"Kommunistische Studentenzeitung"
zuerst das Organ der Roten Zellen Kiel/ML
später der Roten Zellen Kiel - Studentenorganisation des KBW

Materialien zur Analyse von Opposition

Von Jürgen Schröder (†), ergänzt durchs MAO-Projekt


Die Datenbank MAO ist ein
vollständig selbstfinanziertes Projekt.
Unterstützen Sie uns durch

Leider können hier nicht alle Ausgaben der Kieler "Kommunistischen Studentenzeitung", zuerst das "Organ der Roten Zellen Kiel/ML", später dann der "Roten Zellen Kiel - Studentenorganisation des KBW", dokumentiert werden. Wir bitten um Ergänzungen. Nachfolgezeitung war die ab Mitte 1978 erscheinende "Kommunistische Volkszeitung" für die Universität in Kiel und die Hochschulen in Kiel, Lübeck und Flensburg.

Liste der als Scans vorhandenen Zeitungen

Auszug aus der Datenbank "Materialien zur Analyse von Opposition" (MAO)

13.06.1972:
Die Roten Zellen Kiel/ML (RZK/ML) geben eine Ausgabe (vgl. 15.10.1972) ihrer 'Kommunistischen Studentenzeitung' heraus mit einem Text zum Thälmann Kampfbund / ML (TKB/ML).
Quelle: Kommunistische Studenten Zeitung, Kiel 13.6.1972

15.10.1972:
Die Roten Zellen Kiel/ML (RZK/ML) geben die Nr. 4 (vgl. 13.6.1972, Dez. 1972) ihrer 'Kommunistischen Studentenzeitung'. von der uns die Seite 17 nicht vorliegt, heraus mit einer Auflage von 1 000 Stück und dem Leitartikel "Für eine Ausbildung im Dienste des Volkes - Kampf dem LHG!". In "Der Fall H. Sämisch" wird berichtet vom Berufsverbot gegen einen Gerichtsreferendar. Ein Artikel stellt fest: "Die neue Prüfungsordnung (PO) an der Fachhochschule (FHS) - Sozialwesen ist ein Vorgriff auf das LHG. Die richtige Antwort ist Streik!". In "Den Kampf gegen den Imperialismus auf eine neue Stufe heben!" wird berichtet von der antiimperialistischen Woche (vgl. 2.6.1972), aber auch von der Gründung des Ausländerkomitees gegen die Ausländergesetze. Ein Artikel schildert "Angriffe auf das politische Mandat des AStA". Dokumentiert wird die "Erklärung der FPDLP" zu den Münchner Ereignissen".
Q: Kommunistische Studenten Zeitung Nr. 4, Kiel 15.10.1972 [Fragment]

Dezember 1972:
Die Roten Zellen Kiel/ML (RZK/ML) geben vermutlich im Dezember die Nr. 7 (vgl. 15.10.1972, 16.4.1973) ihrer 'Kommunistischen Studentenzeitung' in einer Auflage von 800 Stück heraus. Der Leitartikel widmet sich dem LHG, wobei man sich außer mit der Gruppe Roter Pfeil des KABD, SHB und MSB der DKP auch mit dem KSB/ML der KPD/ML-ZK befaßt. Dieser sei personell weitgehend mit der im Sommersemester 1969 gegründeten MLHO Kiel identisch. Angekündigt wird die Veröffentlichung interner Dokumente der Roten Garde Kiel/ML.

Ein Artikel äußert sich "Zur Arbeit unserer Agitations-Kollektive". Außer von den Fachbereichen Germanistik, Jura, Geschichte, Chemie, Mathe-Physik-Informatik, Pädagogik, Medizin und von den Ingenieurstudenten wird auch noch von der Metalltarifrunde (MTR) der IGM u.a. von den Kieler Betrieben MAK und HDW berichtet.

Vom KB Bremen, der vom Verbot bedroht ist, heißt es u.a., daß dieser Zellen, Aufbauzellen oder regelmäßige Kontakte in 18 Betrieben habe.

Dokumentiert wird zur RAF "Eine Frage an Wolf Biermann". Geworben wird für eine Dokumentation zum Mensafunk, der seit fünf Jahren bestehenden Lautsprecheragitation in der Mensa.

Vom chilenischen MIR wird mitgeteilt, daß dieser das Movimiento de Campesinos Revolucionarios (MCR) führe und seit 1969 viele Stützpunkte in Süd- und Mittelchile aufgebaut habe.
Q: Kommunistische Studenten Zeitung Nr. 7, Kiel 1972

18.12.1972:
Die "Roten Zellen Kiel/ML" geben ein Extra ihrer "Kommunistischen Studentenzeitung" mit dem Leitartikel: "Partei-Aufbau" heraus.
Einleitend wird dazu erklärt, dass in den Roten Zellen/ML "die Frage des Parteiaufbaus, d. h. die Frage diskutiert wird, wie es möglich ist, die zersplitterte kommunistische Bewegung in einer einheitlichen nationalen kommunistischen Partei Deutschlands zusammenzuschließen. Wir sind der Auffassung, dass diese Frage für die gesamte ML-Bewegung Westdeutschlands so bedeutend ist, dass wir diese Auseinandersetzung öffentlich vor der gesamten Bewegung in der BRD und im Besonderen Kiels und vor den fortschrittlichen Studenten, die diese Frage als ein wichtiges Problem des Klassenkampfes in Westdeutschland erkannt haben, führen werden". In Zukunft sollen daher "die wichtigsten Materialien" veröffentlicht werden.
Inhalt u. a.:
- Zur Parteiaufbauschulung
- Zum Vorgehen
- Stellungnahme der Sympathisantenzellen der KPD/ML zu dem Programm einer 'Parteiaufbauschulung' der Roten Zellen Kiel/ML
- Anmerkungen zur Stellungnahme der RoMo-Sympathisanten
- Stellungnahme des ZA der Roten Zellen zum Abbruch der Gespräche
Quelle: Kommunistische Studentenzeitung, Extra (Partei-Aufbau), Kiel, 18. Dezember 1972.

18.01.1973:
Die "Roten Zellen Kiel/ML" geben die Nr. 1 ihrer "Kommunistischen Studentenzeitung" mit der Schlagzeile: "Parteiaufbau. Den ideologischen Kampf um den richtigen Weg im Aufbau der Kommunistischen Partei auch in Kiel aufnehmen und die Auseinandersetzung um Programm und Massenlinie entfalten!" heraus.
Inhalt u. a.:
- Aufgaben der Kommunisten und Stand der kommunistischen Bewegung
-- Die nationalen und politischen Linien im PA
-- Rechte Strömungen
-- Die kommunistische Linie
-- Was geht der Parteiaufbau die fortschrittlichen Studenten an und welche Aufgaben stellen sich für die Roten Zellen als kommunistische Hochschulorganisation
- Metalltarifrunde (1972/73)
- Kambodscha: Sowjetische Revisionisten unterstützen LonNol-Marionette
- Zentrale Vietnam-Demonstration in Bonn (am 14.1.1973)
- Selbstkritik der Roten Zellen. Lehren aus dem LHG-Streik
- Mahler, die Klassenjustiz entlarvt sich!

Der Parteiaufbau-Artikel "ist ein Beitrag der Parteiaufbaukommission des ZA der Roten Zellen". Zu den Aufgaben der Kommission wird ausgeführt:
"Aufgabe dieser Kommission ist es, die Auseinandersetzung um die Frage des Parteiaufbaus (PA) in der Organisation voranzutreiben und zusammenzufassen, und zwar so, dass diese Diskussion durch die verschiedenen kommunistischen Gruppen und HS-Gruppen hindurch öffentlich vor allen fortschrittlichen Kräften geführt wird. In dieser Auseinandersetzung bezieht die PA-Kommission einen parteilichen Standpunkt zur Einschätzung des Standes der kommunistischen Bewegung und zum richtigen Weg im Aufbau der Kommunistischen Partei. Dieser Standpunkt wird in seinen wesentlichen Fragen allerdings zugleich von einem Großteil der Zellengenossen geteilt und orientiert sich an der bisherigen allgemeinen Linie der ROTEN ZELLEN zur Einordnung in die Kommunistische Bewegung und zur Verbindung von Massenlinie an der Hochschule und Linie im PA. Wir werden daher versuchen unsere Einschätzung des Standes der Kommunistischer Bewegung (Kobewe) zu skizzieren und werden in späteren Beiträgen in der KSZ und in den laufend erscheinenden Sondernummer zum PA ausführlicher auf einzelne Fragen eingehen". (S. 1)

Berichtet wird von einer zentralen Vietnam-Demonstration am 14.1. in Bonn, an der "25.000 fortschrittliche (Menschen) und Antiimperialisten" teilgenommen haben. Aufgerufen hatten die KG (NRF) und die Vietnamkomitees Mannheim/Heidelberg. Berichtet wird noch vom LHG-Streik und über die Debatte "mit der linksopportunistischen und massenfeindliche Linie der Sympathisantenzellen der KPD/ML" und vom Mahler-Prozess.
Q: Kommunistische Studentenzeitung, Parteiaufbau, Nr. 1, Kiel, 18. Januar 1973.

30.01.1973:
Die "Roten Zellen Kiel/ML" geben ein "Extra" ihrer "Kommunistischen Studentenzeitung" mit der Schlagzeile: "Parteiaufbau 2" heraus. Einleitend heißt es dazu:
"STELLUNGNAHME ZUR KPD/ML (ROTER MORGEN)
In der Diskussion der Roten Zellen um die verschiedenen Linien zum Aufbau einer KP nimmt die Auseinandersetzung um die Frage, ob die KPD/ML schon diese KP darstelle, einen besonderen Stellenwert ein. Nimmt die KPD/ML zwar in der westdeutschen kommunistischen- und Arbeiterbewegung keinen führenden Platz ein, so ist sie in Kiel mit dem Übertritt der Roten Garde Kiel/Marxisten-Leninisten zum Roten Morgen mit der Begründung in die Diskussion gekommen, die KPD/ML (Roter Morgen) sei zu Silvester 68/69 im Kampf gegen den modernen Revisionismus als einzig legitime Partei gegründet worden. Deshalb gelte es heute, die KPD/ML (Roter Morgen) zu stärken, weil sie seither nicht revisionistisch entartet sei. Im Folgenden soll aufgezeigt werden, dass a) mit der KPD/ML nicht schon die Partei des westdeutschen Proletariats gegründet worden ist, und b) ein Beitritt nicht der richtige Weg wäre, diese KP wirklich zu schaffen. Unsere Untersuchung ist in den Roten Zellen noch nicht vereinheitlicht und stellt insoweit nur eine Diskussionsposition der Parteiaufbaukommission dar". (S. 1)
Inhalt u. a.:
- Zur Gründung
- Zur nationalen Organisierung
- Zum Kampf zweier Linien
- Zum Demokratischen Zentralismus
- Stellung zum Zirkelwesen
- Gesetzmäßigkeit des Parteiaufbaus
- Stellungnahme der PA-Kommission zum KPD/ML Einheitspapier
Aufgerufen wird zum "Wiederaufbau der KP".
Q: Kommunistische Studentenzeitung, Extra (Parteiaufbau 2), Kiel, 30. Januar 1973.

16.04.1973:
Die Roten Zellen Kiel/ML (RZK/ML) geben die Nr. 3 (vgl. Dez. 1972, 29.6.1973) ihrer 'Kommunistischen Studentenzeitung' in einer Auflage von 800 Stück heraus. Der Leitartikel behandelt die "Politische Verfolgung in der BRD". Eingetreten wird: "Für einen kämpferischen 1. Mai!", geschildert wird: "Der Kampf Palästinas aus bürgerlicher Sicht", berichtet wird über Chile, Griechenland, den Libanon, den Thieubesuch in der BRD und den Protest dagegen in Kiel (vgl. 10.4.1973).

Berichtet wird von der 25. VDS-MV (vgl. 22.3.1973), von der Bundeswehrhochschule (BWHS), über die Gewerkschaftsausschlüsse (UVB) und von der FHS. Gefragt wird: "Was ist kriminell?". Zur KPD/ML-ZK und deren Raub der Druckmaschinen etc. der KPD/ML-ZB äußert sich der Artikel: "Zwei Wege zur Vereinheitlichung der revolutionären Kräfte - Ideologische Auseinandersetzung oder Banditentum und Einsammelpolitik". Dokumentiert werden Papiere der KPD/ML-ZK OG Kiel und Auszüge aus dem 'Roten Morgen'.
Q: Kommunistische Studentenzeitung Nr. 3, Kiel 16.4.1973

29.06.1973:
Die Roten Zellen Kiel /ML (RZK/ML) geben die Nr. 4 (vgl. 16.4.1973, 9.7.1973) ihrer 'Kommunistischen Studentenzeitung' in einer Auflage von 800 Stück heraus. Der Leitartikel fordert zur Realschullehrerprüfungsordnung: "Weg mit der reaktionären RLPO! - Kampf der Staatsaufsicht!", berichtet wird über "Die Sprengung von 'Grundgesetz in Not'" (vgl. 22.6.1973), vom NC in "Zulassungsstop in der Medizin". Aus der Fachbereichszeitung der Roten Zelle Wiso vom 29.5.1973 wird übernommen der Artikel "Inflation und staatliche Wirtschaftspolitik".

Aus anderen Hochschulen wird berichtet aus Berlin (vgl. 15.5.1973), Bonn (vgl. 17.4.1973, 18.4.1973), Bremen von der Lehrer-PO bzw. dem Thape-Entwurf (vgl. 8.5.1973, 14.5.1973) Hamburg über die RPO (vgl. 10.4.1973), aus Heidelberg vom BFdW (vgl. 3.5.1973) und aus München (vgl. 27.6.1973).

Aus Kambodscha wird kundgetan: "Der Sieg ist gewiß!". Geschildert werden die Ergebnisse der "Parteiaufbauschulung der Roten Zellen" und zu den Teuerungszulagen (TZL): "Der Kampf der Arbeiterklasse gegen die Verschlechterung ihrer Lebenslage". Dokumentiert wird die Gründungserklärung des KBW (vgl. 8.6.1973).
Q: Kommunistische Studentenzeitung Nr. 4, Kiel 29.6.1973

09.07.1973:
Die Roten Zellen Kiel/ML (RZK/ML) geben eine Sondernummer Juli (vgl. 29.6.1973, 17.10.1973) ihrer 'Kommunistischen Studentenzeitung' in einer Auflage von 1 000 Stück unter dem Titel "Resolutionen zur Auseinandersetzung um die richtige Linie im Parteiaufbau und zur Gründung des KBW (Kommunistischer Bund Westdeutschland)" heraus. Der Inhalt gliedert sich in die Abschnitte:
Vorwort
I. Notwendigkeit und Prinzipien der Bolschewistischen Partei
II. Entwicklung der Kommunistischen und Arbeiterbewegung nach 1945, Entstehung des Zirkelwesens in der BRD
III. Die nationalen Fronten im Parteiaufbau
1.) die rechtsopportunistische Linie (KB-Nord, KABD, ABG's)
2.) die linksopportunistische Linie (KPD/ML (RM, GRF (KPD))
3. Prinzipien der Parteischaffung in der BRD und die kommunistische Linie
IV. Praktische Konsequenzen für die Roten Zellen Kiel /ML.
Q: Kommunistische Studentenzeitung Sondernummer, Kiel Juli 1973

17.10.1973:
Die Roten Zellen Kiel/ML (RZK/ML) geben die Nr. 5 (vgl. 9.7.1973, Nov. 1973) ihrer 'Kommunistischen Studentenzeitung', von der uns die Seite 14 nicht vorliegt, in einer Auflage von 800 Stück mit dem Leitartikel "Bewegung an der Hochschule - Teil der Volkskämpfe" heraus. Berichtet wird: "Naher Osten - Raubobjekt der Imperialisten". Die RZK initiierten ein Nah-Ost-Komitee, dem aber der KSV der KPD, der KSB/ML der KPD/ML und Teile der CISNU Iran die Mitarbeit verweigern würden.

Zu den wilden Streiks für Teuerungszulagen heißt es: "Die Einheit der Arbeiterklasse stärken! Ausländische und deutsche Arbeiter im Streik", erklärt wird "Die Bedeutung der Streiks im Klassenkampf", erhellt die "Hintergründe der Streiks: Die wirtschaftliche Lage".

Ein Artikel schildert "Brandts Wels-Rede. SPD-Tradition und Abbau demokratischer Rechte", aus Frankreich wird berichtet aus Besancon über "Die streikenden LIP-Arbeiter". Zu Chile wird eingetreten "Für den bewaffneten Volkskampf!". Geschildert werden auch die Anwürfe der KPD/ML wegen der Teilnahme der RZK an einer Chile-Demonstration der DKP. Man äußert sich zu den Fluglotsenstreiks, zum 10. Parteitag der KP Chinas, und enthüllt die "Weitere Verschlechterung der medizinischen Versorgung in Kiel" sowie die Folgen des Lärms am Arbeitsplatz.

