NRW: Flugblätter der KPD (ehemals KPD/AO) in NRW (Teil 2)

Materialien zur Analyse von Opposition

Von Dietmar Kesten, Gelsenkirchen, 5.6.2024

Die hier gesammelten Flugblätter der KPD (ehemals KPD/AO) und der Liga gegen den Imperialismus wurden alle in Nordrhein-Westfalen verteilt. Viele wurden mit Sicherheit auch andernorts verbreitet. Wir bitten um Ergänzungen.

Siehe auch: Flugblätter der KPD (ehemals KPD/AO) in NRW (Teil 1)

Auszug aus der Datenbank "Materialien zur Analyse von Opposition" (MAO)

August 1971:
Die KPD (ehemals KPD/AO) gibt einen "Sonderdruck" ihrer "Roten Fahne" zur Metalltarifrunde heraus: "120 DM mehr für alle Arbeiter und Angestellten!"
Dazu heißt es u. a. "Zum 30. September werden die Tarifverträge für die Metallindustrie gekündigt, vier Millionen Metaller fordern Lohnerhöhungen zum Ausgleich für Preisauftrieb und steigende Arbeitshetze. Gewerkschaftliche Forderungen liegen bisher nicht auf dem Tisch. Und während die Gewerkschaftsspitze schweigt, rüsten sich die Kapitalisten!" (S. 1) Zur Tarifrunde fordert die KPD u. a.:
- 120 DM mehr für alle!
- 1.000 DM Mindestlohn!
- Abschaffung der unteren Lohngruppen!
- Einheitlicher Existenzlohn für Lehrlingen - 500 DM!
- Keine prozentualen Lohn- und Gehaltserhöhungen, sondern lineare Erhöhungen um einen einheitlichen Betrag für alle Arbeiter und Angestellten!
- Gegen den Lohnabbau durch Preissteigerungen!
"Die KPD will in allen Metalltarifkämpfen entschlossen alle fortschrittlichen Gewerkschafter unterstützen. Sie wird entschieden für die Durchsetzung der Forderungen kämpfen". (S. 2)
Quelle: KPD: Sonderdruck der Roten Fahne zur Metalltarifrunde, Dortmund/West-Berlin, August 1971.

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November 1971:
Die KPD (ehemals KPD/AO) gibt einen "Sonderdruck" ihrer "Roten Fahne" zur "Metalltarifrunde" mit der Schlagzeile: "Weg mit der Schlichtung! Sofortige Urabstimmung bei Stahl und Metall in allen Tarifgebieten! Streik!" heraus. Informiert wird u. a. über die "Kündigung der Tarifverträge, Ende August". Die KPD (ehemals KPD/AO) fordert:
- Sofortige Urabstimmung bei Stahl und Metall in allen Tarifgebieten!
- 120 DM mehr für alle!
- 1.000 DM Mindestlohn!
- 7-Stundentag bei vollem Lohnausgleich!
Q: KPD: Sonderdruck der Roten Fahne zur Metalltarifrunde: Weg mit der Schlichtung! Sofortige Urabstimmung bei Stahl und Metall in allen Tarifgebieten! Streik!, West-Berlin/Dortmund, November 1971.

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November 1971:
Die KPD (ehemals KPD/AO) gibt einen "Sonderdruck" ihrer "Roten Fahne" zur "Metalltarifrunde" mit der Schlagzeile "Streik! Weg mit der Schlichtung! Gegen Aussperrung die geschlossene Front aller Metaller!" heraus.
Informiert wird u. a. über die Tarifrunde in der Metallindustrie. Zur SPD in der Tarifrunde heißt es u. a.: "Jetzt, wo die Kapitalisten angesichts der Krise brutal ihre Lohnvorstellungen durchbringen wollen, andererseits die Kampfbereitschaft der Kollegen in den vergangenen Jahren angewachsen ist, lässt die SPD-Regierung ihre 'reformistische' Maske fallen und zeigt offen, welche Rolle sie spielt: Dienerin der Monopole". (S. 2)
Parolen sind u.a.:
- Streik!
- Weg mit der Schlichtung!
- Gegen Aussperrung die geschlossene Front aller Metaller!
- 120 DM mehr für alle!
- 1.000 DM Mindestlohn!
- 7-Stundentag bei vollem Lohnausgleich!
Q: KPD: Sonderdruck der Roten Fahne zur Metalltarifrunde: Streik! Weg mit der Schlichtung! Gegen Aussperrung die geschlossene Front aller Metaller, West-Berlin/Dortmund, November 1971.

