Gelsenkirchen: Kommunistische Presse, Jg. 1, Nr. 1, Jan. 1990

Januar 1990:
In Gelsenkirchen erscheint die Nr. 1 der „Kommunistischen Presse“, die von einem Kreis um das ehemalige Redaktionsmitglied der „AzD, Alfred Schröder, herausgegeben wird. Eine inhaltliche Abgrenzung von den „AzD“ findet nicht statt. Stattdessen erklärt die Redaktion, dass es der neuen Zeitung um die „Organisierung einer eigenständigen politischen Publizistik der Kommunisten, sowie theoretische Arbeit und Debatte“ gehe. Das sei die „Aufgabenstellung für die Gegenwart“.

Die „Kommunistische Presse“ verstehe sich zudem als „politische Zeitung“, was bei gutwilliger Interpretation heißen könnte, dass eine reine Theorieschrift wie sie „AzD“ darstellt, abgelehnt wird.

„Mit der Berichterstattung und Kommentierung aktueller politischer Ereignisse wollen wir eine kommunistische Position gegenüber den in der Linken vorherrschenden ökonomistischen, sozialdemokratischen oder grünen Inhalten beziehen. Die Herausarbeitung eines eigenständigen politischen Profils der Kommunisten ist somit ein Anliegen der Zeitung. Dazu wird es notwendig sein, über die politische Zuspitzung theoretischer und programmatischer Fragen eine Antwort auf die Ursachen der Krise des Marxismus zu geben und Grundfragen eines Programms der westdeutschen Kommunisten zu diskutieren. Die Zielgruppe der Zeitung ist bei den gegebenen gesellschaftlichen Verhältnissen die Linke selbst und einzelne politische interessierte Werktätige.“

Artikel der Ausgabe sind:
- Die Redaktion: Ankündigung der Redaktion
- K. W. Benjamin: Die linken Grünen sind tot - es lebe die Radikale Linke
- Petra Bach: Das sind die Leute, vor denen uns unsere Eltern immer gewarnt haben
- Frank Grabow: Menschenrechte oder Klassenpolitik. Zum 50. Jahrestag des Nichtangriffspaktes
- Petra Bach: 200 Jahre französische Revolution. Eine verspätete verlorene Schlacht der Linken gegen das Bürgertum
- Dieter Pentek: Tarifrunde der IG Metall. Unter Kampfschrei in die Umarmung
- Alfred Schröder: Das Ende der biporalen Welt und die deutsche Frage.
Quelle: Kommunistische Presse, Nr. 1, Gelsenkirchen, 1990.

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