Die Anwendung der Realschullehrerprüfungsordnung (RLPO) drohe schon für den November. An der FHS für Sozialwesen wird gegen die Durchführung der PO gekämpft. Eingegangen wird auch auf die Kieler KPD/ML, die Ende September eine Veranstaltung gegen den KBW und die RZK durchführte.
Q: Kommunistische Studentenzeitung Nr. 5, Kiel 17.10.1973 [Fragment]

November 1973:
Die Roten Zellen Kiel/ML (RZK/ML) geben eine Sondernummer November (vgl. 17.10.1973 1973, 16.1.1974) ihrer 'Kommunistischen Studentenzeitung' in einer Auflage von 1 000 Stück unter dem Titel "Resolution zur proletarischen Linie an der Hochschule" heraus.
Q: Kommunistische Studentenzeitung Sondernummer, Kiel Nov. 1973

16.01.1974:
Die Roten Zellen Kiel/ML (RZK/ML) geben die Nr. 1 (vgl. Nov. 1973, 27.5.1974) ihrer 'Kommunistischen Studentenzeitung' in einer Auflage von 1 000 Stück heraus. Der Leitartikel äußert sich "Zur richtigen Prozesslinie. Kampf der Kriminalisierung & Verfolgung fortschrittlicher Studenten", ein Prozesskalender umfasst acht Einträge allerdings ohne Termine.

Berichtet wird aus "West- + Ostafrika: Hungern durch Ausbeutung", gefragt: "Vietnam: 3. Indochinakrieg?". Berichtet wird: "Sachverständigenrat: Lohnverzicht - das Gebot der Stunde", und "Iranische Truppen gegen Befreiungsfront von Oman", dokumentiert ein Artikel aus der 'Wirtschaftswoche' zur Ölkrise, zu den AKWs wird gewarnt vor der "Kernenergie im Kapitalismus". Festgestellt wird: "Palästina: Terror schadet nur".
Q: Kommunistische Studentenzeitung Nr. 1, Kiel 16.1.1974

27.05.1974:
Die Roten Zellen Kiel/ML (RZK/ML) geben ein Extra (vgl. 16.1.1974, 11.6.1974) ihrer 'Kommunistischen Studentenzeitung' in einer Auflage von 2 000 Stück unter dem Titel "Zum GG-Prozess: provokatorische Veranstaltung des RCDS" heraus zur morgigen Großveranstaltung des RCDS zum Grundgesetz mit Dr. Henning Schwarz, Justizminister Schleswig-Holstein im Audimax. Dies sei "eine gezielte Provokation" im Vorfeld des Grundgesetz-Prozesses ab dem 6.6.1974. Aufgerufen wird zum Besuch der Veranstaltung.
Q: Kommunistische Studentenzeitung Extra Zum GG-Prozess: provokatorische Veranstaltung des RCDS, Kiel 27.5.1974

11.06.1974:
Die Roten Zellen Kiel/ML (RZK/ML) geben ein Extra (vgl. 27.5.1974, 4.7.1974) ihrer 'Kommunistischen Studentenzeitung' in einer Auflage von 1 500 Stück unter dem Titel "Weg mit den Haftbefehlen! Für uneingeschränkte Öffentlichkeit im GG-Prozess!" heraus zum gestrigen Verhandlungstag im Grundgesetz-Prozess. Aufgerufen wird zur Beteiligung an der Unterschriftensammlung.
Q: Kommunistische Studentenzeitung Extra Weg mit den Haftbefehlen! Für uneingeschränkte Öffentlichkeit im GG-Prozess!, Kiel 11.6.1974

04.07.1974:
Die Roten Zellen Kiel/ML (RZK/ML) geben die Nr. 9 (vgl. 11.6.1974, 9.7.1974) ihrer 'Kommunistischen Studentenzeitung' in einer Auflage von 400 Stück heraus mit dem Leitartikel "Den Kampf gegen den Maulkorberlass als Kampf für Rechte an der Hochschule führen! - Zwei Linien in der Bündnisfrage" zum KSV.

Weitere Artikel sind:
- "GG-Prozeß" zum Grundgesetz-Prozeß mit dem Aufruf zur Veranstaltung um 19 Uhr in der Alten Mensa;
- "Berufsverbote am IPTS durch Denunziation" zum Institut für Theorie und Praxis der Schule, wo zwei Lehrbeauftragte, die Realschullehreranwärter unterrichteten, Hausverbot bekamen;
- "PH-Rektor Hampel zum Maulkorberlaß: 'das machen wir schon lange so'";
- "Konkurrenz & Feindschaft. Fußball-WM - Spiegel der bürgerlichen Gesellschaft";
- "Die Bourgeoisie läßt sich's was kosten - Innere Sicherheit als Gegenstand volksfeindlicher Forschung";
- "Die 'harmlosen' Waffen der Polizei";
- "Die Rolle der Gewalt und die Gruppe Roter Morgen (KPD/ML)" zum Grundgesetz-Prozeß, wozu es u. a. heißt, "Es gibt kaum eine Massenaktion und erst recht kaum eine 'Parteiaktion', wo die GRM nicht zur unmittelbaren Gewaltanwendung aufgerufen oder selbst Gewalt angewandt hätte." Im KPD/ML-Flugblatt zum Prozeß heiße es anfangs, "Die Kommunistische Partei ist der höchste Ausdruck der geplanten revolutionären Gewalt." Es handele sich um 'linke' Opportunisten, "deren revolutionären Elan und Treue zur revolutionären Sache niemand heruntermachen solle";
- "Studentenschaftswahlen an der PH aufs WS verschoben - Schwere Fehler der Roten Zellen", die am 20.6.1974 im Studentenparlament teils für die Verschiebung gestimmt oder sich enthalten hatten.

Aufgerufen wird zum zentralen Teach-in "Der Kampf der Studenten um ihre Rechte & seine Perspektive" um 13 Uhr 30 und zur Diskussion über die Fußballweltmeisterschaft "Sportliches Großereignis oder Triumph des Profits?" um 16 Uhr sowie zum Großen Sommerfest des AStA am 5.7.1974.
Q: Kommunistische Studentenzeitung Nr. 9, Kiel 4.7.1974

09.07.1974:
Die Roten Zellen Kiel/ML (RZK/ML) geben ihre 'Kommunistischen Studentenzeitung' (vgl. 4.7.1974, 6.12.1977) heraus mit der Schlagzeile "Urteilsbegründung im GG-Prozess: Erfolg in der politischen Prozessführung" zum Grundgesetz-Prozeß, zu dem ca. 900 Unterschriften und 3 000 DM Spenden gesammelt worden seien.
Q: Kommunistische Studentenzeitung Urteilsbegründung im GG-Prozess: Erfolg in der politischen Prozessführung, Kiel 9.7.1974

12.04.1976:
Die "Roten Zellen Kiel/ML" geben ihre "Kommunistische Studentenzeitung" Nr. 3 mit der Schlagzeile "Vorklinik und Gestaltung: Verschärfungen der Studien- und Prüfungsbedingungen werden nicht hingenommen" heraus.
Inhalt u. a.:
- Germanistik: Institutsleitung versucht, Erstsemester einzunorden
- Gegen die Manöver des Uni-AStA - Für eine starke Uni-VV!
- Empfehlungen des zentralen Studienausschusses zu den Studienordnungen: Scharfer Kurs in Richtung Zwang
- FBK Math-Nat Manöver mit dem 14 Punkte-Programm
- Entlassung von M. Tomczak: Wissenschaftliche Erkenntnisse, welche die Reaktion bekämpfen muß
- GG-Studenten: "… den Freiraum, den wir haben, ausnutzen"
- Kniefall der SPD- und DKP-Studenten vor dem Grundgesetz
- Juso-AStA der FH zur VDS-MV
- Die wichtigsten Beschlüsse der Mitgliederversammlung der VDS
Quelle: Kommunistische Studentenzeitung, Nr. 3, Kiel, 12. April 1976.

22.04.1976:
Die "Roten Zellen Kiel/ML" geben ihre "Kommunistische Studentenzeitung" Nr. 3 (muss vermutlich 4 heißen) mit der Schlagzeile "Gegen den Ausbau des staatlichen Zwang- und Kontrollsystem im Studium: Vorbereitung eines landesweiten Streiks im Juni!" heraus.
Inhalt u. a.:
- Für eine machtvolle landesweite Demonstration gegen die staatliche Bildungspolitik! Machen wir die Beraterkonferenz zu einem Erfolg!
- Studenten 'hängenlassen'. Kapazitätsverordnung und Computerkontrolle in der Medizin
- Gemeinsame Veranstaltung
- Erste Beschlüsse der Beraterkonferenz am 7. Mai
- Professoren frönen ihren Privatinteressen und schaffen sich neue Pfründe

Berichtet wird u. a. von der "Vorbereitung eines landesweiten Streiks im Juni!". Dazu meint man u. a.: "Ist es notwendig, dass auf Vollversammlungen die Vertretungskörperschaften mit der Vorbereitung des Streiks und der Koordination über die Landesastenkonferenz beauftragt werden." (S. 2) Berichtet wird noch von einer "Gemeinsamen Veranstaltung des KBW und der KPD/ML am 23.4. zu einem Aktionseinheit-Gespräch: "Für die sozialistische Revolution. Gegen den Reformismus!", weiter über erste Beschlüsse zur Beraterkonferenz am 7.5.
Geworben wird für die "Informationsblätter" des KBW, für die "Materialien der. 4 ordentlichen Delegiertenkonferenz der Roten Zellen Kiel/ML".
Q: Kommunistische Studentenzeitung, Nr. 3 [Nr. 4], Kiel, 22. April 1976.

28.04.1976:
Die "Roten Zellen Kiel/ML" geben ihre "Kommunistische Studentenzeitung" Nr. 5 heraus.
Inhalt u. a.:
- Uni: Der SPD-AStA muss zur Beraterkonferenz am 7.5.
- FH-STUPA beschließt auf Urabstimmung über Streik hinzuarbeiten. An der Fachhochschule ist die Gesamt-VV der nächste Schritt!
- Eintägiger Warnstreik am FB Wirtschaftswesen
- IG Metall-Vertreterversammlung Kiel: Schulleiter Maschner muss gehen!
- Erste Vollversammlung am Fachbereich Agrar
- Göttingen: Psychologisches Institut besetzt
- Fachbereichs-Konvent Prozess: Freispruch für alle Angeklagten
- Frankreich: Studenten besetzen Hochschule
- Staatliche Kontrolle durch Bundesseuchengesetz
- Weniger Arbeitsplätze durch mehr Studienabbrecher
- KAP-VO und Bedarfsanalyse für Sozialpädagogen

Berichtet wird u. a. über eine "Beraterkonferenz". Dazu heißt es u. a.: "Man sieht, das Ganze ist ein riesengroßer Luftballon, aufgeblasen zur Rechtfertigung eines üblen Spaltungsmanövers der SPD, die im Vorfeld der Bundestagswahl verhindern will, dass sich eine selbständige Bewegung an den Schulen herausbildet, und die dazu den UNI-AStA als Spaltungsinstrument einsetzt". (S. 1) Berichtet wird noch über eine Besetzung des Psychologischen Instituts in Göttingen. Am FB Agrar fand die erste Vollversammlung statt. Im Fachbereichs-Konvent-Prozess wird der Freispruch für alle Angeklagten gefordert. Aufgerufen wird zur Uni-VV (heute), zur VV am FB Gestaltung (heute).
Q: Kommunistische Studentenzeitung, Nr. 5, Kiel, 28. April 1976.

25.05.1976:
Die "Roten Zellen Kiel/ML" geben ihre "Kommunistische Studentenzeitung" Nr. 9 mit der Beilage: "Für das Recht der Jugend auf Ausbildung. Gegen die reaktionäre Bildungspolitik des bürgerlichen Staates" heraus.
Inhalt u. a.:
- Aufruf zur Demonstration am 29.5. in Kiel: Gegen die Bildungspolitik von Bundes- und Landesregierung! Für das Recht der Jugend auf Ausbildung!
- Aktionstage des VDS: Bundeseinheitliche Aktionen
- FH-VV: Aktionswoche und Warnstreik
- Verleihung des Bundesverdienstkreuzes an Hattenhauer, Kewenig und Buchloh: Das Finanzkapital belohnt seine Knechte
- Unterstützt die Rundreise von Vertretern der SASM!
- Physik-VV: Urabstimmung über Warnstreik gegen Lincke-Plan
- FBK und Chemie-Klausur Prozess: 14 Verurteilungen zur Durchsetzung von Studentenverschärfungen
- JURA-VV, Klinik VV
- Stellwand entfernt
- Offener Schulungskreis
- FSG-Medizin: Büchersammlung für ZIMBABWE

Berichtet wird u. a. über eine Demo: "Gegen die Bildungspolitik von Bundes- und Landesregierung" am 29.5.: "Für das Recht der Jugend aus Ausbildung". (S. 1) Zu den Aktionstagen des VDS heißt es: "In diesen Tagen finden an den Kieler Hochschulen, wie auch bundesweit die Aktionstage der VDS statt. (…) Worauf kommt es in den VDS-Aktionstagen an? (…) Mit der landesweiten Demonstration am 29.5. wird diese Bewegung erstmalig ihre Einheit in der gemeinsamen Aktion herstellen und den gemeinsamen Willen gegenüber dem Staat zum Ausdruck bringen!" (S. 1f.) Berichtet wird noch Von Aktionswochen und Warnstreiks an der Uni und an den FHs. Aufgerufen wird zu einer UNI-VV am 26.5. Dort soll auch ein Beschluss zur landesweiten Demo am 26.5. beschlossen werden. Aufgerufen wird zu einem "Offenen Schulungskreis der Roten Zellen" am 28.5. zu Lenin: "Staat und Revolution!" Die "Beilage", die u. a. von der OG Kiel des KBW, Sympathisantengruppe Eckernförde, Elmshorn, Kreisgruppe Nordfriesland herausgegeben wird, hat zum
Inhalt u. a.:
- Gegen die reaktionäre Bildungspolitik des bürgerlichen Staates
- Ausbildung zur Lohnsklaverei
- Veranstaltung der Aktionseinheit (heute)
- Die Forderungen der Demonstration sind geeignet für den Zusammenschluss gegen den bürgerlichen Staat
Q: Kommunistische Studentenzeitung und Beilage, Nr. 9, Kiel, 25. Mai 1976.

01.06.1976:
Die "Roten Zellen Kiel/ML" geben ihre "Kommunistische Studentenzeitung" Nr. 10 heraus.
Inhalt u. a.:
- In dieser Woche: VDS-Aktionstage
- Die neue RLPO: Studienverschärfung, staatliche Bespitzelung
- Veranstaltung des KBW zu den Bundestagswahlen
- Bund Freiheit der Wissenschaft: Geldbeutel als Zugangsberechtigung
- Der Befreiungskampf in Eritrea braucht unsere Unterstützung
- Medizinstudenten kritisieren bürgerliche Psychiatrie
- Geografie-Professor Bartels: Ich möchte Leistungsverschärfungen
- Jura: Forderung nach Trennung von Kirche und Staat findet Unterstützung
- Professor Scheper: Verdrehung der Realität zur Rechtfertigung der Ausbeutung

Berichtet wird u. a. von den VDS-Aktionstagen. Dazu heißt es u. a.: "Grundlage der Aktionstage ist der Aufruf der Mitgliederversammlung der VDS vom April 1976". (S. 1) Berichtet wird weiter von der RLPO, wozu es heißt: "Der Plan der Bourgeoisie ist hiermit festgelegt: Erhöhte Pflichtstundenzahl in weniger Zeit mit Zwangsexmatrikulation bei Überschreiten der Regelstudienzeit". (S. 2) Aufgerufen wird zu einer Veranstaltung des KBW zum Thema: "BRD vorbildlich in der Welt. Militärzuchthaus für die Arbeiter. Paradies für die Imperialisten", am 2.6. in Kiel. Berichtet wird noch über Eritrea und Leistungsverschärfungen. Ein Artikel beschäftigt sich noch mit der Trennung von Kirche und Staat. Aufgerufen wird zu einem "Offenen Schulungskreis der Roten Zellen" am 28.5. zu Lenin: "Staat und Revolution!"
Q: Kommunistische Studentenzeitung, Nr. 10, Kiel, 1. Juni 1976.

15.06.1976:
Die "Roten Zellen Kiel/ML" geben ihre "Kommunistische Studentenzeitung" Nr. 11 mit der Schlagzeile "Aufruf zur VDS-Demonstration in Bonn: Für die Rechte der Studenten - gegen die staatliche Hochschulpolitik!" heraus
Inhalt u. a.:
- Auf dem Boden der Verfassung kann der Kampf gegen die Reaktion nicht geführt werden
- Prof. G. Fels im Sachverständigenrat: Forscher für den Höchstprofit
- Was Juristen im Studium lernen
- Arbeitsmedizin im Interesse der Kapitalisten
- Sportforum: Erneutes Büchertischverbot
- Arbeitsgruppe Pharmazie: Für Fachvertreterwahlen am Institut
- Diskussion über Brockhoff-Plan: Reaktionäre Pläne veröffentlicht man nicht gern öffentlich
- Kinderklinik

Berichtet wird u.a. über die VDS-Demo am 22.6. in Bonn. Dazu heißt es: "Es ist der Ausdruck eines zunehmenden Kampfeswillens unter der westdeutschen Studentenschaft, die keineswegs bereit (ist), sich die verstärkte Drangsalierung gefallen zu lassen, sondern die Einheit der Studenten gegenüber dem bürgerlichen Staat herstellen will". (S. 1) Forderungen sind u. a.: "Weg mit dem Ordnungsrecht!", "Einstellung aller Lehrer!", "Arbeitslosengeld für alle Hochschulabgänger, die keine Arbeit finden!"
Aufgerufen wird zu einem Teach-in der RZ am 16.6. Thema: "Gegen die staatliche Hochschulpolitik". Geworben wird für die "KuK" und die "KVZ".
Q: Kommunistische Studentenzeitung, Nr. 11, Kiel, 15. Juni 1976.

