Rote Zelle Biologie Kiel:
Den Kampf zweier Linien in der Organisation führen! (1975)

Materialien zur Analyse von Opposition

Von Jürgen Schröder, Berlin, 30.5.2020

Das hier vorgestellte Papier der Roten Zelle Biologie Kiel des KBW widmet sich im Vorfeld der Delegiertenkonferenz dem Kampf gegen den Rechtsopportunismus.

Auszug aus der Datenbank "Materialien zur Analyse von Opposition" (MAO)

17.02.1975:
In den Roten Zellen Kiel / ML wird von der Roten Zelle Biologie vermutlich in dieser Woche das Papier "Den Kampf zweier Linien in der Organisation führen!" gegen die rechtsopportunistische Linie verbreitet, das sich gliedert in die Abschnitte:
- "A) Auflistung der Erscheinungsformen mit einigen Beispielen" zum Sieg der Roten Liste bei den Studentenparlamentswahlen (StPW) und dem Wahlkampf, der allein gegen rechts, aber nicht für eigene Ziele geführt wurde sowie zum 'labberigen' Aktionsprogramm, "hinter dem sich die Kommunisten verstecken" und dem mangelnden Vertrauen in die Massen. Die Massenlinie der Roten Zellen isoliere die Kämpfe der einzelnen Institute und Fachbereiche. "Der Verband taktiert herum und merkt nicht, daß ihn die Massen schon längst links überholt haben." Die Zentrale Leitung (ZL) sei von Planlosigkeit geprägt gewesen und der demokratische Zentralismus habe sich immer mehr zum Zentralismus entwickelt;
- "B) Zusammenfassung der Ursachen / Liniendiskussion" zur mangelnden Umsetzung der Positionen des Jungcurt-Berichts und dem Unvermögen, ein klares Ziel anzugeben;
- "C) Vorschläge für eine Verbesserung der Arbeit". Die ZL soll vor dem Semesterbeginn einen politischen Plan erstellen und es muß "eine erneute, intensive Liniendiskussion um die Göttinger Resolution entfacht" werden.
Quelle: Rote Zelle Bio: Den Kampf zweier Linien in der Organisation führen!, O. O. (Kiel) o. J. (1975)

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Letzte Änderung: 30.05.2020