSB Spartakus, Gruppe Uni Hamburg: "Feuerteufel" am Soz/Pol!, FB, Hamburg, 2. Oktober 1973.

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29.10.1973:
Vermutlich zum 29.10. erscheint vom MSB Spartakus, Sektion Erziehungswissenschaften, das Flugblatt "Vollversammlung aller Examenskandidaten".
Informiert wird u. a. über eine "Informationsveranstaltung des Fachbereichs Erziehungswissenschaften mit dem Leiter des Prüfungsamtes". (S. 1) Alle "Examenskandidaten sind aufgefordert, mit ihrer diesbezüglichen Entscheidung bis zur Vollversammlung zu warten!" (S. 2) Aufgerufen wird zur Vollversammlung der Examenskandidaten.
Q: MSB Spartakus, Sektion Erziehungswissenschaften, FB, Hamburg, o. J. (Oktober 1973).

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06.11.1973:
Vom MSB Spartakus erscheint an der Uni Hamburg das Flugblatt "PI-VV: FSR ohne Programm gewählt!"
Informiert wird u. a. über eine "fehlende Grundlage der Programmatik". (S. 2) "Die Wahl erfolgte, als zwar ausführlich, aber ausschließlich wurde über Berufsverbote diskutiert". (ebd.) Entscheidende Fragen seien nicht diskutiert worden, so: "Wie verstärken wir die Chile-Solidarität? Wie erreichen wir soziale Verbesserungen? Mit welcher Grundlage seiner Programmatik arbeitet der FSR überhaupt? Agitiert wird noch gegen die SSG, Der SSG wird "massenfeindlichen und schädlichen Charakter" vorgeworfen. (S. 2) Man müsse die SSG dazu zwingen, "Farbe zu bekennen". (S. 4)
Parolen sind:
- Kommt zur PI-VV!
- Stimmt für Neuwahlen zum SSR!
- Kommt zur Chile-Solidaritätsdemonstration!
Aufgerufen wird zur Chile-Demo, heute.
Q: MSB Spartakus, Gruppe Uni Hamburg: PI-VV: FSR ohne Programm gewählt, FB, Hamburg, 6. November 1973.

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16.11.1973:
Vermutlich zum 16.11. erscheint an der Uni Hamburg vom MSB Spartakus das Flugblatt: "Politische Bankrotterklärung der SSG".
Informiert wird u. a. über ein Flugblatt der SSG, "das im Wesentlichen Lügen und Beschimpfungen gegen den MSB Spartakus enthält". (S. 1) Gründe dafür seien u.a.:
- ein Chile Solidaritätsmeeting des AStA. Die SSG würde behaupten: Die UP sei Schuld an dem faschistischen Staatsstreich
- die Losung eine Ausbildung im Dienste des Volkes? Das sei an ihr vorbeigerauscht. Auch die Forderung nach 500,- DM BAFÖG hatte sie als "ständisch" gegeißelt. Heute würde sie sich an die Bewegung für diese Forderung anhängen".
Aufgerufen wird zur Demonstration des Chile-Solidaritätskomitees am 16.11.
Q: MSB Spartakus: Politische Bankrotterklärung der SSG, FB, Hamburg, o. J. (November 1973).

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14.12.1973:
Vom MSB Spartakus erscheint an der Uni Hamburg das Flugblatt "Keinen Tropfen weniger. Keine Mark mehr!" Informiert wird u. a. über "Mietwucher". Dazu heißt es: "Die drohenden Mieterhöhungen würden die allgemeine Wohnungsmisere für uns Studenten noch weiter verschlechtern." (S. 1) Aufgerufen wird zur Bürgerschaftswahl: "Wählt DKP!" (S. 2)
Q: MSB Spartakus: Keinen Tropfen weniger. Keine Mark mehr!, FB, Hamburg, 14. Dezember 1973.

