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Zum Kampf gegen das AKW Brokdorf und zum Druckbetrieb Gruner und Jahr Itzehoe gibt es eigene Darstellungen. Hier werden vor allem örtliche Publikationen der DKP (vgl. Apr. 1973, Mai 1973, Juni 1973, Aug. 1973, Sept. 1973) erschlossen, die zwar recht regelmäßig erschienen, aber nur selten Interessantes enthielten.
Von der KPD dagegen erfahren wir von der Jugendvertreterentlassung bei Alsen und Breitenburg (vgl. Sept. 1973, 12.9.1973, 15.10.1973), nicht aber seitens der örtlichen DKP (vgl. Okt. 1973, Nov. 1973).
Auch das traurige Schicksal einer Itzehoer Spitzensportlerin wird in dieser Darstellung von einer ortsfremden Gruppe geschildert (vgl. Dez. 1973), und nicht in den Spalten der Presse der örtlichen DKP (vgl. Jan. 1974), die sich auch in Itzehoe von der mittlerweile dort u.a. den Schulen und mit dem Soldaten- und Reservistenkomitee (SRK) tätigen linksradikalen Konkurrenz abgrenzt (vgl. Feb. 1974), ansonsten aber wenig Berichtenswertes enthält (vgl. März 1974, Apr. 1974, 29.4.1974, Mai 1974, Juni 1974).
Von der Initiative für ein Jugendzentrum in Kellinghusen wird so hier auch wiederum aus der Ferne berichtet (vgl. 9.6.1974), und nicht in den örtlichen DKP-Publikationen (vgl. Okt. 1974, Jan. 1975, Apr. 1975, Aug. 1975, Jan. 1976, Juni 1976) , die jetzt gar teilweise für einzelne Wohngebiete erscheinen (vgl. Sept. 1974, März 1975, Juli 1975), wobei die dokumentierte Abgrenzung zur KPD (vgl. März 1975) anläßlich der Landtagswahlen (vgl. 13.4.1975) zentral verfasst und verbreitet wurde, wir aber aus einer weiteren Abgrenzung immerhin von Willy Stammer erfahren.
Die trotzkistischen Jusos der 'Voran' scheinen nun auch im Kreis Steinburg aktiv zu werden (vgl. Juni 1975), ebenso wie der KB der vom 1.Mai 1976 berichtet und später mit seiner Gruppe Pinneberg / Steinburg operiert (vgl. 10.1.1977).
Unklar bleiben die von der SDAJ Kiel angesprochenen "Itzehoer Vorfälle" (vgl. 2.11.1976), werden die Berufsschulprobleme damals doch offenbar überschattet von den Auseinandersetzungen um das AKW Brokdorf, so daß selbst in der sonst so inhaltsleeren Itzehoer DKP-Presse (vgl. Juni 1976, Sept. 1976) Artikel mit Nachrichtenwert erscheinen (vgl. 15.11.1976), was aber bald wieder vorbei ist (vgl. Sept. 1977, Feb. 1978, März 1978, Juni 1978).
Zur Bundeswehr in Itzehoe hat es vermutlich auch Freunde des Arbeiterbunds verschlagen (vgl. 17.4.1977), die Maidemonstration 1977 ist zwar weit kleiner als die vom Vorjahr, dafür aber gibt es einen oppositionellen Block (vgl. 1.5.1977).
Bei den Kommunalwahlen 1978 vollzieht eine u.a. aus den Bürgerprotesten gegen das AKW Brokdorf hervorgegangene Grüne Liste, in der vermutlich auch der KB mitarbeitet, den Einzug in den Stadtrat, ganz andere Bürgerproteste bilden den derzeitigen beschämenden Abschluss dieser Darstellung (vgl. 14.1.1991).
18.03.1973:
Die Sympathisantengruppe Itzehoe des KBW gibt vermutlich in dieser Woche ein Flugblatt mit vier Seiten DIN A 4 zum Verbot ihrer Kambodschasolidaritätswoche bzw. der nicht erteilten Spendensammelerlaubnis heraus.