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Dezember 1971:
Die KPD (ehemals KPD/AO) bringt einen "Sonderdruck" ihrer "Roten Fahne" mit der Schlagzeile "Kampf der staatlichen Preistreiberei! Den Kampf gegen Preistreiberei verbinden mit dem Kampf um höhere Löhne!" heraus. Informiert wird u. a. über "drastische Preiserhöhungen bei Strom, Gas und Nahverkehrsbetrieben. Weitere Maßnahmen sind geplant: Hinzu kommen noch die Gebühren- und Fahrpreiserhöhungen bei Bundespost und Bundesbahn, die die SPD-Regierung den Werktätigen in der gesamten BRD aufbürden will". (S. 1)
Parolen sind u. a.:
- Keine Tariferhöhungen bei Strom, Gas und Nahverkehr!
- Keine Erhöhung des Haushaltstarifs, sondern Erhöhung der Industrietarife bei Strom und Gas!
- Den Kampf gegen Preistreiberei verbinden mit dem Kampf um höhere Löhne!
Q: KPD: Sonderdruck der Roten Fahne: Kampf der staatlichen Preistreiberei! Den Kampf gegen Preistreiberei verbinden mit dem Kampf um höhere Löhne!. West-Berlin/Dortmund, Dezember 1971.

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Januar 1972:
Die KPD (ehemals KPD/AO) gibt einen "Sonderdruck" ihrer "Roten Fahne" zur Ruhrkohle heraus: "Auf dem Rücken der Kumpel: Bankrott der Ruhrkohle AG!"
Informiert wird u. a. über Kurzarbeit und Feierschichten. Dazu heißt es u. a.: "Das sind nur die vorläufigen Daten. Das bringt für 130.000 Kumpel trotz Kurzarbeitergeld, Lohneinbußen bis zu 10%". (S. 1)
Forderungen der KPD sind u. a.:
- Für die Siebenstundenschicht!
- Die 35-Stundenwoche bei vollem Lohnausgleich!
- Offenlegung aller Stilllegungspläne!
- Herabsetzung des Rentenalters für Untertagearbeiter auf 50 Jahre, für Übertagearbeiter auf 55 Jahre!

Informiert wird über das "Aktionsprogramm der KPD". Dazu heißt es u. a.: "Die Bedeutung des AKTIONSPROGRAMMS und der PROGRAMMATISCHEN ERKLÄRUNG liegt darin, dass es die bisherige Untersuchungs- und Organisierungsarbeit der KPD zusammenfasst und damit den vor uns liegenden Kämpfen eine solide Richtschnur gibt". (S. 2)
Q: KPD: Sonderdruck der Roten Fahne: Auf dem Rücken der Kumpel: Bankrott der Ruhrkohle AG!, Dortmund/West-Berlin, Januar 1972.

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Januar 1972:
Die KPD (ehemals KPD/AO) bringt einen "Sonderdruck" ihrer "Roten Fahne" mit der Schlagzeile "Jetzt Warnstreiks fortsetzen! Keine Verhandlungen vor der Urabstimmung! Sofortige Belegschaftsversammlungen!" heraus. Informiert wird u. a. über Tarifverhandlungen und das Angebot der Unternehmer von 6%. Dagegen setzt die KPD die Forderung: "120 DM mehr für alle!"
Q: KPD: Sonderdruck der "Roten Fahne": Jetzt Warnstreik fortsetzen. Keine Verhandlungen vor der Urabstimmung! Sofortige Belegschaftsversammlungen!, West-Berlin/Dortmund, Januar 1972.

