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Die hier dokumentierte Broschüre der Zelle Medizin des Kommunistischen Studentenbundes (KSB) Münster des Kommunistischen Bundes Westdeutschland (KBW) widmet sich im Rahmen der Wissenschaftskritik der ideologischen Ausrichtung des Gesundheitswesens, die im Interesse der Bourgeoisie dahingehend erfolge, dass die gesundheitlichen Beeinträchtigungen den einzelnen Bürgern angelastet werden und nicht ihren Lebensumständen.
Februar 1977:
Die Zelle Medizin des Kommunistischen Studentenbundes (KSB) Münster des KBW gibt vermutlich im Februar die Broschüre "Fettsucht. Vorwand für den Griff in die Lohntüte" zum Preis von 50 Pfennig heraus zum Ernährungsbericht 1976 der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e. V. (DGE).
Enthalten sind die Abschnitte:
- "Großangelegte Kampagne der bürgerlichen Medien gegen die 'Dicken'";
- "Die Profitproduktion ruiniert die Gesundheit der arbeitenden Bevölkerung";
- "Auf der Grundlage der Metaphysik bei der medizinischen Fettsuchtforschung gedeihen die Interessen der Bourgeoisie";
- "Der Ernährungsbericht der DGE soll das Selbstverschulden des Einzelnen an der Fettsucht nachweisen"; sowie
- "Die Sozialversicherungen in die Hand des Volkes".
Die Broschüre endet mit dem Satz: "Es wird höchste Zeit, daß man dieses verrottete Pack bürgerlicher Lumpen, die sich Wissenschaftler nennen, ehrbarer Arbeit zuführt, im Dienste des Gemeinwohls!".
Quelle: KSB Münster - Zelle Medizin: Fettsucht. Vorwand für den Griff in die Lohntüte, Münster o. J. (1977)
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