=KBW-Sympathisantengruppe Itzehoe:Itzehoer Ordnungsamt will Solidarität mit dem kambodschanischen Volk unterdrücken,Itzehoe o. J. (1974)
April 1973:
Die DKP Itzehoe gibt vermutlich im April ihr 'Itzehoer Echo' Nr.4 und 5 (vgl. Mai 1973) heraus.
=Itzehoer Echo Nr.4 und 5,Itzehoe 1973
Mai 1973:
Die DKP Itzehoe gibt vermutlich im Mai ihr 'Itzehoer Echo' Nr.6 (vgl. Apr. 1973, Juni 1973) heraus.
=Itzehoer Echo Nr.6,Itzehoe 1973
Juni 1973:
Die DKP Itzehoe gibt vermutlich im Juni ihr 'Itzehoer Echo' Nr.7 (vgl. Mai 1973, Aug. 1973) heraus.
=Itzehoer Echo Nr.7,Itzehoe 1973
August 1973:
Die DKP Itzehoe gibt vermutlich im August ihr 'Itzehoer Echo' Nr.8 (vgl. Juni 1973, Sept. 1973) heraus.
=Itzehoer Echo Nr.8,Itzehoe 1973
September 1973:
Die DKP Itzehoe gibt vermutlich im September erstmals ihr 'Itzehoer Echo' als Nr.10 (vgl. Aug. 1973, Okt. 1973) heraus, obwohl eigentlich die Nr.9 erscheinen müßte.
=Itzehoer Echo Nr.10a,Itzehoe 1973
September 1973:
Das Nationale Komitee "Arbeiterjugend gegen politische Entlassungen und Gewerkschaftsausschlüße" (NKAJgpEuGa) berichtet von der Nichtübernahme eines Jugendvertreters bei Alsen und Breitenburg Itzehoe.
=NKAJgpEuGa:Arbeiterjugend gegen politische Entlassungen und Gewerkschaftsausschlüsse,Remscheid 197
12.09.1973:
Die KPD gibt ihre 'Rote Fahne' Nr.37 (vgl. 5.9.1973, 19.9.1973) heraus. Es wird eine Liste von Betrieben veröffentlicht, in denen es zur Entlassung bzw. Nichtübernahme von Jugendvertretern gekommen ist. Hierbei handelt es sich u.a. um Alsen und Breitenburg Itzehoe.
=Rote Fahne Nr.37,Dortmund 12.9.1973
Oktober 1973:
Die DKP Itzehoe gibt vermutlich im Oktober zum zweiten Male ihr 'Itzehoer Echo' als Nr.10 (vgl. Sept. 1973, Nov. 1973) heraus.
=Itzehoer Echo Nr.10b,Itzehoe 1973
15.10.1973:
Die Gewerkschaftsabteilung des ZK der KPD gibt vermutlich in dieser Woche ihre auf Oktober datierte 'Revolutionäre Gewerkschaftsopposition' Nr.8 (vgl. 10.9.1973, Feb. 1974) heraus. Über Jugendvertreterentlassungen wird berichtet von Alsen und Breitenburg Itzehoe.
=Revolutionäre Gewerkschaftsopposition Nr.8,Dortmund Okt. 1973
November 1973:
Die DKP Itzehoe gibt vermutlich im November oder Dezember ihr 'Itzehoer Echo' (vgl. Okt. 1973, Jan. 1974) heraus.
=Itzehoer Echo,Itzehoe 1973
Dezember 1973:
Der RJVD des KABD (vgl. Jan. 1974) berichtet vermutlich aus dem Dezember:"
HOCHLEISTUNGSSPORT: MIT 16 INVALIDE
Knapp vier Jahre dauerte die sportliche Laufbahn der jetzt 16 Jahre alten Ulrike Weyh aus Itzehoe. Turner-Elite-Internat in Frankfurt, Nationalriege der deutschen Turnerinnen und die Olympiade in München waren die Stationen ihrer sportlichen Erfolge. Heute muß Ulrike froh sein, wenn sie nicht zum Krüppel wird. 'Eine Beeinträchtigung der Rückenwirbel erzeugt Druckschmerz', heißt es in dem medizinischen Gutachten des Sportarztes über Ulrike, dem ersten Gutachten übrigens seit Beginn ihrer Laufbahn überhaupt. Ulrike braucht orthopädische Schuhe. Der rechte Absatz ist eineinhalb Zentimeter höher als der linke. Turnen kommt für Ulrike nie wieder in Frage.
