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Der hier mit seinem ersten öffentlichen Dokument vorgestellte KB /ML Flensburg, hervorgegangen aus der Roten Garde Flensburg der KPD/ML-ZK orientierte sich zunächst am KB /ML Westberlin verfügte aber auch über Kontakte nach Hamburg, so dass er Ende 1971 den Kommunistischen Bund (KB) mitgründete und sich in die KB / Gruppe Flensburg umorganisierte.
April 1971:
Der KB/ML Flensburg veröffentlicht seine "Vorläufige Plattform" unter Verantwortung von Rudolf Gregor. Der KB/ML geht hervor aus der Roten Garde der KPD/ML-ZK.
Die "Vorläufige Plattform" ist in folgende Teile gegliedert:
- Die Notwendigkeit der marxistisch-leninistischen Kaderpartei in der Epoche des Monopolkapitalismus,
- Die Hauptaufgaben der westdeutschen kommunistischen Bewegung,
- Die gegenwärtigen Hauptvertreter des Ökonomismus in der ML-Bewegung,
- Die Aufgaben der Flensburger Marxisten-Leninisten,
- Zur Kritik der Flensburger Organisationen mit antirevisionistischem Anspruch.
Für den KB/ML Flensburg gelten die Aufgaben:
- die Entfaltung von Agitation und Propaganda im Proletariat,
- die Organisierung der bewußtesten Teile des Proletariats und Kaderbildung,
- die Teilnahme an der ideologischen Auseinandersetzung innerhalb der
kommunistischen Bewegung mit dem Ziel der Herausbildung der richtigen politischen Linie.
Über den KB/ML selbst wird berichtet, daß dessen Leitung den Namen Zentrales Aktivisten Kollektiv trage.
Zur Gründung des KB/ML Flensburg wird u.a. ausgeführt:"
Die Hauptaufgabe der kommunistischen Bewegung in der BRD besteht in der ggw. Phase in der Schaffung der nationalen revolutionären Partei des Proletariats. Der Aufbau der Partei muß auf der festen ideologischen Grundlage des Marxismus-Leninismus und der Mao Tsetungideen in der Einheit von Theorie und Praxis vorangetrieben werden, durch ideologischen Aufbau, Kampf um die revolutionäre Linie … und durch die Organisierung der bewußtesten Teile des Proletariats und der Kaderbildung.
Die Lösung dieser einheitlichen theoretischen und praktischen Aufgabenstellung läßt sich nicht naturwüchsig erreichen, sondern nur durch die Inangriffnahme durch einen ideologisch standfesten und politisch entscheidungssicheren Kaderstamm. Es ist deshalb objektiv notwendig, VORRANGIG Kader zu qualifizieren und zu organisieren. Dies kann nur über den Aufbau von Kaderorganisationen geschehen (Der Aufbau von Massenorganisationen setzt einen festen Kaderstamm voraus.).
Diese Aufgabe nimmt in Flensburg der KB/ML war. Der KB/ML ist als qualitativ neue Einheit entstanden auf der Grundlage der umfassenden Kritik an der Ideologie und Politik der Roten Garde (Jugendorganisation der KPD/ML bzw. der KPD/ML-ZK,d.Vf.), wie sie bis zum Herbst 1970 vorherrschte, sowie auf der Grundlage der Bestimmung der Hauptaufgaben der Marxisten-Leninisten in der BRD.
Vom Standpunkt des Marxismus-Leninismus zeichnete sich die Rote Garde als Vertreterin des Spontaneismus und des Ökonomismus aus. Die Tätigkeit der RG war in keiner Weise auf die Hauptaufgaben der ggw. Phase, die Schaffung der Partei, ausgerichtet. Die RG hat im wesentlichen die Politik der Studentenbewegung fortgesetzt, die bis Anfang 1970 in Flensburg das dann zusammenbrechende SZ (Sozialistisches Zentrum Flensburg, derzeit noch existente Gruppe,d.Vf.) geführt hatte.