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Januar 1972:
Die KPD (ehemals KPD/AO) bringt einen Druck ihrer "Roten Fahne" als "4. Streikflugblatt" mit der Schlagzeile "Gegen den Verrat der Gewerkschaftsführung! Den Kampf der Dortmunder Stahlwerker unterstützen! Jetzt Streik in allen Stahlwerken!" heraus.
Informiert wird u. a. über den Streik der Hoesch-Arbeiter in der laufenden Tarifrunde. Aufgerufen wird zu Streiks im "ganzen Ruhrgebiet" (S. 2) Agitiert wird gegen SPD und DKP, die "versuchten, abzuwiegeln". (S. 2)
Parolen sind:
- Kampf den Spaltern!
- Aller Räder stehen still, wenn Dein starker Arm es will!
Q: KPD: Rote Fahne, 4. Streikflugblatt: Gegen den Verrat der Gewerkschaftsführung! Den Kampf der Dortmunder Stahlwerker unterstützen! Jetzt Streik in allen Stahlwerken!, West-Berlin/Dortmund, Januar 1972.

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27.03.1972:
Die KPD (ehemals KPD/AO) gibt einen "Sonderdruck" ihrer "Roten Fahne"mit der Schlagzeile "Vorwärts zum 1. Mai!" heraus. Informiert wird u. a. über "die Verschlechterung der Arbeits- und Lebensbedingungen der werktätigen Massen durch Monopolkapital und SPD-Regierung". (S. 1) Am 1. Mai, "dem internationalen Kampftag der Arbeiterklasse, müssen wir gegen alle falschen Freunde, gegen Reformismus und Revisionismus, für die revolutionäre Einheit der Arbeiterklasse eintreten". (S. 2)
Parolen zum 1. Mai sind u. a.:
- Gegen Reformismus und Revisionismus. Für die revolutionäre Einheit der Arbeiterklasse -KPD!
- Gegen den Abbau der demokratischen Rechte des Volkes!
- Für das feste Bündnis der Arbeiterklasse mit allen unterdrückten Schichten des Volkes für die sozialistische Revolution!
- Nieder mit dem USA-Imperialismus und dem Sozialimperialismus!
- Proletarier aller Länder und unterdrückter Völker vereinigt Euch!
- Nieder mit dem USA-Imperialismus und dem Sozialimperialismus!

Aufgerufen wird zur 1. Mai-Demonstration der KPD in Dortmund und zur Arbeiterrunde der Ortsleitung Dortmund zum 1. Mai am 5.4.
Q: KPD: Sonderdruck der Roten Fahne: Vorwärts zum 1. Mai, Dortmund, 27. März 1972.

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April 1972:
Das Regionalkomitee Rhein/Ruhr der KPD (ehemals KPD/AO) gibt die Nr. 2 ihrer "Maizeitung" mit dem "Aufruf des Zentralkomitees zum 1. Mai" heraus. Der "Aufruf" enthält u. a. die Parolen:
- Gegen Reformismus und Revisionismus!
- Für die revolutionäre Einheit der Arbeiterklasse!
- Nieder mit dem USA-Imperialismus und dem Sozialimperialismus!
- Proletarier aller Länder und unterdrückter Völker vereinigt Euch!
- Für den 7 Stundentag bei vollem Lohnausgleich!
- Gegen den Abbau der demokratischen Rechte des Volkes!
- Für das feste Bündnis der Arbeiterklasse mit allen unterdrückten Schichten des Volkes im Kampf für die sozialistische Revolution!

