Repression in Bochum: Verschiedenes

Materialien zur Analyse von Opposition

Von Dietmar Kesten, Gelsenkirchen, Juli 2012

Hier sollen verschiedene Ereignisse, Initiativen, Veranstaltungen und Broschüren vorgestellt werden, die bisher noch nicht auf den Seiten der Datenbank „Materialien zur Analyse von Opposition“ veröffentlicht wurden. Dabei wird auf einiges Material von 1967 bis 1988 zurückgegriffen, das teilweise äußerst schwer zu datieren war. Es behandelt Aktivitäten des SDS/ML, KSB/ML an der RUB, die Rote Ruhr Armee, Polizeieinsätze, Meldungen aus der Rote-Hilfe-Zeitung, verschiedene Gruppen, Veranstaltungen zum §129a oder das Freie Radio Bochum. Zur Vervollständigung bitten wir, wie immer, um neues Material.

1967

Laut „Student 1967“ gibt es an der RUB einen „30köpfigen SDS“ (vgl. 6. Juli 1967).

1970

Der Bochumer SDS gibt das Flugblatt: „Es lebe die revolutionäre Bewegung des 2. Juni!” heraus. Zum Verbot des SDS Heidelberg erscheint ebenfalls ein Flugblatt. Ein weiteres wird zu „Black Panther“ herausgegeben (vgl. 2. Juni 1970; 25. Juni 1970; 1. Dezember 1970).

1973

Die „Rote Hilfe Hamburg/Frankfurt/Berlin/München“ berichtet über die „Rote Ruhr Armee“, die eine Sparkasse in Recklinghausen überfallen habe. Zugehörig sei Gabriele Kröcher-Tiedemann, die im Juni 1973 in Bochum verhaftet wurde. Ein Prozess gegen sie beginnt im Dezember 1973 in Bochum (vgl. Januar 1973; 10. Dezember 1973).

Eine „Rote-Hilfe Knastgruppe“ wird in Bochum bekannt (vgl. September 1973).

Ein Solidaritätsmeeting für Baha Targün findet statt (vgl. 25. Januar 1973).

1974

Die „Bochumer Texte zur politischen Repression. Staat und Gewalt: Neuer Faschismus? Zum Polizeieinsatz an der Ruhr-Universität Bochum“ berichten von einem Polizeieinsatz an der RUB (vgl. 29. November 1973; April 1974).

Die „Bochumer Arbeiterzeitung“ schaltet eine Anzeige der „Roten Hilfe Bochum“ zum Prozess gegen Norbert Osswald und Michael Schulte und veröffentlicht eine Anzeige für die Broschüre „Opel streikt“ (vgl. Februar 1974; April 1974; Mai 1974).

In Bochum findet eine Konferenz von Rote-Hilfe-Gruppen statt (vgl. 13. April 1974).

Die KPD/ML will in Bochum eine eigene „Rote Hilfe“ aufbauen (vgl. Juni 1974).

Die „BAZ“ berichtet über „Folter und Mord in der BRD“. Dabei wird auch auf umstrittene Polizeieinsätze in Bochum eingegangen (vgl. Oktober 1974).

In Bochum soll ein erster Roter-Punkt-Prozess stattfinden (vgl. 13. Dezember 1974).

1975

Ein Prozess gegen „Genossen“ aus Bochum findet statt, die gegen § 90a verstoßen haben sollen (vgl. Juli 1975).

In Bochum wird ein Mann unter fadenscheinigen Umständen erschossen. Die „BAZ“ macht dagegen Front (vgl. Dezember 1975).

1976

Bekannt wird, laut „BAZ“, eine erste Initiative für ein „Autonomes Jugendzentrum“, die „Vereinigte Jugendzentrumsinitiative Bochum“ (vgl. 6. März 1976).

Ein ehemaliger Presseverantwortlicher der KPD/ML wird zu 2 Monaten Gefängnis auf Bewährung und 500 DM Geldstrafe verurteilt (vgl. 26. November 1976).

1978

Ein Polizeieinsatz in Bochum verläuft für einen Beamten glimpflich ab (vgl. März 1978).

Bochumer AStA-Mitglieder sind angeklagt, gegen §§ 90a und 140a verstoßen zu haben (vgl. September 1978).

1979

Ein Flugblatt an der RUB ruft zur Teilnahme an einer Veranstaltung zu § 129a auf (vgl. 30. Juni 1979).

1981

In Bochum gibt die KGB/E eine Broschüre zur IRA und RAF heraus (vgl. Juli 1981).

