Der Röhrenkieker - Betriebszeitung der Roten Mannesmann-Betriebsgruppe der KPD/ML, Jg. 2, Nr. 13, 1971

11.10.1971:
Die Nr. 13 des 'Röhrenkieker' - Betriebszeitung der Roten Mannesmann-Betriebsgruppe der KPD/ML-ZK erscheint vermutlich in dieser Woche für Mannesmann in Duisburg (vgl. 10.9.1971, Nov. 1971). Der Hauptartikel lautet: "IGM-Gewerkschaftstag: treu auf Seiten der SPD-Regierung! Wes Brot ich ess, des Lied ich sing.'" Danach hat der IGM-Gewerkschaftstag am 27.9.1971 offenbart, "wie sehr die Gewerkschaften Fleisch vom Fleisch der Sozialdemokratie sind". Die Gewerkschaftsführung habe auch gezeigt, daß "sie nicht auf Seiten der Arbeiterklasse steht, sondern auf Seiten der Kapitalisten. Die immer stärkere Verschmelzung der IGM-Bürokratie mit der SPD, mit den Konzernen und mit dem Staatsapparat beweisen das. So wurden z. B. die vielen Anträge zum Austritt der IGM aus der konzertierten Aktion von den Reaktionären auf dem Gewerkschaftstag niedergestimmt".

Zur Betriebsversammlung heißt es: "Spitzel der Werksleitung auf der BV!", berichtet wird auch von der "Versammlung im PWW am 22.9.", von der Vertrauensleutesitzung am 5.10.1971 über die Metalltarifrunde (MTR): "Vertrauensleute gegen 10%!" sowie über "Bünk's Bauchlandung in Ungelsheim". Dargestellt wird "Die miese rolle des Betriebsrats Hoschke aus dem PWW", gefragt wird: "Von Henne zum Direktor geadelt: Welche Rolle spielt Schreiner?". Berichtet wird auch über "Die 'Dreckschüppe': das neue Bistumsblättchen" bzw. über die "CDU auf Arbeiterfang". Kritisiert wird: "Betriebsrat Wenning – plumper geht's nicht" und enthüllt "Der heimliche Anschlag auf die Erhaltungsbetriebe". Gefragt wird: "Wird die Stempelpflicht wieder eingeführt?".

Von Thyssen Duisburg wird berichtet über die eigene 'Zange'. Aus Hagen wird berichtet von Klöckner und SSW (vgl. 4.10.1971): "5 000 demonstrieren gegen Entlassungen". Zum Skandal um Kun in Homberg heißt es: "'Politiker, Finanziers und Bauherren müssen zusammenspielen'".

Erklärt wird: "Warum die Imperialisten Mao so gerne im Grab sähen".

Eine neue Seite, die regelmäßig erscheinen soll, richtet sich an "Werktätige Frauen – Hausfrauen!". Aufgerufen wird dort: "Angestellte: Achtung!" zur Einrichtung zentraler Schreibstuben. Geschildert wird: "der Kampf um unsere Gleichberechtigung – ein Teil des Klassenkampfs", enthüllt wird: "Der Wunsch der Kapitalisten: Frauen als ´Streikbrecherinnen!".

Der Jugendteil der Roten Garde ruft auf zu Vorführungen des Films 'Nur vereint sind wir stark' in Duisburg-Ruhrort (vgl. 21.10.1971) und in Rheinhausen (vgl. 20.10.1971) auf.

Aus den USA wird mit Hilfe des 'Roten Morgen' berichtet über "Das Blutbad von Attica: Fratze des USA-Faschismus".
Q: Der Röhrenkieker Nr. 13, Duisburg 1971

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