Der "Rude Kappes" (aus der Übersetzung der Zeitung: "Nippesser Kappesbur" oder auch: "Rotkohl") war eine Kölner Stadtteilzeitung, die erstmals im Dezember 1972 erschien.
Im Editorial der ersten Nummer schrieben die Verfasser: "Die Mitglieder der Gruppe der Stadtteilzeitung Rude Kappes vertreten nicht die Richtung irgendeiner politischen Partei, sie vertreten keine religiöse Richtung … Wir sind nur eine handvoll Leute, durchweg Nippeser, wir brauchen ihre Hilfe … Rude Kappes soll die Zeitung der Nippeser werden: Verteilen Sie den Rude Kappes in ihrem Betrieb, in ihrer Schule, überall." Möglicherweise war die Zeitung zu Beginn eine Sponti-Zeitung.
Die Zeitung wollte Missstände "öffentlich bekannt machen". Dazu sollte u. a. eine "Bürgerinitiative" beitragen, die sich zum 15. März/21. März mit einer "Gründungsversammlung" und dem Komitee: "Nippes wird nicht abgerissen" konstituierte. Teilweise firmierte das Komitee auch unter: "Bauspielplatz Nippes" bzw. "Bürgerzentrum Nippes." Weitere Komitees, die im Umfeld arbeiteten waren das "Bauspielplatzkomitee" (wohl identisch mit "Bauspielplatz Nippes"), das "Rotamkomitee" (in dem u. a. Baha Targün vom "Ford-Komitee" mitarbeitete), die "Bürgerinitiative Martinsviertel" und wohl auch die "Interessensgemeinschaft 6648". Ob sie sich unter dem Dach der BI zusammenfanden, ist mir nicht bekannt.
Ein ehemaliger Aktiver erinnert sich:
"Ich bin einer der Mitbegründer des 'Rude Kappes'. Die ersten Ausgaben wurden von einigen Mitgliedern verschiedener linken Organisationen herausgegeben, und es war eine recht wilde Zeit. Ich z. B. gehörte dem Anarchosyndikat und der Gefangenenhilfe 'Schwarz Kreuz' an. Ein anderer gehörte der KPD/ML an sowie einer der DKP. Es war ein bunt gewürfelter Haufen. Unser Ziel war es, Missstände in Nippes bekannt zu machen. Allerdings war jeder bemüht, seine eigene politische Richtung mit einzustreuen, was natürlich sehr schwierig war. Einer der Hauptaugenmerke war der Bauspielplatz am Leipziger Platz sowie die Verhinderung des Baus einer Tiefgarage auf dem Wilhelmplatz. Da sich die diversen politischen Differenzen nicht unter einen Hut bringen ließen, wurde der 'Rude Kappes' eine Stadtteilzeitung der KPD/ML. Ich wurde dann Gründungsmitglied des Vereins Wink e.V."
In der Nummer 8 aus dem August 1973 hieß es: "Der Rude Kappes ist eine Kommunistische Zeitung. Deshalb haben wir … Aufgaben in den Komitees zu erfüllen: Das wichtigste ist sich für die Einheit der arbeitenden Bevölkerung (z. B. gegen Rotam) einzusetzen … Beim Rude Kappes können alle mitmachen, die sich für die arbeitende Bevölkerung einsetzen … Die Einheit und die Verbundenheit mit der arbeitenden Bevölkerung zu festigen, ist eine Hauptaufgabe."
Mit der Nummer 9 aus dem September 1973 wurde schon die Handschrift der KPD/ML relativ deutlich. Vor allem die Parolen "Gegen Lohnraub, Teuerung und politische Unterdrückung" und "Vereinigen wir uns im revolutionären Klassenkampf gegen das Kapital und seine Handlanger" sowie die Karikatur mit Kapital, Regierung und DGB, die auf einem Profitsack sitzen ("Dreibundtheorie" der KPD/ML), ließ deutlich darauf schließen. Die "Initiative Rote Hilfe", die sich in Köln wohl im August 1973 konstituierte, ist in diesem Zusammenhang ebenfalls zu nennen.
Mit der Januar-Nummer von 1974 war der "Rude Kappes" dann die "Stadtteilzeitung der KPD/Marxisten-Leninisten für Nippes". Mit diesem Untertitel erschienen die Januar- und die Februar-Ausgabe 1974. Zu der Umbenennung gab es jedoch keinerlei Hinweise in der Zeitung. Berechtigterweise darf aber vermutet werden, dass KPD/ML-Kader in den verschiedenen Komitees mitarbeiteten und die Zeitung Ende 1973 von ihnen übernommen wurde. Ob es darüber Auseinandersetzungen in der BI oder in anderen Gruppen gab, ist mir nicht bekannt.
Ein Flugblatt, dass der Januar- Ausgabe 1974 beigelegt war, deutete aber darauf hin: "Ein Jahr Rude Kappes. Vorwärts mit der KPD/ML!" Die Gruppe, hieß es da, in der "wir" mitarbeiteten, habe auch die Frage einer revolutionären Partei diskutiert, in der man nun die "Hauptfrage" "Reform oder "Revolution" gestellt habe. Daher: "Vorwärts mit der KPD/ML!" Und: der "Rude Kappes" sei "mit seinem einjährigen Bestehen Stadtteilzeitung der KPD/ML" geworden (Nr. 2/1974).