Grundlage für die Fortsetzung der kleinbürgerlichen Politik unter 'ML'-Anspruch durch die RG war die fehlende umfassende Auseinandersetzung mit der Klassenbasis und dem Klassenstandpunkt der Studentenbewegung. Die RG saß dem Irrtum auf, es genüge, sich von der persönlichen Vorherrschaft kleinbürgerlicher Studenten zu befreien, um den 'revolutionären Anspruch' durchzusetzen, der ja auch von den Führern der SB erhoben worden war.
Die RG vernachlässigte völlig die wesentliche Frage des ideologischen Aufbaus, der ideologischen Erziehung zu Kommunisten. Die RG war demgegenüber der Auffassung, daß proletarisches Klassenbewußtsein nur über die sinnliche Erfahrung der Ausbeutung im Betrieb zu erlangen sei. Die RG setzte damit mechanisch die proletarische Klassenlage mit dem proletarischen Klassenstandpunkt gleich. Die RG setzte blind Proletarier und Revolutionäre gleich. Diese spontaneistische Auffassung des ideologischen Aufbaus setzte sich fort in der ökonomischen Auffassung des Klassenkampfes - also der Leugnung des Vorrangs des politischen Kampfs - sowie in der handwerklerischen Behandlung des organisatorischen Aufbaus, die sich ausdrückte in dem vorrangigen Aufbau eines Massenorganisationsansatzes. (Wir werden im letzten Teil der Plattform zeigen, daß der falsche RG-Ansatz nur das Gegenstück zum falschen KJVD-Ansatz (Jugendorganisation der KPD/ML-ZB,d.Vf.) ist.)
Die durchgehend falsche Behandlung der Hauptaufgaben bzw. die völlige Unklarheit hierüber drückte sich auch im Namen der Roten Garde aus. Die Roten Garden waren in der großen proletarischen Kulturrevolution in der VR China eines der Instrumente der revolutionären Massen, um den ideologischen und politischen Einfluß unter Führung des Renegaten Liu-Tschao-Tschi zu zerschlagen. Unter den Bedingungen des sozialistischen Aufbaus dient der Kampf gegen die Reste der ehemals herrschenden Klasse der Festigung der proletarischen Diktatur und der weiteren Entfaltung der proletarischen revolutionären Masseninitiative. So bedeutet die Übertragung der Bezeichnung eines revolutionären Masseninstruments zur Festigung der proletarischen Diktatur auf die Bedingungen des Monopolkapitalismus das Überspringen einer ganzen historischen Etappe, denn das Etappenziel in Europa ist erst die ERRICHTUNG der proletarischen Diktatur."
Im Punkt B.2., "Die Stellung des KB/ML zu den wichtigsten Fraktionen der KPD/ML heißt es in 2.1. zur KPD/ML-ZK:"
Allen drei Hauptfraktionen der KPD/ML ist gemeinsam, daß sie die Gründung der Partei vor ihre Schaffung gesetzt haben.
Ihr grundlegender Fehler ist deshalb ihr SPONTANEISMUS, der im Falle der ZK-Linie besonders als Empirismus erscheint, bei dem Versuch des ZK, die Hauptseite im Theorie-Praxis-Verhältnis zu bestimmen:
'Die Praxis selbst ist es also, die der Theorie in der jetzigen Etappe ihre besondere Bedeutung verleiht, die Praxis selbst ist es, die in dem Widerspruch zwischen Theorie und Praxis die Theorie zur hauptsächlichen Seite werden läßt. Die Betonung der großen Bedeutung darf uns nicht davon abhalten, diese Praxis auch auszuwerten, zu verallgemeinern und die sich stellenden theoretischen Fragen zu lösen … Die Theorie muß unter korrekter Einbeziehung unserer Situation entwickelt und auf ein höheres Niveau gebracht werden, so daß unsere Praxis theoretisch eine Stütze erhält …' (RM - Jan./Febr. 1970)
Hier zeigt sich, daß das ZK Theorie und Praxis der eigenen Organisation mit Theorie und Praxis des Proletariats verwechselt: die Grundfragen der westdeutschen Revolution, der Aufbau der revolutionären Partei des Proletariats, hauptsächlich mit der VERALLGEMEINERUNG DER BESCHRÄNKTEN PRAXIS DES ML-ZIRKELS KPD/ML GELÖST WERDEN. Auch ist die Theorie in der ggw. Phase für die KPD/ML nur deshalb die Hauptseite, weil in der vorhergehenden Phase, in der die Praxis die 'Hauptseite' war, eben diese Praxis durch ungeklärte theoretische Fragen behindert wurde. Es wird nicht gesehen, daß die 'Theorie' schon bei der 'Gründung' die Hauptseite war, und damit wird deutlich, daß die Bedeutung der revolutionären Theorie überhaupt nicht erkannt wird.