Informiert wird weiter über die "Arbeit des Maikomitees Dortmund", über das "Düsseldorfer Mai-Komitee". Die "Gruppe Kommunistischer Arbeiter und Lehrlinge Siegen unterstützt tatkräftig die Maikampagne der Partei". Eine Maiveranstaltung in Siegen soll am 27.4. stattfinden. Eine Veranstaltung des oppositionellen gewerkschaftlichen Maikomitees Düsseldorf am 28.4. Aufgerufen wird zur zentralen 1. Mai-Demonstration in Dortmund, zu einer Großveranstaltung am 30.4. in Dortmund.
Q: Regionalkomitee Rhein/Ruhr der KPD: Maizeitung, Nr. 2, Dortmund, April 1972.

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April 1972:
Das Regionalkomitee Rhein/Ruhr der KPD (ehemals KPD/AO) gibt die Nr. 1 der "Maizeitung" ("1. Mai internationaler Kampftag der Arbeiterklasse") heraus.
Aufgerufen wird zur 1. Mai-Demonstration in Dortmund: "Gegen Reformismus und Revisionismus. Für die revolutionäre Einheit der Arbeiterklasse-KPD". "Nieder mit dem USA-Imperialismus und dem Sozialimperialismus! Proletarier aller Länder und unterdrückter Völker vereinigte Euch!" (S. 1)
Bekanntgegeben wird, dass sich am 5.4. das Mai-Komitee der KPD konstituierte. Am 21.4. will es in Dortmund eine Mai-Veranstaltung durchführen. Zum 16.4. lädt die Ortsleitung Dortmund der KPD zu einer 1. Mai-Veranstaltung ein. In Gelsenkirchen will die Betriebszelle Westerholt/Polsum der KPD zum 1. Mai eine Veranstaltung durchführen, wozu eingeladen wird. Eine Solidaritätsdemonstration für Vietnam soll am 15.4. in Dortmund stattfinden, eine Vietnamveranstaltung am 14.4.
Q: Regionalkomitee Rhein/Ruhr der KPD: Maizeitung, Nr. 1, Dortmund, April 1972.

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01.05.1972:
Die KPD (ehemals KPD/AO) bringt einen Druck ihrer "Roten Fahne" mit der Schlagzeile "SPD: Politik für den Frieden?" heraus. Informiert wird u. a. über die Ostpolitik. Dazu meint die KPD: "Die beiden imperialistischen Mächte wollen sich mit den Ostverträgen den Rücken Freihalten für ihre eigentlichen expansionistischen Ziele in Mitteleuropa, Asien und Afrika".
Parolen sind u. a.:
- Gegen Reformismus und Revisionismus!
- Für die revolutionäre Einheit der Arbeiterklasse - KPD!
- Gegen den Abbau der demokratischen Rechte des Volkes!
- Nieder mit dem USA-Imperialismus und dem Sozialimperialismus!
Aufgerufen wird zur Mai-Demonstration in Dortmund.
Q: KPD: Sonderdruck der Roten Fahne: SPD: Politik für den Frieden?, Dortmund, 1. Mai 1972

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November 1972:
Die KPD (ehemals KPD/AO) gibt einen "Sonderdruck" ihrer "Roten Fahne" zur "Metalltarifrunde" mit der Schlagzeile: "150 DM mehr für alle! 1.200 DM Mindestlohn!" heraus. Informiert wird u. a. über "Lohndisziplin und Stabilitätspakt zwischen Regierung, Gewerkschaften und Arbeitgeberverband". (S. 1)
Parolen sind u. a.:
- Kampf um den Mindestlohn - Heute 1.200 DM!
- 150 DM mehr für alle!
- Abschaffung der unteren Lohngruppen!
- Für den Aufbau der revolutionären Gewerkschaftsopposition!
- Für die revolutionäre Einheit der Arbeiterklasse - KPD!
Q: KPD: Sonderdruck der Roten Fahne zur Metalltarifrunde: 150 DM mehr für alle! 1.200 DM Mindestlohn!, Dortmund, November/Dezember 1972.

