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Die hier dokumentierte Broschüre der Gesellschaft zur Unterstützung der Volkskämpfe (GUV) Köln des KBW versucht, die Lehramtsanwärter zu agitieren, die damals durch ihre eventuelle Nichtübernahme in den Schuldienst von einer erheblichen Verschlechterung ihrer Situation im Vergleich zu früheren Jahrgängen betroffen waren, bedeutete dies doch entweder Teilzeitarbeit oder Zeitverträge bzw. die Arbeitslosigkeit oder einen Berufswechsel.
Januar 1977:
Vermutlich im Januar gibt die Zentrale Leitung der GUV Köln die Broschüre "Nahtlose Übernahme aller Lehramtsanwärter und Lehrerstudenten! Weg mit den Teilzeitverträgen! Dafür muß der Streik organisiert werden" in einer Auflage von 2 000 Stück zum Preis von 30 Pfennig heraus.
Enthalten sind die Abschnitte:
- "Die Schule liefert den Kapitalisten billige Arbeitskräfte nach Wunsch" mit den Unterabschnitten:
- "Angriff auf die allgemeine Schulpflicht - Zugriff auf die jugendliche Arbeitskraft";
- "Die Lehrerschaft hat in diesem System die Funktion von Schleusenwärtern"; und
- "Die Forderung der Arbeiterklasse ist: Einheitsschule unter Volkskontrolle";
- "Studienseminare: Abrichtung der Lehramtsanwärter und Referendare" mit den Unterabschnitten:
- "Die Indoktrination der Ideologie der Bourgeoisie";
- "Die Dressur der Lehramtsanwärter über Begutachtung und Anziehen der Notenschraube"; und
- "Besonderes Dienstrecht und Seminarorganisation: Die Lehramtsanwärter sollen eng an den bürgerlichen Staat gebunden werden";
- "Der Lehrermangel ergibt sich aus der imperialistischen Bildungsreform" mit dem Unterabschnitt:
- "Die Reservearmee der Lehrer darf nicht als Brechstange des bürgerlichen Staates gegen die Lehrer eingesetzt werden";
- "Der Kampf der Referendare gegen den bürgerlichen Staat ist unumgänglich und notwendig"; sowie
- "Die Referendare können ihre Forderungen nur mit Streik durchsetzen".
Quelle: GUV Köln: Nahtlose Übernahme aller Lehramtsanwärter und Lehrerstudenten! Weg mit den Teilzeitverträgen! Dafür muß der Streik organisiert werden, Köln o. J.
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