Vermutlich im Dezember 1976 erscheint vom Kommunistischen Bund Westdeutschland (KBW), Bezirk Münster die Broschüre: "§218-Beratungsstellen - Fallgruben für das Volk. Untersuchung über die Pro Familia- und Caritas-Beratungsstellen in Münster", die sich mit dem Paragraf 218 beschäftigt und ihn als "Zwangsberatung" versteht. Diese sei das "Kernstück der Reform des § 218".
Dezember 1976:
Vom Kommunistischen Bund Westdeutschland (KBW), Bezirk Münster herausgegeben, erscheint die Broschüre: "§218- Beratungsstellen - Fallgruben für das Volk. Untersuchung über die Pro Familia- und Caritas-Beratungsstellen in Münster", die sich mit der Schließung der "Pro Familia" Beratungsstellen" beschäftigt und u. a. darin ein "Kernstück der Reform des § 218" sieht. In Münster habe die CDU-Mehrheit im Stadtrat Münster abgelehnt, "Sondermittel für die 'Pro Familia' zur Verfügung zu stellen". Daraufhin habe "die 'Pro Familia' ihre Beratung eingestellt".
Artikel der Broschüre sind:
- "Zwangsberatung als Kernstück der Reform § 218. Pro Familia in Münster geschlossen - SPD will 'vorteilhafteste' Spitzenstelle erhalten"
- "Der Zweck der Beratung"
- "Untersuchung der Pro Familia: Gerade die 'neutralen' Beratungsstellen sollen den § 218 gegen das Volk wieder anwendbar machen"
- "Von der Caritas haben die Frauen des Volkes keine Hilfe zu erwarten"
- "Mutter-Kind-Heime: Gefängnisse für Mutter und Kind"
- "Registrierung: Umfassende Auslieferung der Frauen und Familien des Volkes an den bürgerlichen Staat"
- "Die sozialen Verhältnisse im Kapitalismus rufen den Zwang zur Abtreibung hervor"
- "Der §218 kann beseitigt werden durch das Volk und den Kampf der Arbeiterklasse"
Parolen sind:
- "Weg mit dem § 218!"
- "Weg mit dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts!"
- "Das Volk selber soll entscheiden!"
- "Volksentscheid gegen den § 218"
Quelle: KBW, Bezirk Münster: §218-Beratungsstellen - Fallgruben für das Volk. Untersuchung über die Pro Familia- und Caritas-Beratungsstellen in Münster, Münster (Dezember 1976).
Letzte Änderung: 04.11.2019