Eine weitere Umbenennung erfolgte mit der Nummer 4/1974. Die Zeitung nannte sich nun: "Roter Sturm - Stadtteilzeitung der KPD/Marxisten-Leninisten für Nippes". Dazu wurde ausgeführt: "In vielen Gesprächen haben wir gelernt, dass nicht Luftballons oder Popmusik, mit der die DKP lockt, nicht lustige Zeichnungen oder ein kölscher Name die arbeitende Bevölkerung von der revolutionären Politik der KPD/ML überzeugen wird, sondern allein das ernsthafte Eintreten für ihre Interessen. Daher war es ein Fehler …, dass man mit einem unverbindlichen und leicht ironischen Namen sich besser mit der Bevölkerung verbinden kann. Darum haben wir jetzt den Namen geändert. Er soll unmissverständlich klar machen, wofür wir kämpfen: die sozialistische Revolution. Er soll klar machen, dass die Arbeiterklasse die revolutionäre Kraft ist, die den Kapitalismus hinwegfegen wird."
Zurzeit ist mir noch unklar, ob der "Rote Sturm" unter dieser Bezeichnung weiterhin herausgegeben wurde. Auch, ob die Zeitung zwischenzeitlich eingestellt oder von einer anderen Gruppe weitergeführt wurde. Die nächsten mir vorliegenden Ausgaben erschienen ca. 10 Jahre später, nämlich im September 1983 sowie im März 1985. Die Zeitung nannte sich nun: "De rude Kappes - Zeitung der KPD für Köln-Nippes".
Im Editorial der Ausgabe vom September 1983 hieß es: " Dies ist die erste Nummer des Rude Kappes. Diese Zeitung für Nippes gab die KPD (ehemals KPD/ML, d. Verf.) vor längerer Zeit schon einmal heraus. Heute wie damals setzt sich 'De Rude Kappes' ein für die Rechte und Interessen der kleinen Leute." Wahrscheinlich wurde die Zeitung mit der Auflösung der KPD/ML bzw. ihrer Vereinigung mit der GIM zur VSP (im Oktober 1986) eingestellt.
Aufgebaut war der "Rude Kappes" wie eine Betriebszeitung. Zur Sprache kamen die meisten sozialen Probleme: Renten, Mieten, Löhne, Stadtteilsanierungen, Arbeitslosigkeit, Kurzarbeit, der öffentlicher Nahverkehr, Anti-Parkhausagitation, Krankenversorgung, selbstverwaltetes Jugendzentrum usw. Später kamen dann auch allgemeine politische Themen hinzu, etwa Chile, der Breschnew Besuch, Raketenstationierungen (Pershing II und Cruise Missiles) und Wahlen. Es fällt auf, dass seit der ersten Ausgabe die Agitation gegen die SPD und, speziell in Köln, gegen die SPD-Stadtverwaltung eines der zentralen Themen war, die die Zeitung behandelte.
Im April 1973 erschien im "Rude Kappes" der Aufruf zu einer Demo "gegen die Pläne von Stadtrat, Planungsamt und Konzernen", die den Abriss eines ganzen Stadtteils planten. Die Forderungen dazu entsprachen ähnlichen Initiativen (vor allem der Hausbesetzerszene), etwa: "Kampf der Zerstörung durch …!", "Wir fordern billige Wohnungen!", "Wir fordern menschenwürdige Lebensbedingungen!", "Wir zahlen keinen Pfennig mehr für Wasser, Strom und Nahverkehr!".
Der DKP stand die Zeitung ablehnend gegenüber. In dem Artikel "Roter Pfeffer ins Rathaus?" (vgl. Nr. 5/1973) wurde von "DKP-Bossen" geschrieben, die bei einem "Sprung ins Rathaus" dem Kapital genauso ausgeliefert wären "wie die linken Sozialdemokraten". Ihre "Mitverantwortung" würde folglich darin bestehen, "sich in die dicken Ledersessel fallen zu lassen und gemeinsam mit den Kapitalisten die neuesten Pläne gegen die Bevölkerung auszuhecken". "Roter Pfeffer würzt nicht besser, er liefert Nippes ans Messer!"
