Diese wie immer unvollständige Darstellung über den Düsseldorfer Süden behandelt nur am Rande das Eisenbahnunglück in Reisholz (vgl. 15.8.1969, 3.6.1971) und auch nur kurz das Kruppwerk in Benrath, wo zunächst die KPD/ML-ZB aktiv wurde (vgl. 20.4.1970) und später die KPD/ML-Revolutionärer Weg eine ihrer äußerst wenigen, uns bisher bekanntgewordenen Aktivitäten entfaltete (vgl. Jan. 1971), was vermutlich anlässlich der Kurzarbeit geschah (vgl. 25.1.1971). Nachdem es bereits Ende 1970 Kurzarbeit dort gibt (vgl. 14.12.1970), kommt es dort später zu einer Teilstillegung (vgl. 30.9.1976).
Weitere Darstellungen zu Betrieben im Düsseldorfer Süden liegen bisher vor für DEMAG Benrath sowie für die Stahl- und Röhrenwerke Reisholz bzw. die Mannesmann Röhrenwerke Reisholz und Mannesmann Kammerich Reisholz.
In diesem Artikel aber geht es kaum um Betriebe, sondern vielmehr um Mieter, konkret zumeist um die Mietersolidarität Garath. In dieser ist später neben der SPD auch die DKP, die in Garath eine Gruppe hat (vgl. 11.9.1969, 2.10.1969, 6.11.1969, 16.5.1970, 6.6.1970, 20.6.1970), aktiv.
Im Frühjahr 1970 aber versucht sich hier angesichts der Mieterhöhungen (vgl. 6.4.1970) zunächst die KPD/ML (bald KPD/ML-ZB) in der Mieteragitation und der Arbeit innerhalb der von ihr offenbar initiierten Mietersolidarität Garath (MSG - vgl. 16.3.1970, 11.4.1970, 20.4.1970, Mai 1970).
Auch die DKP aber engagiert sich nicht nur im Jugendzentrum Wersten (vgl. 27.6.1970), sondern auch weiterhin in der Mietersolidarität Garath (MSG), die sich wiederum gemeinsam mit dem Republikanischen Club mit studentischen Hausbesetzern solidarisiert (vgl. 3.7.1970). Ebenfalls in der MSG, die sich auch an Treffen der APO-Stadtteilgruppen beteiligt (vgl. 12.10.1970), wird ab dem Herbst 1970 auch die Revolutionär-Kommunistische Jugend (RKJ) der GIM (vgl. Sept. 1970), die dann bereits über die DKP klagt.
Nach einer Lücke in dieser Darstellung ist die DKP noch vor Ort aktiv (vgl. Okt. 1972), hinzu aber tritt nun die KPD, zunächst noch in Gestalt ihres Stadtteilkomitees für das benachbarte Eller-Lierenfeld später in Form einer Stadtteilzelle bzw. Straßenzelle. Sie engagiert sich in einer Neugründung der Mietersolidarität Garath und beteiligt sich an deren in einem Mietboykott mündenden Aktionen (vgl. 25.1.1973, 27.1.1973, 31.1.1973, 13.2.1973, 21.3.1973, 26.3.1973), unterstützt sicher auch die Solidarisierung mit dem Streik bei Hülsbeck und Fürst (HuF) im benachbarten Velbert (vgl. März 1973), arbeitet aber vermutlich auch in der Mieterinitiative Reisholz mit (vgl. 14.2.1973, 16.5.1973).
Wenig später aber formuliert nicht nur die KPD/ML Vorbehalte gegen die DKP in Garath (vgl. 28.7.1973), auch die KPD organisiert einen Mieterausschuss Garath, der in Konkurrenz zur Mietersolidarität agiert (vgl. 16.5.1973), wobei zunächst, wie auch in Wersten (vgl. 26.9.1973) die Ortsleitung Düsseldorf der KPD tätig wird (vgl. 24.10.1973), nicht zuletzt den Familienhilfewohnungen (vgl. Dez. 1973, 19.12.1973, 9.1.1974), aber auch im Mieterausschuss bei der Aachener Wohnungsbaugesellschaft in Garath (vgl. 20.2.1974, 6.3.1974).
Die KPD gründet dann den Rote-Fahne-Freundeskreis (RFFK) Garath (vgl. 10.4.1974, 8.2.1975), der ihre Wohnbereichszelle Garath auch im Landtagswahlkampf unterstützt, wobei die KPD in der Agitation auch wiederholt auf das Krankenhaus Benrath Bezug nimmt (vgl. 12.3.1975, 19.3.1975).
Während die KPD dann in Garath eine für das ganze Gebiet zuständige Straßenzelle Garath gründet (vgl. 12.7.1975) und die Kommunistische Gruppe Düsseldorf bzw. dann der KBW in Benrath (vgl. 7.2.1976) und Garath (vgl. 11.12.1975) gegen den § 218 und gegen die Schließung eines Kindergartens agitieren (vgl. 12.2.1976, 8.7.1976).
15.08.1969:
In Düsseldorf-Reisholz kommt es heute, laut KPD/ML-ZB, zu einem schweren Zugunglück und deswegen später zum Prozeß (vgl. 3.6.1971).