22.06.1976:
Die "Roten Zellen Kiel/ML" geben ihre "Kommunistische Studentenzeitung" Nr. 12 mit der Schlagzeile "Mit einer Welle von Prozessen soll den Studenten das Recht auf Gegenwehr abgesprochen werden. Verurteilungen um jeden Preis" heraus.
Inhalt u. a.:
- BAFöG-Prüfung in der Chemie
- Vorwärts zum §218 : Menschliche Kontrolle
- Vorklinik: Prüfungen sind das Rückgrat
- Radikalenerlass auf Aushilfen an Kliniken angewandt
- Arbeitsschutz auf HDW
- Vorster und Kissinger in der BRD: Der Kampf der Völker Afrikas schreitet vorn
- Mietstreik in den Studentenwohnheimen
- Ökologie-Kurs: Klausur wegen kollektiver Protokolle
- Lehrerkalender: Ein Handbuch des Finanzkapitals

Berichtet wird u.a. über eine "großangelegte Verfolgungsoffensive. Das ist bereits der sechste Prozess in diesem Semester und zugleich der Auftakt der Prozesse aus dem Streik gegen den Maulkorberlass. (…) Die Prozesswelle gegen die Studenten ist ein Teil der verschärften Reaktion in der BRD. (S. 1). Berichtet wird noch über das BAFöG, den § 218, über den "Arbeitsschutz auf HDW" den Besuch von Vorster und Kissinger in der BRD und über einen Lehrerkalender.
Aufgerufen wird zur Veranstaltung der RZ am 29.6. zum Thema: "Ideologie der Naturwissenschaft im Zeitalter des Imperialismus", zu einer Kundgebung und Demonstration zum Thema "Es lebe der Befreiungskampf der Völker Afrikas" am 23.6. Eine Veranstaltung der GDCF soll am 23. und 25.6. stattfinden.
Q: Kommunistische Studentenzeitung, Nr. 12, Kiel, 22. Juni 1976.

21.09.1976:
Die "Roten Zellen Kiel/ML" geben ihre "Kommunistische Studentenzeitung" Nr. 14 mit der Schlagzeile "BAFöG: Der bürgerliche Staat will die materielle Zwangslage zu verschärfter Unterdrückung ausnutzen" heraus.
Inhalt u. a.:
- Rücknahme der Mieterhöhungen in den Wohnheimen! Den Mietstreik organisieren!
- Arbeitsdienst
- Fachhochschule: Konsistorium überflüssig
- Uni Mensa: Geplante Preiserhöhungen und 'kaufmännische Gesichtspunkte' gegen die Studenten
- Öffentliche Schulung der Arbeitshefte des KBW
- Das BAFöG reicht nicht zum Leben
- Betriebsratsentlassungen bei HDW: Der Uni-AStA muss die Betriebsräte einladen
- Stahlschränke sollen Respekt vor dem Eigentum sichern
- Es lebe der immer siegreiche Marxismus-Leninismus! Es leben die immer siegreichen Maotsetungideen!

Berichtet wird u. a. über das BAFöG, wozu es u. a. heißt: "Wir sind der Meinung, dass die Studentenschaft sich im kommenden Semester die Lösung dieser BAFöGfrage zur Aufgabe setzen muss, und dass in den Fachschaftsgruppen das Semester vorbereite werden muss, um in Bezug auf die Erhöhung das BAFöG zu wirksamen Kampfschritten zu kommen". (S. 2) Berichtet wird noch über Mieterhöhungen in den Studentenwohnheimen: "Den Mietstreik organisieren!", über Entlassungen von Betriebsräten bei HDW. Aufgerufen wird zur Schulung der Arbeitshefte des KBW am 27.9. Geworben wird für Schriften aus der VR China. Das ZK des KBW schaltet eine Anzeige zum Tode Maos.
Q: Kommunistische Studentenzeitung, Nr. 14, Kiel, 21. September 1976.

05.10.1976:
Die "Roten Zellen Kiel/ML" geben ihre "Kommunistische Studentenzeitung" Nr. 15 mit der Schlagzeile "Sofortige Auszahlung des BAFöG zu Semesterbeginn" heraus.
Inhalt u. a.:
- FB Medizin: Praktisches Jahr beginnt
- Vollversammlung aller Lehrerexamenskandidaten
- Der Geldbeutel diktiert die Arbeitsbedingungen
- Öffentliche Schulung der Arbeitshefte des KBW
- Einstellung des Ehrengerichtsverfahrens gegen Rechtsanwalt R.
- Erbrechtsprozess
- AA-Kommune: Parasiten auf Kosten der Arbeiterklasse
- FB Romanistik: Das Prüfungsgebahren des Herrn Alfred B.
- PJ: Ein faules Ei

Berichtet wird u. a. über das BAFöG, wozu es u. a. heißt: "Für die Studenten, die es versäumt haben, den neuen Antrag rechtzeitig zu stellen, bedeutet das, dass sie mit Sicherheit erst mal kein BAFöG bekommen. (…) Verpasst also ein Student diesen Stichtag, muss er einen ganzen weiteren Monat auf die Bearbeitung warten. (…) Es bleiben Anträge liegen. (…) Die sofortige Auszahlung des BAFöG vom Studentenwerk verlangen". (S. 1) Berichtet wird noch vom FB Medizin, einer VV von Lehrerexamenskandidaten, über den FB Romanistik und die "AA-Kommune", die 1970 von O. Mühl gegründet worden war. Aufgerufen wird zu einer VV der Lehrerexamenskandidaten am 7.10. zu den Schulungen der Arbeitshefte des KBW ab dem 7.10.
Q: Kommunistische Studentenzeitung, Nr. 15, Kiel, 5. Oktober 1976.

18.10.1976:
Die "Roten Zellen Kiel/ML" geben ihre "Kommunistische Studentenzeitung" Nr. 16 mit der Schlagzeile "100,- DM mehr für alle BAFöG-Empfänger, 1.500,- DM Elternfreibetrag rückwirkend ab 1. Oktober!" heraus.
Inhalt u. a.:

- AStA Amtsenthebung: Eine Entspannung des Kampfes gibt es nicht
- Die richtigen Forderungen aufstellen
- Resolution gegen die Amtsenthebung des PH-AStA
- Vorklinik: Freier Zugang zu allen Lehrveranstaltungen
- Der Kampf um das Recht auf Beendigung der Ausbildung organisieren

Berichtet wird u. a. über die Forderungen nach: "100,- DM mehr für alle BAFöG-Empfänger, 1.500,- DM Elternfreibetrag rückwirkend ab 1. Oktober", wozu es noch heißt: "Offensichtlich ist die staatliche Ausbildungsförderung im Zusammenhang mit dem Zwang zu ständigen Prüfungen und Überprüfungen eine entscheidende Studienbedingung, der die Studentenmassen an den Hochschulen unterworfen sind. (…) Sofortige Auszahlung des BAFöG zu Semesterbeginn!" (S. 1 und 3)
Berichtet wird noch vom AStA, dem eine "Amtsenthebung" droht. Berichtet wird noch von einer Resolution gegen den Versuch, die Rechte des AStA zu beschneiden.
Aufgerufen wird zu einer PH-Vollversammlung am 21.10., wo die "sofortige Rücknahme der Amtsenthebung des PH-AStA" gefordert werden soll. Aufgerufen wird noch zu einer Veranstaltung am 19.10. zu den entlassenen Betriebsräten von HDW. Geworben wird für die "Arbeitshefte" des KBW.
Q: Kommunistische Studentenzeitung, Nr. 16, Kiel, 18. Oktober 1976.

08.11.1976:
Die "Roten Zellen Kiel/ML" geben als FH-Ausgabe ihre "Kommunistischen Studentenzeitung" mit der Schlagzeile "Gesamt-VV am Mittwoch, 10.11. Fachbereich Sozialwesen und Technik VV am Montag 8.11." heraus:
Inhalt u. a.:
- 100,- DM mehr für alle BAFöG-Bezieher. Erhöhung der Elternfreibeträge auf 1.500,- DM, rückwirkend ab 1. Oktober
- Resolution zum BAFöG
- Resolution zu den VDS-Aktionstagen
- Die Einheit der Arbeiter und Bauern wird das Kernkraftwerk verhindern!
- Korrespondenz zum BAFöG

Berichtet wird u. a. über VV. Dazu heißt es u. a.: "Im Mittelpunkt dieser VV's werden die von der VDS vorgeschlagenen VDS-Aktionstage stehen. Die Durchführung dieser VDS-Aktionstage ist richtig". (S. 1) Berichtet wird noch vom BAFöG und Elternfreibeträge. Dazu werden Resolutionen zum BAFöG und zu den VDS-Aktionstagen veröffentlicht.
Q: Kommunistische Studentenzeitung, FH-Ausgabe, Kiel, 8. November 1976.

07.12.1976:
Die "Roten Zellen Kiel/ML" geben als FH-Ausgabe ihre "Kommunistischen Studentenzeitung" mit der Schlagzeile "Keine weitere Schröpfung der besitzlosen Eltern. Die 100,- Mark mehr BAFöG muss allein der Staat zahlen" heraus.
Inhalt u. a.:
- Vor Februar kein Geld. Dagegen Marsch ins BAFöG-Amt
- Studenten in Textilwesen und Design müssen weiterstudieren
- Textilarbeiter bekämpfen Stilllegung und Massenentlassungen

Berichtet wird u. a. über die "VDS-Mitgliederversammlung", wozu es u. a. heißt: "Notwendig ist jetzt eine einheitliche Forderung für alle gleich, die keine Erweiterung des Zugriffrechtes des bürgerlichen Staates auf den Lohn von Student und Eltern bedeutet, nämlich 100,- DM mehr für alle BAFöG-Bezieher und eine Erhöhung des Elternfreibetrags". (S. 1). Aufgerufen wird u. a. zu einer Diskussionsveranstaltung der Roten Zellen/ML zum BAFöG und zu einer Wahlveranstaltung der Roten Zellen/ML.
Q: Kommunistische Studentenzeitung, FH-Ausgabe, Kiel, 7. Dezember 1976.

10.01.1977:
Die "Roten Zellen Kiel/ML" geben ihre "Kommunistischen Studentenzeitung" mit der Schlagzeile "Das Streikverbot des Präsidiums zurückschlagen! Versammlung heute 13.00, Audi-Max" heraus.
Inhalt u. a.:
- Resolutionsvorschlag gegen das Streikverbot
- Im Streik und in den Wahlenden Zusammenschluss für höhere Ausbildungsförderung voranbringen
- Ordnungsverfahren zur Durchsetzung der Zwangssatzung

Berichtet wird u. a. über ein "Streikverbot des Präsidiums". Dazu heißt es u. a.: "Seit Freitag ist es heraus. Dem 'bevorstehenden studentischen Streik fehlt die Rechtsgrundlage'. Jede Störung des Lehrbetriebs im Rahmen eines Streiks stellt eine 'rechtswidrige Handlung' dar und wird mit Ordnungsverfahren geahndet'. (…) Das Präsidium droht mit Ausfall der Vorlesungen am Montag und Dienstag. (…) Die Absichten des Präsidiums sind eindeutig und gut zu durchschauen. Ihr Ziel ist es, die Bewegung der Studentenmassen, die sich gegenwärtig gegen die Schließung des Studienkollegs richtet, einzuschüchtern und zu spalten". (ebd.) Dazu wird noch ein "Resolutionsvorschlag gegen das Streikverbot" veröffentlicht. Aufgerufen wird noch zu einer Streikversammlung am 12.1.
Q: Kommunistische Studentenzeitung, Kiel, 10. Januar 1977.

12.01.1977:
Die "Roten Zellen Kiel/ML" geben ein "Extra" ihrer "Kommunistischen Studentenzeitung" mit der Schlagzeile "Gegen Landesregierung und Präsidium: Keine Schließung des Studienkollegs! Weg mit dem Streikverbot!" heraus.
Inhalt u. a.:
- Der AStA hat doch recht!
- Weitere Fortschritte in der Herstellung der Einheit der Studentenmassen!
- Der KB muss seine Spalterliste zurücknehmen

Berichtet wird u. a. über die "Schließung de Studienkollegs". (S. 1.) Dazu heißt es: "Mit dem Verbot des Streiks hat sich das Präsidium zu weit vorgetraut. Die erste Möglichkeit zur Organisierung des Widerstandes wurde genutzt. Auf einem Marsch zum Präsidiums unter den Sprechchören 'Keine Schließung des Studienkollegs!", "Weg mit dem Streikverbot des Präsidiums!", "Deutsche und ausländische Arbeiter eine Kampffront" ging es in die Mensa, um weitere Studenten mitzunehmen". (ebd.).
Zum KB meint man, der zu den kommenden StuPa-Wahlen alleine kandieren will: "Der KB wird also alleine kandidieren. Dass er damit den Reformisten das Wasser reicht, gibt er selbst zu. Das kann ihn nicht erschrecken. Allerdings eine unter einheitlichen Kampfzielen zusammengeschlossene Studentenbewegung ist ihm ein Gräuel". (S. 2). Zum Streikverbot wird noch eine Resolution der FH veröffentlicht. Aufgerufen wird zu einer heutigen Versammlung im Audi-Max.
Q: Kommunistische Studentenzeitung, Extra, 12. Januar 1977.

13.01.1977:
Die "Roten Zellen Kiel/ML" geben ihre "Kommunistische Studentenzeitung" mit der Schlagzeile "Für einen aktiven Streik!" heraus.
Inhalt u. a.:
- Entspannung oder/statt Eskalation
- PH: HPI: Studenten beschließen zweitägigen Vorlesungsboykott
- Studentenwerk: Plünderung der besitzlosen Studenten
- Weg mit dem Prüfungs- und Notensystem (FB Germanistik/FB Jura)
- Resolution
- Die bürgerliche Wissenschaft muss Federn lassen

Berichtet wird u. a. über "eine zweitägige Aussetzung der Lehrveranstaltungen auf Anordnung des Präsidiums: jetzt wird gestreikt. 3.800 Studenten haben sich für den Streik gegen die Schließung des Studienkollegs ausgesprochen". (S. 1)
Weiter wird berichtet über einen Vorlesungsboykott gegen die neue Rahmenstudienordnung. Das Studentenwerk erscheint in keinem guten Licht: "Plünderung der besitzlosen Studenten". (S. 2). Berichtet wird noch über das "Prüfungs- und Notensystem". Zuletzt noch über die bürgerliche Wissenschaft.
Q: Kommunistische Studentenzeitung, Kiel, 13. Januar 1977.

23.03.1977:
Die "Roten Zellen Kiel/ML" geben ihre "Kommunistische Studentenzeitung" Nr. 1 mit der Schlagzeile "VDS-MV: Großangelegtes Betrugsmanöver der Regierungsfraktion" heraus.
Inhalt u. a.:
- Hinter dem Vorhang?
- Seit langem geplante Rationalisierungsmaßnahmen. Es geht um unbezahlte Arbeit
- 1. April: Boykott des praktischen Jahr
- Offene Schulungskreise der Roten Zellen
- Das Hochschulkomitee gegen den § 218 wird im Kampf gegen die Beratungsstellen und gegen den Opportunismus aufgebaut
- Im politischen Zusammenschluss gegen das Kernenergieprogramm müssen die Fachschaftsgruppen an der Hochschule vorangehen-Soziologieprofessor Claussen: Professorenwürde für den Schweiß afrikanischer und deutscher VW-Arbeiter
- Das Volk von ZIMBABWE befreit sich! Gewehre für die Jugend von ZIMBABWE!

Berichtet wird u. a. über die VDS-MV. Dem Verband-VDS wird kein gutes Urteil ausgestellt. Die Regierenden wittern "entscheidende Siege". Denn: "Die Chance haben sie deshalb, weil sie das entscheidende Spaltungs- und Unterdrückungsinstrument in der Hand hat: die Abhängigkeit der Masse der Studenten von der 'staatlichen Ausbildungsförderung". (S. 1). Berichtet wird noch von einem Boykott des "praktischen Jahrs" bei den Medizinstudenten und über das Hochschulkomitee gegen den § 218. Es müsse "gegen den Opportunismus und im Kampf gegen die Beratungsstellen aufgebaut werden". (S. 3). Parolen: "Weg mit dem § 218!, "Weg mit dem Urteil des BVG!", "Das Volk selber soll entscheiden!", "Volksentscheid gegen den § 218!" Eine Veranstaltung des Kieler Komitees gegen den § 218 soll am 23.3. in Kiel stattfinden. Berichtet wird noch über ZIMBABWE.
Die RZ rufen zu einem "Offenen Schulungskreis" auf. U. a. sollen geschult werden: Lenin: "Staat und Revolution" (22./23.4.), Marx: "Lohn, Preis und Profit" (1./2.4.). Am 17.4. will der KBW mit einer Veranstaltungsreihe beginnen, so am 3.4. Thema: "Die vietnamesische Revolution", am 17.4. Thema: "Die große proletarische Kulturrevolution".
Q: Kommunistische Studentenzeitung, Nr. 1, Kiel, 23. März 1977.