In einer Protokollnotiz aus dem September 1973, in der die Stadtteilarbeit linker Stadtteilgruppen zur Sprache kam, wurde über die Initiative in Köln u. a. ausgeführt: "Wesentlicher als die materiellen Verbesserungen, die nun erreicht sind, scheinen mit die Erfahrungen, die Kampferfahrungen der beteiligten Arbeiterfamilien zu sein. Ziel linker Initiativgruppen soll doch sein, Lernprozesse gemeinsam mit den Arbeitern durchzumachen, die die Arbeiter dann dazu befähigen, ihre Interessen selbst (!) zu erkennen und sich selbst - ohne - Partei zu organisieren … Es muss erreicht werden, dass bestimmte Lernprozesse gemeinsam von Studenten, Arbeitern, Hausfrauen und Rentnern durchgemacht werden … Letztendlich müssen ja die Arbeiter und nicht die Intellektuellen die Arbeiterbewegung tragen … Mir scheint die Arbeit einer kommunalen oder regionalen Zeitung am günstigsten zu einer Integration der Arbeiterklasse in studentischen Gruppen bzw. besser umgekehrt. Bei der Zeitung 'Rude Kappes' haben wir, jeden Monat zwei öffentliche Redaktionssitzungen
Gemacht, wo Tendenzen einzelner Artikel besprochen worden sind und wie man das dann sprachlich und grafisch am Besten darstellt …"
Weiter heißt es zur Öffentlichmachung von Missständen: "Hier scheint mir eine Chance für eine linke, vielleicht studentische Gruppe im Stadtteil zu den Erfahrungen aus Betrieben, aus dem Stadtteil öffentlich zu machen, zu diskutieren und in einen Zusammenhang zu bringen … Über den Stadtteil und über den Betrieb hat eine solche Gruppe ja dann viel bessere und genauere Informationen als die bürgerliche Presse … Bei der Zeitung 'Rude Kappes' haben wir eigentlich sehr gute Erfahrungen mit Artikeln, die bestimmte politökonomische Zusammenhänge vermitteln …" (Protokollnotiz einer Diskussion: Stadtteilarbeit: Schwierigkeiten und Erfahrungen linker Gruppen im Stadtteil. Stadtteilgruppe Frankfurt-Bornheim …, früher Gruppe Rude Kappes, o. O., September 1973).
Die Originale der Ausgaben der Zeitung liegen zum Teil im "Archiv für alternatives Schrifttum (afas)" in Duisburg. Wir danken Herrn Jürgen Bacia für die freundliche Unterstützung.
Dezember 1972:
In Köln-Nippes erscheint erstmals der "Rude Kappes - Zeitung für Nippes".
Einleitend schreiben die Verfasser: "Die Mitglieder der Gruppe der Stadtteilzeitung 'Rude Kappes' vertreten nicht die Richtung irgendeiner politischen Partei, sie vertreten keine religiöse Richtung. … Wir sind nur eine Handvoll Leute, durchweg Nippeser, wir brauchen ihre Hilfe. … Bitte unterstützen sie den 'Rude Kappes'. Der 'Rude Kappes' soll die Zeitung der Nippeser werden: verteilen sie den 'Rude Kappes' in ihrem Betrieb, in ihrer Schule, überall."
Inhalt der Ausgabe ist:
- "Gemeinsam gegen Kaufhof-Parkhaus", über den Bebauungsplan für Köln-Nippes
- "Kurzarbeit bei F & G", über die Einführung der Kurzarbeit im Kabelwerk
- "Solidarität mit dem Georg von Rauch Haus", über die Besetzung des Hauses im Dezember 1971
- "Wahlrummel", über den Parteienrummel
- "Wilhelmplatz", über eine Verbauung des einstigen Treffpunkts
- "Kurzarbeit bei Land & Seekabel (F & G Nippes)", über Überstunden, Belegschaftsabbau und die Einführung von Kurzarbeit
Parolen hierzu sind u. a.:
- "Wehrt Euch gemeinsam gegen Kurzarbeit"
- "Organisiert Versammlungen in den Abteilungen"
Quelle: Rude Kappes - Zeitung für Nippes, Jg. 1, Nr. 1, Köln, Dezember 1972.
Januar 1973:
Die Nr. 1/1973 der Zeitung "Rude Kappes - Zeitung für Nippes" erscheint.
Inhalt der Ausgabe ist:
- "Hände weg vom Markt", über den Wilhelmplatz
- "Lehrlingsreport", über Azubis
- "Rude Kappes in eigener Sache", über das Zustandekommen des Namens
- "Gemeinsam gegen Kaufhof-Parkhaus", über einen Plan des Stadtrates
- "Rentenreform", über die Änderung des Rentenreformgesetzes
- "Kurz berichtet", über die Tiefgarage Wilhelmplatz
- "Bauspielplatz in Nippes?", über die Gründung der BI
- "Metallstreik im Kabelwerk Nippes?", über einen möglichen Streik
Q: Rude Kappes - Zeitung für Nippes, Jg. 2, Nr. 1, Köln, Januar 1973.
15.01.1973:
Es erscheint ein Extrablatt des "Rude Kappes": "Hilft sofort! Wilhelmplatz: Kind beim Spielen angefahren!". Geworben wird für einen Filmabend am 1. Februar 1973. Es soll der Film: "Freizeitpädagogik" gezeigt werden.
Q: Rude Kappes - hilft sofort, Jg. 2, Extrablatt, Köln (15. Januar 1973).
Februar 1973:
Die Nr. 2 der Zeitung "Rude Kappes - Zeitung für Nippes" erscheint.