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10.01.1974:
Vom MSB Spartakus erscheint an der Uni Hamburg das Flugblatt "Kommunisten in die Bürgerschaft - Wahlaufruf".
Der Aufruf betrifft die Bürgerschaftswahlen in Hamburg. Im Aufruf werden die Punkte behandelt:
- Mieterhöhungen verhindern!
- 500 DM BAFÖG sofort!
- Jetzt abrüsten!
- Freiheit für Chile!
- Wer Jusos wählt, wählt Klose!
- Aktionseinheit!
- Gegen Stimmen für CDU/SPD/FDP

"Jede Stimme für die bürgerlichen Parteien ist eine Stimme für die Blumenfelds und Kloses, ist eine verlorene Stimme!" Und: "Jede Stimme für die DKP ist ein Beitrag zur Veränderung des gesellschaftlichen Kräfteverhältnisses. Kommunisten in der Bürgerschaft bedeuten eine Unterstützung des außerparlamentarischen Kampfes der Arbeiter und Studenten!" (S. 4)
Parolen sind u. a.:
- Wählt DKP!
- Kommunisten müssen wieder in die Bürgerschaft!
- Mehr für Hamburg!
- Weniger für die Rüstung!
- Das arbeitende Volk muss bestimmen: Kontra Großkapital!
Aufgerufen wird zu einer Veranstaltung am 29.1.
Q: MSB Spartakus: Kommunisten in die Bürgerschaft - Wahlaufruf, FB, Hamburg, 10. Januar 1974.

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12.02.1974:
Vom MSB Spartakus, Gruppe Uni Hamburg, erscheint an der Uni Hamburg das Flugblatt "Gemeinsam gegen Mieterhöhungen".
Informiert wird u. a. über die "soziale Lage der Studenten". Sie "droht sich weiter zu verschlechtern". (S. 1) Jetzt sollen auf die Bewohner des Wohnheims "Mieterhöhungen" zukommen. Agitiert wird gegen den KSV, der nicht den studentischen Kampf dagegen unterstützen würde, sondern den "AStA und die ihn tragenden Gruppen MSB und SHB zu verleumden". (ebd.) Zur Bürgerschaftswahl wird aufgerufen: "Wählt DKP! Die DKP sei die einzige Partei, die die Forderungen der Studenten unterstützt". (S. 2)
Q: MSB Spartakus, Gruppe Uni Hamburg: Gemeinsam gegen Mieterhöhungen, FB, Hamburg, 12. Februar 1974.

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09.04.1974:
Von der Ortsleitung Hamburg des MSB Spartakus erscheint an der Uni Hamburg das Flugblatt "Weg mit dem Berufsverbot! Freiheit im Beruf - Demokratie im Betrieb!"
Informiert wird u. a. über Hoesch-Dortmund und den Streik vom Februar, die Entlassung von "8 sozialdemokratischen, kommunistischen und parteilosen Arbeitern, die als 'Rädelsführer' bezeichnet wurden". (S. 2) Später "mussten die Kündigungen zurückgezogen werden". (ebd.) Gegen Berufsverbote soll am 14.4. in Dortmund eine Demonstration stattfinden, wozu aufgerufen wird.
Q: OL Hamburg des MSB Spartakus: Weg mit dem Berufsverbot! Freiheit im Beruf - Demokratie im Betrieb!, FB, Hamburg, 9. April 1974.

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10.04.1974:
Vom Ortsvorstand Hamburg des MSB Spartakus erscheint an der Uni Hamburg das Flugblatt "Lustfeld, Kimmich und was dahinter steckt".
Informiert wird u. a. über den RCDS, der versucht, den "AStA politisch mundtot zu machen. (…) Zielscheibe ist das politische Mandat der verfassten Studentenschaft". (S. 1) Darum: "Den Rechten keine Chance! Verhindern wir die Liquidierung der studentischen Interessenvertretung". (S. 2)
Q: Ortsvorstand Hamburg des MSB Spartakus: Lustfeld, Kimmich und was dahinter steckt, FB, Hamburg, 10. April 1974.