Quelle: Kommunistischer Nachrichtendienst Nr. 44, Bochum 9.6.1971, S. 5
11.09.1969:
Die DKP gibt die Nr. 24 des Regionalteils NRW ihrer 'Unsere Zeit' (UZ) heraus (vgl. 4.9.1969, 18.9.1969). Berichtet wird u.a. über die gemeinsame Grundschule Düsseldorf-Garath.
Q: Unsere Zeit NRW Nr. 24, Essen 11.9.1969
02.10.1969:
Die DKP gibt die Nr. 27 des Regionalteils NRW ihrer 'Unsere Zeit' (UZ) heraus (vgl. 25.9.1969, 9.10.1969). Berichtet wird u.a. über Düsseldorf-Garath.
Q: Unsere Zeit NRW Nr. 27, Essen 2.10.1969
06.11.1969:
Die DKP gibt die Nr. 32 des Regionalteils NRW ihrer 'Unsere Zeit' (UZ) heraus (vgl. 30.10.1969, 13.11.1969). Berichtet wird u.a. über Düsseldorf-Garath.
Q: Unsere Zeit NRW Nr. 32, Essen 6.11.1969
16.03.1970:
Der KJVD der späteren KPD/ML-ZB (vgl. Juni 1970) berichtet vermutlich u.a. aus dieser Woche (vgl. Mai 1970):"
Mitte März erfuhr der KJVD Düsseldorf, daß im Vorort Garath Mieterhöhungen geplant sind. Große Teile der Wohnungen gehören der katholischen und der evangelischen Kirche.
Wie kämpften nun die Mieter gegen die Mietwucherer? UNTER DER FÜHRUNG DER KPD/ML UND DES KJVD GRÜNDETE EINE NOCH KLEINE ZAHL VON MIETERN DIE MIETERSOLIDARITÄT GARATH (MSG)."
Q: Der Kampf der Arbeiterjugend Nr. 2, Bochum o.J. (1970), S. 15
06.04.1970:
In Essen gibt die KPD/ML bzw. bald die KPD/ML-ZB vermutlich in dieser Woche die Nr. 2 ihres 'Roten Widia Arbeiters' (vgl. 13.3.1970, 20.4.1970) für April heraus. In "Was tun gegen Mietwucherei?" zur Mieterhöhung in den Werkswohnungen bzw. der 50 Pfennig-Forderung heißt es auch:"
Anders als wir haben es die Mieter in Düsseldorf gemacht. Sie wandten sich an den Mieterbund, einen eingetragenen Verein. Dieser Verein führte in Düsseldorf 1969 700 Prozesse durch. davon waren 3 erfolgreich. So verschaukelt die Klassenjustiz uns Arbeiter mit ihren Paragraphen. Da hilft auch der Mieterbund nicht. Er wird von den Kapitalisten nur geduldet, um uns Arbeiter abzulenken, daß:
DIE BEFREIUNG DER ARBEITERKLASSE DIE SACHE DER ARBEITERKLASSE SELBER IST!
Das falsche Verhalten der Düsseldorfer Mieter zeigt uns ganz klar, daß wir unseren Weg weiter gehen müssen. Wir haben unsere Forderung nach Lohnerhöhung aufgestellt. Denn so können wir am besten gegen die Mieterhöhung kämpfen."
Q: Der Rote Widia Arbeiter Nr. 2, Essen Apr. 1970, S. 4
11.04.1970:
In Düsseldorf-Garath rief die Mietersolidarität Garath (MSG) mit einem Flugblatt unter Verantwortung von U. Bräutigam zur Versammlung auf, zu der man sich am S-Bahnhof treffen solle.
Die KPD/ML und ihre Rote Garde (RG) haben ihre Unterstützung zugesagt.
Q: KPD/ML-OG Düsseldorf, RG-OG Düsseldorf: Flugblatt, Düsseldorf o.J. (1970); MSG: Die MSG ruft auf zur Mieterversammlung, Düsseldorf O. J. (1970)
20.04.1970:
Vermutlich in dieser Woche erscheint in Düsseldorf 'Die Rote Walze' Betriebszeitung der KPD/ML für die Krupp-Hüttenwerker Benrath Nr. 1 für April unter Verantwortung von Franz Wennig mit dem Leitartikel "Kolleginnen und Kollegen!", der zum 1. Mai aufruft.
Weitere Artikel sind:
- "So geht das nicht! Ist der Rabe schwarz?" zu einem Antreiber in der Capito-Bude;
- "Akkordschinderei im W1";
- "Und wo war der Betriebsrat?§";
- "Die nächste Belegschaftsversammlung ist UNSERE Belegschaftsversammlung!";
- "An alle Kolleginnen und Kollegen" zur Herausgabe der Zeitung;
- "Stop dem Mietwucher!" mit dem Aufruf zur Unterstützung der Mietersolidarität Garath (MSG);
- "Herunter mit den Mieten" aus dem 'Roten Widia Arbeiter' von Krupp-Widia Essen (vgl. 13.3.1970);
- "Die Arbeiterklasse kämpft und wird siegen" mit Berichten über Streiks bei der Krupp-Gießerei in Essen-Altenessen (vgl. 16.4.1970) und bei Krupp Höntrop (vgl. 28.3.1970) sowie dem Protest der Mieter in Monheim und Hochdahl, die am 19.4.1970 einen Autokorso durch die Innenstadt durchführten;
- "1. Mai - Kampftag der Arbeiterklasse";
- "Schiller und Brandt - Handlanger des Kapitals"; sowie
- "Gegen Lohnraub, Inflation und Mietwucher - Gegen Krieg und Unterdrückung - 1. Mai - Kampftag der Arbeiterklasse".