Inhalt der Ausgabe ist:
- "Wohnen statt Parken", über Wohn- und Parkhäuser
- "Kaufhof-Report", über Kaufhof, Karstadt und andere Warenhäuser
- "In einer Sache", u. a. über das Sprachrohr "Rude Kappes", das "langsam zum Sprachrohr der Bürger" wird
- "Aus der Geschichte von Nippes", über das erste Wirtshaus
- "Öffentliche Redaktionssitzungen", über die Sitzungen im Evangelischen Jugendheim
- "Stadtplanung", über die Pläne der Stadtplaner
- "Wilhelm und der Platz für Pänz", über den Wilhelmplatz
- "Aktionsgemeinschaft Westend: Erfolgreich gegen Zerplanung", über die "Aktionsgemeinschaft Westend"
- "Bundesbahn: Preiserhöhungen um 20%", über die Preiserhöhungen bei der Bahn
- "Kappes Comic", über einen Abenteuerspielplatz
Q: Rude Kappes - Zeitung für Nippes, Jg. 2, Nr. 2, Köln, Februar 1973.
März 1973:
Die Nr. 3 der Zeitung "Rude Kappes - Zeitung für Nippes" erscheint.
Inhalt der Ausgabe ist:
- "Nippes wird abgerissen", über Stadtteilsanierung
- "Kaufhof-Baecker", über "Schreibtisch-Planer der Stadt"
- "Hier der Beweis-Schwarz auf Weiss", über ein Scheiben des Stadtplanungsamtes
- "Parkhausopfer wurde verschaukelt", über einen Sketch gegen das Kaufhof-Parkhaus am 9.2.
- "Planung - Für wen? Geschäfte, Parteien, Planungsamt", über einen SPD Stadtverordneten
- "Komitee: Nippes wird nicht abgerissen", über das Komitee und die Gründungsversammlungen
- "Bauspielplatz", über die Spielplatzsituation in Nippes und ein "Spielplatzkomitee"
- "Aus der Geschichte von Nippes", über das Wohngebiet
- "Gastarbeiterin in den Tod getrieben", über den Tod einer Jugoslawin
- "Bürgerzentrum Nippes", über das "Komitee Abenteuerspielplatz"
- "Auto Allaaf", über den Autoverkehr
- Abonnieren sie den 'Rude Kappes', über die Zeitung
- "Bei Clouth stinkt es!", über die Firma Clouth
- "Kappes Comic", über Nippes heute
Q: Rude Kappes - Zeitung für Nippes, Jg. 2, Nr. 3, Köln, März 1973.
April 1973:
Die Nr. 4 der Zeitung "Rude Kappes - Zeitung für Nippes" erscheint.
Inhalt der Ausgabe ist:
- "Kampf der Zerstörung von Nippes", über den "unversöhnlichen Kampf in der Nelkenstraße"
- "Demonstration im April", übe den Aufruf des "Rude Kappes"
- "Mit denen da oben ist nicht zu verhandeln", über die "Zerstörung von Nippes durch Rat und Kapital"
- "Aufruf zur Protestdemonstration", über die Konzernpläne
- "Aktion", über Abfertigungen im Stadtplanungsamt
- "Gegen die Massenentlassungen bei Land & See", über einen Zweigbetrieb des F & G Konzerns, der Entlassungen plant
- "Solidarität", über eine Solidaritätserklärung der "Gründungsversammlung des Komitees: Nippes wird nicht abgerissen"
- "Das Spruchband in der Nelkenstraße", über die Initiative, die sich ausdehnen würde
- " … Und das von unseren Groschen!", über das Anziehen der Preisschraube
- "Kündigungen in der Mauenheimer Straße", über den Bau eines neuen Kaufhauses und die Kündigungen von Mietern
- "Kappes Comic", über den 1. Mai
Q: Rude Kappes - Zeitung für Nippes, Jg. 2, Nr. 4, Köln, April 1973.
Mai 1973:
Die Nr. 5 der Zeitung "Rude Kappes - Zeitung für Nippes" erscheint.
Inhalt der Ausgabe ist:
- "Wuchermieten bei Rotam. Mieter wehrt Euch", über die Erhöhung von Monatsmieten
- "Nippes demonstriert", über eine Demo am 13. April
- "Wir fordern billige Wohnungen. Wir fordern menschenwürdige Lebensbedingungen", gegen das Gewinnstreben der Unternehmer, gegen Bodenspekulationen, für billigen Wohnraum
- "Roter Pfeffer ins Rathaus??", über die DKP, die ins Rathaus will
- "Die Stadt lässt Häuser verkommen", über die Situation in den Vierteln
- "Polizeiüberfall in der Holbeinstraße", über eine Aktion der Polizei im Büro der "Internationalen Buch- und Zeitschriftenhandlung"
- "Erklärung der Mitarbeiter des Büros", über eine Stellungnahme" zur Aktion der Polizei
- "Breschnew in Bonn", über die Supermächte und den Kreml-Besuch
- "Was haben wir davon?", über SU und USA
- "Frau Müller sieht die Sache richtig", über das Recht auf Bleibe
- "Kappes Comic", über Tünnes bei den Jusos
Q: Rude Kappes - Zeitung für Nippes, Jg. 2, Nr. 5, Köln, April 1973.
Juni 1973:
Die Nr. 6 der Zeitung "Rude Kappes - Zeitung für Nippes" erscheint.