Hier geht es nicht um einen Einzelfall. Der Sportarzt Dr. Klümper stellte schon vor Jahren (vgl. **.**.19**,d.Vf.) fest: 'Spitzenturnerinnen sind programmierte Frührentner'. Untersuchungen ergaben, daß etwa ein Drittel aller Turnerinnen ausgerissene Lendenwirbel haben und in einigen Jahren unter großen Schmerzen leiden werden. Ohne auf diese Erkenntnisse einzugehen, läßt der Deutsche Turnerbund (DTB,d.Vf.) es zu, daß immer jüngere Mädchen mit immer härteren Methoden ohne medizinische Überwachung zu Turnartistinnen herangezüchtet werden. Die Gesundheitsschäden werden sich erst in einigen Jahren auswirken, wenn die Mädchen turnerisch gesehen zum alten Eisen gehören. Daß mit 18 oder 20 das Leben für einen jungen Menschen erst richtig anfängt, interessiert die Sportmanager wenig. warum?
Genauso wie im Betrieb der Mensch nur solange interessiert, solange man möglichst viel aus ihm herausschlagen kann, genauso ist es im kapitalistischen Sportgeschäft. Fast alle Hochleistungssportarten werden bei uns im Schaugeschäft vermarktet. Selbst die medizinische Betreuung der Sportler unterliegt diesem Prinzip. Was nichts einbringt, brauchen die Manager nicht. Das ist ein Grundgesetz im Kapitalismus."
=Rebell Nr.1,Tübingen Jan. 1974,S.5
05.12.1973:
Der KBW gibt seine 'KVZ' Nr.8 (vgl. 22.11.1973, 19.12.1973) heraus und berichtet aus Itzehoe u.a. vom Heeresfliegerbataillion 6 (HFlgBtl 6).
=Kommunistische Volkszeitung Nr.8,Mannheim 5.12.1973
05.12.1973:
Von der heutigen 'KVZ' Nr.8 verkauft die Schülergruppe Itzehoe des KBW OG Hamburg 15 Exemplare.
=KBW-OG Hamburg:Statistik KVZ Nr.8,Hamburg 17.12.1973
Januar 1974:
Die DKP Itzehoe gibt vermutlich im Januar ihr 'Itzehoer Echo' Nr.1 (vgl. Nov. 1973, Feb. 1974) heraus, das uns noch nicht vorlag.
=Itzehoer Echo Nr.3,Itzehoe 1974
Februar 1974:
Die DKP Itzehoe gibt vermutlich im Februar ihr 'Itzehoer Echo' Nr.2 (vgl. Jan. 1974, März 1974) heraus.
Enthalten ist auf Seite 4 ein Artikel "Falschgeld im Umlauf", wie er auch in Eckernförde (vgl. 4.3.1974) verbreitet wird.
=Itzehoer Echo Nr.2,Itzehoe 1974
März 1974:
Die DKP Itzehoe gibt vermutlich im März ihr 'Itzehoer Echo' Nr.3 (vgl. Feb. 1974, Apr. 1974) heraus.
=Itzehoer Echo Nr.3,Itzehoe 1974
März 1974:
Die Wohngebietsgruppe Tegelhörn-Edendorf der DKP Itzehoe gibt vermutlich im März erstmals ihr 'Itzehoer Echo' (vgl. Sept. 1974) heraus.
=Itzehoer Echo - Tegelhörn-Edendorf Nr.1,Itzehoe 1974
April 1974:
Die DKP Itzehoe gibt vermutlich im April ihr 'Itzehoer Echo' Nr.4 (vgl. März 1974, 29.4.1974) heraus.
=Itzehoer Echo Nr.4,Itzehoe 1974
29.04.1974:
Die DKP Itzehoe gibt vermutlich in dieser Woche ein Extra ihres 'Itzehoer Echo' (vgl. Apr. 1974, Mai 1974) zum 1.Mai heraus.
=Itzehoer Echo Extra,Itzehoe 1974
Mai 1974:
Die DKP Itzehoe gibt vermutlich im Mai ihr 'Itzehoer Echo' Nr.5 (vgl. 29.4.1974, Juni 1974) heraus.
