Von zwei ehemaligen Mitgliedern der Roten Garde, Jugendorganisation der KPD/ML, aus Münster erscheint im Oktober 1978 das Papier "Zur Mao Tsetung-Diskussion der KPD/ML"
Oktober 1978:
Von zwei ehemaligen Mitglieder der Roten Garde aus Münster erscheint das Papier: "Zur Mao-Tsetung-Diskussion der KPD/ML".
Erklärt wird darin u. a.: Selbst "wenn man unterstellt, eine Distanzierung von den Mao Tsetung-Ideen sei notwendig, muss man feststellen, dass die KPD/ML diesen Schritt nicht wirklich tiefgehend vollzieht. Man verschweigt, dass die Maotsetung-Ideen der Eckpfeiler der KPD/ML-Gründung waren". Diese Art der Auseinandersetzung sei "unwissenschaftlich". Ferner: "Wir meinen, dass ein solches Vorgehen und eine solche Haltung zu der eigenen Vergangenheit und zu den eigenen Fehlern jeden Genossen der KPD/ML und der Roten Garde nachdenklich stimmen und bereit machen muss, sich kritisch und selbständig mit diesen Positionen auseinanderzusetzen". Erreichen will man, dass "man sich für Diskussionen öffnet" und die "Auseinandersetzung" führt. Nur so könne man "auch zu der notwendigen Einheit aller Marxisten-Leninisten in einer Kommunistischen Partei kommen".
Abschnitte des Papiers sind:
- "Welche Bedeutung hatte Mao Tsetung für die Gründung und die Entwicklung der KPD/ML?"
- "Die Theorie Mao Tsetungs über die Weiterführung der Revolution unter der Diktatur des Proletariats"
- "Was möchten wir mit diesem Papier erreichen?"
- "Kurzer Nachtrag"
Quelle: Zwei ehemalige Mitglieder der Roten Garde aus Münster: Zur Mao-Tsetung-Diskussion der KPD/ML, Münster, Oktober 1978.
Letzte Änderung: 04.11.2019