Q: Die Rote Walze Nr. 1, Düsseldorf Apr. 1970
Mai 1970:
Der KJVD der späteren KPD/ML-ZB (vgl. Juni 1970) berichtet vermutlich u.a. aus dem Mai (vgl. 16.3.1970):"
ERFOLGREICHER KAMPF GEGEN DEN MIETWUCHER
Überall versuchen die Kapitalisten jetzt, den Arbeitern das sauer verdiente Geld wieder aus der Tasche zu ziehen.
EIN GEBRÄUCHLICHES MITTEL SIND MIETERHÖHUNGEN.
Einer dieser Angriffe auf die Lohntüte der Kollegen schlug fehl.
Warum? Mitte März erfuhr der KJVD Düsseldorf, daß im Vorort Garath Mieterhöhungen geplant sind. Große Teile der Wohnungen gehören der katholischen und der evangelischen Kirche.
Wie kämpften nun die Mieter gegen die Mietwucherer? UNTER DER FÜHRUNG DER KPD/ML UND DES KJVD GRÜNDETE EINE NOCH KLEINE ZAHL VON MIETERN DIE MIETERSOLIDARITÄT GARATH (MSG). Flugblätter wurden verteilt, die die Kollegen informierten. Hunderte von Mietern kamen zu den Versammlungen. Da in NRW mittlerweile die Landtagswahlen (LTW - vgl. 14.6.1970, d.Vf.) bevorstehen, versuchten CDU und SPD-Bonzen an den Erfolgen der MSG teilzunehmen, um dadurch Wähler zu gewinnen. Das ließen sich die Mieter nicht bieten und buhten mehrere Wahlredner auf Versammlungen der MSG aus. Dadurch, daß die Kollegen gemeinsam vorgingen und sich zusammenschlossen, erreichten sie ihr Ziel:
DEN MIETERN VON GARATH GELANG ES, DIE KAPITALISTEN ZU ZWINGEN, DIE MIETEN WIEDER RUNTERZUSETZEN.
Nach den Landtagswahlen werden die Kapitalisten versuchen, die Mieten wieder raufzusetzen, deshalb wird der Kampf der Mieter in der MSG und der Stadtteilgruppe der KPD/ML auch weitergeführt."
Q: Der Kampf der Arbeiterjugend Nr. 2, Bochum o.J. (1970),S.15
16.05.1970:
Die DKP gibt die Nr. 20 des Regionalteils NRW ihrer 'Unsere Zeit' (UZ) heraus (vgl. 9.5.1970, 23.5.1970). Berichtet wird u.a. über Düsseldorf-Garath.
Q: Unsere Zeit - Ausgabe NRW Nr. 20, Essen 16.5.1970
06.06.1970:
Die DKP gibt die Nr.23 des Regionalteils NRW ihrer 'Unsere Zeit' (UZ) heraus (vgl. 30.5.1970, 13.6.1970). Berichtet wird u.a. über Düsseldorf-Benrath und Garath.
Q: Unsere Zeit - Ausgabe NRW Nr. 23, Essen 6.6.1970
20.06.1970:
Die DKP gibt die Nr. 25 des Regionalteils NRW ihrer 'Unsere Zeit' (UZ) heraus (vgl. 13.6.1970, 27.6.1970). Berichtet wird u.a. über Düsseldorf-Garath.
Q: Unsere Zeit - Ausgabe NRW Nr. 25, Essen 20.6.1970
27.06.1970:
Die DKP gibt die Nr. 26 des Regionalteils NRW ihrer 'Unsere Zeit' (UZ) heraus (vgl. 20.6.1970, 4.7.1970). Berichtet wird u.a. über das Jugendzentrum (JZ) Düsseldorf-Wersten.
Q: Unsere Zeit - Ausgabe NRW Nr. 26, Essen 27.6.1970
03.07.1970:
In Düsseldorf besetzen, laut DKP, erneut Kunststudenten ein Haus, diesmal eine leerstehende Villa am Fürstenwall in der Friedrichstadt. Trotz der Solidarität des Republikanischen Clubs (RC) Garath und der Wohnungsaktion Garath räumt die Polizei noch heute.
Q: Unsere Zeit NRW Nr. 29 ,Essen 18.7.1970
September 1970:
Die erst diesen Monat gegründete RKJ Düsseldorf der GIM (vgl. 9.9.1970) berichtet:"
Schon im September stellte sich uns die Aufgabe, bei der Kampagne der Mietersolidarität einzugreifen. Dabei wurde die RKJ von zwei Seiten her tätig. Einerseits ergab sich in der Jugendgruppe der IG Druck ein konkreter Anlaß wegen eines miserablen Lehrlingswohnheims, zum anderen benutzten wir die einwöchige Düsseldorfer Kampagne selbst dazu, um ebenfalls mit einem Flugblatt an die Öffentlichkeit zu treten. Im Gegensatz zu den üblichen DKP-Blättern und Gewerkschaftsblättern, die nur das übliche reformistische Zeug der zu hohen Mieten von sich gaben und nur vordergründige Probleme der Erwachsenen ansprachen, richteten sich unsere Flugblätter speziell an die Jugendlichen. Sie deckten Mißstände auf, die nicht nur finanziell, sondern auch sozialer Art sind. Diese Aktionen hatten für die RKJ mehr propagandistischen Sinn als konkrete Zielsetzungen. Für die IG-Druck-Jugendgruppe jedoch wirkte diese Aktion mobilisierend und förderte die weitere Arbeit."