26.04.1977:
Die "Roten Zellen Kiel/ML" geben ihre "Kommunistische Studentenzeitung" Nr. 4 mit der Schlagzeile "Der Kampf um Koalitionsrechte trifft die Bourgeoisie empfindlich" heraus.
Inhalt u. a.:
- Hochschulrahmengesetz
- FB Sozialwesen: Die Noten stehen schon vorher fest
- Die Zensurenkritik des Herrn Professor Krope!
- 1. Mai 1977: Internationaler Kampftag der Arbeiterklasse
- Erziehung zum Unterdrücker
- Offener Brief: Uneingeschränktes Streikrecht!
- Die Arbeiterjugend soll für den Standpunkt der Bourgeoisie gewonnen werden
- Energieprogramm und Arbeitsplätze
- Forderungen zum 1. Mai

Berichtet wird u. a. über "Koalitionsrechte". Dazu wird u. a. ausgeführt: "Die Forderungen nach Tarif- und Ausbildungsvertrag, nach politischen und gewerkschaftlichen Rechten einschließlich Streikrecht, treffen die Bourgeoisie empfindlich. Es sind Forderungen, um die sich die ganze Studentenschaft zusammenschließen kann. Und darin liegt für die Bourgeoisie die Gefahr. Können die Medizinstudenten diese Forderungen durchsetzen, dann kann sich die ganze Studentenschaft das Koalitionsrecht gegenüber dem Staat erkämpfen". (S. 1).
Berichtet wird noch vom HRG, über den FB Sozialwesen, über den 1. Mai. Dazu wird ein Programm veröffentlicht: 1. 5.: Zentrale Maikundgebung des KBW Holstein, 30. 4.: Film "Oktober" (Eisenstein), danach Diskussion. 1.5.: Kundgebung des KBW in Gaarden. Parolen zum 1. Mai sind u.a.: "Kampf dem Expansionismus und der Kriegsvorbereitung!", "Nieder mit dem Ausplünderungsprogramm'!" Zum 1. Mai veranstalten die §218-Komitees am 28.4. einen Diskussionsabend.
Q: Kommunistische Studentenzeitung, Nr. 4, Kiel, 26. April 1977.

31.08.1977:
Die "Roten Zellen Kiel/ML" geben ihre "Kommunistische Studentenzeitung" Nr. 17 mit der Schlagzeile "Die Professorenreaktion entspricht den Absichten der Kapitalistenklasse" heraus.
Inhalt u. a.:
- 100,- DM sind richtig. Das Gesetz muss weg
- Stehen bleiben diesmal die Maschinen, wir nicht!
- Unter dem Druck der Arbeitslosigkeit sollen die Köpfe rollen!
- Studentenarbeit bei COOP: Höchstprofite und Spaltung der Belegschaft
- KVAG: Die Aktionseinheit festigt sich im Angriff auf den Magistrat
- Zentrale Medizinprüfungen: Ausrichtung auf Ehrenbergprogramm wird angegriffen
- Spaltungsversuche
- ALK Neumünster: Rationalisierung und verschärfte Arbeitshetze

Berichtet wird u. a. über die "Freiheit der Lehre". Dazu meint man u.a.: "Die 'Freiheit von Forschung und Lehre' besteht in tiefster Verbundenheit der Professorenreaktion zu den Interessen und Absichten der westdeutschen Finanzbourgeoisie. An den Hochschulen lassen sich die Widersprüche der Gesellschaft planvoll untersuchen. Und der Plan ist ebenso einfach wie reaktionär: Erhalt der Profitproduktion: Ausbeutung, Verschärfung der Ausbeutung, Unterdrückung, Verschärfung der Unterdrückung". (S. 1) Berichtet wird noch von den BAFöG-Bescheiden und der 100,- DM Forderung, über die Hochschulreform, die Medizinprüfungen und COOP. Aufgerufen wird zur "Öffentlichen Programmschulung der Roten Zellen" am 7.9., zu einer Propagandaveranstaltung des KBW am 4.9. zum Thema: "Die Maßnahmen zur Arbeitslosenversicherung" und zu einer Veranstaltung des Soldaten- und Reservistenkomitees Holstein am 1,9, zum Thema: "2. Weltkrieg: Gesetzmäßige Niederlage gegen die Rote Armee". Das "Komitee gegen die Fahrpreiserhöhungen" trifft sich täglich in der Uni. Geworben wird u. a. für die Broschüre des KBW: "Kampf um das Programm der Revolution in Deutschland. Der Weg der KPD".
Q: Kommunistische Studentenzeitung, Nr. 17, Kiel, 31. August 1977.

12.09.1977:
Die "Roten Zellen Kiel/ML" geben ihre "Kommunistische Studentenzeitung" Nr. 19 mit der Schlagzeile "Der Kampf gegen die 'Novellierung des Landeshochschulgesetzes' wird nicht in Schwatzbuden entschieden!" heraus.
Inhalt u. a.:
- Beschlüsse zur Vorbereitung der VDS-MV
- Die Ratsversammlung muss die Fahrpreiserhöhung zurücknehmen!
- Gefragt ist Praxisnähe
- Studentenwerk in der Hand der Bourgeoisie ein Instrument zur Ausplünderung der Studenten
- Freispruch: An der Einheit der Studenten platzen die Pläne der Bourgeoisie
- Professor B.: Soziologische Bedeutung des Kriminalromans, oder wie man den Volksmassen die eigene Unterdrückung schmackhaft macht!

Berichtet wird u. a. über das LHG und den Kampf dagegen. Dazu heißt es u. a.: "Wie und auf welcher Grundlage er (der Kampf, d. Vf.) geführt wird, das muss beraten werden. Die Roten Zellen rufen auf zu Aktionseinheitsverhandlungen: Mittwoch, 14. 9. zur Durchführung einer Veranstaltung gegen die LHG-Novelle am 19.9." (S. 1) Berichtet wird weiter über "Beschlüsse zur Vorbereitung der VDS-MV, über die Erhöhung der Fahrpreise, über das Studentenwerk. Aufgerufen wird zu einer Demo gegen die Fahrpreiserhöhung bei der KVAG am 15.9. Aufgerufen wird noch zur öffentlichen Schulung der RZ zum Thema: "Programm des Kommunistischen Bundes Westdeutschland" am 14.9., zu einer Veranstaltungsreihe des KBW und seiner KJBs zur Deutschen Geschichte, hier: "Die Eroberungszüge des Deutschherrenordens gegen die Völker des Ostens".
Q: Kommunistische Studentenzeitung, Nr. 19, Kiel, 12. September 1977.

19.09.1977:
Die "Roten Zellen Kiel/ML" geben ihre "Kommunistische Studentenzeitung" Nr. 20 mit der Schlagzeile "Ohne Streik ist nichts zu erreichen. Am Wochenende a. o. Mitgliederversammlung der VDS" heraus.
Inhalt u. a.:
- Keine Fahrpreiserhöhung bei der KVAG!
- Hilfsbedürftigkeit. Darüber entscheidet die Dienststelle. Sozialarbeiter sollen auf Ehrenbergprogramm eingeschworen werden
- Die Spaltungsversuche der Bourgeoisie bekämpfen, die Einheit gegen das Energieprogramm herstellen!
- Den Kampf der Soldaten unterstützen
- Die Gewerkschaftsführung muss gezwungen werden, den Kampf gegen den Unterdrückungsapparat 218 zu unterstützen

Berichtet wird u. a. von der "außerordentlichen VDS-MV. (…) Zur Vorbereitung dieser Auseinandersetzung ist es richtig, systematisch die Durchfallquoten zu untersuchen sowie die Prüfungsfragen, Hausarbeiten und Klausurthemen. In Versammlungen der Prüflinge vor den Prüfungen sollen diese Untersuchungen ausgewertet werden. DEN ALLTAGSKAMPF GEGEN DIE SEMINARUNTERDRÜCKUNG muss geführt werden.
Jetzt sofort muss dafür gesorgt werden, dass alle Studenten in die Lehrveranstaltung ihrer Wahl kommen. (…) Den Streik für Ausbildungs- und Tarifvertrag im praktischen Jahr bundeseinheitlich führen". (S. 1f.).

Berichtet wird von einer Demo am 15.5. während der Ratsversammlung in Kiel. Hintergrund: die zum 1.10. Beschlossenen Fahrpreiserhöhungen. Aufgerufen wird u. a. zu "Aktionseinheitsverhandlungen für eine gemeinsame Veranstaltung zu 2. Welle der Hochschulreform", am 20.9., zu einer Versammlung zur Auswertung der BAFöG-Bescheide an der FH. Das SRK-Sektion Kiel ruft zu einer Veranstaltung am 20.9. auf. Thema: "Kiel. Kriegshafen und Zentrum der Rüstungsindustrie". Geworben wird für die "KuK" und für die Broschüre des KBW: "Weg mit dem § 218.
Q: Kommunistische Studentenzeitung, Nr. 20, Kiel, 19. September 1977.

13.10.1977:
Die "Roten Zellen Kiel/ML" geben ihre "Kommunistische Studentenzeitung" Nr. 22 mit der Schlagzeile "Gegen die Absichten von Bundes- und Landesregierung: Rasch eine schlagkräftige Aktionseinheit aufbauen!" heraus.
Inhalt u. a.:
- Am 15.10. Marsch auf Brokdorf! Die Einheit der Arbeiter und Bauern wird das Kernkraftwerk Brokdorf verhindert
- Prüfungen am Fachbereich Sozialwesen: Keiner darf durchfallen!
- Drei an einer Reckstange

Berichtet wird u. a. über den "Aufbau der Kampffront und den Zusammenschluss der Studenten, wenn der Gegner, die Bundes- und Landesregierung dabei sind, die vollständige Zerschlagung der Studentenbewegung in diesem Semester durchzuziehen". (S. 1) Die Vorbereitungen dafür "sind bereits in vollem Gange". (ebd.). Vorgeschlagen wird "eine Kundgebung durchzuführen, ziemlich bald, am besten zu dem Termin, wenn das Kultusministerium den Entwurf für die LHG -Novelle vorlegen will. (…) Und es ist die Aufgabe des AStA diesen Kampf zu führen" (S. 2). Berichtet wird noch von Brokdorf. Am 15.10 soll ein "Marsch auf Brokdorf" stattfinden. Aufgerufen wird zu Veranstaltungen am 14.10. und 16.10. Zum 14.10.wird nur ein Zitat angegeben: "In der Vorbereitung des bewaffneten Aufstandes und im Kampf gegen den imperialistischen Krieg muss sich die marxistisch-leninistische Partei mit den Massen verbinden".
Q: Kommunistische Studentenzeitung, Nr. 22, Kiel, 13. Oktober 1977.

18.10.1977:
Die "Roten Zellen Kiel/ML" geben ihre "Kommunistische Studentenzeitung" Nr. 23 mit der Schlagzeile "Angriffe auf die verfasste Studentenschaft, BAFöG-Novelle, rasch eine Kundgebung vorbereiten" heraus.
Inhalt u. a.:
- Weg mit den Verbotsanträgen gegen KBW, KPD und KPD/ML!
- Langem Atem lässt die Bourgeoisie keine Zeit
- Neue Prüfungsordnung für Grund- und Hauptschullehrer: Erfolgreiche und regelmäßige Unterdrückung beabsichtigt
- Marsch auf Brokdorf am 15.10.1977
- Ehrenbergs Rentner-Mord-Programm schon lange vorprogrammiert
- Kampf für den Wiederaufbau der Streikfront im PJ

Berichtet wird u. a. über "Angriffe auf die verfasste Studentenschaft". Dazu heißt es u. a.: "In der letzten Wochen ist bekannt geworden, dass das Kultusministerium am 24. Oktober mit dem AStA der der Universität ein Gespräch führen will über das neue LHG. (…) Wie diese Novelle aussehen soll, kann man schon ziemlich genau sagen. (…) Erfolgreich muss das Vorhaben der Landesregierung bekämpft werden, die verfasst Studentenschaft zu zerschlagen. Erfolgreich muss der große Plünderungsfeldzug verhindert werden. (…) Wir schlagen vor, eine Kundgebung durchzuführen, und zwar ziemlich bald. Am besten zu dem Termin, wenn das Kultusministerium den Entwurf für die LHG-Novelle vorlegen will." (S.1f.) Berichtet wird noch über eine neue Prüfungsordnung für Grund- und Hauptschullehrer, über Brokdorf und das Rentenprogramm von Ehrenberg. Berichtet wird von der Brokdorf Demo am 15.10.
Q: Kommunistische Studentenzeitung, Nr. 23, Kiel, 18. Oktober 1977.

23.10.1977:
Die "Roten Zellen Kiel - Studentenorganisation des KBW" geben ihre "Kommunistische Studentenzeitung" Nr. 24 mit der Schlagzeile "Die Auseinandersetzung um die Forderungen für den Streik in diesem Semester führen. Die Kundgebung gegen die Zerschlagung der verfassten Studentenschaft durchführen" heraus.
Inhalt u. a.:
- Resolution der Fachschaftsgruppe Agrar
- Neues Berufsbild am FB Betriebswirtschaft
- Korporierte: Die Flamme am Brennen halten
- Gegen Plünderung durch Studentenwerk, Makler und andere Halsabschneider: Selbstverwaltung der Sozialeinrichtungen und ihre Finanzierung durch den Staat
- Agrarbetriebspraktikum: Mit allen Mitteln werden die Kleinbauern gelegt
- Mit Polizeiknüppel gegen die Studentenbewegung, die Arbeiterklasse und das ganze Volk
- Überzufuhr: Verschärfung der Konkurrenz, neue Schikanen-Einspruchsrecht
- Öffnung der Hochschule: Drei an einer Reckstange

Berichtet wird u. a. über die verfasste Studentenschaft. Dazu heißt es u. a.: "Die Bourgeoisie bereitet sich auf das Wintersemester vor: Verschärfung des Studiums, Verschlechterung der materiellen Lage. Verschärfung der Konkurrenz verbindet sie mit dem Angriff auf die Kampforgane der Studenten, die verfasste Studentenschaft. Ein Feind ohne Waffen ist leicht zu schlagen. Die Studentenbewegung muss sich vereinheitlichen, sonst kann sie den Kampf nicht gewinnen". (S. 1). Berichtet wird weiter von den Burschenschaften, in Kiel die "Kieler Korporationen", über das Studentenwerk, über die Verbreitung eines Plakats durch KBW. Das Präsidium der UNI hat daraufhin "Strafanzeige gegen den KBW und die Kommunistische Volkszeitung gestellt". (S. 4). Aufgerufen wird zu einer öffentlichen MV des Soldaten und Reservistenkomitees Holstein am 3.11. Aufgeführt werden soll "Die erste Reiterarmee".
Q: Rote Zellen Kiel - Studentenorganisation des KBW: Kommunistische Studentenzeitung, Nr. 24, Kiel, 23. Oktober 1977.

25.10.1977:
Die "Roten Zellen Kiel - Studentenorganisation des KBW" geben ein "Extra" ihrer "Kommunistischen Studentenzeitung" mit der Schlagzeile "Alle zur Vollversammlung, Dienstag, 25.10. FB Sozialwesen, FB Gestaltung" heraus.

Berichtet wird u. a.: "Den bundesweiten Streik für 100,- DM mehr für jeden BAFöG-Empfänger und 1.500,- DM Elternfreibetrag, rückwirkend ab 1.10.1976, beschließen und die Front aufbauen. Die Kundgebung gegen die Zerschlagung der verfassten Studentenschaft durchführen". (S. 1). Zudem soll am 3.11. eine Veranstaltung an allen Hochschulen Kiels stattfinden, "gegen die LHG-Novelle und die Angriffe auf die verfasste Studentenschaft". (S. 2). Am 1.11. will man die Aktionseinheit planen, "die Vorbereitung des Streiks bersten" (ebd.) Dazu wird eine "Resolution" veröffentlicht.
Q: Rote Zellen Kiel: Kommunistische Studentenzeitung, Extra, Kiel, 25. Oktober 1977.

31.10.1977:
Die "Roten Zellen Kiel - Studentenorganisation des KBW" geben ihre "Kommunistische Studentenzeitung" Nr. 25 mit der Schlagzeile "Jetzt sofort die Front errichten gegen LHG-Novelle. Für uneingeschränktes Koalitionsrecht. Streik!" heraus.
Inhalt u. a.:
- Vollversammlung an der FH, Sozialwesen und FH Gestaltung
- Ideologische Verbrämung des Rentnermordprogramms
- Terror ist unteilbar, oder Nein zum Streik, ja zum demokratischen Dialog
- Oktoberrevolution 1917: Die erste Reiterarmee (Schauspiel)
- Imperialistische Rekrutierungsversuche
- Dozent Chinnows Maßstäbe zur Bewertung einer Examensarbeit über Sozialhilfe: Euthanasie, Zwangsarbeit
- Widerstand gegen Vollzugsbeamte
- Resolution der FSG Mathematik: Informatik vom 25.10.1977

Berichtet wird u. a. über das LHG. Dazu heißt es u. a.: "Das Ordnungsrecht wollen sie mit dem LHG zu einem regelrechten Standrecht ausbauen. Au Anordnung des Präsidiums kann der Ordnungsausschuss den Betroffenen vom Besuch einzelner Unterrichtsveranstaltungen (…) ausschließen. (S. 1). Aufgerufen wird zu Propagandaveranstaltungen der RZ vom 1.11.-8.12. Themen sollen u. a. sein: Rentenanpassungsgesetz, Rüstungsprogramm, Steuern und Krankenversicherung.
Das SRK ruft zu einer öffentlichen MV am 3.11. auf. Eine Veranstaltung des KBW zu Afrika soll am 12. und 13.11. stattfinden.
Q: Rote Zellen Kiel: Kommunistische Studentenzeitung, Nr. 25, Kiel, 31. Oktober 1977.

