Rot Front! - Westfalenhütte, MFD, Phoenix, Union. KPD/ML informiert, Jg. 1, Nr. 17, o. J. (1971)

15.11.1971:
Die Nr. 17 der 'Rot Front!' - Westfalenhütte, MFD, Phoenix, Union. KPD/ML informiert - erscheint vermutlich diese Woche in Dortmund (vgl. 11.10.1971, 29.11.1971) durch die KPD/ML-ZK. Der Hauptartikel lautet: "Schweißer bleibt hart!' Danach kämpfen die Stahlbauschweißer auf der Westfalenhütte weiter. Die Kollegen "wehren sich gegen das spalterische Punktesystem, daß die Kollegen gegeneinander hetzen soll".

Die Ausgabe enthält auch den Artikel: 'Genossen von der Gruppe Rote Fahne Bochum (Rote Westfalenwalze): Nehmt doch die Ulbricht-Brille ab.' Danach hapert es in Fragen der 'Abgrenzung von den als Kommunisten getarnten DKP-Revisionisten bei der KPD/ML-ZB'. "In dieser wichtigen Frage allerdings hapert es bei der Gruppe Rote Fahne/Bochum die auf der Westfalenhütte die Rote Westfalenwalze herausgibt. Neuerdings gehen die Führer dieser Gruppe sogar soweit, daß die Schriften des Arbeiterverräters und Antikommunisten Ulbrich herausbringen. Diese rechten Führer der Gruppe Rote Fahne/Bochum begründen das damit, daß Ulbricht bis zum Jahre 1956, dem Jahr, in dem die revisionistische Chrustschow-Bande auf dem XX. Parteitag der KPDSU ihre völlige Abkehr von den Prinzipien des Marxismus-Leninismus erklärte, ein lupenreiner Kommunist gewesen sei. Die KPD/ML erklärt dazu, daß dies ein ganz und gar falscher Standpunkt ist, daß dies die Tatsachen auf den Kopf stellt. … Blickt euch doch in der Geschichte der Arbeiterbewegung um! Bereits in den zwanziger Jahren unterstütze der Verräter Ulbricht die Brandler-Thalheimer-Bande, die im ZK der KPD dem Genossen Ernst Thälmann in den Rücken fiel und den Hamburger Aufstand verriet….Im Jahre 1935 war es vor allem der Verräter Ulbricht, der auf dem Brüsseler Parteitag der KPD dafür sorgte, daß sich die opportunistische Ansicht durchsetzte, daß in Deutschland der bewaffnete Kampf gegen den Hitlerfaschismus nicht aufgenommen werden konnte. Das war der offene propagierte Verzicht auf die Revolution. Im Jahre 1952 wies Ulbricht seine Marionette Reimann an, auf dem Parteitag der KPD dafür zu sorgen, daß der revolutionäre Programmpunkt 'Sturz des Adenauer-Regimes' aus dem Programm der KPD gestrichen wurde. Dies war der entscheidende Anfang vom revisionistischen Ende der KPD. … Revolutionäre Genossen in der Gruppe Rote Fahne/Bochum, bedenkt, daß eure rechten Führer genau dieselbe Position wie der Verräter Reimann beziehen! Denkt aber auch vor allem darüber nach, warum die rechten Führer eures Zentralbüros vor einer Diskussion über die Spaltung der KP/ML, die sie ja verbrochen haben, kneifen! Wahrscheinlich wißt ihr gar nicht alle, daß zu der von der Roten Westfalenwalze vor zwei Wochen angekündigten Veranstaltung zum Lohndiktat keine Kollegen von der Westfalenhütte anwesend waren, dafür aber Vertreter des spalterischen Zentralbüros und der KPD/ML. Als die rechten Spalter des Zentralbüros von der KPD/ML aufgefordert wurden, zu den tatsächlichen (neorevisionistischen) Hintergründen der Spaltung Stellung zu nehmen, gaben sie den Wink, die Veranstaltung für beendet zu erklären. Dies ist eine schwere Niederlage, denn die Spalter müssen die Wahrheit fürchten. Genossen und Kollegen bedenkt auch, daß führende Mitglieder der Ortsgruppe Dortmund der Gruppe Rote Fahne/Dortmund der Gruppe Rote Fahne/Bochum den korrekten und konsequenten Kampf der KPD/ML gegen den Arbeiterverräter und Klassenfeind Ulbricht als 'antikommunistisch' verleumden. Begibt sich nicht jemand, der so etwas frech behauptet, in die nächste Nähe der verräterischen DKP-Führer? Handelt es sich dabei denn nicht um dieselben Leute, die noch vor gar nicht langer Zeit die KPD/ML wider besseren Wissens als 'wildgewordene Studentenhorde' (Rote Westfalenwalze) bezeichneten!!?? Kollegen, stellt die Verteilter der Roten Westfalenwalze und der Roten Fahne zur Rede. Verlangt von ihnen Rechenschaft zu diesen Fragen! Revolutionäre Genossen der Gruppe Rote Fahne/Bochum, verlaßt die neorevisionistischen Spalter des Zentralbüros! Schießt euch der KPD/ML und ihren Organisationen an. 'Rot Front' wird wohl ab dieser Nummer für die Betriebe: Westfalenhütte, MFD, Phoenix und Union verteilt.

Weitere Artikel sind:
- "Ballade vom Wasserrad";
- "Nehmt die Ulbricht-Brille doch ab" zur KPD/ML-ZB;
- "Brandt, spar dir die Krokodilstränen";
- "30 Jahre Partei der Arbeit Albaniens – 25 Jahre Sozialismus";
- "Nachruf" auf Heinrich Hartmann;
- "MFD: Wirbel um Rotfront"; sowie
- im Jugendteil der Roten Garde:"Wir waren in Albanien".
Q: N.N.(ex KPD/ML-ZK): Agitprop der OG Dortmund 1971 (ohne RG und KSB/ML), Dortmund o.J. (1972); Rot Front! Nr. 17, Dortmund o. J. (1971)

Dortmund_KPDML157

Dortmund_KPDML158

Dortmund_KPDML159

Dortmund_KPDML160

Dortmund_KPDML161

Dortmund_KPDML162

Dortmund_KPDML163

Dortmund_KPDML164

Dortmund_KPDML165

Dortmund_KPDML166

Dortmund_KPDML167

Dortmund_KPDML168

Dortmund_KPDML169

Dortmund_KPDML170

Dortmund_KPDML171

Dortmund_KPDML172



[ Zum Seitenanfang ]   [ vorige Ausgabe ]   [ nächste Ausgabe ]   [ Übersicht ]   [ MAO-Hauptseite ]