Q: RKJ-Info Nr. 9, Mannheim Mitte Januar 1971, S. 7
12.10.1970:
Innerhalb der ABG München (vgl. 4.11.1970) erstattet das Mieterarbeits- und Städtewesenplenum (MISPL) folgenden:"
ERGEBNISBERICHT DES SEMINARS ARPUD 70 IN DORTMUND
Vom 12. bis 14. Oktober 1970 veranstaltete die Abteilung für Raumplanung der Uni Dortmund ein Seminar zum Thema 'Planung und Öffentlichkeit'. Neben allgemein informativen und grundsätzlichen Referaten sollte dort eine Reihe von Basisgruppen usw. auftreten, die praktische Stadtteilarbeit machen, darunter auch wir.
TEILNEHMENDE BASISGRUPPEN
Basis-Gruppe Berlin-Kreuzberg
Basis-Gruppe Berlin-Schöneberg
ehem. Basis-Gruppe Hannover-Linden (SDS) - Straßenbahnaktion
Mietersolidarität Düsseldorf
zeitweilig SDS Heidelberg"
Q: ABG: Zirkular Nr. 23, o.O. (München) 4.11.1970, S. 20ff
14.12.1970:
Die KPD/ML-ZB berichtet vermutlich aus dieser Woche:"
KURZARBEIT BEI KRUPP IN DÜSSELDORF
Entgegen den Beschwichtigungsmanövern der Stahlkapitalisten, die noch vor kurzem behauptet hatten, im Revier werde es vorläufig nicht zu Kurzarbeit und Entlassungen kommen, mußte jetzt die Friedrich Krupp Hüttenwerke AG bekanntgeben, daß sie wegen der 'unbefriedigenden Auftragslage in der Stahlindustrie' in ihrem Düsseldorfer Werk (Edelstahl) Kurzarbeit einführt. Betroffen sind davon etwa 200 Arbeiter des Werksteils 1. Wie lange die Kurzarbeit dauern soll und wieviel Arbeitsstunden gestrichen werden, darüber schweigen sich die Krupp-Herren noch aus."
Q: Kommunistischer Nachrichtendienst Nr. 61/62, Bochum 23.12.1970, S. 7
Januar 1971:
Die Nr. 1 der 'Roten Fahne' des KAB/ML (vgl. Dez. 1970, Feb. 1971) berichtet u.a. über eine KPD/ML (vermutlich KPD/ML-RW), die ein Flugblatt bei Krupp in Düsseldorf-Benrath verteilte.
Q: Rote Fahne Nr. 1, Tübingen Jan. 1971
25.01.1971:
In Berlin gibt die KPD/AO die Nr. 15 ihrer 'Kommunistischen Arbeiterpresse - Ausgabe AEG Telefunken' (vgl. Jan. 1971, 15.2.1971) heraus. In "Kurzarbeit und Massenentlassungen auch in Westdeutschland" wird auch berichtet von Kurzarbeit bei den Deutschen Edelstahlwerken (DEW) von Krupp in Düsseldorf.
Q: Kommunistische Arbeiterpresse - Ausgabe AEG Telefunken Nr. 15, Berlin 25.1.1971, S. 5
03.06.1971:
Die KPD/ML-ZB berichtet vom Eisenbahnunglück in Radevormwald (vgl. 28.5.1971):"
Ein Urteil, das über einen inzwischen pensionierten Bundesbahnsekretär gefällt wurde, dem vorgeworfen wurde, ein ähnlich schweres Zugunglück am 15.8.1969 in Düsseldorf-Reisholz verursacht zu haben, wirft ein bezeichnendes Licht auf die Zustände bei der Bundesbahn und die Politik der SPD-Führer.
Der Bundesbahnsekretär Rott wurde am 3. Juni zu sechs Monaten Freiheitsstrafe mit Bewährung verurteilt. Er soll durch einen kurzfristigen und unvorschriftsmäßigen Signalwechsel das Unglück verschuldet haben.
Daß er im Stellwerk, von wo er die Signale bedienen muß, ohne einen Zugmelder auskommen mußte, der an seiner Stelle die Züge in ein Buch eintrug, kümmerte das Gericht wenig.
Auch hatte sich die Bundesbahn überhaupt nicht darum gekümmert, als der Stellwerksleiter sich über die Einsparung des notwendigen Beamten beschwert hatte.
Der Lokführer hatte bei diesem Unglück das Signal, das zu spät auf Rot gestellt wurde, nicht mehr rechtzeitig sehen können und konnte deswegen auch nicht früh genug bremsen: Weil er gezwungen war, den Fahrplan auf die Minute einzuhalten, habe er die Signale nicht genügend beachten können, sondern habe sich immer um die Anzeigegeräte kümmern müssen."
Q: Kommunistischer Nachrichtendienst Nr. 44, Bochum 9.6.1971, S. 5f
Oktober 1972:
Die DKP Düsseldorf-Süd gibt vermutlich im Oktober ihren 'Garath-Report' Nr. 5 heraus.