=Itzehoer Echo Nr.5,Itzehoe 1974
11.05.1974:
Die Sympathisantengruppe Itzehoe des KBW gibt ein Flugblatt mit zwei Seiten DIN A 4 unter dem Titel "Hubschrauberflugtag – Freie Information über die Bundeswehr?" zum morgigen Hubschrauberflugtag der Bundeswehr heraus.
=KBW-Sympathisantengruppe Itzehoe:Hubschrauberflugtag – Freie Information über die Bundeswehr?,Itzehoe 11.5.1974
Juni 1974:
Die DKP Itzehoe gibt vermutlich im Juni ihr 'Itzehoer Echo' Nr.6 (vgl. Mai 1974, Okt. 1974) heraus.
=Itzehoer Echo Nr.6,Itzehoe 1974
09.06.1974:
Im Jugendheim Gadeland in Neumünster findet, laut und mit DKP, ein Treffen schleswig-holsteinischer Jugendzentren (JZ) bzw der Initiativen dafür statt, an dem sich über 35 Jugendliche aus 15 Initiativen u.a. aus Kellinghusen beteiligen.
=Unsere Meinung,Schleswig Juni/Juli 1974
September 1974:
Die Wohngebietsgruppe Tegelhörn-Edendorf der DKP Itzehoe gibt ihr 'Itzehoer Echo' Nr.2 (vgl. März 1974, März 1975) heraus.
=Itzehoer Echo - Tegelhörn-Edendorf Nr.2,Itzehoe Sept. 1974
Oktober 1974:
Die DKP Itzehoe gibt vermutlich im Oktober ihr 'Itzehoer Echo' Nr.10 (vgl. Juni 1974, Jan. 1975) heraus.
=Itzehoer Echo Nr.10,Itzehoe 1974
Januar 1975:
Die DKP Itzehoe gibt vermutlich im Januar ihr 'Itzehoer Echo' Nr.1 (vgl. Okt. 1974, März 1975) heraus.
=Itzehoer Echo Nr.1,Itzehoe 1975
März 1975:
Vermutlich im März gibt die DKP in Itzehoe ihr 'Itzehoer Echo' in der Gesamtausgabe mit der Nr.2 (vgl. Jan. 1975, Apr. 1975) und für Tegelhörn-Edendorf als Nr.1 (vgl. Sept. 1974, Juli 1975) heraus. In beiden Ausgaben enthalten ist ein Artikel zur KPD:"
ACHTUNG - FALSCHGELD IM UMLAUF
Ihre Hauptfeinde sind die 'Gewerkschaftsbonzen', die Sozialdemokraten sowie die DKP. Sie kämpfen gegen die Mitbestimmung und lehnen die Ostverträge ab. Was sind das für Kräfte, die BILD feinsinnig 'Kommunisten' nennt, und die bei den Landtagswahlen in Schleswig-Holstein als 'KPD' kandidieren wollen?
Wir möchten Ihnen, lieber Leser, in drei Punkten unsere grundsätzliche Meinung, Einstellung zu dieser Gruppierung darlegen.
1. DER ETIKETTENSCHWINDEL
Vor einiger Zeit bemühte sich eine maoistische Gruppe, unter dem traditionellen und in der Öffentlichkeit bekannten Namen KPD als Partei zugelassen zu werden. Das Bundesverfassungsgericht stellte zwar fest, daß die maoistische Gruppe nichts mit der unter Adenauer verbotenen Kommunistischen Partei Deutschlands zu tun habe, ließ sie jedoch unter dem Namen 'KPD' als Partei zu. Damit wurde eindeutig gegen die Bestimmungen des geltenden Parteiengesetzes verstoßen, das vorschreibt, daß sich der Name einer Partei deutlich von den Namen bereits bestehender Parteien unterscheiden müsse. Dieser Auffassung schloß sich auch die Bundeswahlleiterin Frau Dr. H. Bartels an und ließ die maoistische 'KPD' zu den Bundestagswahlen nicht zu.
Wir fragen:
Wer hat ein Interesse an diesem Etikettenschwindel der Maoisten?