1982

Ein Flugblatt unbekannter Verfasser zur Arbeitslosigkeit erscheint (vgl. 18. Dezember 1982).

1988

Basisgruppen an der RUB veröffentlichen die Abschrift eines Tonbandprotokolls mit Peter Brückner (vgl. August 1988).

Ein „Freies Radio Bochum“ wird bekannt (vgl. Februar 1988).

Im Bahnhof Langendreer findet eine Veranstaltung mit der „Bunten Hilfe Darmstadt“ statt. Eine weitere zur RAF und zur Linken (vgl. 15. Juni 1988; 3. Dezember 1988).

Ein „Aktionstag gegen IWF und Weltbank“ findet statt (vgl. 29. September 1988).

Auszug aus der Datenbank „Materialien zur Analyse von Opposition“ (MAO)

06.07.1967:
Laut „Student 67. Vor Hörsaal auf die Straße“, hrsg. Von der „Süddeutschen Zeitung“, gibt es im Juli 1967 „einen 30köpfigen SDS“. Relativ stark sei der SHB mit 63 Mitgliedern, die HU mit 28 und der RCDS „liegt in der Nähe“. Am Trauermarsch für Benno Ohnesorg nahmen ca. „1.500 Protestierende“ teil. Zudem soll der AStA-Vorsitzende Ermrich eine „Änderung der Universitätsverfassung“ gefordert haben.
Quelle: Student 67. Vor Hörsaal auf die Straße, München 1967, S. 11.

02.06.1970:
Der Bochumer SDS/ML (Gründungsausschuss) gibt vermutlich sein erstes Flugblatt heraus: „Es lebe die revolutionäre Bewegung des 2. Juni!” Aufgerufen wird dazu: „Schließt euch unter wahrhaft marxistisch-leninistischer Führung zusammen. Unterstützt den SDS/ML. Vollenden wir die revolutionäre Bewegung des 2. Juni unter der Führung der Arbeiterklasse. Es lebe der Marxismus, der Leninismus und die Ideen Mao-Tsetungs.“
Q: Flugblatt: Es lebe die revolutionäre Bewegung des 2. Juni, o. O., o. J.

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25.06.1970:
Der SDS Heidelberg wird verboten. SDS/ML, AStA Bochum, Fachschaft Jura, Rote Zelle Jura, Redaktion der BSZ, Fachschaft Mathematik und Rote Zelle Mathematik, geben dazu das Flugblatt: „SDS Heidelberg verboten, Gestern, 25.6., morgens“ heraus. Eine Resolution der Gruppen „verurteilt das Verbot des Heidelberger SDS“ und ruft zu einem Teach-In gegen das Verbot auf und ruft für den 29.6. zu einem Teach-In auf.
Q: SDS/ML, AStA Bochum, Fachschaft Jura, Rote Zelle Jura, Redaktion der BSZ, Fachschaft Mathematik, Rote Zelle Mathematik: SDS Heidelberg verboten. Gestern, 25.6., morgens, o. O., o. J.

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01.12.1970:
Vermutlich gibt der KSB/ML Bochum zu Beginn des Monats ein „Extrablatt” seiner „Roten Zelle. Zeitung des KSB/ML Bochum“ heraus: „Solidarität mit Black Panther“. Danach verweigerte Bundesinnenminister Genscher eine „Einreisegenehmigung für E. Cleaver und seine Frau Kathleen“. Genscher, so das Flugblatt, habe „den revolutionären Kräften in der BRD den verschärften Kampf angesagt“. Die „Black Panther“ seien die „Vorhut des revolutionären, antikapitalistischen Kampfes in den USA“. Zu einem „Black Panther Solidaritäts-Teach-In ruft der KSB/ML für den 2.12.1970 auf.
Q: Rote Zelle, Zeitung des KSB/ML Bochum, Extra, Bochum, o. J. (1970).

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Januar 1973:
Die „Rote Hilfe-Hamburg/Frankfurt/Berlin/München“ Nr. 17/1973, berichtet über die „Rote-Ruhr Armee“. Danach seien bei Razzien im Ruhrgebiet am 29./30. Dezember 1972, Genossen festgenommen worden, die der „Roten-Ruhr-Armee“ zugehören sollen. Danach soll es sich um Faltin, Wagner, Ebberfeld und Peter Paul Zahl gehandelt haben. Zur Gruppe soll auch Gabriele Kröcher-Tiedemann gehört haben, die im Juni 1973 in Bochum verhaftet worden war.