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20.12.1972:
Vermutlich heute gibt die Ortsleitung Düsseldorf der KPD (ehemals KPD/AO) ein Flugblatt zu den Bombenangriffen auf Nordvietnam heraus. Informiert wird u. a. über die Bombenangriffe auf Nordvietnam. Dazu heißt es: "Der Vernichtungskrieg der USA-Aggressoren wird scheitern. Der Kampf des vietnamesischen Volkes ist ein großes Vorbild für die Arbeiterklasse und die unterdrückten Völker aller Länder." (S. 1)
Parolen sind:
- Schluss mit dem Bombenterror auf Vietnam!
- Sofortige Unterzeichnung des 9-Punkte-Abkommens!
- Alles für den Sieg des kämpfenden Vietnam!
Aufgerufen wird zur Vietnam-Demonstration, heute, 20.12.
Q: Ortsleitung Düsseldorf der KPD: Aufruf zur Vietnam-Demo, FB, Düsseldorf, (20. Dezember 1972).

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1973:
Vermutlich 1973 gibt die KPD (ehemals KPD/AO) das Flugblatt "Die Befreiung der Frau - Teil des proletarischen Klassenkampfs" heraus.
Informiert wird u. a. über den § 218: "Der § 218 muss weg!" (S. 2)
Parolen sind u. a.:
- Einen Kindergartenplatz für jedes Kind!
- Verhütungsmittel und Abtreibung auf Krankenschein!
- Gleicher Lohn für Mann und Frau!
Q: KPD: Die Befreiung der Frau - Teil des proletarischen Klassenkampfs, FB, o. O., o. J (1973).

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April 1973:
Vermutlich im April gibt die KPD (ehemals KPD/AO) einen Druck ihrer "Roten Fahne" mit der Schlagzeile "DKP - 'Solidarität' im Zeichen des Antikommunismus" heraus.
Informiert wird u. a. über eine Kundgebung in Dortmund, wo man "die revisionistischen Heuchler entlarven möchte". (S. 1) Aufgerufen wird zu einer Großveranstaltung der revolutionären Gewerkschaftsopposition am 15.4. und zur 1. Mai-Demonstration der KPD.
Q: KPD: Rote Fahne: DKP - "Solidarität" im Zeichen des Antikommunismus, Dortmund, (April 1973).

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August 1973:
Vermutlich Ende August gibt das Regionalkomitee Rhein/Ruhr der KPD einen "Sonderdruck" der "Roten Fahne" heraus: "Weyer-Polizei und Gewerkschaftsführer werden den Lohnkampf nicht aufhalten". Informiert wird u. a. über "Lippstadt, Gelsenkirchen und Neuss", die "im Lohnkampf vorangehen". (S. 1) Dazu heißt es: "Die Arbeiter an Rhein und Ruhr lassen sich nicht länger in einen Tariffrieden pressen, den Monopolkapital und Gewerkschaftsbonzen für 13 Monate ausgehandelt haben. Kampf für höhere Löhne und gegen Auspressung durch Leichtlohngruppen". (S. 1) Aufgerufen wird dazu: "Jetzt Lohnkampf für Mark und Pfennig aufnehmen!" Und: "Großveranstaltung der KPD, Düsseldorf, 1.9.1973!"
Parolen sind:
- Kampf dem Lohnraub und der Weyer-Polizei!
- Weg mit den Gewerkschaftsausschlüssen!
Q: Regionalkomitee Rhein/Ruhr der KPD: Sonderdruck der Roten Fahne: Weyer-Polizei und Gewerkschaftsführer werden den Lohnkampf nicht aufhalten, Dortmund, o. J. (Ende August 1973).