2. DIE FRAGE NACH DEM NUTZEN
Die maoistische 'KPD' - Springer-Redakteure dürfen hier die Gänsefüßchen vergessen - bekämpft die Gewerkschaften und ruft zur Gründung einer Gewerkschaftsopposition auf. Damit befindet sie sich in schöner Eintracht mit den Hauptfeinden der Gewerkschaften, den Unternehmerverbänden und der CDU/CSU. Ihre abenteuerlichen Aktionen wie die 'Erstürmung' des Bonner Rathauses (vgl. 10.4.1973,d.Vf.) schrecken die Bevölkerung ab und liefern den rechten Kräften neue Munition für die Bekämpfung der fortschrittlichen Kräfte.
Wir fragen:
Wem nützen diese ultra'linken' Aktivitäten wirklich?
3. DIE HALTUNG DER DKP
Die DKP hält es für keinen Zufall, wenn gerade zu den Wahlen diese 'KPD' so oft in die Schlagzeilen der bürgerlichen Presse gerät. Steigende Preise und unsichere Arbeitsplätze lassen immer mehr Bürger nach einer echten Alternative zu den Bundestagsparteien fragen. Hier sind die pseudorevolutionären Phrasen und Aktionen der Maoisten genau das richtige Mittel, um durch verstärkten Antikommunismus den demokratischen Fortschritt zu bremsen und die DKP als einzige kommunistische Arbeiterpartei in unserem Lande in Mißkredit zu bringen.
Die DKP stellt fest:
Die maoistische 'KPD' hat mit Kommunisten nichts zu tun. Sie nützt objektiv den rechten Kräften.
Vorsicht ist geboten, da - Falschgeld im Umlauf!"
=Itzehoer Echo Nr.2,Itzehoe 1975,S.4;
Itzehoer Echo - Tegelhörn-Edendorf Nr.1,Itzehoe März 1975,S.4
April 1975:
Die DKP Itzehoe gibt vermutlich im April ihr 'Itzehoer Echo' Nr.3 (vgl. März 1975, Aug. 1975) heraus.
=Itzehoer Echo Nr.3,Itzehoe 1975
13.04.1975:
In Schleswig-Holstein finden Landtagswahlen (LTW) statt.
U.a. kandidieren auch die DKP und die KPD (angestrebt in 11 von 44 Wahlkreisen).
In einer Erklärung ehemaliger Mitglieder der verbotenen KPD zur Landtagswahl heißt es u.a.:"
KAMPFGEFÄHRTEN ERNST THÄLMANNS RUFEN AUF: WIR WÄHLEN DKP!
...
Wenn in der Bundesrepublik heute Leute auftreten, die den Namen Thälmanns und der KPD mißbrauchen, die zugleich die Politik der friedlichen Koexistenz bekämpfen, Feindschaft zur Sowjetunion predigen, dann beleidigen sie das Andenken Thälmanns und den Kampf aller deutschen Kommunisten."
Unterzeichnet ist die Erklärung auch von:
- Willy Stammer, Itzehoe, KPD-Mitglied seit 1920, Kreistagsabgeordneter der KPD im Kreis Steinburg von 1946-1947;
=Werft-Echo,Kiel 25.2.1975 und o.J. (1975),S.3 bzw. Beilage
Juni 1975:
Die Nr.10 der trotzkistischen 'Voran' (vgl. Feb. 1975, Juni 1975) für Juni/Juli erscheint vermutlich im Juni und berichtet u.a. von der DGB-JG Wilster sowie von Kremer+Sohn in Elmshorn und Glückstadt.
=Voran Nr.10,Köln Juni/Juli 1975
Juli 1975:
Die Wohngebietsgruppe Tegelhörn-Edendorf der DKP Itzehoe gibt ihr 'Itzehoer Echo' (vgl. März 1975) heraus.
=Itzehoer Echo - Tegelhörn-Edendorf,Itzehoe Juli 1975
Juli 1975:
Die Wohngebietsgruppe Wellenkamp der DKP Itzehoe gibt ihr 'Itzehoer Echo' heraus.
=Itzehoer Echo - Wellenkamp,Itzehoe Juli 1975
August 1975:
Die DKP Itzehoe gibt ihr 'Itzehoer Echo' (vgl. Apr. 1975, Jan. 1976) heraus.
