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Oktober 1975:
Die Kommunistische Gruppe Bochum (KGB) gibt die Nr.15 ihrer 'Bochumer Arbeiterzeitung' (BAZ - vgl. Juni 1975, 8.11.1975) mit einem Titelbild zum Sparprogramm und dem zugehörigen Artikel "Helmut Schmidt: 'Blut, Schweiß und Tränen'" zu dessen Rede vor dem DGB-Bundesausschuss in Düsseldorf heraus.
Der Artikel "Gegen 'konjunkturgerechte' Tarifabschüsse" erscheint anlässlich der anstehenden Metalltarifrunde (MTR) bzw. Stahltarifrunde (STR) der IGM und der ÖDTR der ÖTV. Von Opel wird berichtet über den Tag der offenen Tür.
Versprochen wird: "Das spanische Volk wird siegen!". Berichtet wird auch aus Belfast bzw. Nordirland.
In "§ 218 Der Kampf muss weiter geführt werden!" wird berichtet von der bundesweiten Demonstration am 21.9.1975 und der von KBW bzw. auch dessen Kommunistischen Kollektiv Bochum (KKB) propagierte Volksentscheid abgelehnt.
Berichtet wird aus Bonn vom Hirohito-Prozess, aber auch über einen "Polizeiüberfall in Bochum!" (vgl. 16.9.1975) sowie weitere ähnliche Vorfälle in Bochum (vgl. 16.10.1975, 20.10.1975), Dortmund (vgl. 30.4.1973, 21.8.1973) und Duisburg (vgl. 4.7.1972, 5.6.1974).
Berichtet wird auch über die Veranstaltung zur Programmdiskussion mit dem KBW (vgl. 24.10.1975).
Von Erich Weinert wird das Gedicht "Arbeitslose erster Klasse" (1930) abgedruckt.
Q: Bochumer Arbeiterzeitung Nr.15,Bochum Okt. 1975
24.10.1975:
In Bochum findet "eine öffentliche Diskussion über Fragen des kommunistischen Programms für Westdeutschland statt. Die Diskussion wird veranstaltet von der Kommunistischen Gruppe Bochum (KGB). Nach ihrem Bericht beteiligen sich ca. 200 Menschen. Die Debatte ging "vor allem um die Frage, ob die politischen Forderungen des KBW-Programms dazu geeignet sind, nicht nur den Kampf der Arbeiterklasse um die politische Macht, sondern auch den Tageskampf in einer Situation wie heute zu organisieren. Die KG Bochum vertritt die Ansicht, daß bei den wenig entwickelten Klassenkämpfen heute vor allem Forderungen nach Meinungs-, Koalitions- und Streikfreiheit im Vordergrund stehen müssen. Der KBW dagegen verwischt in seinem Programm den Unterschied zwischen solchen Rechten, um die die Arbeiterklasse im Kapitalismus kämpfen muß, um sich Ellenbogenfreiheit für den Klassenkampf zu verschaffen, und solchen Forderungen, die direkt auf den revolutionären Sturz der kapitalistischen Herrschaft abzielen."
Q: Bochumer Arbeiterzeitung Nr.15,Bochum Okt. 1975,S.13
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