03.11.1977:
Die "Zentrale Leitung der Roten Zellen Kiel - Studentenorganisation des KBW" gibt
ein "Extra" ihrer "Kommunistischen Studentenzeitung" mit der Schlagzeile "Welche Front muss die Studentenbewegung aufbauen im Kampf gegen die Maßnahmen der Reaktion?" heraus.
Inhalt u. a.:
- Die Gesetzgebung der SPD/FDP Regierung hat keinen anderen Zweck, als die Arbeiterklasse und die breiten Volksmassen bluten zu lassen. Die CD/CSU Opposition gibt dabei Zunder
- Propagandaveranstaltungsreihe
- Finanzielle Ausblutung. Vergebliche Maßnahmen der Bourgeoisie den Zusammenschluss des Volkes gegen das imperialistische Energieprogramm zu verbreiten

Berichtet wird u. a. über die "Kämpfe gegen Verschärfungen der unterdrückenden Studienbedingungen. (…) Welche Front muss die Studentenbewegung aufbauen im Kampf gegen die Maßnahmen der Reaktion? Vorschlag: Eine Kundgebung und Demonstration im Anschluss an die Vollversammlung durchzuführen gegen die LHG-Novelle". (S. 1f.) Aufgerufen wird zu einer Veranstaltung der RZ zur Terrorismus -Debatte am 4.11.1977. Die RZ führen auch eine Reihe von "Propagandaveranstaltungen" durch, u. a. am 17.11. um Thema: "Die Wehrdienstnovelle dient der Militarisierung des öffentlichen Dienstes". "Offene Schulungen" sollen stattfinden vom 8.11.1977-24.1.1978. Geschult werden sollen u. a. Lenin: "Der Imperialismus. Das höchste Stadium des Kapitalismus".
Q: ZL der Roten Zellen Kiel - Studentenorganisation des KBW: Kommunistische Studentenzeitung, Extra, Kiel, 3. November 1977.

06.11.1977:
Die "Roten Zellen Kiel - Studentenorganisation des KBW" geben ihre "Kommunistische Studentenzeitung" Nr. 26 mit der Schlagzeile "Kommt auf die Vollversammlung an UNI und FH am Mittwoch! Rasch eine bundesweite Streikfront aufbauen für Koalitionsrecht und Zahlen!" heraus.
Inhalt u. a.:
- Die Vollversammlungen müssen den PJ-Streik unterstützen
- Die BRD Imperialisten bereiten mit dem Fregattenbauprogramm erneut den Krieg vor
- Die 'demokratische Gegenhochschule': Gegen Zuchthäuser gibt es kein 'demokratisches' Pendant
- Kaltefleiter! Es besteht keine Nachfrage auf Ihr Spaltungsangebot! Ideologische Vorbereitung der Niederschlagung der Studentenbewegung verabschiedet
- Organisiert Euch in den Roten Zellen
- Seite an Seite polieren Professor Schröter und die Jusos das Notensystem
- Veranstaltung: Afrika: Nach jahrhundertelangem Kampf befreit sich der Kontinent

Berichtet wird u. a. über eine "Bundesweite Streikfront. Die Aufgabe der Vollversammlung wird sein, diesen Streik unbedingt und mit aller Kraft zu unterstützen. (…) Dass der Aufbau der bundesweiten und bundeseinheitlichen Streikfront rasch vonnöten ist und die notwendigen Schritte dazu einzuleiten, ist die wesentliche Aufgabe der Vollversammlungen am Mittwoch". (S. 1). Berichtet wird noch vom Fregattenbauprogramm und den RZ. Zu den RZ wird angemerkt: "Die Kämpfe der Studenten, der Aufbau der Aktionseinheit für den bundesweiten Streik im Wintersemester, der alle Kräfte der Studentenbewegung erfasst, muss bewusst als Aufbau dieser Front gegen Imperialismus und Reaktion, für die Rechte der Arbeiterklasse und des Volkes angepackt werden. Notwendig ist, in diesen Kämpfen die bewusste Verbindung der spontanen Bewegung unter den Studenten mit der Arbeiterklasse herzustellen. Die 'Roten Zellen' bieten deshalb offene Schulungen an, zu denen jeder herzlich eingeladen ist und in denen der Marxismus-Leninismus aus Büchern studiert werden soll. Zahlreiche Studenten unterstützen die Sache der Revolution an verschiedenen Fronten des Klassenkampfes, Umfassend kann man die Sache aber nur unterstützen, wenn man sich organisiert am Aufbau der Partei beteiligt. Wir fordern deshalb alle Studenten auf, sich in den Roten Zellen zu organisieren!" (S. 3) Aufgerufen wird u. a. zu einer Veranstaltung der RZ zur "Terrorismus-Debatte" am 10.11. 14.00 Uhr, abends um 20.00 Uhr zum Thema: "Investitions- und Rüstungsprogramm. Einführung des Arbeitsdienstes und Vorbereitung des imperialistischen Krieges". Eingeladen wird zur offenen 'Schulung der RZ am 8.11. zu Lenin: "Staat und Revolution".
Q: Rote Zellen Kiel: Kommunistische Studentenzeitung, Nr. 26, Kiel, 6. November 1977.

09.11.1977:
Die "Roten Zellen Kiel - Studentenorganisation des KBW" geben ein "Extra" ihrer "Kommunistischen Studentenzeitung" mit der Schlagzeile "Anerkennung der Examensarbeit von Reiner Braungard!" heraus.
Berichtet wird u. a. über eine Examensarbeit, die mit dem Hinweis "Thema verfehlt" schlecht bewertet wurde. Thema der Arbeit: "Der Zweck der Sozialhilfe war nie eine andere: Euthanasie, Zwangsarbeit, Bespitzelung". Aufgerufen wird zu einem Kolloquium (heute) und zu einer VV.
Q: Rote Zellen Kiel: Kommunistische Studentenzeitung, Extra, Kiel, 9. November 1977.

09.11.1977:
Die "Roten Zellen Kiel - Studentenorganisation des KBW" geben ein "Extra" ihrer "Kommunistischen Studentenzeitung" mit der Schlagzeile "Heute Vollversammlungen an Uni, PH und FH. Man muss die Ziele des Streiks klären. Alles andere ergibt sich" heraus.
Inhalt u. a.:
- BAFöG-Entzug als Druckmittel gegen die Kämpfe im Wintersemester
- Front gegen die herrschende Klasse und ihren Staat, oder Hoffnung auf eine Klimaveränderung?

Berichtet wird u. a. vom 9.11.: "Wenn heute an den drei Hochschulen in Kiel die Vollversammlungen stattfinden, dann befinden sich die Studenten an 18 Hochschulen in Baden-Württemberg schon seit einer halben Woche im offenen Kampf mit der Reaktion. Um den Aufbau der Streikfront an allen Hochschulen des Landes wird dort ein scharfer Kampf geführt. (…) Bei diesen Anstrengungen müssen die Vollversammlungen die baden-württembergischen Studenten unbedingt rasch unterstützen. Ebenso unterstützt werden müssen die Bemühungen, die Streikfront der Medizinstudenten für Ausbildung und Tarifvertrag wieder aufzubauen, von den Vollversammlungen unterstützt werden. (…) Auf den Vollversammlungen muss man die Einheit herstellen, für eine Kampfaktion, die alle Kräfte der Studentenbewegung umfasst, und die sich zum Ziel setzt, grundlegende demokratische und politische Rechte für die Studenten zu erkämpfen. Das wird unserer Meinung nach die entscheidende Frage auf der Vollversammlung sein. Kommt zu den Vollversdammlungen".
Q: Rote Zellen Kiel: Kommunistische Studentenzeitung, Extra, Kiel, 9. November 1977.

26.11.1977:
Die "Roten Zellen Kiel - Studentenorganisation des KBW" geben ein "Extra" ihrer "Kommunistischen Studentenzeitung" mit der Schlagzeile "Mit dem Urabstimmungsergebnis ist nichts gegessen! Der Kampf um den Aufbau der Streikfront kann nur gegen die bürgerlichen Kräfte gelingen" heraus.
Berichtet wird u. a. "über die Urabstimmung an den Hochschulen. Dazu werden Ergebnisse veröffentlicht (PH Kiel, FH-Kiel, Uni-Kiel, PH-Flensburg). Aufgerufen wird zu einer öffentlichen Beratung "über die nächsten Schritte nach der Urabstimmung" am 27.11. Dazu wird noch ein "Aufruf" veröffentlicht. Eine Veranstaltung der RZ, Studentenorganisation des KBW, soll am 29.11. stattfinden.
Q: Rote Zellen Kiel: Kommunistische Studentenzeitung, Extra, Kiel, 26. November 1977.

27.11.1977:
Die "Roten Zellen Kiel - Studentenorganisation des KBW" geben ihre "Kommunistische Studentenzeitung" Nr. 29 mit der Schlagzeile "Mit dem Urabstimmungsergebnis ist nicht gegessen!" heraus.
Inhalt u. a.:
- Veranstaltung des KBW zur Eröffnung des Wahlkampfes zu den Gemeinde- und Kreistagswahlen in Schleswig-Holstein
- Die Lage im praktischen Jahr erzwingt zum Streik
- Die unbekannten drohenden Mächte der Natur: Bürgerliche Literaturwissenschaftler für Schicksalhaftigkeit der Kasernenunterdrückung
- Rechtzeitig vor der Tarifrunde springt die Professorenreaktion den Kapitalisten zur Seite
- "Ich fordere Sie das erste Mal …" Theaterstück der Wahlfachgruppe der PH
- Ergebnisse der Urabstimmung für bundesweiten Hochschulstreik

Berichtet wird u. a. über das "Ergebnis der Urabstimmung in Schleswig-Holstein. Das Ergebnis steht fest: Beschlossen ist der Streik an der PH Flensburg und an der Fachhochschule Kiel. (…) Ist damit der Streik an diesen Hochschulen gegessen? In keiner Weise! (…) Die Studenten der Fachhochschule, die heute in Streik treten, bereiten sich auf scharfe Auseinandersetzungen vor, die zu erwarten sind gerade nach dem Drohbrief des Präsidiums, das BAFöG- und Scheinentzug, Ordnungs- und Strafverfahren in Aussicht stellt. Auf ihrer Vollversammlung werden sie die Studenten der PH und der Universität auffordern, ebenfalls in den Streik zu treten". (S. 1). Berichtet wird noch im Detail von den Ergebnissen der Urabstimmung, über das "Praktische Jahr" in der Medizin (Kliniken), über die bürgerliche Literaturwissenschaft, über den Lohnkampf der Metaller und über die Ergebnisse der Urabstimmung für den bundesweiten Hochschulstreik. Aufgerufen wird zu einer Veranstaltung des KBW "zur Eröffnung des Wahlkampfs zu den Gemeinde- und Kreistagswahlen in Schleswig-Holsteine" am 2.12. in Flensburg, zu einer Veranstaltung der RZ am 1.12. zum Thema: "Das Steuerpaket", zu einer Veranstaltung der RZ am 29.11. Thema: "Jusos und offen reaktionäre Studentengruppen".
Q: Rote Zellen Kiel: Kommunistische Studentenzeitung, Nr. 29, Kiel, 27. November 1977.

03.12.1977:
Die "Roten Zellen Kiel - Studentenorganisation des KBW" geben ihre "Kommunistische Studentenzeitung" Nr. 30 mit der Schlagzeile "Die Vollversammlungen durchsetzen - Streik beschließen!" heraus.
Inhalt u. a.:
- Werdegang eines Polizeigehirns
- Das Steuerpaket. Veranstaltung der Roten Zellen
- Womit endgültig bewiesen wäre, dass Herr Professor S. doch ein rechter CDU-Mann ist, der mit seinem Gutachten SS-Verbrecher raushaut, und nicht nur das
- Die Streikfront steht. Die Studenten haben die volle Unterstützung der Volksmassen
- Öffentliche Übergabe der gemeinsamen Erklärung gegen die Leistungsbescheide
- Wir sind gutmütiger als Sie denken
- Ingmar Bergmanns 'Schlangenei'. Eine Filmkritik

Berichtet wird u. a. über eine VV, die einen "Streik beschließt um zum Erfolg kommen zu können. (…) Die bundesweite Streikfront hat bislang allen Angriffen getrotzt und der Streik wird von allen Teilen des Volkes unterstützt. Das ist die Grundlage für die Durchsetzung unserer Forderungen." (S. 1f.) Berichtet wird noch von Streiks in West-Berlin, Hannover, Hildesheim, Wolfsburg, Braunschweig, Oldenburg und von einer Filmkritik zu Bergmanns "Das Schlangenei". Geworben wird für die Broschüre des KBW: "Solange es Imperialismus gibt, gibt es Krieg", für die Broschüre der RZ: "Die bürgerliche Theorie der essentiellen Hypertonie". Aufgerufen wird zu einer Veranstaltung der RZ am 8.12. zum Steuerpaket.
Q: Rote Zellen Kiel: Kommunistische Studentenzeitung, Nr. 30, Kiel, 3. Dezember 1977.

06.12.1977:
Die Roten Zellen Kiel, Studentenorganisation des KBW, geben eine Broschüre (vgl. 9.7.1974) ihrer 'Kommunistischen Studentenzeitung' in einer Auflage von 1 000 Stück unter dem Titel "Die bürgerliche Theorie des 'essentiellen' Hochdrucks" zum Bluthochdruck bzw. zum Krankenversicherungskostendämpfungsgesetz in einer ersten Auflage von 200 Stück heraus. Enthalten sind die Abschnitte:
- "Bürgerliche Theorie des Bluthochdrucks - pseudowissenschaftliche Legitimation, um eine Heilbehandlung hochdruckkranker Arbeiter zu verhindern";
- "Die Profitproduktion ruiniert die Gesundheit der Werktätigen";
- "Hetz- und Akkordarbeit";
- "Nacht- und Schichtarbeit"; sowie
- "Hochdrucktherapie - Doping der Arbeiter bis zum vorzeitigen Tod".
Q: Kommunistische Studentenzeitung Broschüre Die bürgerliche Theorie des 'essentiellen' Hochdrucks, Kiel 6.12.1977

12.12.1977:
Die "Roten Zellen Kiel - Studentenorganisation des KBW" geben die Nr. 31 der "Kommunistische Studentenzeitung" mit der Schlagzeile "Kein 'konstruktiver Dialog' mit Westdeutschen Rektorenkonferenz - Den bundesweiten Streik aufbauen: Alle zum Konsistorium" heraus.
Inhalt u. a.:
- Die Ausrichtung auf staatlicher Unterdrückung und Bespitzelung stößt auf Widerstand
- Propagandaveranstaltung der Roten Zellen: Das Krankenhausversicherungskostendämpfungsgesetz: Wer durch die kapitalistische Produktion ruiniert ist, wird um die Ecke gebracht
- "Verwilderung bei Mensch und Tier"
- Dokumentation: Anträge des Präsidiums zur LHG-Novelle
- Nicht das 'Was', sondern das 'Wie' ist entscheidend
- Professor für das Grundgesetz: Freiheitsrechtler Erdmann von der Bourgeoisie hochdekoriert
- Zwei ganz entgegengesetzte Linien im Kampf der Studentenbewegung

Berichtet wird u. a. über die "Westdeutsche Rektorenkonferenz". Zur WRK wird u. a. ausgeführt: "Die Tatsache, dass sich die Studentenbewegung bislang nicht hat durchsetzen können gegen die Reaktion, ist der Spaltung durch diese Kräfte geschuldet. (…) Ihre Politik war elend genug." (S. 1) Berichtet wird noch über einen Prüfungsskandal im Fachbereich Sozialwesen und einer Nichtanerkennung einer Examensarbeit. Dazu wird zu einer Fachschaftsleiterversammlung am 14.12. aufgerufen. Berichtet wird weiter über eine "Propagandaveranstaltung" der RZ am 16.12. über "Zwei entgegengesetzte Linien im Kampf der Studentenbewegung" und über die Ehrung eines Professors. Aufgerufen wird noch zu einer Veranstaltung über einen China-Reisebericht am 16.12.
Q: Rote Zellen Kiel: Kommunistische Studentenzeitung, Nr. 31, Kiel, 12. Dezember 1977.

16.12.1977:
Die "Roten Zellen Kiel - Studentenorganisation des KBW" geben ein "Extra" der "Kommunistischen Studentenzeitung" mit der Schlagzeile "Zwei ganz entgegengesetzte Linien im Kampf der Studentenbewegung: Unterwerfung unter die Reaktion oder Kampf um die Durchsetzung der Interessen der Studenten" heraus.
Berichtet wird u. a. über den VDS und den AStA. Zum AStA heißt es: "Tatkräftig mitgearbeitet an der Spaltung der Streikfront haben Kräfte, die den AStA der PH und auch den VDS besetzt halten". (S. 1) Und zum VDS meint man: "Der VDS paktiert jetzt mit der westdeutschen Rektorenkonferenz auf der Grundlage der Novellierung des HRG und weicht von den Forderungen der Studentenbewegung nach Streichung des HRG und der Landeshochschulgesetze ab". (ebd.) Aufgerufen wird zu einer "Propagandaveranstaltung der Roten Zellen" zum Thema: "Krankenhausversicherungskostendämpfungsgesetz. Wer durch die kapitalistische Produktion ruiniert ist, wird um die Ecke gebracht", am 16.12. in der Mensa. Aufgerufen wird noch zu einer Veranstaltungsreihe zu ZIMBABWE vom 18.12.-23.12., so am 18.12. In Nürnberg, am 23.12. In Frankfurt/M.
Der Artikel: "Wählt die Liste 'Unabhängiger Studenten' und die Liste 'Aktionseinheit für die Rechte der Studenten', richtet sich an die Wähler der Vertretungsorgane der Studenten an der PH-Kiel.
Q: Rote Zellen Kiel: Kommunistische Studentenzeitung, Extra, Kiel, 16. Dezember 1977.