In einer „Erklärung der Sektion Recklinghausen“ wird von einer „Enteignungsaktion bei den Feinden des Volkes“ gesprochen, bei der „Geld zur Finanzierung der revolutionären Arbeit“ erbeutet worden sein soll. Die Beteiligten entschuldigen bei der Recklinghäuser Sparkasse. Die Erklärung ist mit: „Krieg den Hütten, Frieden den Palästen“ unterzeichnet.
Q: Rote Hilfe/Hamburg/Frankfurt/Berlin/München, Nr.17, Hamburg Januar 1973, S. 14.

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September 1973:
Laut „Rote Hilfe-Hamburg/Frankfurt/Berlin/München“, Nr. 21/1973, wird in Bochum eine „Rote-Hilfe-Knastgruppe“ bekannt. Sie ist über die „Politische Buchhandlung“ zu erreichen.
Q: Rote Hilfe/Hamburg/Frankfurt/Berlin/München, Nr. 21, Berlin o. J. S. 23.

25.10.1973:
Laut „Rote Hilfe“ der KPD, Nr. 1/1973, soll an diesem Tag in Bochum ein Solidaritätsmeeting für Baha Targün „und alle anderen entlassenen Fordarbeiter“ stattfinden.
Q: Rote Hilfe, Nr. 1/1973, Dortmund, Februar 1974, S. 8.

29.11.1973:
Laut „Bochumer Texte zur politischen Repression. Staat und Gewalt: Neuer Faschismus? Zum Polizeieinsatz an der Ruhr-Universität Bochum“ kommt es am 29. November 1973 zu einem Polizeieinsatz an der RUB.
Q: Bochumer Texte zur politischen Repression. Staat und Gewalt: Neuer Faschismus? Zum Polizeieinsatz an der Ruhr-Universität Bochum, Bochum 1974, S. 63.

10.12.1973:
Laut „Rote Hilfe-Hamburg/Frankfurt/Berlin/München“, Nr. 23, beginnt an diesem Tag in Bochum ein Prozess gegen Gabriele Kröcher-Tiedemann, die zur „Roten Ruhr Armee“ gehören soll. Die Die Anklage lautet auf versuchten Mord an zwei Polizisten, schweren bewaffneten Widerstand und Diebstahl.“
Q: Rote Hilfe Nr.23, O. O. o. J., S. 6f.

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Februar 1974:
In der „Bochumer Arbeiterzeitung“, Nr. 3/1974, die von der Kommunistischen Gruppe Bochum/Essen (KGB/E) herausgegeben wird, erscheint eine Anzeige der „Roten Hilfe Bochum“ zum Prozess gegen Norbert Osswald und Michael Schulte.
Q: Bochumer Arbeiterzeitung, Nr. 3, Bochum Februar 1974, S. 11.

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April 1974:
In Bochum erscheinen die „Bochumer Texte zur politischen Repression. Staat und Gewalt: Neuer Faschismus? Zum Polizeieinsatz an der Ruhr-Universität Bochum.“
Q: Bochumer Texte zur politischen Repression. Staat und Gewalt: Neuer Faschismus? Zum Polizeieinsatz an der Ruhr-Universität Bochum, Bochum, 1974.

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April 1974:
In der „Bochumer Arbeiterzeitung“, Nr. 4/1974, erscheint eine Anzeige für die Broschüre: „Opel streikt. Ausbeutung und Kämpfe bei Opel.“ Herausgegeben wird sie vom Redaktionskollektiv in der Projektgruppe Ruhrgebietsanalyse Bochum.“
Q: Bochumer Arbeiterzeitung, Nr. 4, Bochum, April 1974, S. 9.

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13.04.1974:
Laut „Rote Hilfe“, Nr. 24/1974, die vom provisorischen Zentralvorstand der RH herausgegeben wird, findet in Bochum eine Konferenz der Roten-Hilfe-Gruppen statt, die am 12.4. beginnt, und einen Tag später fortgesetzt wird. Ein „Programmatischer Aufruf“ (Entwurf) wird u. a. verabschiedet.
Q: Rote Hilfe, Nr.24, Dortmund o. J. (Mai 1974), S. 1f; 5ff.

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Juni 1974:
Laut „Rote Hilfe“ der KPD Nr. 6/1974, will die KPD/ML in Bochum eine eigene „Rote Hilfe“ aufbauen, die im Januar 1975 in Dortmund als RHD auch gegründet wurde.
Q: Rote Hilfe, Nr. 6/1974, Dortmund Juni 1974, S. 20; Rote Hilfe, Nr. 2/1975, Dortmund S. 6.