Q: Garath-Report Nr. 5, Düsseldorf 1972
25.01.1973:
In Düsseldorf-Reisholz besuchen, laut KPD, 350 eine Versammlung, auf der ein Mieterkomitee gegründet wird (vgl. 27.1.1973).
Q: Rote Fahne Nr. 5, Dortmund 31.1.1973, S. 7
27.01.1973:
In Düsseldorf-Reisholz beteiligen sich, laut KPD, 240 an der Demonstration des Mieterkomitees (vgl. 25.1.1973).
Q: Rote Fahne Nr. 5, Dortmund 31.1.1973, S. 7
31.01.1973:
Die KPD gibt die Nr. 5 ihrer 'Roten Fahne' (RF - vgl. 24.1.1973, 7.2.1973) heraus. Eine Arbeiterkorrespondenz kommt von der Baufirma Schmitz KG in Düsseldorf-Reisholz, wo auch die Ortsleitung und das Stadtteilkomitee Eller/Lierenfeld Mieterarbeit aufnahmen (vgl. 25.1.1973).
Q: Rote Fahne Nr. 5, Dortmund 31.1.1973, S. 7
31.01.1973:
In Düsseldorf wird Ende Januar, laut KPD, die Mietersolidarität Garath gegründet, unter deren 15 Mitglieder auch ein Mitglied der KPD ist. Die Gruppe sammelt in der Folge 1 800 Unterschriften und führt eine Demonstration mit an die 400 Teilnehmern durch (vgl. 13.2.1973).
Q: Rote Fahne Nr. 8, Dortmund 21.2.1973, S. 5
13.02.1973:
In Düsseldorf besuchen, laut KPD, fast 400 die zweite Mieterversammlung der Mietersolidarität Garath (vgl. 31.1.1973, 21.3.1973) und beschließen den Mietstreik.
Q: Rote Fahne Nr. 8, Dortmund 21.2.1973, S. 5
14.02.1973:
Die KPD gibt die Nr.7 ihrer 'Roten Fahne' (vgl. 7.2.1973, 21.2.1973) heraus, in der u.a. berichtet wird von einer 300-köpfigen Demonstration der Mietersolidarität Düsseldorf-Garath und von der Mieterinitiative Düsseldorf-Reisholz.
Q: Rote Fahne Nr. 7, Dortmund 14.2.1973, S. 7
März 1973:
Vermutlich im März gibt die Gewerkschaftsabteilung beim ZK der KPD die Nr. 2 ihrer 'Revolutionären Gewerkschaftsopposition' (RGO - vgl. 18.12.1972, Mai 1973) heraus. Berichtet wird auch vom Streik bei HuF Velbert, mit dem sich u.a. die Mietersolidarität Düsseldorf-Garath solidarisierte.
Q: Revolutionäre Gewerkschaftsopposition Nr. 2, Dortmund o.J. (1973)
21.03.1973:
Die KPD berichtet vom Mietkampf in Düsseldorf-Garath (vgl. 13.2.1973, 26.3.1973):"
Da der Mieterkampf aber bis heute nicht zertreten werden konnte, versuchte es die Stadtverwaltung am Mittwoch vorletzter Woche mit einem Zuckerbrot: Sie lud zwei Vertreter der Mietersolidarität zur Sitzung des Wohnungsausschusses, zum Hearing von Mietern, Wohnungsgesellschaften, Stadtsparkasse und Ratsherren.
Der erste Strick durch die wohlkalkulierte Rechnung, mit zweien schon fertig zu werden, war: Elf Kollegen und Genossen standen auf dem gepflegten Grau des Teppichbodens im Sitzungssaal des Rathauses. Nach ausführlichem Getuschel mußte CDU-Ratsherr und Vorsitzender des Wohnungsausschusses, Schulhoff, den Beschluß des Komitees 'Entweder alle oder keinen' mit süßsaurer Miene akzeptieren und eröffnete die Sitzung.
Die Mieter zählten auf:
- qm-Preis von 3,48 auf 4,11 innerhalb von zwölf Monaten; die Instandhaltungskosten betragen 7 000 DM, doch seit dem Sommer 1972 ist der Balkon ausgebröckelt, die Fenster im Keller werden nicht repariert, so daß die Ratten durch den Keller laufen.
- Bei Unterschreiben des Mietvertrags beträgt die Miete noch 3,20 DM/qm, bei Schlüsselübergabe sind es 4,36 DM und das heißt dann noch 'vorläufige Miete'. Rentner sind gezwungen, eine Garage mitzumieten, so daß sie 5,30 DM pro qm zahlen.
- Die Halterungen der Fenster gehen nicht. So muß das Fenster entweder ganz auf oder zu sein: 'und mein Kind hat spastische Bronchitis'.
- Eine Mieterin rechnet auf, was ihr Mann verdient, was sie ausgeben muß und daß ihnen kein Pfennig verbleibt. Dann sagt sie: 'deshalb kann ich und werde ich die Mieterhöhung nicht bezahlen.' Auch die anderen sagen fest: 'Diese Mieterhöhung können wir nicht verkraften und können sie nicht bezahlen.'