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24.04.1974:
Vom MSB Spartakus, Sektion Erziehungswissenschaften, erscheint an der Uni Hamburg das Flugblatt "FSR-Wahl". Aufgerufen wird zu einem "Bündnis aller fortschrittlichen Kräfte an der Hochschule, für eine starke konsequente Interessenvertretung." (S. 2)
Parole:
- Stimmt für das Kollektiv MSB-SHB-Nicht-Organisierte!
Q: MSB Spartakus - Sektion Erziehungswissenschaften, FB, Hamburg, 24. April 1974.

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06.05.1974:
Vom MSB Spartakus und SHB erscheint an der Uni Hamburg das Flugblatt "Zur Wahl des neuen Fachschaftsrats!"
Informiert wird u. a. über die Wahlen des FSR. Zur Wahl wird angemerkt: "Nur durch unser gemeinsames handeln können wir die Hochschulformierung verhindern. Nur so wird es uns gelingen, demokratische Studienreformvorstellungen zu verwirklichen. Gemeinsames Handeln ist möglich. Aktionseinheit führt zum Erfolg!". (S. 2) Aufgerufen wird zu einer PI-VV am 9.5. Diskutiert werden soll u. a. das Aktionsprogramm des FSR-Kollektivs MSB Spartakus, SHB und Nichtorganisierte.
Q: MSB Spartakus/SHB: Zur Wahl des neuen Fachschaftsrats!, FB, Hamburg, 6. Mai 1974.

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08.05.1974:
Vom MSB Spartakus und der DKP erscheint ein Extra des "Kommunist - Zeitung der DKP-Hochschulgruppen" mit dem Titel "Französische Kommunistische Partei: Wir wissen dem Weg aus der Krise".
Informiert wird u. a. über die Frankreich-Wahl. Der "überragende Sieger des 1. Wahlganges wurde, wie erwartet, der Kandidat der Linken, Francois Mitterand." (S. 1) Für die BRD würde das heißen: "Die Rechtsentwicklung stoppen, das heißt in diesem Land, wie in Frankreich, die Massenbewegung für die Rechte der Arbeiterklasse zu stärken. Und das geht nur durch die Aktionseinheit der werktätigen Bevölkerung. Dazu braucht man eine starke Klassenpartei, eine starke DKP". (S. 4)
Q: MSB Spartakus/DKP-Hochschulgruppen: Kommunist, Extra (Französische Kommunistische Partei: Wir wissen den Weg aus der Krise), Hamburg, 8. Mai 1974.

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10.05.1974:
Vom MSB Spartakus (Gruppe Erziehungswissenschaften) erscheint an der Uni Hamburg das Flugblatt "Politische Kommentatoren und Rathausstürmer. Negativkoalition im FSR!"
Informiert wird u. a. über den KSV. Dazu heißt es u. a.: "Es handelt sich hierbei um die Leute, deren lächerliche 2.000 Mann Anti-Breschnew-Demonstration im letzten Mai den Großkapitalistischen Tintenkulis Gelegenheit bot, über die gleichzeitige Demonstration der 50.000 für Frieden und Freundschaft zur Sowjetunion hinwegzugehen." (S. 1) Für die Studenten würde es jetzt darum gehen, "das Bündnis aller fortschrittlichen Kräfte. Die Aktionseinheit von Sozialisten und Kommunisten herzustellen". (S. 2)
Q: MSB Spartakus: Politische Kommentatoren und Rathausstürmer. Negativkoalition im FSR, FB, Hamburg, 10. Mai 1974.

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20.05.1974:
Vom MSB Spartakus und der DKP-Hochschulgruppe erscheint an der Uni Hamburg das Flugblatt "Go-In zum Senator für Wissenschaft u. Kunst". Das Flugblatt ist teils unleserlich. Aufgerufen wird zu einem GO-IN am 21.5. bei Biallas.
Q: MSB Spartakus: Go-IN zum Senator für Wissenschaft u. Kunst, FB, Hamburg, 20. Mai 1974.

