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05.05.1977:
Der KBW gibt seine 'KVZ' Nr. 18 (vgl. 28.4.1977, 12.5.1977) in einer Ausgabe Nord heraus. Angekündigt werden der Anti-AKW-Bundeskongress (vgl. 14.5.1977) und ein Brokdorf-Prozess in Itzehoe (vgl. 12.5.1977).
Berichtet wird:"
Krankenkassen wollen die Verletzungen bei der Demonstration in Grohnde nicht zahlen (Kieler Nachrichten, 25.4.). Demonstranten, die am 19.3. in Grohnde durch den Polizeieinsatz verletzt worden sind, sollen die Kosten für den Krankenhausaufenthalt und die ärztliche Behandlung selbst bezahlen. Mehrere Krankenkassen verweigern die Übernahme der Kosten mit der Begründung, daß die Demonstranten durch die Teilnahme am Kampf gegen das Kernkraftwerk Grohnde ihre Verletzungen selber verschuldet haben. Die Bürgerinitiativen haben inzwischen einen Unterstützungsfonds gebildet."
Berichtet wird auch:"
Asse. Kreistag und Samtgemeinderat Asse haben die Einlagerung von hochradioaktivem Müll in der Asse genehmigt. Jedes weitere Vorgehen gegen die Atommülldeponie bezeichnete ein Kreistagsmitglied als verfassungsfeindlich. Das Komitee 'Kein Atommüll in der Asse und auch nicht anderswohin' hat beschlossen, den Kampf fortzusetzen. Die weitere Einlagerung muß verhindert werden. In einer Presseerklärung des Vorstands heißt es: 'Werden sich die Arbeiter und Bauern sowie alle anderen Teile des Volkes einig, werden wir die Schließung der Atommülldeponie Asse II erreichen.'"
Q: Kommunistische Volkszeitung Ausgabe Nord Nr. 18, Mannheim 5.5.1977
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