Die Rote Westfalenwalze - der KPD/ML und KJVD Betriebsgruppe Hoesch-Westfalenhütte Dortmund, Jg. 2, Rechte und Linke in einer Front, o. J. (1971)

30.08.1971:
Bei Hoesch Westfalenhütte Dortmund erscheint eine 'Rote Westfalenwalze' der Betriebsgruppe Westfalenhütte der KPD/ML-ZB und des KJVD (vgl. 27.8.1971, 31.8.1971) zum Thema "Rechte und Linke in einer Front. Zur Durchsetzung des Lohndiktats der SPD-Regierung." Danach schließen sich "die sozialdemokratischen Verräter aller Schattierungen enger um den reaktionären Kurs der SPD-Regierung". Dies sei auch auf den 3 Hoesch-Betrieben zu beobachten, u.a. bei den SPD-Betriebsräten. Bruns, Pfeiffer, Troche, Vernholz und Simon "haben die 15% Forderung der WH-Kollegen … verraten" (vgl. 26.8.1971). Die Linken würden gar nicht mehr auftreten:"
Das verschärfte Lohndiktat zeigt deutlich, welchen arbeiterfeindlichen Weg die SPD-Regierung einschlägt. Ihre Handlanger von Pfeiffer bis zu Vernholz stehen voll hinter dieser imperialistischen Politik, weil für sie dabei Posten und Gelder abfallen. Für die Arbeiter bringt diese Politik nur Elend, Knebelung, Arbeitslosigkeit, erhöhte Steuern, Militarisierung der Arbeiterjugend zur Vorbereitung eines Krieges. Der Ausweg der Arbeiterklasse aus der imperialistischen Politik ist die Errichtung der Arbeiter- und Bauernstaates. Kämpft unter den Parolen der KPD/ML:
Kampf dem Lohndiktat der SPD-Regierung! Gegen die Verrätereien der SPD-Regierung die geschlossene Front der Arbeiterklasse. 15% Lohnerhöhung auf den Ecklohn für alle. Gegen den Kapitalismus für den Arbeiter- und Bauernstaat."

In der Ausgabe wird auch darauf verwiesen, daß an die DKP-Betriebsgruppe bereits zweimal ein Bündnisangebot gerichtet wurde, "um die Kampfkraft der Metall- und Stahlarbeiter zu stärken" (vgl. 23.8.1971). Die Betriebsgruppe der KPD/ML-ZB erklärt dazu:"
Zweimal wurde das Bündnisangebot überhaupt nicht beachtet. Schon nach dem ersten Bündnisangebot zeigte sich, daß die DKP-Führer ihre Betriebsgruppe an der Westfalenhütte fest in der Hand haben. Deshalb war auch unser zweites Bündnisangebot ein politischer Fehler; denn mit den DKP-Führern kann man kein Bündnis schließen. … Denjenigen Genossen von der DKP, die ehrlich für die Arbeiterinteressen kämpfen wollen, müssen wir sagen: Eure Führer verraten euch. Mit ihnen werdet ihr nichts anderes erreichen als den Sieg der SPD-Regierung über die Arbeiterklasse. Deshalb Genossen kämpft gemeinsam mit der KPD/ML. Sie weist als einzige Partei den richtigen politischen Weg in der Metalltarifrunde. Kampf dem Lohndiktat! Gegen die Verrätereien der SPD-Regierung die geschlossene Front der Arbeiterklasse."
Angekündigt wird eine eigene Kurzkundgebung (vgl. 13.9.1971).

Im Jugendteil wird berichtet: "Jugendvertretung hilft Lohndiktat durchsetzen" sowie "SDAJ deckt Lohndiktat der SPD-Regierung". Zum Antikriegstag (AKT) wird aufgerufen: "Kampf der Aufrüstungspolitik der SPD-Regierung". Zur Metalltarifrunde (MTR) und Stahltarifrunde (STR) wird aufgerufen: "Jungarbeiter, vertraut auf eure eigene Kraft!".
Q: Die Rote Westfalenwalze Rechte und Linke in einer Front, Dortmund o.J. (1971)

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