Inhalt der Ausgabe ist:
- "Beschluss der Rotam-Mieter. Ab 1. Juli Mieten runter", über die Rotam-Mieter und den "Groß-Betrüger Günter Kaussen"
- "Riesenspass in Nippes", über eine Orientierungsfahrt
- "Letzte Rettung des SPD-Stadtrates. Politische Polizei", über Ermittlungen gegen den "Rude Kappes" und den SPD-Stadtrat
- "Spielen", über Orientierungsfahrten und Kinderfeste
- "Kinderfest auf dem Wilhelmplatz", über Spielmöglichkeiten auf dem Wilhelmplatz
- "Für die Konzerne ist der Stadtrat fix, für die Kinder tut er nix", über einen Bauspielplatz
- "Komitee: Nippes wird nicht abgerissen", über die Demo im April und über die Komiteeaufgaben
- "Erfolg für die griechische Familie", über eine Familie, die in der Niehler Straße wohnt
- "Die ganze Gartenstraße ist bedroht", über den Kaufhofparkhausplan und dem Stadtplanungsamt
- "Der politische Stammtisch meint: Kapitalismus in der UdSSR", über die Verträge von Warschau und Moskau
- "Ausländische und Deutsche Arbeiter gemeinsam gegen Ausbeutung und Unterdrückung", über internationale Solidarität
- "Vor 40 Jahren", über Köln 1933.
Q: Rude Kappes - Zeitung für Nippes, Jg. 2, Nr. 6, Köln, April 1973.
Juli 1973:
Die Nr. 7 der Zeitung "Rude Kappes - Zeitung für Nippes" erscheint.
Inhalt der Ausgabe ist:
- "Der Stadtrat klagt und Nippes feiert Feste" über den Rat, der den "Rude Kappes" wegen "Volksverhetzung" verklagt hat
- "Machen wir den Rude Kappes noch mehr zur Zeitung der Bevölkerung", über politische Standorte in der Zeitung
- "1.700 DM für den Bauspielplatz", über einen Flohmarkt auf dem Wilhelmplatz
- "Fest gegen Mietwucher", über das Fest der Rotamieter
- "Nippes gehört uns", über das Fest im Industrietheater
- "Wenn die SPD und Stadtrat uns bekämpfen, so ist das gut und nicht schlecht", über die SPD und deren "Handlanger"
- "Solidaritätserklärung", über die Anklage des Stadtrates gegen den "Rude Kappes"
- "Stadt treibt Marktpreise noch", über Preissteigerungen
- "Der Staat treibt die Preise", über die "stabilitätspolitischen Maßnahmen" der Regierung
- "'Steiner: Wer das Geld hat, hat die Macht", über den Fall Steiner und das Bonner Parlament
- "Der Rude Kappes sammelt für einen Kindergarten in Nordvietnam", über eine Sammlung, das der KPD/ML überreicht wurde
- "Tünnes und Matthes", über eine Satire
Die "Solidaritätserklärung" ist u. a. unterzeichnet von:
- "Kölner Heinzelmenschen"
- "Liga gegen den Imperialismus"
- "Produktion Ruhrkampf (Köln)"
- "Emmausbrüder (Köln)"
- "Bürgerinitiative Martinsviertel"
- "Initiative für eine Rote Hilfe (Köln)"
Q: Rude Kappes - Zeitung für Nippes, Jg. 2, Nr. 7, Köln, Juli 1973.
Juli 1973:
Vermutlich erscheint im Juli ein "Extra" des "Rude Kappes - Zeitung für Nippes" mit der Schlagzeile: "Volksverhetzung? SPD-Stadtrat hält die Nippeser für Dumm."
Das Flugblatt richtet sich gegen die Anlage gegen den "Rude Kappes."
Q: Rude Kappes: Volksverhetzung? SPD-Stadtrat hält die Nippeser für Dumm (Extra), Köln, o. J. (1973).
August 1973:
Die Nr. 8 der Zeitung "Rude Kappes - Zeitung für Nippes" erscheint.
Inhalt der Ausgabe ist:
- "Zwei Erfolge der Bevölkerung", über die Senkung von Mieten und den Bauspielplatz
- "Der Rude Kappes und die Komitees gemeinsam gegen Ausbeutung und Unterdrückung", über die Arbeit der Komitees
- "Hurra", über den Bauspielplatz
- "Rotam: Mieter zahlen nur noch 2,70 DM!", über die Senkung von Mieten
- "Wachsender Unmut im Carl-Sonnenscheinheim", über das "Carl-Sonnenschein-Haus", über das Lehrlingswohnheim
- "Teuerung", über die Erhöhung der Rundfunk- und Fernsehgebühren
- "Volksverhetzung", über eine Anklage gegen den "Rude Kappes"
- "Wir diskutieren: Fleischboykott", über einen Fleischboykott
- "Der Nippeser Markt ist erneut bedroht", über Marktgebühren
- "Krank im Kapitalismus", über das Gesundheitswesen
- "Kinderpalast", über den Bauspielplatz in Nippes
Q: Rude Kappes - Zeitung für Nippes, Jg. 2, Nr. 8, Köln, August 1973.
September 1973:
Die Nr. 9 der Zeitung "Rude Kappes - Zeitung für Nippes" erscheint.