Doch dann beginnt eine wahre Schmierenkomödie. Die Wohnungskapitalisten wechseln sich jetzt gegenseitig in widerwärtiger Rhetorik ab. Nacheinander setzen sie sich in ihren Maßanzügen in Pose, schauen gequält in ihre Akten und versuchen verzweifelt, ein 'soziales' Gesicht aufzusetzen. Es rührt einen fast zu Tränen, wenn sie dann beginnen, von ihren 'Kosten' zu erzählen, wenn sie uns über die 'zwingenden Gründe' aufklären. Rätselhaft bleibt, wovon die armen Kapitalisten eigentlich leben. Und dann am Schluß ihrer brillanten Vorträge meinen sie im Refrain: 'Es ist uns selbst sehr unangenehm. Wir sind selbst oft sehr erschrocken über das Ergebnis unserer Berechnungen. Aber die Mieterhöhung ist für eine ordnungsgemäße Geschäftsführung notwendig.'
Dann kommen die Ratsbüttel mit ihren Vorschlägen: 'Warum beantragen sie kein Wohngeld?' Darauf zwei Mieter: 'Komischerweise liegt ein großer Teil ein paar Mark unter dem Satz, bei dem wir Wohngeld beziehen können.' Ein Mieter: 'Vor zwei Jahren habe ich Wohngeld beantragt, da hat man mir gesagt, 'Schmeißen Sie eins ihrer Kinder raus, dann kriegen Sie 27 Mark in drei Monaten'.' Das Mieterkomitee stellt klar: 'Wenn Sie meinen, daß das Wohngeld unsere Existenznöte lösen kann, dann schlagen wir den Gesellschaften vor, statt der Mieterhöhung stellen wir den Betrag des Wohngeldes als Miete zur Verfügung. Das wäre doch ein Vermittlungsvorschlag…' Seltsam, keiner wollte darauf eingehen.
Und dann war das Stück schnell beendet: Der Rat faßte zusammen, daß er selbst nichts tun könne, dafür wären Land und Bund zuständig, aber die Mieter sollten doch Verständnis aufbringen. 'Sie sehen doch, daß der Rat ein offenes Ohr für Sie hat.'
Die Mietersolidarität erklärte: 'Das Ergebnis dieser Sitzung sehen wir so: Wir werden die Mieter weiterhin aufrufen, den Kampf gegen den Mietwucher fortzusetzen und zu verstärken.'
Wenn ein Teil der Mieter noch bis zu diesem Tag Hoffnungen in die 'Arbeitervertreter in Rat und Stadt' gesetzt hatte, aus diesem Tag haben sie ihre Lehren gezogen. Sie werden den Charakter der Kapitalistenkulis in der SPD-Stadtverwaltung erkennen: Sie sind Volksfeinde.
Übrigens: Wir wissen jetzt auch, warum die Ratsherren sich so wenig Sorgen um die Kaffeepreise machen müssen: Die Getränke während der Sitzungen sind kostenlos und gehen auf Steuerkosten."
Q: Rote Fahne Nr. 14, Dortmund 4.4.1973, S. 5
26.03.1973:
Die KPD berichtet vom Mietkampf in Düsseldorf-Garath (vgl. 21.3.1973) vermutlich u.a. aus dieser Woche:"
DÜSSELDORF-GARATH: NACH DREI WOCHEN UNERMÜDLICHEN KAMPFES - MIETBOYKOTT!
Nach drei Wochen unermüdlichen Einsatzes einiger Mieter und einer Reihe Düsseldorfer Parteigenossen, die Tag für Tag durch die Häuser gingen, an jeder Wohnungstür klingelten, steht das Ergebnis: MIETBOYKOTT! 106 Mieter der Aachener Wohngesellschaft gaben ihre Unterschrift, die Zahlung der Mieterhöhung zu verweigern. 70 von rund 100 Mietern sind es bei der Essener Wohnungsgesellschaft.
In einer 'Mieter-Zeitung', die die Ortsleitung (OL, d.Vf.) Düsseldorf unserer Partei in diesen Tagen in mehreren Arbeitervierteln verteilte, heißt es: 'In einer Situation, wo 20 000 Menschen in Düsseldorf eine Wohnung suchen, in einer Situation, wo der Sozialwohnungsbau bankrott ist, weil die Banken zu hohe Zinsen, die Spekulanten zu hohe Bodenpreis, die Bauherren zu hohe Profite verlangen, genehmigt die Stadt diese Mieterhöhungen - gesetzlich von der Brandt-Regierung abgesichert.
Dies kann nur heißen: KAMPF DER LOHNRAUBPOLITIK DER SPD-STADTVERWALTUNG!
Die Mieter zweier Wohnungsgesellschaften in Garath beschlossen, die Zahlung der Mieterhöhung zu verweigern. Der richtige und konsequente Schritt, der Profitgier der Kapitalisten entgegenzutreten. Die KPD unterstützt den Kampf der Mieter und ruft die Düsseldorfer Werktätigen auf: 'Seid solidarisch mit den Mietern Garaths und unterstützt die Forderungen der KPD: Kampf gegen Mietwucher und Bodenspekulation. Gegen Lohnraub, Steuererhöhungen und Preistreiberei.'
