Zelle Versicherungen des KBW: KVZ für Versicherungsbetriebe, 9. Juli 1979

09.07.1979:
Die Zelle Versicherungen des KBW gibt für Versicherungsbetriebe die "Kommunistische Volkszeitung" heraus.
Inhalt u. a.:
- Mit der Umstellung der Tarifsysteme bezwecken die Versicherungskapitalisten Lohnsenkung
- Kein Umsatz?
- Das 21. Rentenkürzungsgesetz
- Die DAG und ihre Rolle in der Tarifrunde
- Ergebnis der Betriebsratswahl 1978
- Kein Geschäft mit dem Pausengeschäft
- Gleitende Arbeitszeit. Durchbrechung des Normalarbeitstages und Lohnsenkung

Berichtet wird u. a. über "Tarifsysteme" und "Lohnsenkungen". Dazu heißt es: "Ein wesentlicher Grund, warum keine ausreichende Lohnerhöhung durchgesetzt werden konnte, ist die Spaltung der Kollegen durch unterschiedliche Tarifverträge. Ein Teil der Kollegen in den Versicherungen arbeitet unter Haustarifverträgen, die dem BAT angeglichen sind, ein anderer Teil nach dem PVT, dem Privaten Versicherungstarif, der zwischen dem Arbeitgeberverband der Versicherungsunternehmungen in der BRD und der ÖTV, HBV und DAG ausgehandelt wird bzw. wurde". (S. 1)
Berichtet wird weiter über "Prüfungsverschärfungen" (ebd.), über das Rentenanpassungsgesetz, die DAG und die "gleitende Arbeitszeit". Dazu heißt es: "Obwohl mittels der gleitenden Arbeitszeit regelmäßig die Sprengung des Normalarbeitstages und Lohnsenkungen durch nicht bezahlte Überstunden objektiv gelingt, ist die GLAZ für die Kapitalisten ohne andauernde Perspektive. Denn die Zeituhren in den Betrieben zeigen nur an, wie lange sich ein Angestellter im Betrieb aufhält, nicht aber wie intensiv er arbeite". (S. 4). Aufgerufen wird u. a. zu einer öffentlichen Schulung der "KuK" am 11.7. in Münster, zu einem Plenum der BI gegen Atomenergie in Osnabrück am 11.7.
Quelle: Zelle Versicherungen des KBW: KVZ für Versicherungsbetriebe, Bremen, 9. Juli 1979.

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