Außerdem handelt es sich nicht darum, daß die Praxis eine 'theoretische Stütze' erhält. Vielmehr kann die Praxis garnicht bewußt vorangetrieben werden, wenn nicht die objektive Realität rational erkannt ist, und aus dieser Erkenntnis die Schritte zu ihrer revolutionären Veränderung abgeleitet werden. Aus der Tatsache, daß das ZK Theorie und Praxis des Proletariats mit Theorie und Praxis der eigenen Organisation verwechselt, wird deutlich, daß es keinen begriff von Theorie und Praxis des Proletariats – KEINEN PARTEIBEGRIFF hat.
Die Aussagen des ZK zur revolutionären Partei des Proletariats werden nicht materialistisch hergeleitet. Aus der Tatsache, daß das Proletariat von sich aus nicht den Weg zur Überwindung des Kapitalismus entwickeln kann, daß seine spontanen Kämpfe immer auf den Stand der spontanen Kämpfe zurückfallen und innerhalb des Widerspruchs von Lohnarbeit und Kapital verbleiben, leitet das ZK zunächst richtig die Notwendigkeit der Partei ab. Dabei gelangt es aber zu einer völlig falschen Bestimmung des Verhältnisses von spontaner Arbeiterbewegung und wissenschaftlichem Sozialismus. Beide werden nicht in einem dialektischen zueinander gesehen, sondern auseinandergerissen:
'Zusammen mit der historischen Herausbildung des Kapitalismus vollzogen sich relativ unabhängig voneinander einerseits die Entwicklung einer spontanen Arbeiterbewegung, andererseits der Wissenschaft bis zur Stufe der Aufdeckung der objektiven Gesetze der gesellschaftlichen Entwicklung … Von dieser Entwicklungsstufe der Wissenschaft an war es offensichtlich, daß das Proletariat fortan als einzige Klasse ein Interesse an konsequenter Wissenschaftlichkeit hat …' (RM - Jan./Febr. 1970)
Es wird nicht erkannt, daß der Sozialismus 'das notwendige Erzeugnis des Kampfes zweier geschichtlich entstandener Klassen, des Proletariats und der Bourgeoisie' (Engels) ist, und daß der wissenschaftliche Sozialismus die WISSENSCHAFT DES PROLETARIATS ist. Statt dessen wird die Wissenschaft als über den Klassen stehend aufgefaßt, und damit muß auch der Träger der Wissenschaft, die kleinbürgerliche Intelligenz, über den Klassen stehen.
Folgerichtig kommt das ZK zu der Konsequenz: 'Die Vertreter der Intelligenz, deren Weltanschauung der dialektische und historische Materialismus ist, haben ebenfalls ein großes Interesse daran, dem Proletariat diese Weltanschauung zu überbringen, da sie wissen, daß das Proletariat die einzige Kraft ist, auf die sie sich im Kampf für ihre Ziele stützen können.'
Das heißt nichts anderes, als das die kleinbürgerliche Intelligenz das revolutionäre Subjekt und das Proletariat ihr Bündnispartner ist. Die Verwechslung von kleinbürgerlich-fortschrittlicher und revolutionärer Intelligenz führt zu der Behauptung:
'Das gegenseitige Interesse der fortschrittlichen, marxistischen Intelligenz einerseits und des Proletariats andererseits drängt also nach einer Vereinigung die für beide zur Notwendigkeit wird.'