=Itzehoer Echo,Itzehoe Aug. 1975
Januar 1976:
Die DKP Itzehoe gibt vermutlich im Januar ihr 'Itzehoer Echo' Nr.1 (vgl. Aug. 1975, Juni 1976) heraus.
=Itzehoer Echo Nr.1,Itzehoe 1976
25.01.1976:
Der AB gibt die Nr.79 seiner 'Kommunistischen Arbeiter Zeitung' (KAZ) (vgl. 11.1.1976, 8.2.1976) heraus und berichtet von u.a. von den Privatmüllbetrieben in Itzehoe.
=Kommunistische Arbeiterzeitung Nr.79,München 25.1.1976
01.05.1976:
1. Mai Demonstration in Itzehoe. Laut KB nehmen ca. 1 000 Menschen daran teil.
=Arbeiterkampf Nr.80,Hamburg 14.5.1976,Beilage
Juni 1976:
Die DKP Itzehoe gibt vermutlich im Juni ihr 'Itzehoer Echo' (vgl. Jan. 1976, Sept. 1976) für Juni/Juli heraus.
=Itzehoer Echo,Itzehoe Juni/Juli 1976
September 1976:
Die DKP Itzehoe gibt ihr 'Itzehoer Echo' (vgl. Juni 1976, Okt. 1976) heraus.
=Itzehoer Echo,Itzehoe Sept. 1976
Oktober 1976:
Die DKP Itzehoe gibt ihr 'Itzehoer Echo' (vgl. Sept. 1976, 15.11.1976) heraus.
=Itzehoer Echo,Itzehoe Okt. 1976
02.11.1976:
Die SDAJ Kiel der DKP berichtet:"
Am 2.11.1976 war eine Gesamt-SV-Sitzung der Berufsschul-SV'en.
Tagesordnung:
- Brokdorf (AKW,d.Vf.)
- Vorfälle Itzehoe
- Mensabau
Beginn der Sitzung ca. 18 Uhr 45.
Verlauf: Vorstellung eines Flugblattes zur Ankündigung einer Brokdorfveranstaltung der SV, Berufsschule 1.
Diskussion über den Inhalt, in der die politische Linie einer Chaoten-Sekte klar zum Ausdruck kam. Diese politische Linie ist uns allen unter dem Begriff 'Maoismus' (gut) bekannt.
SCHÜLERINTERESSEN KAMEN ZU KURZ
Es wurde etwa eine Stunde über die Stellen, in denen diese politische Linie zum Ausdruck kam, diskutiert. Im Abstimmungsergebnis wurde sich 6:5 gegen das Flugblatt ausgesprochen. Man stimmte für ein Alternativflugblatt.
Als nächstes: kurzer Erfahrungsaustausch der SV'en untereinander, über die Aktivitäten zu den Vorfällen in Itzehoe. Dauer: ca. 20 Minuten.
Eine Diskussion und ein Erfahrungsaustausch über den Mensabau fand nicht statt. Der Punkt wurde vertagt. Sieht so eine Interessenvertretung für uns, die Schüler, aus?
Brokdorf ist wichtig, aber es darf nicht sein, daß fast eine gesamte SV-Sitzung über dieses Thema diskutiert wird, und Themen die uns persönlich betreffen unter 'ferner liefen' behandelt werden. Man hat den Eindruck, als wenn einige Grüppchen, die sich links nennen, die SV dafür benutzen, sich politisch zu profilieren und im Endeffekt interessierte Schüler vergraulen.
Sie liefern dabei dem Landesschulamt und dem Kultusministerium den Vorwand, die SV-Rechte noch weiter einzuschränken.
SCHÜLERPROBLEME HABEN VORRANG
Diesem Scheinrevoluzzertum muß Einhalt geboten werden. Es müssen die Themen diskutiert werden, die den Schülern wirklich unter den Nägeln brennen. Nur so kann man aus der SV eine starke Interessenvertretung für die Schüler machen. Es liegt an Euch, dieses zu verwirklichen.
KOMMT ZU DEN SV-SITZUNGEN
Darum kommt zu den SV-Sitzungen, diskutiert über den Mensa-Bau, die Vorfälle in Itzehoe, die 7:5-Regelung und den reaktionären SV-Erlaß.