Inhalt der Ausgabe ist:
- "Höhere Preise, Steuern, Mieten- Lassen wir uns das nicht bieten", über die Erhöhungen bei den Steuern, den Mieten und im Nahverkehr
- "Rotam kurz vor der Pleite", über Schulden, Spekulationen und Erpressung
- "Kampf dem Mietwucher", über das "Fremdenheim" in der Werkstattstraße
- "Kaussen", über den Hausbesitzer Kaussen
- "Bei Clouth stinkt es", über das Gummiwerk Clouth und Gestank in einigen Straßen
- "Wilhelmplatz", über Wochenmärkte und den Erhalt des Platzes
- "Arbeiter berichten aus den Betrieben", über KHD, Rheinkabel, Clouth und Ford
- "Die DKP zeigt keinen Ausweg", über die Politik der DKP
- "Gegen Lohnraub, Teuerung & politische Unterdrückung", übe das Programm der Regierung
- "Rote Hilfe tut Not", über den Aufbau einer "Rote-Hilfe Organisation"
- "Prozess", über eine Anklageschrift gegen den "Rude Kappes"
- "Niessens Geschichte", über SPD Politiker
- "Treiben wir Sport", über Treffen zum Fußball
- "Wolken über dem Sonnenscheinheim", über das "Carl Sonnenscheinheim"
Q: Rude Kappes - Zeitung für Nippes, Jg. 2, Nr. 9, Köln, September 1973.
Oktober 1973:
Die Nr. 10 der Zeitung "Rude Kappes - Zeitung für Nippes" erscheint.
Inhalt der Ausgabe ist:
- "Der SPD-Stadtrat- Ein Volksbürgersyndikat", über Kölner Klüngelei und den SPD-Stadtrat
- "Weniger Papier. Mehr Zeit und Kraft für die Bevölkerung", über die Gründe für die Dezimierung der Seitenzahl der Zeitung
- "Nießen geht laufen", über die Markttage und Nießen
- "SPD Intern", über einen SPD-Ortsverein
- "Stadt unterstützt den Mietwucher", über renovierungsfähige Altbauten und die Unterstützung von "wucherischen Machenschaften" durch die Stadtverwaltung
- "Bericht aus dem Rotam Komitee", über einen Bericht über die Zwangsverwaltung von Rotam-Häusern
- "Unsere Meinung zum Putsch in Chile", über die Allende-Regierung und den Militärputsch
- "Arbeiter berichten aus den Betrieben: Clouth, Land & See, Ford
- "Ford-Streik", über den Ausstand der Ford-Arbeiter
- "Zuckerbrot und Peitsche", über die Lehrlinge bei KHD
- "SSK - Wirkliche Hilfe", über die Sozialpädagogische Hilfe Köln
Aufgerufen wird zur Solidarität mit den entlassenen Ford-Arbeitern.
Q: Rude Kappes - Zeitung für Nippes, Jg. 2, Nr. 10, Köln, Oktober 1973.
November 1973:
Die Nr. 11 der Zeitung "Rude Kappes - Zeitung für Nippes" erscheint.
Inhalt der Ausgabe ist:
- "Wir stehen auf der Seite der Bevölkerung gegen SPD und DKP", über die SPD und die DKP
- "Helft dem Bauspielplatz", über den Bauspielplatz Leipziger Straße
- "Verhaftung", über die Verhaftung von G. Wagner
- "Ausweisung", über die mögliche Auslieferung von Baha Targün
- "Arbeiter berichten aus dem Betrieben", über Clouth und Ford
- "KVB. Stadtrat schielt nach dem Geldbeutel der Bevölkerung", über Tariferhöhungen in den Kölner Verkehrsbetrieben
- "Stadtratssitzung = Volksverachtung", über eine Stadtratssitzung
- "Die arabischen Völker kämpfen gegen die Supermächte um ihre Freiheit", über den Kampf der arabischen Völker
- "Betriebsrat und Kapitalisten Hand in Hand", über Lehrlinge bei BASF
- "Politische Arbeit mit der Freizeit verbinden", über Alkohol und Drogen, Unterdrückung und Kampf für den Sozialismus
Q: Rude Kappes - Zeitung für Nippes, Jg. 2, Nr. 11, Köln, November 1973.
Dezember 1973:
Die Nr. 12 der Zeitung "Rude Kappes - Zeitung für Nippes" erscheint.
Inhalt der Ausgabe ist:
- "Der Stadtrat arbeitet mit Gerichten, aber Nippes wird aufs Kämpfen nicht verzichten", über eine Anklageschrift gegen die Zeitung und Prozesse
- "Faschisten raus aus Nippes!", über Neo-Faschisten der NPD in Nippes
- "Arbeiter berichten aus den Betrieben, über Ford
- "Stadt zerstört Spielplatz", über die Zerstörung eines Bauspielplatzes
- "Rotam Komitee", über den Kampf der Mieter
- "Wir fordern eigene Klassen für ausländische Schulkinder", über die Einschulung in Grund- und Hauptschulen
- "Fahrverbot - Teures Benzin. Bonn unterstützt Israels Aggression auf unsere Kosten", über die arabischen Ölscheichs, Öl- und Benzinpreise und Militärmaschinen, die Kriegsgeräte nach Israel fliegen
- "Sonderschulen machen zu Hilfsarbeitern", über Kinder und Jugendliche in den Sondeschulen
- "Kein Platz für Jugendliche", über eine Hausbesetzung in Dortmund
Q: Rude Kappes - Zeitung für Nippes, Jg. 2, Nr. 12, Köln, Dezember 1973.