Oktober 1974:
In der „Bochumer Arbeiterzeitung“, Nr. 7/1974, erscheint ein Artikel über „Folter und Mord in der BRD“. Darin wird auch auf Bochumer Vorfälle Bezug genommen.
Q: Bochumer Arbeiterzeitung, Nr. 7, Bochum Oktober 1974, S. 11.

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13.12.1974:
Laut „Rote Hilfe“ der KPD, Nr. 9/1974, soll am 13.12. in Bochum einer der ersten Roten-Punkt Prozesse stattfinden.
Q: Rote Hilfe, Nr. 9/1974, Dortmund Dezember 1974, S. 5.

Juli 1975:
In der „Bochumer Arbeiterzeitung“, Nr. 13/1975, wird von einem Prozess gegen „2 Genossen aus Bochum“ berichtet, denen man „Verstoß gegen § 90a StGB vorwirft“.
Q: Bochumer Arbeiterzeitung, Nr. 13, Bochum Juli 1975, S. 14.

Bochum_KGBE225


Oktober 1975:
Laut „Bochumer Arbeiterzeitung”, Nr. 15/1975, wird in Bochum ein Mann angeschossen und „lebensgefährlich verletzt”. Die „BAZ“ spricht von einem „ungeheuerlichen Vorfall“, bei dem „Polizeibeamte auf einen vagen Verdacht hin ohne Überprüfung auf Menschen geschossen und sie verletzt haben“. Dieser Fall sei kein „Einzelfall. Auch nicht für Bochum“.
Q: Bochumer Arbeiterzeitung, Nr. 15, Bochum Oktober 1975, S. 11f.

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Dezember 1975:
Laut „Bochumer Arbeiterzeitung”, Nr. 16/1975, wird in Bochum das Verfahren gegen die Beamten, die in Bochum auf einen Mann geschossen hatten, eingestellt. Grund: Sie hätten in „putativer Notwehr“ gehandelt.
Q: Bochumer Arbeiterzeitung, Nr. 15, Bochum Dezember 1975, S. 4.

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März 1976:
In der „Bochumer Arbeiterzeitung“, Nr. 18/1976, erscheint ein Artikel zur „Vereinigten Jugendzentrumsinitiative Bochum“, VJB. Danach habe sich die Gruppe im Dezember 1975 zusammengeschlossen“.
Q: Bochumer Arbeiterzeitung, Nr. 18, Bochum März 1976, S. 17.

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06.03.1976:
Laut „Bochumer Arbeiterzeitung”, Nr. 18/1976, führen verschiedene Jugendinitiativen in Bochum ein „Tribunal gegen die Stadt Bochum“ durch. Die VJB, so die „BAZ“ müsse jetzt „verbreitert und zu einer wirklichen Bewegung gemacht werden“.
Q: Bochumer Arbeiterzeitung, Nr. 18, Bochum März 1976, S. 17.

26.11.1976:
Laut „Rote Hilfe“ der KPD, Nr. 11/12 /1976, werden in Bochum „ehemalige Presseverantwortliche der KPD/ML wegen des Flugblatt zu Richter Somoskeoy zu „2 Monaten mit Bewährung und 500 DM“ verurteilt.
Q: Rote Hilfe, Nr. 11/12 /1976, Dortmund Dezember 1976, S. 11.

März 1978:
Laut „Rote Hilfe“ der KPD, Nr. 1/1978, wird ein Polizist, der im Juli 1977 einen Fuhrunternehmer erschossen hat, zu „2000 DM Geldstrafe wegen fahrlässiger Tötung“ verurteilt. Das Gericht „billigte dem Todesschützen eine Notwehrsituation zu“.
Q: Rote Hilfe, Nr. 1/1978, Dortmund März 1978, S. 19.

September 1978:
Laut „Rote Hilfe“ der KPD, Nr. 4/1978, sind zwei ehemalige AStA-Mitglieder in Bochumer angeklagt, gegen § 90a und 140a (Billigung des Mordes an Buback) verstoßen zu haben. Zudem seien „Beamte der Bundesanwaltschaft beleidigt“ worden.
Q: Rote Hilfe, Nr. 4/1978, Dortmund September 1978, S. 3.