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27.05.1974:
Vom MSB Spartakus, Gruppe Sozialpädagogik, erscheint an der Uni Hamburg das Flugblatt "FB-Leitung behindert Studienreformtage!"
Informiert wird u. a. über "die vom AStA initiierten Studienreformtage". (S. 1) Die Tage sollten "2 Aufgaben erfüllen. 1. Es galt, die Studentenschaft aktiv an der Erarbeitung der Studienordnung zu beteiligen, und es galt, konkrete Forderungen zu entwickeln und zu diskutieren". (ebd.) Der FSR habe "kein Konzept. Diese Konzeptionslosigkeit kann nur dazu führen, die Studenten in die Resignation zu treiben. Dieser FSR ist nicht in der Lage und bereit, unsere Interessen, die Interessen der Masse der Studenten auch unseres FB zu vertreten nach einer Durchsetzung der Sofortforderungen zum HRG". (S. 3)
Aufgerufen wird zu einer Demo am 30.5.
Q: MSB Spartakus, Gruppe Sozialpädagogik: FB-Leitung behindert Studienreformtage, FB, Hamburg, 27. Mai 1974.

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22.10.1974:
Vom MSB Spartakus erscheint an der Uni Hamburg das Flugblatt "Gemeinsam gegen Inflation, für mehr Bafög, für mehr Lohn".
Informiert wird u. a. über "Tariferhöhungen, Mieterhöhungen, Stellenstopp im öffentlichen Dienst". (S. 1) Gegen "Inflation und Sozialdemontage" (S. 2) fordert der MSB u. a.:
- Für mehr BAFÖG und mehr Lohn, 600,- DM BAFÖG noch 1974
- Für sozial tragbare Mieten in Studentenwohnheimen
- Besetzung aller offenen Stellen im Bereich des öffentlichen Dienstes
- Finanzierung aller offenen Stellen
Aufgerufen wird zur Uni-VV am 14.11., zu einer Demo am 3.12.
Q: MSB Spartakus: Gemeinsam gegen Inflation. Für mehr BAFÖG. Für mehr Lohn, FB, Hamburg, 22. Oktober 1974.

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04.11.1974:
Vom MSB Spartakus erscheint an der Uni Hamburg das Flugblatt "PI-VV: Wählt MSB-SHB Nichtorg!"
Informiert wird u. a. über die "reaktionäre LPO" und über eine "fortschrittliche Lehrerausbildung". Ob der Kampf geführt wird "oder ob die Studenten in blinden Abwehrkämpfen in die Resignation geführt werden, darüber entscheidet vor allem die bevorstehende Fachschaftsratswahl". (S. 2)
Aufgerufen wird zu einer PI-VV am 5.11. im Audi Max.
Q: MSB Spartakus: PI-VV: Wählt MSB-SHB-Nichtorg., FB, Hamburg, 4. November 1974.

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07.11.1974:
Vom MSB Spartakus, Gruppe Erziehungswissenschaften, erscheint an der Uni Hamburg das Flugblatt: "MSB-SHB-Nichtorg wider in den FSR gewählt. Jetzt aktiv werden!"
Informiert wird u. a. über die FSR-Wahlen. Die Wahlen "waren ein klares Votum der Lehrerstudenten aktiv zu werden." (S. 1) Aufgerufen wird u. a. zur 3. Lesung der STO im Fachbereichsrat am 13.11., zu einer Aktionswoche des AStA vom 25.-29.11., zur Uni VV am 14.11., zu einer regionalen Demonstration zur sozialen Lage der Studenten am 3.12.
Q: MSB Spartakus: MSB-SHB-Nichtorg wieder in den FSR gewählt. Jetzt aktiv werden, FB, Hamburg, 7. November 1974.

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09.11.1974:
Vom MSB Spartakus und SHB erscheint an der Uni Hamburg eine "Resolution" zum "Hungertod von Holger Meins". Das würde eine "alarmierendes Schlaglicht auf die Behandlung der Gefangenen in den bundesdeutschen Gefängnissen werfen". (S. 1) Zur RAF heißt es u. a.: "Durch ihre unverantwortlichen und putschistischen Aktionen kommen sie der Strategie der Reaktion objektiv entgegen und können daher keine Solidarität von uns erwarten. (…) Lassen wir uns nicht ablenken von unseren Hauptaufgaben, Treten wir aktiv ein gegen Sozialdemontage und Preistreiberei des Hamburger Senats und der Bundesregierung, für mehr BAFÖG und mehr Lohn". (ebd.)
Q: MSB Spartakus/SHB: Resolution, o. O., o. J. (9. November 1974) [Fragment].