Die fortschrittliche Intelligenz ist aber nicht marxistisch, sondern letztlich bürgerlich, und die Vereinigung der Interessen der kleinbürgerlichen Intelligenz einerseits und der des Proletariats andererseits bedeutet nichts anderes, als die Vereinigung von bürgerlichen und proletarischen Interessen, bedeutet die Propagierung des Klassenfriedens(!). Wenn aber mit der 'fortschrittlichen marxistischen Intelligenz' die Revolutionäre kleinbürgerlicher Herkunft (revolutionäre Intelligenz) gemeint sind, dann ist es falsch, in diesem Zusammenhang von einer Vereinigung zu reden, da sowohl die revolutionäre Intelligenz als auch das revolutionäre Proletariat auf dem proletarischen Klassenstandpunkt stehen und die GLEICHEN Interessen haben.
In dem Artikel 'Bauen wir eine starke bolschewistische Partei auf', wird die Notwendigkeit der marxistisch-leninistischen Kaderpartei folgendermaßen 'begründet': 'Genau wie die anderen Klassen braucht das Proletariat eine Partei, die fähig ist, seinem Kampf größere Wucht zu verleihen.'
Die KP hat jedoch die Aufgabe, das Proletariat zum Sturz der Bourgeoisie und zur Errichtung der Diktatur des Proletariats zu führen. Daraus leiten sich grundsätzlich andere theoretische und praktische Aufgaben ab als aus der Aufgabe, dem Kampf des Proletariats 'größere Wucht zu verleihen'.
In Bezug auf den Revisionismus der Parteien der II. Internationale gibt das ZK eine weitere 'Begründung' für die Notwendigkeit der bolschewistischen Partei:
'Die einzige Partei, die in dieser Periode konsequent die Bürgerkriegsidee zum revolutionären Sturz der Bourgeoisie … verfocht, war die heroische Partei der Bolschewiki unter Führung Lenins … Diese Erfahrungen haben das internationale Proletariat gelehrt, daß es sich wirkliche Kampfparteien schaffen muß, die von der Bürgerkriegsidee durchdrungen sind …'
In der Plattform des ZK der KPD/ML (RM - März/April 1970) wird gesagt, ohne daß Kritik an dem Artikel 'Bauen wir eine …' geübt wird: 'Die marxistisch-leninistische Partei verkörpert die Verbindung von wissenschaftlichem Sozialismus und Arbeiterbewegung - das heißt proletarische Linie.'
Heißt das nun, daß das ZK erkannt hat, daß die Anwendung des Marxismus- Leninismus auf die Bedingungen der Revolution in West-Deutschland eine unabdingbare Voraussetzung der Partei ist? Aus dem Artikel 'Gegen den Gründungsopportunismus' (RM Nr.6), der zwei Monate nach Veröffentlichung der 'Plattform' erschien, wird deutlich, daß das ZK eben dies nicht erkannt hat. Hier wird Kritik an der unausgewiesenen Gründung der KPD/ML damit abgewehrt, daß angeführt wird, 'daß beispielsweise die KPCh sich von Anfang an Partei "nannte" obwohl sie noch ein Jahr nach ihrer Gründung ca. 60 Mitglieder hatte. Auch die SDAPR "nannte" sich von Anfang an Partei und hat nicht irgendeinen fernen Zeitpunkt erwartet, an dem sie sich aber "Partei" nennen darf.'
Dagegen wird in der 'Geschichte der KPDSU (B) - Kurzer Lehrgang' Ausgabe 38) gerade nachgewiesen, daß die SDAPR NICHT vom Beginn ihrer Gründung an eine marxistische Partei war, daß ihre Gründung vor ihrer Schaffung erfolgt war. Die Berufung der KPD/ML auf die Geschichte der Arbeiterbewegung entpuppt sich als die Weigerung, aus der Geschichte zu lernen.