19.12.1977:
Die "Roten Zellen Kiel - Studentenorganisation des KBW" geben die Nr. 32 der "Kommunistische Studentenzeitung" mit der Schlagzeile "Um Gespräche geht es sowieso nicht, Herr Rau!" heraus.
Inhalt u. a.:
- Rien ne va plus
- Die Klassenversöhnler sind nicht geschlagen. Aber die Kräfte für den Kampf beginnen sich zu formieren (Fachhochschule, Pädagogische Hochschule)
- Der Zusammenschluss der Beschäftigten im Öffentlichen Dienst für 220,- DM Festgeld unterstützen
- Für Winterkleidung reicht das Geld nicht mehr
- Wirtschaftsplan 1978: Weitere Rationalisierung und Plünderung geplant
- Solidarität mit dem Streik der Stahlarbeiter in den USA
- Erfolgreiche Aktion der Medizinstudentengegen die Approbationsordnungsnovelle
- Demokraten 1978: Entschieden reaktionär
- Sofortige Anerkennung der Examensarbeit von R. B.
- Sofortige Einstellung des Strafverfahrens

Berichtet wird u. a. von Gesprächen des Ministerpräsidenten NRW Rau mit dem VDS, über eine ZIMBABWE-Veranstaltung, die am 20.12. in Kiel stattfinden soll, über die Tarifrunde im Öffentlichen Dienst und die Forderung nach 220,- Festgeld. Weiter über den "Wirtschaftsplan des Studentenwerkes, der weiteren Rationalisierungsdruck der an der Hochschule Beschäftigten und die stärkere Plünderung der Studentenmassen in unverschämten Ausmaß vorantreiben soll". (S. 3) Geworben wird für den "Palästina-Kalender", für die "KVZ" und für die Broschüre des KBW: "Solange es Imperialismus gibt, gibt es Krieg!"
Q: Rote Zellen Kiel: Kommunistische Studentenzeitung, Nr. 32, Kiel, 19. Dezember 1977.

04.01.1978:
Die "Roten Zellen Kiel - Studentenorganisation des KBW" geben die Nr. 1 der "Kommunistische Studentenzeitung" mit der Schlagzeile "Die Reaktionäre entfalten ihre Taktik. Wenn am Aufbau der Streikfront gearbeitet wird, können sie nicht landen" heraus.
Inhalt u. a.:
- Öffentliche Mitgliederversammlung der Soldaten- und Reservistenkomitees
- An den Forderungen festhalten: Die Streikfront
- Die Schikanen des BAFöG-Amtes werden immer ausführlicher. Aktionen dagegen sind notwendig Prof. G. und Prof. F.: Fabelbildung über die Entstehung der Sonderschulen und Forderung nach uneingeschränkter Mobilität der Arbeitskraft
- Wenn Bourgeois ihr Herz für geschlagene Frauen entdecken
- Politische Zensur
- Anklage wegen Beleidigung zum Nachteil Bundesminister Ehrenberg
- Die Auszubildenden am Krankenhaus müssen sich in den Kämpfen gegen die totale staatliche Verfügungsgewalt über ihre Arbeitskraft miteinander verbinden!
- STUPA-Wahlen an der PH
- Die Sachverständigen: Gut bestallte Professorenrente im Dienste des Finanzkapitals

Berichtet wird u. a. über die "reaktionäre Studentenorganisation 'Studenten für das Grundgesetz'. Unter dem Namen 'Demokraten 78', haben sich die GG-Studenten und der RCDS zusammengeschlossen, um die Vertretungsorgane der Studenten den bevorstehenden Wahlen zu bekommen. Ihr Ziel ist es, die Studentenbewegung zu zerschlagen, den Aufbau einer Streikfront zur Durchsetzung der grundlegenden Rechte der Studenten zu verhindern und sie den umfassenden Plänen des Finanzkapitals gefügig zu machen". (S. 1). Berichtet wird noch von den STUPA-Wahlen an der PH, Mitte Januar. Aufgerufen wird zur öffentlichen MV der Soldaten- und Reservistenkomitees am 5.1.1978.
Q: Rote Zellen Kiel: Kommunistische Studentenzeitung, Nr.1, Kiel, 4. Januar 1978.

06.01.1978:
Die "Roten Zellen Kiel - Studentenorganisation des KBW" geben ein "Extra" der "Kommunistischen Studentenzeitung" heraus.
Inhalt u. a.:
- Die Examensarbeit von R. B. muss anerkannt werden!
- Er sagt es nicht offen, aber er vertritt es, das Ehrenbergprogramm
- Die Finanzbourgeoisie diktiert Ausbildung wie Praxis der Sozialarbeit. Sie weiß, warum

Berichtet wird u. a. über Benotung der Examensarbeit eines Studenten. Dazu heißt es u. a.: "Wie sehr diese Herren sich vor der Auseinandersetzung mit den Studenten fürchten, zeigt allein die Tatsache, dass sie die Absicht haben, die Verhandlung im Kultusministerium durchzuführen. (…) Sie sind jedoch aufgescheucht, sonst würden sie sich nicht im Ministerium verdrücken wollen. Wir meinen, dass das nicht zugelassen werden darf. Der Ausschuss muss am FB Sozialwesen tagen, uneingeschränkt, öffentlich und jeder muss Rederecht bekommen. Dazu muss sich jeder Dozent am FB Sozialwesen verhalten müssen. Genauso wie sie sich zu den Forderungen nach Anerkennung der Examensarbeit verhalten müssen". (S. 1f.)
Aufgerufen wird zu einem Teach-in am Montag (9.1.) Die Broschüre der Examensarbeit von R. B. lautet: "Der Zweck der Sozialhilfe war nie eine andere: Euthanasie, Zwangsarbeit, Bespitzelung".
Q: Rote Zellen Kiel: Kommunistische Studentenzeitung, Extra, Kiel, 6. Januar 1978.

16.01.1978:
Die "Roten Zellen Kiel - Studentenorganisation des KBW" geben die Nr. 3 der "Kommunistische Studentenzeitung" heraus.
Inhalt u. a.:
- Keine Verabschiedung der Studienordnungen am Fachbereich Mathematik/Naturwissenschaften
- STUPA-Wahlen: Die Einheit wird um die praktischen Aufgaben gefestigt
- Der Studentenverschleiß an der PH ist groß. Die neue HPI-Prüfungsordnung soll ihn noch erhöhen
- Weg mit dem Schulgesetzentwurf. Aufruf zur Demonstration
- Wir wären alle Verlierer, wenn wir jetzt gehen würden.

Berichtet wird u. a. über die neuen Studienordnungen am FB Mathematik/Naturwissenschaften, wozu es u. a. heißt: "Keine Änderung der Studien- und Prüfungsordnungen gegen den erklärten Willen der Studentenvertreter! Gesetzliche Verankerung des Einspruchsrechts! Geprüft wird, was gelehrt wird! Keine Regelstudienzeit! Keine Zwangsexmatrikulation!" (S. 2)
Zu den STUPA-Wahlen wird u. a. ausgeführt:
"Vor allen Dingen aber stehen jetzt praktische Aufgaben an, in denen die Fachschafts- und Wahlfachgruppen aufgebaut werden müssen. Die Vollversammlungen am Fachbereich Math./Natur. müssen vorbereitet werden und die Aktionstage zur Vorbereitung der zentralen Demonstration der Medizinstudenten in Bonn. Dann werden auch die Voraussetzungen geschaffen, um durch Streik im Februar die Forderungen des Programms tatsächlich durchzusetzen". (S. 2). Berichtet wird noch über die Gründung eines §218-Komitees am 9.2. in Kiel.
Aufgerufen wird zu einer Veranstaltung des KBW zum Thema: "Geschichte der
Klassenkämpfe in Schleswig-Holstein: Die Freiheitsbewegung der Bourgeoisie 1848 und die Befreiung von dänischer Herrschaft", am 22.1. 1978, zu einer Filmveranstaltung des KBW am 24.1. Thema: "Über den Streik der Textilarbeiter in den USA". Geworben wird für die Broschüre: "Das bürgerliche Schulwesen: Unterdrückung und Abrichtung der Jugend zu Lohnsklaven für das westdeutsche Finanzkapital!"
Q: Rote Zellen Kiel: Kommunistische Studentenzeitung, Nr. 3, Kiel, 16. Januar 1978.

30.01.1978:
Die "Roten Zellen Kiel - Studentenorganisation des KBW" geben die Nr. 5 der "Kommunistische Studentenzeitung" mit der Schlagzeile "Der Wahlerfolg der Reaktionäre ist der Spaltung der Studentenbewegung zuzuschreiben. Der MSB folgt den Jusos auf Regierungskurs" heraus.
Inhalt u. a.:
- Der RCDS macht die Probe aufs Exempel
- Die Demonstration gegen die AO-Novelle hat den Zusammenschluss der Medizinstudenten gefestigt!
- Ohne den Aufbau von Wahlfachgruppen wird die Studentenbewegung an der PH nicht vorankommen
- Böse Blitzzauberer in Südafrika
- Zu den beschlossenen Kampfmaßnahmen gibt es keine 'alternativen' Lösungen
- Die Landvolkbewegung von 1928: Spontane Rebellion der Bauern gegen staatliche Ausplünderung
- Stoltenbergs Schulgesetz kann und muss zu Fall gebracht werden
- ZANU
- Französisch in Frankreich als billige Arbeitskraft

Berichtet wird u. a. über MSB und Jusos und die Liste "Demokraten 1978", wozu es heißt: "In diesen Wahlen wird es sich entscheiden, gibt es einen AStA, der sich auf die Breite der Arbeiterklasse und des Volkes gegen die Bourgeoisie stellt, oder einen AStA, der sich mit der Bourgeoisie gegen die Arbeiterklasse und das Volk stellt?". (S. 1). Der "MSB würde den Jusos auf Regierungskurs folgen". (ebd.) Berichtet wird noch über eine Demo von Medizinstudenten gegen die Approbationsordnung (27.1).
Aufgerufen wir noch zu einer Demo gegen das Stoltenbergsche Schulgesetz am 4.2. in Kiel. ZANU und KBW rufen zu Spenden auf: "Für die Ausrüstung einer Kompanie der Afrikanischen Nationalen Befreiungsarmee von ZIMBABWE". Geworben wird für das "Programm und Statut des KBW".
Q: Rote Zellen Kiel: Kommunistische Studentenzeitung, Nr. 5, Kiel, 30. Januar 1978.

01.02.1978:
Die "Roten Zellen Kiel/ML" geben eine Ausgabe ihrer "Kommunistischen Studentenzeitung" heraus, die sich u.a. mit dem Dialog über die Ausbildung der Studenten und dem "Demokratieverständnis" beschäftigt. Dazu werden verschiedene Veranstaltungen mit Politikern analysiert. Als Quintessenz wird dazu vermerkt: "Schärfte Unterdrückung und Verabschiedung der Landeshochschulgesetze sollen die Antwort sein, wenn man sich heute nicht ruhig anhören will, wie der Finanzminister von Niedersachsen die weitere Verelendung propagiert".
Quelle: Rote Zellen Kiel: Kommunistische Studentenzeitung, Kiel, 1. Februar 1978.

06.02.1978:
Die "Roten Zellen Kiel/ML" geben die Nr. 6 der "Kommunistischen Studentenzeitung" mit der Schlagzeile "Reaktionäre im AStA. Die Niederlage kann erfolgreich nur durch die Festigung des Zusammenschlusses mit der Arbeiterbewegung bekämpft werden" heraus.
Inhalt u. a.:
- Der Dampf gegen den Schulgesetzentwurf wird unterstützt
- Wahlergebnisse
- Bürgerliche Kräfte für Zersplitterung der Kämpfe der Studenten
- Professor Jürgens reaktionäre Bevölkerungstheorie zielen auf Spaltung und Unterdrückung
- Doppelschlag geplant
- Die Lateinpflicht in der Phil Fak. muss fallen"!
- Es lebe der bewaffnete Befreiungskampf des Volkes von Zimbabwe!
- "Die kapitalistischen Menschen haben Angst voreinander"
- Universitätstage: Steigleder will noch mehr kostenlose Arbeitskraft aus den Medizinstudenten rausholen

Berichtet wird u. a. über reaktionäre Studentengruppen an der Uni. Das würden Wahlergebnisse zeigen. Dazu heißt es: "Das ist das Ergebnis der Studentenparlamentswahlen, die am Freitag zu Ende gegangen sind. Gegenüber den letzten Wahlen, zu denen RCDS und 'Studenten für das Grundgesetz' getrennt kandidierten, haben sie rund 100 Stimmen dazugewonnen. Das ist gemessen an dem Stimmengewinn der anderen Gruppen wenig, aber es hat gereicht, dass jetzt die besitzenden Studenten den AStA der Landesregierung zu Füßen legen werden. (…) Zweifellos wird dies Wahlergebnis negative Auswirken auf die Entwicklung des Klassenkampfs haben". (S. 1) Berichtet wird weiter über eine Demo gegen den Schulgesetzentwurf am 4.2. in Kiel, über einen Aufruf des "Komitees gegen den § 218 zur Aktionseinheit". Zu einer Aktionseinheitsveranstaltung zu Zimbabwe wird für den 8.2. eingeladen. Zur "Geschichte der Klassenkämpfe in Schleswig-Holstein soll am 12.2. in Kiel eine Veranstaltung stattfinden. Einzelthema: "Streik der Metallarbeiter Schleswig-Holstein 1956/57 für Lohnfortzahlung!"
Q: Rote Zellen Kiel: Kommunistische Studentenzeitung, Nr. 6, Kiel, 6. Februar 1978.

07.02.1978:
Die "Roten Zellen Kiel/ML" geben ein Extra ihrer "Kommunistischen Studentenzeitung" mit dem Leitartikel: "Die Imperialisten werden von den Völkern eingekreist. Spendet für die Ausrüstung einer Kompanie der ZANLA!" heraus. Dazu wird ausgeführt: "In Westdeutschland ist die Kampagne zur Ausrüstung einer voll-motorisierten Kompanie der ZANLA und zur Anerkennung der Patriotischen Front durch die Bundesregierung aufgenommen worden. Am 1. Mai soll sie erfolgreich abgeschlossen und das Ziel am Besten übererfüllt werden. Der Erreichung dieses Ziels dient die Veranstaltung am Freitag, den 10.2.78 um 19.00 Uhr, H 38a. Es werden Dias vorgeführt und Lieder aus dem Befreiungskampf im südlichen Afrika vorgetragen, Kurzreferate, Basar, Versteigerung einer ZANU-Kämpfer-Puppe, und vieles andere mehr". (S. 2). Aufgerufen wird zur ZANLA-Veranstaltung am 10.2. Geworben wird für Schriften zu Zimbabwe, u. a. für "Freiheit für Zimbabwe" vom "Komitee Südliches Afrika".
Q: Rote Zellen Kiel: Kommunistische Studentenzeitung, Extra, Kiel, 7. Februar 1978.

20.02.1978:
Die "Roten Zellen Kiel - Studentenorganisation des KBW" geben die Nr. 7 der "Kommunistische Studentenzeitung" mit der Schlagzeile "22.-23.2.78: VDS-MV in Gießen: Entspannung wird es nicht geben. Die VDS-MV muss Wiederaufnahme des bundesweiten Streiks beschließen!" heraus.
Inhalt u. a.:
- Unterstützung für den Lohnkampf der Metallarbeiter
- Sammlung für die ZANLA
- Weg mit den Rückzahlungsforderungen an die HiWis
- Antrag zur Politik der Vereinigten Deutschen Studentenschaften (VDS)
- Offene Kapitalschulung vom 27.2.-12.3. 1978
- Sachkunde: Die Erfahrungen der Jugend sollen umgedreht werden
- Erich Fried: Bauernfängerei und Hetze gegen die Revolution
- Präsidium der CAU: 3 Jahre offener Reaktion
- Polizeigewalt, Strafverfolgung und Ordnungsrecht
- Weg mit dem Ordnungsrecht! Einstellung aller Prozesse gegen die Studentenbewegung! Uneingeschränktes Streikrecht!
- Chronik über Polizeigewalt, Strafverfolgung und Ordnungsrecht vom Mai 1975-Dezember 1977
- Studienabbruch in der Mathematik

Berichtet wird u. a. über die VDS-MV. Dazu wird u. a. ausgeführt: "Die Klassenversöhnler im Vorstand der VDS (…) haben die Streikbewegung gespalten, für den Abbruch des Streiks gesorgt und die Studentenbewegung in die Niederlage geführt". (S. 1f.) Berichtet wird weiter von der "Sammlung für die ZANU, für die Unterstützung des Lohnkampfes im Metallbereich, über Erich Fried. Berichtet wird noch über die Gründung eines § 218-Bezirkskomitees Holstein am 16.2.1978.
Aufgerufen wird zu einer Veranstaltung des KBW am 26.2. zum Thema: "Das Finanzkapital hat die Kommune fest im Griff", zu einer "Kapitalschulung" vom 27.2.-12.3. Geschult werden soll der 1. Band des Kapitals von Marx. Eine Veranstaltung zum Ordnungsrecht und Prozesse gegen die Studentenbewegung sollen am 24.2. in der Mensa stattfinden.
Q: Rote Zellen Kiel: Kommunistische Studentenzeitung, Nr. 7, Kiel, 20. Februar 1978.