30.06.1979:
Vermutlich erscheint zum 30.6.1979 ein Flugblatt an der RUB: „Veranstaltung zum § 129 a.“ u. a. mit Otto Schily und Christian Ströbele. Veranstalter sind: AStA der RUB, Autonomes Frauenreferat, Basisgruppen, Politischer Buchladen, Die Grünen, ESG, Amnesty International. Aufgerufen wird dazu, an einer Veranstaltung am 30.6. teilzunehmen.
Q: Flugblatt: Veranstaltung zum § 129a., o. O., o. J.

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Juli 1981:
Die Kommunistische Gruppe Bochum/Essen (KGB/E) gibt die Schrift: „Die IRA und die RAF: Zwei völlig gegensätzliche Gruppierungen heraus“.
Q: Kommunistische Gruppe Bochum/Essen: die IRA und die RAF: Zwei völlig gegensätzliche Gruppierungen, Bochum, Juli 1981.

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18.12.1982:
Vermutlich erscheint in Bochum zum 18.12. Das Flugblatt: „Chancen, Chancen, Chancen, Chancen.“ Verantwortlich für das Flugblatt zeichnet niemand. Aufgerufen wird für den 1812. zu einer „Spaß-Demo“.
Q: Flugblatt: Chancen, Chancen, Chancen, Chancen, o. O., o. J.

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Februar 1988:
Im Januar oder Februar 1988 erscheint ein Flugblatt des „Freien Radio Bochums”: „Polizeiterror gegen Piraten.“ Darin wird kundgetan, dass am 30.12.1988 von der Polizei Wohnungen aufgebrochen wurden und „zwei UKW-Sender und Zubehör“ geklaut wurden. Der Verdacht gegen die „Piraten“ bezieht sich auf § 15 des Fernmeldeanlagengesetzes. Das „Freie Radio Bochum“ will seine Sendungen ab dem 2. März 1989 aufnehmen.
Q: Freies Radio Bochum: Polizeiterror gegen Piraten, Bochum, o. J. (1989).

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August 1988:
Die Basisgruppen an der RUB geben die Schrift: „Peter Brückner. Das schwierige Verhältnis von Parteilichkeit und Wahrheitsanspruch“ heraus. Im Vorwort heißt es einleitend: „Wir veröffentlichen hier die Tonbandabschrift eines Vortrages, den Peter Brückner im November 1980 in der Ruhr-Universität auf Einladung des AStA gehalten hat …“
Q: Basisgruppen an der Ruhruniversität Bochum: Peter Brückner. Das schwierige Verhältnis von Parteilichkeit und Wahrheitsanspruch, Bochum, August 1982.

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15.06.1988:
Vermutlich erscheint gegen Mitte Juni 1988 ein Flugblatt der „Bunten Hilfe Darmstadt“ und des Bochumer „Bahnhof Langendreer“: „Polizeistaat Rhein-Main. Repressionswelle an der Startbahn.“ Es wird zu einer „Informationsveranstaltung mit der Bunten Hilfe Darmstadt zur Situation der politischen Gefangenen nach den Schüssen (gemeint sind wohl die vom 2. November 1987, d. Vf.) an der Startbahn West und zum Bau des neuen Hochsicherheitstraktes in Darmstadt.“ Aufgerufen wird zu einer Veranstaltung am 18.6. im „Bahnhof Langendreer“.
Q: Bunte Hilfe Darmstadt/Bahnhof Langendreer: Polizeistaat Rhein-Main. Repressionswelle an der Startbahn, o. O., o. J.

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29.09.1988:
In Bochum findet ein „Aktionstag gegen IWF und Weltbank“ statt. Zu einer Demonstration dagegen wird am 29.9. Aufgerufen. Dazu erscheint ein Flugblatt: „Ausbeutung und Unterdrückung haben Namen und Adressen.“
Q: Flugblatt: Ausbeutung und Unterdrückung haben Namen und Adressen. Aktionstag in Bochum gegen IWF und Weltbank, Bochum, o. J. (1988).

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03.12.1988:
Wohl zum 3.12.1988 erscheint in Bochum ein Flugblatt, das im Umfeld von „Bahnhof Langendreer“ Verbreitung findet: „Die RAF, die Linke und der Rechtsstaat, oder die Demokratie braucht keinen Schle(I)yer!“. Aufgerufen wird zu einer Diskussionsveranstaltung am 3. Dezember im Bahnhof Langendreer.
Q: Flugblatt: Die RAF, die Linke und der Rechtsstaat, oder die Demokratie braucht keinen Schle(I)yer, o. O., o. J. (1988).

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