Januar 1974:
Die Nr. 1/1974 der Zeitung "Rude Kappes", die sich nun "Stadtteilzeitung der KPD/Marxisten-Leninisten für Nippes" nennt, erscheint.
Inhalt der Ausgabe ist:
- "Das Neujahrsgeschenk von Regierung und Rathaus: Alles wird teurer", über "Stabilitätspolitik" und Teuerung
- "Die Teuerung frisst die Rente", über die Inflation und die Einkommensentwicklung für Rentner und andere
- "Krankenversorgung im Akkord", über Gesundheitsvorsorge und das Vinzenz Krankenhaus
- "Wink macht weiter", über den Bauspielplatz und die Mitarbeiter des Wink-Vereins
- "Rotam", über ein Fest der Rotam-Mieter
- "Arbeiter berichten aus den Betrieben, über Clouth
- "Euer Recht ist nicht unser Recht", über einen politischen Prozess in Köln
- "Sozialismus in der DDR - Eine Lüge", über DKP und DDR
- "Für ein Jugendheim in Selbstverwaltung", über die Forderung manch einem selbstverwalteten Jugendzentrum und die Unterstützung durch die Rote Garde
Dazu die Parolen:
- "Kampf für ein Jugendzentrum mit Selbstverwaltung!"
- "Vorwärts mit der Roten Garde, der Jugendorganisation der KPD/ML!"
Im beigelegten Flugblatt "Ein Jahr Rude Kappes. Vorwärts mit der KPD/ML!" wird u. a. über die Aktionen seit Dezember 1972 berichtet und zu einer Filmveranstaltung am 19.1.1974 eingeladen. Die Veranstaltung soll unter dem Motto "Ein Jahr Rude Kappes. Vorwärts mit der KPD/ML!" stehen. Es soll der Film gezeigt werden: "Reform oder Revolution!". Aufgerufen wird dazu, den "Roten Morgen" zu bestellen.
Q: Rude Kappes - Stadtteilzeitung der KPD/Marxisten-Leninisten für Nippes, Jg. 3, Nr. 1, Köln, Januar 1974.
Februar 1974:
Die Nr. 2 der Zeitung "Rude Kappes - Stadtteilzeitung der KPD/Marxisten-Leninisten für Nippes" erscheint.
Inhalt der Ausgabe ist:
- "Volksgemeinschaft mit Bonzen gibt's nicht!", über die Politiker der bürgerlichen Parteien
- "Zustände wie im alten Rom", über den "Bonzen Karneval"
- "Kindergartenparadies - Nippes?", über das Jugendamt der Stadt, Platzmisere und die Erziehung in Albanien
- "Rotam-Komitee. Weg mit den fristlosen Kündigungen", über fristlose Kündigungen in Rotam-Häusern
- "Ein Schritt nach vorn", über die Veranstaltung am 19.1.
- "Solidaritätserklärung", über einen Vietnam-Prozess in Köln
Dazu die Parolen:
- "Kampf der politischen Unterdrückung!"
- "Kampf der bürgerlichen Klassenjustiz!"
- "Freiheit für alle politischen Gefangenen!"
- "Freispruch für die Angeklagten im Kölner Vietnam Prozess!"
- "Arbeiter berichten aus Betrieben, über Ford und Land & See
- "Solschenizyn - Kein Held des Volkes!", über das russische Volk und Solschenizyn
- "Die Rote Garde will die Revolution", über eine Veranstaltung der Roten Garde im Jugendheim Nippes
Aufgerufen wird dazu, den "Roten Morgen" zu lesen.
Q: Rude Kappes - Stadtteilzeitung der KPD/Marxisten-Leninisten für Nippes, Jg. 3, Nr. 2, Köln, Februar 1974.
Mai 1974:
Die Nr. 3 der Zeitung "Rude Kappes" erscheint für April/Mai wohl als Doppelnummer.
Inhalt der Ausgabe ist:
- "Rude Kappes Prozess am 30. April. Da helfen keine Paragraphen. Die Stadt wird sich noch mehr entlarven", über den Prozess gegen die Zeitung am 30. April
- "Bürgerzentrum - Ein Versuch, die Bevölkerung in den Griff zu kriegen", über ein mögliches Bürgerzentrum in Nippes
- "Arbeiter berichten aus den Betrieben. Weg mit den 16 Gewerkschaftsausschlüssen", über den Ausschlussantrag aus der IG Metall bei Ford gegen 16 Kollegen
Aufgerufen wird hierzu: "Vorwärts beim Aufbau der RGO!"
- "Gegen Mietwucher und Wohnungsspekulation. Den 'Hausfrieden' brechen", über Rotam
- "Osswald-Schulte Prozess in Dortmund", über den Prozess in Dortmund
- "Sofortige Einbürgerung von Sascha", über Sascha Haschemi, München
- "Nießen heißt er, uns bescheißt er"
- "Stadt und Polízei. Hand in Hand gegen Jugendliche!", über Polizeirazzien
- "Heraus zum 1. Mai", über die Tradition des 1. Mai.