23.02.1978:
Die "Roten Zellen Kiel - Studentenorganisation des KBW" geben heute die "Kommunistische Studentenzeitung" heraus.
Inhalt u. a.:
- Gegen die Absichten der Bourgeoisie nützt nur Kampf
- Die Taktik des Präsidiums: Wechselbäder
- Kaltefleiter: Chefideologe der äußersten Reaktion
- Veranstaltung gegen die Ordnungs- und Strafverfahren
- Sammlung für die ZANLA

Berichtet wird u. a. über "Ordnungs- und Strafverfahren". Dazu heißt es: "Es zeigt aber auch die neue Qualität, dass das Präsidium mit harten Bandagen darangeht, den Durchbruch zu erzielen. (…) Den Kurs der Entspannung wird das Präsidium nicht einschlagen. Nur durch die Entfaltung des Kampfes kann man diesen Absichten der Bourgeoisie entgegentreten". (S. 1) Berichtet wird noch über eine Veranstaltung der Ordnungs- und Strafverfahren, am 23.2. Morgen (24.2.), soll ein Teach-in stattfinden. Eine Sammlung für die ZANLA wurde an der Uni durchgeführt.
Q: Rote Zellen Kiel: Kommunistische Studentenzeitung, Kiel, 23. Februar 1978.

27.02.1978:
Die "Zentrale Leitung der Roten Zellen Kiel - Studentenorganisation des KBW" gibt die Nr. 9 der "Kommunistische Studentenzeitung" mit der Schlagzeile: "Jusos und MSB betreiben die Festlegung auf den Regierungskurs" heraus.
Inhalt u. a.:
- Ein guter Beschluss
- Stoltenberg weiht Rechenzentrum ein
- AStA-Bildung an der Fachhochschule
- Professor Fels: Glauben Sie, es macht Spaß, immer für höhere Gewinne einzutreten. Drecksarbeit ist das!
- Mit Anwesenheitsliste rausgeprüft
- Studienordnung am FB Math.-Natur. Verabschiedet: Im gesamten Studium wird das Sieb enger gezogen
- Ja, wir empfinden die Ostgebiete als einen schmerzlichen Verlust
- REFA: Ein 'wissenschaftliches' System der Schweißauspressung
- Gegen kapitalistische Rationalisierung: Für 7 Stundentag
- Der Arbeiter wird zum Anhängsel der Maschine

Berichtet wird u. a. über den bundesweiten Streik im WS an den Fachhochschulen, über eine neue Studienordnung an den Fachbereichen Mathematik und Naturwissenschaften, über REFA und über Arbeitszeitverkürzung.
Q: ZL der Roten Zellen Kiel - Studentenorganisation des KBW: Kommunistische Studentenzeitung, Nr. 9, Kiel, 27. Februar 1978.

06.03.1978:
Die "Zentrale Leitung der Roten Zellen Kiel - Studentenorganisation des KBW gibt die Nr. 10 der "Kommunistische Studentenzeitung" mit der Schlagzeile: "Den FH-AStA auf ein Kampfprogramm zwingen"
Inhalt u. a.:
-Wie die Bourgeoisie für 132 DM aus einem Menschen 1,8 Normalarbeitskräfte macht
- Schluss mit den dauernden Lohnsenkungen
- Studenten als kostenlose Arbeitskräfte
- Weg mit dem Ordnungsrecht! Uneingeschränktes Streikrecht!
- Die Frauen Zimbabwes im nationalen Befreiungskampf
- Neue Studienordnung Medizin: Noch mehr kostenlose Vernetzung studentischer Arbeitskraft
- Warum Erich Fried kein revolutionärer Dichter ist

Berichtet wird u. a. über das BAFöG, über Lohnsenkungen in der Druckindustrie, über das Ordnungsrecht, das LHG und über die Forderungen nach einem "uneingeschränkten Streikrecht" der Studenten: "Einstellung aller Ordnungs- und Strafverfahren! Weg mit dem Ordnungsrecht!" Berichtet wird noch von Erich Fried, der "kein revolutionärer Dichter" sei. Fried sei "kein Künstler der Arbeiterklasse". Er wende sich "vom Standpunkt der Arbeiterklasse ab".
Q: ZL der Roten Zellen Kiel - Studentenorganisation des KBW: Kommunistische Studentenzeitung, Nr. 10, Kiel, 6. März 1978.

13.03.1978:
Die "Zentrale Leitung der Roten Zellen Kiel - Studentenorganisation des KBW" gibt die Nr. 11 der "Kommunistische Studentenzeitung" mit der Schlagzeile: "Die BAFöG-Novelle wird vorbereitet: Die Bekämpfung der Bezahlung der Arbeitskraft ist entscheidend" heraus.
Inhalt u. a.:
- Neue Prüfungsverschärfung im Chemiepraktikum versucht
- Nur in Verbindung mit dem Kampf um mehr Lohn wird der Kampf gegen Rationalisierung Erfolg haben!
- FSG beschließt Studienprogramm
- Neue FH-Rahmenstudienordnung: Forderungen zur Einschränkung der Konkurrenz erheben
- 'Wir Europäer sind die Herren der Welt'. Schulbücher für die imperialistische Expansion nach Südafrika
- AO-Novelle verabschiedet: Das Medizinstudium wird auf das Ehrenbergprogramm ausgerichtet
- Das Tribunal zieht Kreise
- Menschenrechte

Berichtet wird u. a. über die BAFöG-Novelle, über Streiks in der Druckindustrie, über Schulbücher und ihr "geschichtliches Bewusstsein" und über das "Russell-Tribunal" und den KB.
Aufgerufen wird zu einer Veranstaltungsreihe des KBW zur deutschen Geschichte am 19.3. Thema: "Der 30-ährige Krieg und die Vernichtung des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nationen. Der Feudalismus verfault und siecht weiter. Eine öffentliche MV des Komitees gegen den § 218-Bezirk Holstein, soll am 16.3. stattfinden.
Geworben wird für die "KuK"
Q: ZL der Roten Zellen Kiel - Studentenorganisation des KBW: Kommunistische Studentenzeitung, Nr. 11, Kiel, 13. März 1978.

20.03.1978:
Die "Zentrale Leitung der Roten Zellen Kiel - Studentenorganisation des KBW" gibt die Nr. 12 der "Kommunistische Studentenzeitung" mit der Schlagzeile: "Die Studenten sollen auf das Expansionsprogramm des BRD-Imperialismus ausgerichtet werden" heraus.
Inhalt u. a.:
- Unterstützung der Druckarbeiter
- Sofortige Einstellung des Prozesses gegen die 5 Mitglieder des SRK Munster!
- Vertraue der Macht, Luke gib dich der Macht hin: Christlich-reaktionäre Propaganda für den imperialistischen Krieg
- Die Hiwis brauchen einen Tarifvertrag und politische Rechte
- Das Mysterium der Preissteigerungsrate
- Getroffene Hunde heulen
- Von Clausius zu Bagge. Vergebliche Versuche, die Endlichkeit der Energie zu beweisen. 1. Teil: Die Theorie vom Wärmetod

Berichtet wird u. a. von einem Prozess gegen "Wehrkraftzersetzung", über den Film "Krieg der Sterne", über Preissteigerungen und Preissteigerungsrate, über eine philosophische Debatte über die "Endlichkeit der Energie".
Q: ZL der Roten Zellen Kiel - Studentenorganisation des KBW: Kommunistische Studentenzeitung, Nr. 12, Kiel, 20. März 1978.

27.03.1978:
Die "Zentrale Leitung der Roten Zellen Kiel - Studentenorganisation des KBW" gibt die Nr. 13 der "Kommunistische Studentenzeitung" mit der Schlagzeile: "Bundesdelegiertenversammlung des RCDS" heraus.
Inhalt u. a.:
- Studentenwerk: Von 'Gemeinnützigkeit' kann keine Rede sein
- Solidaritätsadresse an die streikenden Metallarbeiter
- Gruppenarbeit: Eine Atmosphäre der Freiheit und Spontaneität schaffen
- Aufruf des KBW: Sofortige Anerkennung der Patriotischen Front durch die Bundesregierung!
- Von Clausius zu Bagge. 2. Teil: Professor Bagge und die Unterwelt

Berichtet wird u. a. von der Bundesdelegiertenversammlung des RCDS, über das Studentenwerk, über die ZANLA, die "Patriotische Front", deren "sofortige Anerkennung" gefordert wird, und über den 2. Teil der "Energie". Aufgerufen wird zu einer Veranstaltung des KBW am 7.4. zum Thema: "Die Supermächte bereiten den Krieg vor".
Q: ZL der Roten Zellen Kiel - Studentenorganisation des KBW: Kommunistische Studentenzeitung, Nr. 13, Kiel, 27. März 1978.

03.04.1978:
Die "Zentrale Leitung der Roten Zellen Kiel - Studentenorganisation des KBW" gibt die Nr. 14 der "Kommunistische Studentenzeitung" mit der Schlagzeile: "LHG-Novelle: Die Studienzeit soll schrankenlos erweitert werden" heraus.
Inhalt u. a.:
- Studentenwohnheim EOH: Die Ausrüstung einer ZANLA-Kompanie wird unterstützt
- Aufbau einer Fachschaftsgruppe ist der entscheidende Schritt, um den Absichten des neuen Präsidiums entgegenzutreten
- Studentenwerk: Weniger und schlechteres Fleisch
- Schulbuchlügen über die Entstehung des Staates Israel
- Schwerpunktstufe II: Der junge Goethe. Heute verfault die Bourgeoisie
- 3,7%, Herr Matthöfer, ist nicht ihr letztes Wort! 7 % mindestens!
- Forschung für die imperialistische Expansion
- Die herrschende Kunst ist immer die Kunst der herrschenden Klasse. Der neue Realismus - Beschönigung des Imperialismus - Propaganda für die Unterwerfung unter die Ausbeutung

Berichtet wird u. a. über die LHG-Novelle, über das Studentenwerk, über die Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst und Matthöfer, über Kunst und einen "Realismus". Aufgerufen wird zu einer Veranstaltung des KBW am 7.4. zum Thema: "Die Supermächte bereiten den Krieg vor", zu einer öffentlichen MV des SRK Holstein zum Thema: "Die Gründung der PLO am 6.4. Eine Veranstaltung des KBW zur Tarifrunde im Öffentlichen Dienst soll am 3.4. stattfinden.
Q: ZL der Roten Zellen Kiel - Studentenorganisation des KBW: Kommunistische Studentenzeitung, Nr. 14, Kiel, 3. April 1978.

10.04.1978:
Die "Zentrale Leitung der Roten Zellen Kiel - Studentenorganisation des KBW" gibt die Nr. 15 der "Kommunistische Studentenzeitung" mit der Schlagzeile: "UNI-AStA: 'Service-Leistungen' und 'Demokratischer Dialog' gegen den Kampf gegen die LHG-Novelle" heraus.
Inhalt u. a.:
- Fachhochschule: AGOS für BAFöG. Pläne der Bundesregierung . Montag Beratung über die Gründung einer FSG am FB Sozialwesen
- Vorwärts, Nr. 13: Ideologische Rückendeckung für imperialistische Intervention
- Am WWI lassen die BRD-Imperialisten ihre 'sachlichen Argumente' gegen die neue Weltwirtschaftsordnung auskochen
- Weg mit den Lateinklausuren
- Studentenarbeit: Ausbeutung bis auf die Knochen
- Beständiger Zwang, das Studium zu verlängern
- Verhandlungen wieder ergebnislos abgebrochen. Kluncker stellt Ultimatum bis 11.4.
- III. Russell-Tribunal
- Imperialistische Agrarpolitik: Weil wir Europa wollen
- Prof. Scheper: Theorien um die Wanderung des Bodens zu den rentablen Betrieben zu forcieren
- Die Kämpfe der Bauern unterstützen

Berichtet wird u. a. über eine Afrika-Woche des KBW vom 21.-28.4., über die LHG-Novelle, über die Vereinten Nationen und die 3. Welt, Studentenarbeit, das Russell-Tribunal und die Agrarpolitik.
Aufgerufen wird u. a. zur MV des § 218-Bezirkskomitees am 13.4. zum Thema: "Der Kampf gegen das Abtreibungsverbot in den imperialistischen Ländern". Aufgerufen wird auch zur Veranstaltungsreihe des KBW zur Vorbereitung des 1. Mai in Kiel:
- 7.4. Thema: Die Supermächte bereiten den Krieg vor
- 14.4. Thema: Kampf um die Vorherrschaft in der eG
- 21.4. Thema: Die Dritte Welt. Hauptkraft im Kampf gegen Imperialismus und Sozialimperialismus
- 27.4. Thema: Die Arbeiterklasse wird die Völker zum Sieg führen

Am 16.4. soll eine Veranstaltung des KBW zum Thema: "Intensivierung der Arbeit und Akkord" stattfinden, wozu aufgerufen wird.
Q: ZL der Roten Zellen Kiel - Studentenorganisation des KBW: Kommunistische Studentenzeitung, Nr. 15, Kiel, 10. April 1978.

17.04.1978:
Die "Zentrale Leitung der Roten Zellen Kiel - Studentenorganisation des KBW" gibt die Nr. 16 der "Kommunistische Studentenzeitung" mit der Schlagzeile: "Die landesweite Demonstration zur Lesung des LHG ist richtig" heraus.
Inhalt u. a.:
- Die 7,7% können durchgesetzt werden
- Schindler's PC-Klausur soll die Unregelmäßigkeit in der Abbrecherquote 'begradigen'
- Damals wie heute: 'Wohlfahrt' und 'Soziale Sicherheitsnetze' bezwecken Zwangserziehung und Zwangsarbeit
- Sofortige Einstellung der Strafprozesse gegen die Soldaten- und Reservistenkomitees Holstein und Flensburg/Westküste!
- Ehrenberg-Programm schlägt Wurzeln
- Gerechtes 'Selektieren'

Berichtet wird u. a. über die Demo gegen die LHG-Lesung und eine Vollversammlung der Fachhochschule Sozialwesen, über den Fachbereich Sozialwesen und Examensarbeiten, über Soldaten- und Reservistenkomitees, denen im April der Prozess gemacht werden soll (Hintergrund die Zeitung "Volksmiliz", Wehrkraftzersetzung, Verächtlichmachung der BRD), über Ehrenberg.
Aufgerufen wird zu einer Veranstaltungsreihe des KBW zur Vorbereitung des 1. Mai am 27.4. Eine "Afrika-Woche" des KBW soll vom 21.-28.4. in Kiel und anderen Städten stattfinden, wozu die RZ, aber auch die Gesellschaft zur Unterstützung der Volkskämpfe (GUV) aufrufen.
Q: ZL der Roten Zellen Kiel - Studentenorganisation des KBW: Kommunistische Studentenzeitung, Nr. 16, Kiel, 17. April 1978.

24.04.1978:
Die "Roten Zellen Kiel - Studentenorganisation des KBW" geben die Nr. 17 der "Kommunistische Studentenzeitung" heraus.
Inhalt
- Afrikawoche
- Essenspreiserhöhungen, Studiengebühren, Strafgebühren, BAFÖG-Rückzahlungen
- Seminarreihe im Rahmen der Afrika-Woche
- Was Lehrerstudenten in den ersten beiden Semestern an der PH lernen sollen
- Gegen Ausbeutung und imperialistische Kriegsvorbereitung! Für die proletarische Weltrevolution. Heraus zum 1. Mai!
- Lehrerausbildung.: Schürung der Konkurrenz. Bildung eines Überhangs zum Druck auf den Arbeitsmarkt
- Studienreform: Verdichtung des Arbeitstages. Schürung der Konkurrenz und des
Prüfungsdrucks
- Lehrpläne, Vorlesungsverzeichnis. Ausrichten auf ideologische Indoktrination der Schüler

Berichtet wird über Spaltungsmanöver der Bourgeoisie. Dazu heißt es u. a.: "Die Bourgeoisie schlägt die Taktik der Einschüchterung ein, um die Verabschiedung der Länderhochschulgesetze, die in fast allen Bundesländern außer Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen und Bremen anstehen, vorzubereiten. (…) Die Versuche, den Arbeitstag zu verlängern, treiben besonders üble Blüten. Darum müssen sich jetzt die Vertreter der Studenten kümmern. Und man muss die wirksame Bekämpfung dieser verschiedenen Probleme erreichen. Tut man das nicht, so haben die bürgerlichen Politiker Raum für Spaltungsmanöver größeren Kalibers und auch ein Streik, und sei es nur ein Warnstreik gegen das LHG kann nichts werden". ( S. 1). Berichtet wird weiter über die Afrika-Woche des KBW vom 21.4.-1.5.1978. Dazu gibt es Infos zur Seminarreihe im Rahmen der Afrika-Woche. Themen dazu sind u. a: "Der linke Opportunismus-Ideologischer Deckmantel der Hegenomiebestrebungen der Revisionisten und Sozialimperialisten-Angola", "Die Völker der Dritten Welt kämpfen um die wirtschaftliche Unabhängigkeit. Durchsichtige Hintergründe der imperialistischen Hetze gegen Uganda". Berichtet wird noch über den 1. Mai und die Veranstaltungen des KBW, u. a. am 30.4.: Filmveranstaltung, 1.5.: 1. Mai Festveranstaltung. Aufruf zur Demo des KBW: 1. Mai, 10.00 Uhr in Kiel. Teilnahme an der Kundgebung des DGB.
Q: Rote Zellen Kiel: Kommunistische Studentenzeitung, Nr. 17, Kiel, 24. April 1978.