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14.11.1974:
Vermutlich zum 14.11. gibt der MSB-Spartakus an der Uni Hamburg das Flugblatt "Jetzt noch einmal die Ärmel hochkrempeln!" heraus.
Informiert wird u. a. über eine Uni-VV am 14.11. Dazu heißt es: "Auf der Uni-VV muss über konkrete Maßnahmen über die nächsten Wochen beraten werden. Die Zeit des nur Diskutieren's ist vorbei. Es geht jetzt darum, zu handeln. Wir müssen die Bevölkerung über unsere Forderungen informieren, Druck auf den Senat ausüben. Wir müssen die ersten Schritte zur Durchsetzung unserer Forderungen tun!" (S. 2)
Parolen sind:
- Unterstützt die Aktionsvorschläge des AStA!
- Unterschreibt die Resolution des MSB-Spartakus!
Q: MSB Spartakus: Jetzt noch einmal die Ärmel hochkrempeln, FB, Hamburg, o. J. (November 1974).

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18.11.1974:
Vom MSB Spartakus und SHB (Germanistik) erscheint das Flugblatt "Germanisten-Vollversammlung, Do. 21.11. Informiert wird u. a. über die TO. So soll der Tätigkeitsbericht "Maßnahmeplan WS 74/75" (S. 1) behandelt werden. Anschließend will man die Schwerpunkte diskutieren: "Sozialkampf, Bereichsprobleme, Studienplan, Examen" (ebd.) Aufgerufen wird zur VV. Am 26.11. sollen Unterschriften zum BAFÖG, Stellenstopp und Mieterhöhungen in den Wohnheimen Bürgermeister Klose übergeben werden.
Parolen sind u.a.:
- Gegen Inflation und soziale Demontage!
- Für mehr BAFÖG und mehr Lohn!
Q: MSB Spartakus und SHB (Germanistik): Germanisten-Vollversammlung, Do. 21.11., FB, Hamburg, 18. Nov. 1974.

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02.12.1974:
Vom MSB Spartakus erscheint an der Uni Hamburg das Flugblatt "Jetzt zur Demonstration".
Informiert wird u. a. über "Sparmaßnahmen auf Kosten der Bevölkerung". (S. 1) So würde Hamburg sparen: "Weniger Schulen, weniger U-Bahn, weniger Wohnbau, weniger Beamte. (…) weniger Unterrichtsstunden in den Schulen". (S. 1) Zum "Sozialkampf" heißt es noch: "In der gesamten BRD setzen sich Studenten für eine greifbare Verbesserung ihrer Lage ein". (S. 2) Aufgerufen wird zu einer Demo am 3.12. Damit würde man sich einreihen "in den bundesweiten Kampf gegen Inflation, Preistreiberei, Massenarbeitslosigkeit". (ebd.) Aufgerufen wird zur Demo am 3.12.
Q: MSB Spartakus: Jetzt zur Demonstration, FB, Hamburg, 2. Dezember 1974.

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04.12.1974:
Nach der Demonstration am 3.12.74 erscheint vom MSB Spartakus Hamburg an der Uni Hamburg das Flugblatt "4.000 demonstrierten: Ein erster Schritt zum Erfolg".
Informiert wird u. a. über eine Demo in Hamburg am 3.12. "für mehr BAFÖG und mehr Lohn, für die Rücknahme des Stellenstopps, für Miet- und Preisstopp, für die Finanzierung dieser Forderungen aus Konzernprofiten und Rüstungshaushalt". (S. 1) Geworben wird für die "Roten Blätter".
Q: MSB Spartakus Hamburg: 4.000 demonstrierten: Ein erster Schritt zum Erfolg, FB, Hamburg, o. J. (Dezember 1974).

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Letzte Änderung: 13.08.2024