INFORMATIONSPFLICHT DER SV
Dies soll aber nicht heißen, daß die SV ihrer Informationspflicht nicht nachkommen soll. Aus diesem Grunde muß natürlich auch über Brokdorf informiert werden."
=Kurz belichtet Nr.5,Kiel Dez. 1976,S.2f
15.11.1976:
Vermutlich in dieser Woche gibt die DKP eine Ausgabe ihres 'Itzehoer Echo' - Ortszeitung für Itzehoe (vgl. Sept. 1976, - mit der Schlagzeile "KEIN ATOMKRAFTWERK IN BROKDORF!" heraus. Weiter befindet sich auf dem Titel ein großes Foto von der letzten Demonstration gegen das AKW Brokdorf, über die dann auch berichtet wird (vgl. 13.11.1976). Sie war auch u.a. Thema der Stadtratssitzung (vgl. 11.11.1976).
=Itzehoer Echo o.Nr.,Itzehoe o.J. (Nov. 1976)
10.01.1977:
Der KB gibt seinen 'Arbeiterkampf' (AK) Nr.96 (vgl. 13.12.1976, 24.1.1977) heraus, in dem auch die Gruppe Steinburg/Pinneberg Beiträge verfaßt.
=Arbeiterkampf Nr.96,Hamburg 10.1.1977
17.04.1977:
Der AB gibt seine 'Kommunistische Arbeiterzeitung' Nr.110 (vgl. 3.4.1977, 3.5.1977) heraus. Die Kämpfende Jugend (KJ) berichtet u.a. aus der Bundeswehr Itzehoe.
=Kommunistische Arbeiterzeitung Nr.110,München 17.4.1977
01.05.1977:
1. Mai Demonstration in Itzehoe.
Laut KB beteiligen sich an der DGB-Demonstration ca. 200 Menschen, "davon etwa 60 unter oppositionellen Parolen (40köpfiger KBW-Block, der Rest unter Anti-AKW-Parolen)."
=Arbeiterkampf Nr.104,Hamburg 16.5.1977,S.9
September 1977:
Die DKP Itzehoe gibt vermutlich im September ihr 'Itzehoer Echo' Nr.9 (vgl. 15.11.1976, Feb. 1978) heraus.
=Itzehoer Echo Nr.9,Itzehoe 1977
Februar 1978:
Die DKP Itzehoe gibt vermutlich im Februar ihr 'Itzehoer Echo' (vgl. Sept. 1977, März 1978) zu den Kommunalwahlen (KW) (vgl. 5.3.1978) heraus.
=Itzehoer Echo,Itzehoe o.J. (1978)
März 1978:
Die DKP Itzehoe gibt vermutlich im März ihr 'Itzehoer Echo' Nr.2 (vgl. Feb. 1978, Juni 1978) heraus.
=Itzehoer Echo Nr.2,Itzehoe 1978
05.03.1978:
In Itzehoe finden die Kommunalwahlen (KW) statt. Laut KB erreichen Grüne Listen bei den Kommunalwahlen (KW) in Schleswig-Holstein einige Erfolge. Im Kreis Steinburg (Brokdorf) gewinnt eine Grüne Liste mit 6,6% Sitze im Rat. =Arbeiterkampf Nr.124 und 260,Hamburg 6.3.1978 bzw. 1.7.1985,S.1 bzw. S.7;
Itzehoer Echo,Itzehoe o.J. (1978)
Juni 1978:
Die DKP Itzehoe gibt ihr 'Itzehoer Echo' (vgl. März 1978) heraus.
=Itzehoer Echo,Itzehoe Juni 1978
14.01.1991:
R.ZIPPEL@EAST-END berichtet am 2.1.1994 im Brett Z-NETZ/FORUM/DISKUSSION/POLITIK:"
In Ölixdorf/Kreis Steinburg protestieren 150 Einwohner gegen den Ausbau einer Asylunterkunft in ihrem Ort".
=Z-NETZ/FORUM/DISKUSSION/POLITIK-R.ZIPPEL@EAST-END:Noch mehr Opfer_1,2.1.1994
Text vom 10.7.2007; letzte Änderung am 12.3.2008.
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