01.05.1978:
Die "Zentrale Leitung der Roten Zellen Kiel - Studentenorganisation des KBW" gibt die Nr. 18 der "Kommunistische Studentenzeitung" mit der Schlagzeile: "Weg mit dem LHG und HRG. Uneingeschränktes Streikrecht! PH-Vollversammlung, Dienstag, 2. Mai" heraus.
Inhalt u. a.:
- Sofortige Einstellung von P. Boysen
- Zimbabwe. Pamberi ne Chimurenga
- Realschullehrerprüfungsordnung verschärft
- Stellenstreichungen an der PH
- Sofortige Einstellung der Strafprozesse gegen die Soldaten- und Reservistenkomitees Holstein und Flensburg/Westküste!
- Resolutionen, u. a. "Sofortige Einstellung der Strafprozesse gegen die Soldaten- und Reservistenkomitees", FH Argar
- Das wissenschaftliche und kulturelle Niveau der ganzen Nation heben ( Hua Guo Feng)
- Neues Aufnahmesystem an den Hochschulen

Berichtet wird u. a. vom LHG und HRG und einer PH-Vollversammlung am 2.5. Gefordert wird u. a. "Uneingeschränktes Streikrecht!" Berichtet wird weiter über eine Kundgebung am 28.4. in Hannover zur "Sofortigen Anerkennung der Patriotischen Front". Gesammelt werden sollen bis zur UNO-Vollversammlung im September 1978 1 Million DM. Eine Veranstaltung des KBW zur "Kritischen Theorie" soll am 10.5. in der Uni stattfinden. Thema: "Moderner Idealismus - Altes Dunkelmännertum". Eine öffentliche MV der "Soldaten- und Reservistenkomitee" zur PLO und Palästina soll am 4.5. stattfinden. Der Delegiertenrat der Fachschaftsgruppen trifft sich am Mittwoch.
Q: ZL der Roten Zellen Kiel - Studentenorganisation des KBW: Kommunistische Studentenzeitung, Nr. 18, Kiel, 1. Mai 1978.

08.05.1978:
Die "Zentrale Leitung der Roten Zellen Kiel - Studentenorganisation des KBW" gibt die Nr. 19 der "Kommunistische Studentenzeitung" mit der Schlagzeile: "Mit sozialdemokratischer Studienreform hat die Studentenbewegung genügend Erfahrung" heraus.
Inhalt u. a.:
- Am 29.5. Hauptverhandlung im Kaltefleiter-Prozess
- Aufruf der PLO zur Rundreise ihrer Delegation anlässlich des 30. Jahrestages des zionistischen Staates Israel
- Neue HPI-Prüfungsordnung, unerträgliche Verdichtung des Arbeitstages
- Schritte gegen die Studienreform des Kultusministeriums. Schritte für einen Ausbildungsvertrag. Germanisten-Vollversammlung am 9.5.
- An den Ratten wird erprobt, was in der Schule praktiziert werden soll
- ZIMBABWE: Schule der Revolution

Aufgerufen wird zu einer Veranstaltung des KBW zu: "Kritische Theorie. Moderner Idealismus, altes Dunkelmännertum" am 12.5. in der Uni. Eine WISO-Fachbereichsvollversammlung soll am im Audi Max am 9.5. stattfinden. Die Roten Zellen rufen zu einer "Kritik der bürgerlichen Wissenschaften" am 11.5., 12.5. und 18. 5. und zur "Offenen Schulung" über MAOs "Über den Widerspruch" am 20.5. und über Engels "Der Ursprung der Familie, des Privateigentums und des Staates" (1.-3. Juni) auf. Geworben wird u. a. für: "Der Kampf des Volkes von AZANIA gegen die Kolonialherrschaft".
Q: ZL der Roten Zellen Kiel - Studentenorganisation des KBW: Kommunistische Studentenzeitung, Nr. 19, Kiel, 8. Mai 1978.

15.05.1978:
Die "Zentrale Leitung der Roten Zellen Kiel - Studentenorganisation des KBW" gibt die Nr. 20 der "Kommunistische Studentenzeitung" mit der Schlagzeile: "Die bürgerlichen Kräfte wollen Resignation verströmen! Die Fachbereichsauseinandersetzungen strafen sie Lügen!" heraus.
Inhalt u. a.:
- Ein guter Schritt im Zusammenschluss der Studenten für Koalitionsrechte. Kongress der Pharmaziestudenten
- Der Kampf der Bauarbeiter braucht volle Unterstützung
- Unerträgliche Seminarunterdrückung und Willkür der Professoren
- Studenten sollen rausfliegen
- Prüfungsschikanen werden bekämpft
- Sofortige Einstellung aller Ordnungs- und Strafverfahren gegen die Studentenbewegung! Sofortige Einstellung des Prozesses!
- Nicht 'die Männer', sondern die Bourgeoisie ist der Gegner
- VDS MV im Mai
- Sofortige Anerkennung der Patriotischen Front
- Das Programm des neugewählten Vorsitzenden der Semestersprecherkonferenz geht auf Zusammenschluss
- SWAPO bringt 'westlichen Namibiaplan' zum Platzen
- FH-Studenten spenden für die ZANU

Berichtet wird u. a. über Koalitionsrechte für Studenten, über einen Aufruf der IG Bau-Steine-Erden an die Bauarbeiter in Hildesheim, in einen Warnstreik zu treten (Hintergrund: die Durchsetzung nach 7,7% mehr Lohn), über Ordnungsverfahren gegen Studenten, die angeklagt sind, "Professor Kaltefleiter seiner Freiheit beraubt zu haben, als er im Mai 1977 im Mensainnenhof aufgefordert wurde, zu den gerade stattfindenden Ordnungsverfahren Stellung zu beziehen". Berichtet wird noch über die SWAPO.
Aufgerufen wird zu einer "Offenen Schulung" von MAOs "Über den Widerspruch" am 20.5. und über Engels "Der Ursprung der Familie, des Privateigentums und des Staates" (1.-3. Juni). Eine Veranstaltungsreihe des KBW und der Roten Zellen zur "Kritik der bürgerlichen Wissenschaften" soll am 26.5., 9.6. und 23.6. stattfinden.
Q: ZL der Roten Zellen Kiel - Studentenorganisation des KBW: Kommunistische Studentenzeitung, Nr. 20, Kiel, 15. Mai 1978.

22.05.1978:
Die "Roten Zellen Kiel - Studentenorganisation des KBW" geben die Nr. 21 der "Kommunistische Studentenzeitung" heraus.
Inhalt u. a.:
- Unterstützt die Rundreise der PLO. Sofortige Anerkennung der PLO durch die
Bundesregierung!
- Die Wissenschaft des Prof. Giersch ist die Strategie für den Handelskrieg der BRD-Imperialisten
- Eskalation und Entspannung: Lügenpropaganda Kaltefleiters zur Rechtfertigung der imperialistischen Kriegsvorbereitung
- Sozialdemokratischer PH-AstA. Die 'Komische Volkszeitung' entlarvt so allerlei
- Rechtschreibunterricht als Dressurakt
- Durchfallquote im ersten Staatsexamen für das Amt des Lehrers am Gymnasium

Berichtet wird u. a. über den Wiso-Bereich, wozu es u. a. heißt: "Im Wintersemester 1978/79 soll die Studienreform am Wiso-Fachbereich abgeschlossen sein, mit der Einführung eines neuen Studiengang in Volkswirtschaftslehre und der Einführung eines neuen Studiengangs 'Diplom-Kaufmann', wozu statt jetzt 2, dann 5 Betriebswirtschaftslehre-Lehrstühle eingerichtet werden sollen. Der neue Volkswirtschaftslehre-Studiengang soll am 31.5. im Wiso-Fachbereichskonvent verabschiedet werden. . (…) Seit Jahren arbeitet die gesamte Hochschulbürokratie einschließlich der Professoren an der verschärften Unterdrückung der Studenten". (S. 1). Berichtet wird noch von der Rundreise der PLO. Dazu soll eine Veranstaltung in Hamburg am 22.5. im Audimax stattfinden. Berichtet wird noch von der Patriotischen Front. Aufgerufen wird zur "Offenen Schulung" vom 1.-5. Juni. Geschult werden soll: Engels: "Der Ursprung der Familie, des Privateigentums und des Staates".
Q: Rote Zellen Kiel: Kommunistische Studentenzeitung, Nr. 21, Kiel, 22. Mai 1978.

29.05.1978:
Die "Roten Zellen Kiel - Studentenorganisation des KBW" geben die Nr. 22 der "Kommunistische Studentenzeitung" (Ausgabe FH) heraus.
Inhalt u. a.:
- Bundesweite Demonstration der Pharmaziestudenten beschlossen
- Im Kampf um Afrika bereiten die beiden Supermächte den Krieg um Europa vor
- Polizeiknüppel stellt sich zur Wahl
- Expansion, Chauvinismus, Kostendämpfung
- Der Schikane und Aussiebung in den Prüfungen muss mit dem Einspruchsrecht
Einhalt geboten werden

Berichtet wird über eine bundesweite Demo der Pharmaziestudenten, wozu es u. a. heißt: "Um die Forderungen, die sich gegen die Verschlechterung der Ausbildungssituation richten, für die Erhöhung des Ausbildungsentgeltes um den Festbetrag 100,- DM und für die Begrenzung der Arbeitszeit letztlich auf 40 Stunden auszusprechen, durchzusetzen, wurden einerseits die zuständigen staatlichen Organe zu Verhandlungen aufgefordert, eine bundesweite Demonstration in Bonn und eine nach 5 Wochenfrist stattfindende a. o. Fachverbandstagung zur Beratung und Beschlussfassung über Urabstimmung über bundesweiten Streik im WS beschlossen". (S. 1). Berichtet wird noch vom KB, der sich "für imperialistische Söldnertruppen begeistert", über "Inhalte und Organisationsformen des Sportunterrichts" und über Prüfungsschikanen. Aufgerufen wird u. a. zu einer öffentlichen MV des Soldaten- und Reservistenkomitees Holstein, zu Unterschriftensammlungen des Asta der PH "für die Novellierung des HRG".
Geworben wird für die Broschüre des KBW: "Solange es Imperialismus gibt, gibt es Krieg".
Q: Rote Zellen Kiel: Kommunistische Studentenzeitung, Nr. 22, Kiel, 28. Mai 1978.

05.06.1978:
Die "Roten Zellen Kiel - Studentenorganisation des KBW" geben die Nr. 23 der "Kommunistische Studentenzeitung" (Ausgabe FH) heraus.
Inhalt u. a.:
- Schikane über Schikane in den Lehrexamina
- Wohngeld: Ein Beitrag zur sozialen Sicherheit
- Kaltefleiter-Prozess vorläufig geplatzt
- Das Institut für Meereskunde: Eckpfeiler für die Expansionsbestrebungen der westdeutschen Imperialisten
- Heftiger Kampf um die Kontrolle des Meeresbergbaus
- Vollversammlung am Fachbereich Sozialwesen
- Das neue Präsidium an der FH angetreten, die Studentenbewegung zu zerschlagen

Berichtet wird u. a. über Examina, wozu es heißt: "Bei den jetzt laufenden Examina muss auf öffentliche Bekanntgabe der Ergebnisse der schriftlichen und mündlichen Prüfungen gedrungen werden, damit man gemeinsam gegen die Aussieberei in jedem konkreten Fall angehen kann". (S. 2) Berichtet wird noch über Wohngeld, über eine Demo in Hannover gegen die Grohnde-Prozesse, über Meereskunde, das neue Präsidium an der FH. Aufgerufen wird zu einer Veranstaltung des KBW am 17.6. zu Azania, zu einem Seminar des SRK "zur Vorbereitung der Rekruteneinziehung am 3.7." Veranstaltungen dazu sollen am 24. und 25.6. stattfinden. Aufgerufen wird noch zu einer öffentlichen MV des komitees gegen den §218 Bezirk/Holstein am 8.6. Eine Veranstaltung des KBW soll am 9.6. stattfinden. Thema: "Meereskunde: Plünderung der Rohstoffvorkommen der Weltmeere. Sie wird das Ende der imperialistischen Seeherrschaft nicht aufhalten". Geworben wird für die Broschüre des KBW: "Solange es Imperialismus gibt, gibt es Krieg".
Q: Rote Zellen Kiel: Kommunistische Studentenzeitung, Nr. 23, Kiel, 5, Juni 1978.

12.06.1978:
Die "Roten Zellen Kiel - Studentenorganisation des KBW" geben die Nr. 24 der "Kommunistische Studentenzeitung" heraus.
Inhalt u. a.:
- Statt der imperialistischen Kriegspropaganda den Befreiungskampf der Völker der 3. Welt unterstützen
- WiWi-Streik erfolgreich und einheitlich durchgeführt
- Mit 5,61 DM pro Stunde durchs Semester
- Dekan Lampe geht auf offene Unterdrückung
- FH AstA will den bewaffneten Befreiungskampf in Internatsschulen verlegen
- In der Vorbereitung des Schulstreiks festigt sich die Einheit der Schüler
- Die Theorie der kommunikativen Kompetenz von Jürgen Habermas, geplant als Ablassventil der Kritik an den bürgerlichen Eigentumsverhältnissen, leugnet den Klassenwiderspruch und zielt ab auf Verhinderung der Revolution
- Sprache ist weder Überbau noch Basis: 'Die Formel vom Klassencharakter' der Sprache, ist eine fehlerhafte, marxistische Formel' (Stalin)

Berichtet wird u. a. über den NATO-Gipfel, Dritte Welt und BRD-Imperialismus, wozu es u. a. heißt: "Wir meinen, dass alle fortschrittlichen Studenten diesen Vorschlag (gemeint ist, den Befreiungskampf der Völker der Dritten Welt zu unterstützen, d. Vf.) unterstützen sollten, vor allem die Veranstaltung des ANC, dessen Vertreter im Rahmen einer Rundreise durch die BRD und West-Berlin am 21.6. in Kiel sprechen wird. Schon jetzt ist klar, dass diese im entschiedenen Kampf gegen die Aggressionsabsichten des BRD-Imperialismus, die von den Reaktionären im Uni-AstA unterstützt werden, geschehen wird". ( S. 1). Berichtet wird weiter von einer Demo am 10.6. in Hannover gegen die Grohnde Prozesse mit ca. "5.000 Teilnehmern". Aufgerufen wird zu einer Veranstaltung der Roten Zellen am 16.6. zum Thema: "Kritische Theorie", zu einer Veranstaltung des KBW und der Roten Zellen Kiel am 23.6. zum Thema: "Immunologie und Tumorforschung", am 17.6. zu einer Veranstaltung des KBW zum Thema: "Der Kampf des Volkes von Azania gegen die Kolonialherrschaft", am 21.6. Am 21.6. soll eine Veranstaltung mit Vertretern des ANC stattfinden. Zu einer offenen Schulung ruft der KBW zum 24.6. auf; Thema: "Kommunismus und Klassenkampf" (6/1878). Eine Chile-Veranstaltung des Chile-Komitees soll am 15.6. stattfinden. Geworben wird u. a. für Schriften aus der VR China.
Q: Rote Zellen Kiel: Kommunistische Studentenzeitung, Nr. 24, Kiel, 12. Juni 1978.

19.06.1978:
Die "Roten Zellen Kiel - Studentenorganisation des KBW" geben die Nr. 25 der "Kommunistische Studentenzeitung" heraus.
Inhalt u. a.:
- Das Gerede von der 'Entrümpelung' dient der Einführung von Kurzstudiengängen
- Reproduktionsbedingungen systematisch verschlechtert
- Operations Research: Imperialistisch verkommene Wissenschaft
- Dutschke, Bahro und die westdeutsche Linke
- Unterstützt den Streik der Schüler
- Schließung der Fachrichtung Textiltechnik; Das Expansionsbestreben des BRD-Imperialismus verlangt es
- Aufruf des Afrikanischen Nationalkongresses (Afrikanische Nationalisten)

Berichtet wird u. a. von "Regelstudienzeiten". Dazu heißt es u.a.: "Der Bourgeoisie geht es um die Senkung des Lohns der Beschäftigten in den öffentlichen Diensten, sowie um generelle Lohnsenkung der Hochschulabsolventen selber. (…) In der neuen Studienordnung, die im letzten Sommer vom Fachbereichskonvent verabschiedet worden ist, und auf ihre Absegnung durch den Kultusminister wartet, ist bereits der Bodensatz für den künftigen Kurzstudiengang verwirklicht". (S. 1)
Berichtet wird weiter von einer Rundreise der Delegierten des ANC. Eine Veranstaltung dazu soll am 21.6. in Kiel stattfinden. Berichtet wird weiter von Dutschke, Bahro und der Linken in der BRD, weiter von Azubis und Schüler. Ein Schulstreik soll am 23.6. stattfinden. Der "Aufruf des Afrikanischen Nationalkongresses" ist am 7.5. von Zola Sonkosi (Vertreter in Westeuropa) unterzeichnet. Aufgerufen wird zu einer Veranstaltung der Roten Zellen und des KBW am 23.6. Thema: "Immunologie und Tumorforschung. Die Profitgier der Kapitalisten", zum Seminar des SRK am 24.6. Thema: "Bewaffneter Befreiungskampf des Volkes von Zimbabwe", am 25.6. zur Veranstaltung: "Kampf gegen den Schulgesetzentwurf". Aufgerufen wird noch zu einer Kundgebung des KBW "gegen den Schulgesetzentwurf" am 30.6., zur landesweiten Demo "gegen den Schulgesetzentwurf" am 1.7. Ein Theaterstück zum Thema: "Zimbabwe. Schule der Revolution", soll am 2.7. stattfinden. Der KBW lädt zur "Offenen Schulung" von "Kommunismus und Klassenkampf 6/1978" ein.
Q: Rote Zellen Kiel: Kommunistische Studentenzeitung, Nr. 25, Kiel, 19. Juni 1978.

Letzte Änderung: 24.05.2023