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August 1973:
Vermutlich gibt die KPD (ehemals KPD/AO) Ende August das Flugblatt "Einladung: Großveranstaltung der KPD zu den Streikkämpfen" heraus. Aufgerufen wird zu einer Veranstaltung am 1.9. in Dortmund. Die Metaller fordern "höhere Stundenlöhne, Schluss mit der Ausbeutung durch Überstunden und Samstagsschichten, Weg mit den Hungerlohngruppen 2 und 3". (S. 1)
Q: KPD: Einladung: Großveranstaltung der KPD zu den Streikkämpfen, Dortmund, o. J. (Ende August 1973).

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August 1973:
Vermutlich im August gibt das Regionalkomitee NRW der KPD (ehemals KPD/AO) das Flugblatt "Hoesch-Kranfahrer: Zeichen stehen auf Sturm" heraus. Informiert wird u. a. über Kranfahrer, die eine "Neueinstufung der Punkte" fordern (S. 1)
Informiert wird noch über den Ford-Streik.
Q: Regionalkomitee NRW der KPD: Hoesch-Kranfahrer stehen auf Sturm, FB, Dortmund, o. J. (August 1973).

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September 1973:
Vermutlich im September gibt die KPD (ehemals KPD/AO) den "Sonderdruck" der Roten Fahne "Solidarität mit den Entlassenen" heraus.
Informiert wird u. a. über den Streik bei Ford in Köln. Hier seien nach dem Streik "deutsche und ausländische Arbeiter entlassen worden". (S. 1) Besonders seien "ausländische Kollegen von den Entlassungen betroffen" (ebd.)
Parolen sind u. a.:
- Kampf den Entlassungen und Abschiebungen!
- Kampf dem staatlichen Terror und der SPD-Regierung!
- Deutsche und ausländische Arbeiter, eine Kampffront!
Aufgerufen wird dazu, sich "in die Solidaritätsfront einzureihen".
"Kommt zur Demonstration des Ford-Solidaritätskomitees am 15.9." in Köln (S. 2).
Q: KPD: Rote Fahne, Sonderdruck: Solidarität mit den Entlassenen, Köln, (September 1973).

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November 1973:
Vermutlich Ende Oktober/Anfang November gibt die KPD (ehemals KPD/AO) das Flugblatt "Mit der KPD gegen Lohnraub, Arbeitshetze, Teuerung und politische Unterdrückung" heraus. Informiert wird u. a. über die SPD: "SPD-Regierung, das heißt Geldentwertung und Stabilität für die Profite der Monopole". (S. 1) Aufgerufen wird zu einer Demo am 3. November in Dortmund.
Q: KPD: Mit der KPD gegen Lohnraub, Arbeitshetze, Teuerung und politische Unterdrückung, Dortmund, (November 1973).

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09.01.1974:
Vermutlich heute gibt die KPD (ehemals KPD/AO) das Flugblatt "Schluss mit der Ausländerhetze: Kein Verbot der CISNU!" heraus. Dazu heißt es u. a: "Die Hetze und die Übergriffe gegen die iranischen Studenten und ihre Organisationen, sowie das faktische Verbot von Solidaritätsaktivitäten mit dem iranischen Volk erfordert den Widerstand aller fortschrittlichen und demokratischen Kräfte. Wir fordern insbesondere die Freilassung aller verhafteten Iraner aus der Abschiebehaft und wenden uns mit Entschiedenheit gegen ein Verbot der CISNU!" (S. 2)
Informiert wird noch über eine "Presseerklärung der CISNU". Aufgerufen wird zu einer Demonstration am 9.1. (heute) in Frankfurt/M.
Q: KPD: Schluss mit der Ausländerhetze: Kein Verbot der CISNU, FB, Dortmund, (9. Januar 1974).