Und an die Mieter Garaths:
'Es gilt klar zu erkennen, daß unsere Gegner, Wohnkonzern und Stadtverwaltung, nicht schlafen werden. Mit verschiedenen Mitteln - Drohungen, Einschüchterungen - werden die Hausbesitzer demnächst vorgehen. Deshalb müssen wir von den Kollegen in den Betrieben, besonders vom Beispiel Mannesmann in Duisburg (IGM-Bereich,d.Vf.), lernen: Es ist eine Streikführung nötig, d.h. eine feste Verbindung muß gewährleistet sein, und diese Verbindung muß organisiert werden.'
Daß der Kampf der Mieter unter der Führung der MIETERSOLIDARITÄT kein lindes Lüftchen war, das nach einigen Wochen ausgehaucht hatte, das mußte wohl oder übel auch die SPD-Stadtverwaltung erkennen. Bislang hatte sie in der Presse nur Hetztiraden gegen das Mieterkomitee gestartet. Die Wohnungsgesellschaften schickten erste 'Mahn'-Briefe los. In einem Schreiben an die Mietersolidarität heißt es:
'Wegen der unbestreitbaren gesetzlichen und vertraglichen Verpflichtung der Mieter, die ab 1.3.1973 angeforderte erhöhte Miete zu zahlen, werden wir uns demnächst an unsere Mieter unmittelbar wenden, da diese allein unsere Mietvertragspartner sind und alles Folgen ihres Verhältnisses selbst zu tragen haben.'
Das ist eindeutig: Die Mieter sollen eingeschüchtert werden. Hausmeister sind angewiesen, alle Kleber, Flugblätter sofort zu entfernen und jeden aktiven Mieter der Geschäftsleitung zu melden."
Q: Rote Fahne Nr. 14, Dortmund 4.4.1973, S. 5
16.05.1973:
Die KPD berichtet in der 'Roten Fahne' Nr. 20 (vgl. 9.5.1973, 23.5.1973) über Mieterinitiativen, in denen die KPD zum Teil mitarbeitet, u.a. in Düsseldorf-Reisholz. In Düsseldorf-Garath dagegen ist die KPD aus der Mietersolidarität, in der auch SPD und DKP arbeiten, ausgetreten.
Q: Rote Fahne Nr. 20, Dortmund 16.5.1973, S. 5
28.07.1973:
Die KPD/ML gibt ihren 'Roten Morgen' (RM) Nr. 29 (vgl. 21.7.1973, 4.8.1973) heraus. Aus Düsseldorf wird berichtet über die Ernennung des DKP-Ortsvorsitzenden von Garath, Götz, zum Richter.
Q: Roter Morgen Nr. 29, Dortmund 28.7.1973, S. 7
26.09.1973:
Die KPD gibt ihre 'Rote Fahne' Nr. 39 (vgl. 19.9.1973, 3.10.1973) heraus. Die Ortsleitung Düsseldorf berichtet auch aus Wersten.
Q: Rote Fahne Nr. 39, Dortmund 26.9.1973, S. 2
24.10.1973:
Die KPD gibt ihre 'Rote Fahne' Nr. 43 (vgl. 17.10.1973, 31.10.1973) heraus. Aus Düsseldorf-Garath wird u.a. berichtet über die Wohnungen der Schmitz KG und die Familienhilfewohnungen (ca. 70).
Q: Rote Fahne Nr. 43, Dortmund 24.10.1973, S. 7
Dezember 1973:
In Düsseldorf-Garath betreibt die Ortsleitung Düsseldorf der KPD die Gründung eines Mieterausschusses der Aachener Wohnungsbaugesellschaft mit 18 Mitgliedern, die nicht in der DKP-beherrschten Mietersolidarität Garath mitarbeiten möchten.
Q: Rote Fahne Nr. 51/52, Dortmund 19.12.1973
19.12.1973:
Die KPD gibt ihre 'Rote Fahne' Nr. 51/52 (vgl. 12.12.1973, 3.1.1974) heraus. Die Ortsleitung Düsseldorf berichtet aus Garath von den Familienhilfewohnungen in der Güstrower Straße 5, 7-11 und der Stettiner Straße 28 und 30 sowie vom Mieterkampf (vgl. Dez. 1973).
Q: Rote Fahne Nr. 51/52, Dortmund 19.12.1973, S. 9
09.01.1974:
In der Nr. 2 ihrer 'Roten Fahne' (vgl. 3.1.1974, 16.1.1974) befaßt sich die KPD u.a. aus Düsseldorf-Garath mit Rentnern in den Wohnungen der Familienhilfe.
Q: Rote Fahne Nr. 2, Dortmund 9.1.1974, S. 5
20.02.1974:
In der Nr. 8 ihrer 'Roten Fahne' (vgl. 13.2.1974, 27.2.1974) befaßt sich die KPD u.a. aus Düsseldorf mit der Aachener Wohnungsbaugesellschaft in Garath.
Q: Rote Fahne Nr. 8, Dortmund 20.2.1974, S. 5
06.03.1974:
In der Nr. 10 ihrer 'Roten Fahne' (vgl. 27.2.1974, 13.3.1974) befaßt sich die KPD u.a. aus Düsseldorf mit dem Mieterausschuß bei der Aachener Wohnungsbaugesellschaft in Garath.
Q: Rote Fahne Nr. 10, Dortmund 6.3.1974, S. 7
01.04.1974:
In Düsseldorf-Garath wird vermutlich in dieser Woche aus dem bisherigen Mieterausschuß der Aachener Wohnungsbaugesellschaft heraus ein Rote-Fahne-Freundeskreis (RFFK) Garath der KPD gegründet.