Die Vorstellungen des ZK zur Entwicklung des Programms der Partei sind vom Empirismus geprägt: das Programm der Partei und das Jugendprogramm der Roten Garden sollen aus der 'Untersuchungsarbeit vor allem im jungproletarischen Bereich' erstellt werden. Bei diesem falschen Parteibegriff kann das ZK natürlich auch Charakter und Bedeutung des Programms nicht erkennen.
Da das ZK seine eigene Praxis mit der des Proletariats verwechselt, leistet es konsequenterweise keine Analyse des Standes der Klassenkämpfe in Westdeutschland, sondern eine notwendig idealistische der eigenen Situation: So befindet sich die KPD/ML nach Aussage des ZK am Beginn 'der Phase des Gewinns der Avantgarde des Proletariats für den Kommunismus, der Sammlung(!) der Avantgarde um ein auf wissenschaftlicher Analyse beruhendes Programm und die ihm dienenden Grundzüge der Strategie und Taktik.'
Aus dieser idealistischen Analyse entspringen zwei schwerwiegende Fehler. Erstens wird damit behauptet, daß die Avantgarde des Proletariats schon vorhanden ist und nur noch gesammelt zu werden braucht. Die Aufgabe der KADERREKRUTIERUNG wird ignoriert. Und zweitens ist der Zweck des Programms der Partei nicht, die 'Avantgarde des Proletariats darum zu sammeln', sondern es ist die wissenschaftliche Grundlage für den Weg der Partei zum Sturz der Diktatur der Bourgeoisie. Die Existenz des Programms läßt diejenigen, die an seiner Verwirklichung arbeiten, zur Avantgarde des Proletariats werden."
Aus dem SZ sei eine Lehrlingsgruppe Flensburg hervorgegangen, die sich dann der Roten Garde und später dem KJVD anschloß. Dieser habe bisher drei Nummern seines 'Roten Werftarbeiters' bei der FSG herausgebracht. Das SZ habe nur Flugblätter herausgegeben und keine Beziehungen zu anderen Organisationen unterhalten. Eingegriffen habe das SZ u.a. bei den Fernmeldelehrlingen (DPG-Bereich) durch ein gemeinsames Flugblatt mit der Roten Zelle Fachoberschule (FOS).
Zum Parteiaufbau wird festgestellt:"
Wir sagen, daß die Kommunistische Partei noch nicht existiert, obwohl einer der bestehenden Zirkel, die KPD/ML bereits ihren Namen trägt; und obwohl es die DKP gibt. Aber die Abgrenzung zur KPD/ML zeigt, daß sie nicht den Charakter der marxistisch-leninistischen Kaderpartei besitzt. Und die DKP stellt sich durch ihren Verrat an sämtlichen Prinzipien des Marxismus-Leninismus selbst im Anspruch völlig außerhalb der kommunistischen Bewegung. Die DKP knüpfte zu keiner zeit an die revolutionäre Tradition der deutschen Arbeiterbewegung an, sondern befand sich vom Beginn ihrer Gründung an in ideologischer Verkommenheit."
"Der KB/ML schließt die organisatorische Vereinigung verschiedener lokaler Zirkel vor der eigentlichen Parteigründung … nicht aus. Voraussetzung hierfür ist jedoch völlige ideologische Vereinheitlichung, ein verhältnismäßig entwickelter Stand der Praxis …, der eine Überprüfung der Richtigkeit der proletarischen Linie und damit der Klärung der Übereinstimmung erst ermöglicht. Hiermit grenzt sich der KB/ML gegen das mechanistische 'Revolutionärer-Weg'- Aufbaukonzept Ort-Region-Nation ebenso ab wie gegen die Kehrseite dieses Konzepts (KPD/ML-ZK und ZB), der Schaffung einer 'Partei'-Zentrale ohne ideologisches und politisches Fundament."
Quelle: KB/ML Flensburg: Vorläufige Plattform, Flensburg Apr. 1971
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