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Mai 1974:
Vermutlich heute gibt das Regionalkomitee Rhein/Ruhr der KPD (ehemals KPD/AO) einen "Sonderdruck" der "Roten Fahne" zum Rücktritt Brandts heraus: "Brandt zurückgetreten! Regierung in der Krise! Schmidt und Strauß wollen reaktionären Kurs verschärften! Jetzt erst recht, KPD!" Zur "Brandt-Regierung" heißt es u. a.: "Die Brandt-Regierung hat die politische Entrechtung und Unterdrückung verschärft! Sie hat die Ausplünderung der Volksmassen vorangetrieben! Sie hat die imperialistische Expansion der BRD auf dem Rücken der westdeutschen Werktätigen gegen die Völker betrieben!" Und: "Gegen die Monopolbourgeoisie und ihren imperialistischen Staatsapparat, sei es unter der Führung von Brandt, Schmidt, Strauß oder Kohl, muss die Parole lauten: Arbeitereinheit, Volkseinheit! Für den Sozialismus!" (S. 2)
Q: Regionalkomitee Rhein/Ruhr der KPD: Sonderdruck der Roten Fahne: Brandt zurückgetreten! Regierung in der Krise! Schmidt und Strauß wollen reaktionären Kurs verschärften! Jetzt erst recht KPD, Dortmund, (Mai 1974).

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November 1974:
Vermutlich im November gibt die KPD (ehemals KPD/AO) das Flugblatt "Kluncker und Co. für Stabilitätspakt mit Regierung und Kapitalisten. ÖTV-Mitglieder fordern 250 DM".
Informiert wird u.a. über den öffentlichen Dienst und die Tarifverhandlungen. Die KPD fordert:
- 250 DM mehr für alle!
- 300 DM Urlaubsgeld
- 700 DM Existenzlohn für Lehrlinge und Schüler
- 6 Wochen Urlaub
- 40-Stunden-Woche am Krankenhaus und Erhöhung der Planstellen!
Q: KPD: Kluncker und Co. für Stabilitätspakt mit Regierung und Kapitalisten. ÖTV-Mitglieder fordern 250 DM, FB, Dortmund, o. J. (November 1974).

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Januar 1975:
Vermutlich im Januar gibt das Regionalkomitee Rhein/Ruhr der KPD das Flugblatt "Vorwärts zur Massendemonstration und Großveranstaltung in West-Berlin am 25. Januar! Mit dem vietnamesischen Volk gegen Kriegsdrohungen und Aggression kämpfen!" heraus.
Informiert wird u. a. über den Vietnamkrieg. Dazu heißt es: "Es kommt jetzt darauf an, den Kriegsdrohungen der Imperialisten und ihrer allgemeinen Kriegspropaganda mit den Losungen des revolutionären Kampfes der Völker zur Beendigung imperialistischer Aggressionen und Einmischungen entgegenzutreten". (S. 2)
Parolen sind u. a.:
- Nieder mit dem USA-Imperialismus und dem sowjetischen Sozialimperialismus!
- Sturz des Thieu-Systems!
- Diplomatische Anerkennung der Demokratischen Republik Vietnam und der Provisorischen Revolutionären Regierung durch die BRD!
- Vorwärts zur Massendemonstration in West-Berlin am 25. Januar!
Aufgerufen wird zur Demonstration am 25. Januar in West-Berlin.
Q: Regionalkomitee Rhein/Ruhr der KPD: Vorwärts zur Massendemonstration und Großveranstaltung in West-Berlin am 25. Januar! Mit dem vietnamesischen Volk gegen Kriegsdrohungen und Aggression kämpfen!, FB, Dortmund, o. J. (Januar 1975).

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Januar 1975:
Die KPD (ehemals KPD/AO) gibt einen "Sonderdruck Kalldorf 6" mit der Schlagzeile "Ackermann überfällt mit Schlägertrupp Flugblattverteiler der KPD!" heraus.
Danach "überfiel ein von Betriebsratsvorsitzenden Ackermann angeführtes Rollkommando unsere Flugblattverteiler". (S. 1) Die KPD meint: "Streik und Besetzung, das ist das Einzige was noch hilft. Wir müssen die Tore von innen zuschweißen, bis Mannesmann klein gibt! Das ist es, was viele Kollegen wissen und uns gesagt haben". (ebd.)
Aufgerufen wird zu einer Versammlung am Haupttor.
Q: KPD: Ackermann überfällt mit Schlägertrupp Flugblattverteiler der KPD, FB, Dortmund, Januar 1975.