Eingeladen wird zur 1. Mai Demonstration der KPD/ML in Duisburg und zur Veranstaltung in Nippes am 27.4. Parolen hierzu sind:
- "Nieder mit dem Kapital und seinem volksfeindlichen Stadtverwaltungsapparat!"
Q: Rude Kappes, Jg. 3, Nr. 3, Köln, April/Mai 1974.
August 1974:
Die Nr. 4 der Zeitung "Roter Sturm. Stadtteilzeitung der KPD/Marxisten-Leninisten für Nippes" (ehemals "Rude Kappes") erscheint wohl als Doppelnummer für Juli/August.
Inhalt der Ausgabe ist:
- "Herstatt-Pleite: Sicherheit im Kapitalismus gibt es nich", über den Herstatt-Konzern, die Pleite und den Arbeitsplatzverlust
- "Warum wir uns nicht mehr 'Rude Kappes' nennen", über die Umbenennung in "Roter Sturm"
- "Nieder mit dem Kapigtal und seinem volksfeindlichen Staatsapparat", über die Herstatt-Pleite, die Neue Heimat und den Abriss von Altbauwohnungen
- "DKP und Polizei Hand in Hand", über eine 1. Mai-Veranstaltung der DKP und den Auseinandersetzungen mit der KPD/ML
- "Günter Routhier ist tot. Die Polizei hat ihn ermordet", über den Tod des KPD/ML-Mitglieds
- "Lernen für die Bosse - Nein!", über Azubis und Ausbildung , und Lehrstellen
Q: Roter Sturm (ehemals "Rude Kappes"), Jg. 3, Nr. 4, Köln, Juli/August 1974.
September 1983:
Die Zeitung der KPD für Köln-Nippes "De Rude Kappes" erscheint nach einer längeren Pause wieder. Herausgegeben wird sie von der KPD (ehemals KPD/ML).
Inhalt der Ausgabe ist:;
- "Mieten 83", über Firmenwohnungen, Wucher und Erhöhung der Nebenkosten
- "Dank CDU Mietwucher 83", über Staffelmieten für Neu- und Altbaute, Mieterhöhungen und die Wohnungswirtschaft
- "Nie wieder Hiroshima", über die Aktion "Fasten für den Frieden"
- "Unsere Alternative heißt …", über Pershing II und Cruise Missiles
- "Pershing II und Cruise Missiles Nein!", über den Warschauer Pakt und den NATO-Verteidigungsplan
- "Unsere Alternative heißt Neutralität!", über die "lebensgefährliche Mitgliedschaft in der NATO" und Neutralität
- "Und was will die KPD?", über die politische Programmatik
- "Nachts in Chorweiler", über Schmierereien in einem Hochhaus
Q: De Rude Kappes - Zeitung der KPD für Köln-Nippes, Köln, September 1983.
März 1985:
Die Stadtteilzeitung der KPD Köln-Nippes "de rude Kappes" erscheint mit der Schlagzeile: "Wer die Regierung kaufen kann, kann auch die Vollbeschäftigung bezahlen".
Inhalt der Ausgabe ist:
- "Arbeitslosigkeit: Schonfärberei", über die Bonner Wende, den Aufschwung und Arbeitslosigkeit
- "Ein Tag der Solidarität und der Heuchelei", über den "Tag für Afrika"
- "Öffnet die Lagerhäuser der EG", über Nahrungsmittel- und Hilfe für die "Dritte Welt" und der Rekordernte an Getreide
- "Gestank", über eine Fettschmelze auf dem Gelände eines Schlachthofs
- "Köln-Pass", über Vergünstigungen für Arbeitslose
Am 22.3. soll in Köln eine Diskussionsveranstaltung mit dem Vorsitzenden der KPD, Horst Dieter Koch, stattfinden. Thema: "Sozialismus - aber wie?".
Im Artikel: "Wir brauchen ihre Unterschrift. Unterschriftensammlung der KPD heißt es: "Damit wir uns an den Landtagswahlen am 12. Mai beteiligen können. In den nächsten Wochen werden wir vielleicht auch Sie auf der Straße ansprechen und Sie um ihre Unterschrift bitten. Als kleine Partei müssen wir einige bürokratische Hürden überwinden um überhaupt zur Wahl zugelassen zu werden. Jeder unserer Kandidaten benötigt 100 sogenannte Stützunterschriften aus einem Wahlkreis.
Mit ihrer Unterschrift geben sie uns also überhaupt erst die Möglichkeit, an den Wahlen teilzunehmen. Sie legen sich selbstverständlich damit in keiner Weise auf eine Wahlaussage zu unseren Gunsten fest. Für jede Unterschrift, auch das verlangen bürokratische Regelungen, muss ein extra Formblatt ausgefüllt werden. Wenn sie über 18 Jahre alt und deutscher Staatsangehöriger sind und ihren Wohnsitz in Longerich, Neuehrenfeld, Bilderstöckchen, Mauenheim, Nippes, Riehl, Niehl oder Weidenpesch haben, können sie uns helfen und mit ihrer Unterschrift uns das demokratische Recht, an den Wahlen teilzunehmen, zubilligen."
Q: de rude Kappes - Stadtteilzeitung der KPD Köln-Nippes, Köln, März 1985.
Letzte Änderung: 13.10.2021