Repression in Bochum:
Fotodokumentation über ein Jahr Kampf für ein autonomes Kulturzentrum

Materialien zur Analyse von Opposition

Von Dietmar Kesten, Gelsenkirchen, Juli 2012

Die Bochumer „Dokumentations-Gruppe der Kulturzentrumsbewegung” gab ca. im Juli/August 1982, also etwa ein Jahr nach dem Kampf um die BO-Fabrik, eine „Fotodokumentation“ über die Ereignisse in Bochum seit dem März 1981 heraus.

Einleitend wird in „Wie alles anfing“ formuliert: „Lange war es öde gewesen und ruhig in Bochum. Während es in anderen Städten schon brodelte, träumte Bochum vor sich hin. Politische Provinz. Doch eines Tages, nach der Brokdorf-Demo vom 28.2.1981, schritten ein paar Entschlossene zur Tat. Die erste Fabrik an der Hermannshöhe wurde besetzt und als autonomes Kulturzentrum genutzt. Nun ja, jetzt gibt es uns schon über ein Jahr, die Kulturzentrumsbewegung … Damit ‘s der Nachwelt erhalten bleibt, kamen wir auf die Idee, eine Dokumentation herauszubringen … die Form der Dokumentation haben wir gewählt, weil sich damit am besten die bunt gemischte Kulturzentrumsbewegung darstellen lässt …“

Wir dokumentieren die „Fotodokumentation. Über ein Jahr Kampf für ein autonomes Kulturzentrum in Bochum. Ein Trümmerbeispiel in vier Abrissen. Bilder, Texte, Dokumente“, herausgegeben von der „Dokumentationsgruppe der Kulturzentrumsbewegung“ in Bochum.

Auszug aus der Datenbank „Materialien zur Analyse von Opposition“ (MAO)

August 1982:
Vermutlich erscheint im August 1982 (oder einige Zeit später) die Broschüre: „Fotodokumentation. Über ein Jahr Kampf für ein autonomes Kulturzentrum in Bochum. Ein Trümmerbeispiel in vier Abrissen. Bilder, Texte, Dokumente.“ Herausgegeben wird sie von der „Doku-Gruppe/Kulturzentrum“ in Bochum.

Einleitend heißt es: „Damit‘s der Nachwelt erhalten bleibt, kamen wir auf die Idee, eine Dokumentation herauszubringen. Wehmütiger Rückblick und feuriger Ansporn in Einem. Die Form der Dokumentation haben wir gewählt, weil sich damit am besten die bunt gemischte Kulturzentrumsbewegung darstellen lässt.“ Verantwortlich ist: „Die Dokumentationsgruppe der Kulturzentrumsbewegung“ aus Bochum.“ In Bilder-, Text- und Dokumentationsform wird ein Überblick über die Ereignisse seit dem 28.3.1981 und der ersten Demonstration der Zentrumsbewegung gegeben. Sie endet mit dem 6.6.1982, dem Anti-Nato-Fest im Stadtpark.
Quelle: Doku-Gruppe/Kulturzentrum: Fotodokumentation. Über ein Jahr Kampf für ein autonomes Kulturzentrum in Bochum. Ein Trümmerbeispiel in vier Abrissen. Bilder, Texte, Dokumente, Bochum, o. J. (1982).