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Die „Vereinigten Papierwerke Schickedanz“ existierten in Gelsenkirchen wohl ab 1972. Unter anderem wurden dort Papiertaschentücher produziert. Leider liegt uns über oppositionelle Aktivitiäten in dem Betrieb bisher kaum Material vor.
Nach der Entlassung von Claudio Sperandio bei Küppersbusch (vgl. Dietmar Kesten: Gelsenkirchen: Der Streik bei Küppersbusch 1973) gelang es ihm, nachdem ihm eine Reihe von Firmen bei der Arbeitssuche eine Ablehnung erteilt hatten, bei „Schickedanz“ unterzukommen. Dort wurde er nach kurzer Zeit ebenfalls entlassen, vermutlich gegen November 1973. Hinweise dazu finden sich in der „Roten Flamme“, der Betriebszeitung der KPD/ML (Roter Morgen) bei Küppersbusch. In der Novemberausgabe erschien der Artikel „KPD/ML entlarvt DKP“. Die Veranstaltung in Gelsenkirchen-Horst mit der DKP fand am 16. November statt. Die Entlassung von Claudio Sperandio, auf die in der Ausgabe verwiesen wurde, muss folglich Ende Oktober oder Anfang November erfolgt sein. In die Zeit gehören auch die Flugblätter.
November 1973:
Zu Schickedanz, zur Entlassung von Claudio Sperandio, zur Solidarität mit einem weiteren Kollegen liegen Flugblätter der KPD/ML vor. Danach ist u. a. Claudio Sperandio wegen „Störung des Betriebsfriedens“ und anderer Gründe entlassen worden.
Quellen: KPD/ML, OG Gelsenkirchen: Fristlos entlassen. Spenden beschlagnahmt. Terror. Das wirkliche Gesicht des kapitalistischen Systems; Kollegen, vergesst die Solidarität nicht. Spendet für Günter Bartsch, Gelsenkirchen, o. J. (1973).
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