Q: Rote Fahne Nr. 15, Dortmund 10.4.1974, S. 5
10.04.1974:
In der Nr. 15 ihrer 'Roten Fahne' (vgl. 3.4.1974, 17.4.1974) befaßt sich die KPD u.a. aus Düsseldorf mit dem Mieterausschuß Aachener Wohnungsbaugesellschaft und dem Rote-Fahne-Freundeskreis (RFFK) Garath bzw. der Mietersolidarität Garath bzw. Düsseldorf-Süd (Benrath, Garath, Reisholz), in der die DKP mitarbeitet, u.a. auch ihr Richter Götz.
Q: Rote Fahne Nr. 15, Dortmund 10.4.1974, S. 5
15.05.1974:
In der Nr. 20 der 'Roten Fahne' (vgl. 8.5.1974, 22.5.1974) der KPD wird aus Düsseldorf auch berichtet über den Mieterausschuß der Aachener Wohnungsbausgesellschaft in Garath.
Q: Rote Fahne Nr. 20, Dortmund 15.5.1974, S. 5
08.02.1975:
Die Wohnbereichszelle Düsseldorf-Garath der KPD führt, nach eigenen Angaben, eine Kundgebung gegen die Arbeitslosigkeit durch, wobei sie vermutlich auch vom Rote Fahne Freundskreis (RFFK) Garath unterstützt wird. Ein Zivilpolizist zieht für eine Festnahme seine Waffe, verliert diese aber.
Q: Rote Fahne Nr. 7, Köln 19.2.1975, S. 2
12.03.1975:
In der Nr. 10 ihrer 'Roten Fahne' (RF - vgl. 5.3.1975, 19.3.1975) berichtet die KPD u.a. aus dem ÖTV-Bereich in Düsseldorf über das Krankenhaus Benrath.
Q: Rote Fahne Nr. 10, Köln 12.3.1975, S. 6
19.03.1975:
Die KPD gibt die Nr. 11 ihrer 'Roten Fahne' (RF - vgl. 12.3.1975, 26.3.1975) heraus. Aus Düsseldorf wird auch berichtet vom Krankenhaus Benrath (ÖTV-Bereich) und aus Garath von dem Mieterausschuß für die Aachener Wohnungsbaugesellschaft.
Q: Rote Fahne Nr. 11, Köln 19.3.1975, S. 10
12.07.1975:
An der heute beginnenden Indochinasammelwoche in NRW, beteiligt sich, laut KPD, im Raum Düsseldorf auch ihre Straßenzelle Garath.
Q: Rote Fahne Nr. 29, Köln 23.7.1975, S. 6
11.12.1975:
Die Kommunistische Gruppe Düsseldorf gibt ihre Ortsbeilage (vgl. 8.1.1976) zur 'Kommunistischen Volkszeitung' (KVZ) Nr. 49 heraus mit dem Artikel "§ 218" zur Beratungsstelle in Garath, die den Studenten der FHS empfohlen werde.
Q: Kommunistische Volkszeitung - Ortsbeilage Düsseldorf Nr. 49, Düsseldorf o. J. (11.12.1975), S. 3
07.02.1976:
Die Kommunistische Gruppe Düsseldorf führt in Benrath auf dem Marktplatz einen Stand gegen den § 218 durch. Die Polizei fordert erfolglos den Abbau des Standes. 40 Menschen verhindern die Festnahmen.
Q: Kommunistische Volkszeitung - Ortsbeilage Düsseldorf Nr. 6, Düsseldorf 1976, S. 4f
12.02.1976:
Die Kommunistische Gruppe Düsseldorf gibt ihre Ortsbeilage (vgl. 5.2.1976, 19.2.1976) zur 'Kommunistischen Volkszeitung' (KVZ) Nr. 6 heraus mit dem Artikel "Kindergarten wird geschlossen!" in der Stralsunderstraße in Garath, wobei auch berichtet wird über die geplanten Schulbustransporte von Kindergartenkindern aus Eller nach Unterbach-Vennhausen und vom Pestalozzihaus an der Dorotheeenstraße.
Q: Kommunistische Volkszeitung - Ortsbeilage Düsseldorf Nr. 6, Düsseldorf 1976, S. 2
08.07.1976:
Die Ortsgruppe Düsseldorf des KBW gibt ihre Ortsbeilage (vgl. 17.6.1976, 15.7.1976) zur 'Kommunistischen Volkszeitung' (KVZ) Nr. 27 heraus mit dem Artikel "Unnützes Kunstwerk statt Kindergarten" von einem § 218-Stand in Garath, wo gerade ein Kunstwerk enthüllt wurde.
Q: Kommunistische Volkszeitung - Ortsbeilage Düsseldorf Nr. 27, Düsseldorf 1976, S. 7
30.09.1976:
In Düsseldorf-Benrath soll laut KBW (vgl. 15.7.1976) im Krupp Edelstahlwerk die Tafelblechfertigung (ca. 75 Arbeiter) stillgelegt werden.
Q: Kommunistische Volkszeitung - Ortsbeilage Düsseldorf Nr. 28, Düsseldorf 1976, S. 5
Letzte Änderung: 04.11.2019