Juli 1976:
Vermutlich im Juli erscheint die Nr. 12 der Zeitung "Der Rote Korach". Im Editorial wird angemerkt, dass ab dieser Ausgabe "eine Reihe kleinerer Artikel zur Situation der Christen und Studenten in der DDR" in der Zeitschrift erscheinen wird. Zum "Schreckgespenst DDR" und zur Abgrenzung der Linken von ihr wird erklärt: "Als Reaktion darauf bemüht man sich in der Linken entweder eifrig um die Abgrenzung von der DDR, oder aber verschließt vor jeder berechtigten Kritik die Augen und legitimiert alles, was auch immer von der DDR kommt selbst die Intervention in der CSSR. An diesem Versuch, eine nichtkapitalistische Wirtschaftsordnung in einem hochindustriellen Land aufzubauen, kann man nicht einfach vorbeigehen. Die Situation der Christen in der DDR dürfte gerade auch angesichts der Unvereinbarkeitsbeschlüsse von Pfarramt und DKP- Mitgliedschaft von besonderem Interesse sein".
Artikel der Ausgabe sind:
- "Israel und Palästina", über "Bemerkungen zur Antwort von H. Gollwitzer im Roten Korach Nr. 11 auf den politisch-theologischen Traktat im Roten Korach 10"
- "Nicht Christus ist tot, Konstantin ist tot!", über die Situation der Kirche in der DDR
- "Studentengemeinde in der DDR", über die Evangelischen Studentengemeinden in der DDR
- "Industriepraktikum 76", über eine Industriepraktikumsauswertungstagung
Q: FSV Evangelische Theologie: Der Rote Korach - Zeitung für die Fachschaft Evangelische Theologie, Nr. 12, Münster (Juli 1976).