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29.01.1975:
Vermutlich an diesem Tag gibt die das Regionalkomitee NRW der KPD (ehemals KPD/AO) das Flugblatt "Mordanschlag auf Rüsselsheimer Opel-Arbeiter und kommunistischen Betriebsrat der Vulkan-Werft Bremen!" heraus.
Informiert wird u. a. über Mordanschläge auf zwei oppositionelle Betriebsräte, auf der Bremer Vulkan und Opel-Rüsselsheim. Dazu heißt es: "Diese Mordanschläge müssen mit unserer ganzen geballten Solidarität beantwortet werden. Gewerkschafter reiht Euch ein in die Reihe oppositionelle Gewerkschafter, die kämpferische und kommunistische Betriebsräte aufstellen und wählen!" Am 1.2. soll dazu in Dortmund eine Demonstration stattfinden.
Parolen sind:
- Solidarität gegen politischen Terror von Kapital und arbeiterfeindlicher Schmidt-Regierung!
- Gegen Arbeitslosigkeit und politische Unterdrückung!
Q: Regionalkomitee NRW der KPD: Mordanschlag auf Rüsselsheimer Opel-Arbeiter und kommunistischen Betriebsrat der Vulkan-Werft Bremen!, FB, Dortmund, (29. Januar 1975).

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Februar 1975:
Die KPD (ehemals KPD/AO) (Büro Bielefeld) gibt vermutlich im Februar das Flugblatt "Kämpft mit der KPD! Wählt KPD!" heraus. Informiert wird u. a. über die Beteiligung der KPD in Bielefeld an den Landtags- und Kommunalwahlen. Dazu heißt es: "All diese Parteien eint, dass sie bei der Wahl alles versprechen, aber dann doch immer die Interessen der herrschenden Klasse, der Monopole, Bonzen und Banken vertreten. Deshalb Kollegen, ist es gleichgültig, ob die SPD, CDU, FDP, NPD oder DKP im Parlament oder Regierung ist. Deshalb: Keine dieser Parteien eine Stimme! Kollegen, Kämpft mit der KPD! Wählt KPD!" (S. 2)
Aufgerufen wird zu einer Wahleröffnungsveranstaltung der KPD am 13.2.
Q: KPD (Büro Bielefeld): Kämpft mit der KPD! Wählt KPD!, FB, Dortmund, (Februar 1975).

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Februar 1975:
Die KPD (ehemals KPD/AO) gibt vermutlich im Februar einen "Sonderdruck Kalldorf 7" heraus. Danach wurde einem Kollegen fristlos gekündigt. Die KPD meint: "Dieser Rausschmiss trifft Euch alle. Er soll durch Einschüchterungen von Kampfmaßnahmen gegen die Stilllegung abhalten. (…) Beschließt Kampfmaßnahmen gegen Friedel Brackmanns Rausschmiss. Keiner darf entlassen werden. Solidarität hilft siegen!"
Aufgerufen wird zu einer Veranstaltung am 3.2.
Q: KPD: Sonderdruck Kalldorf 7, FB, Dortmund, (Februar 1975).

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Februar 1975:
Die KPD (ehemals KPD/AO) gibt einen "Sonderdruck Kalldorf" mit der Schlagzeile: "Stilllegung in Kalldorf. 200 Entlassungen in Nürnberg - damit die Profite von Mannesmann stimmen!" heraus. Danach soll es der gesamte Mannesmann-Demag saniert werden: "Darum sagt die KPD: Die Herrschaft des Kapitals. Des Profits muss gestürzt werden. Die Arbeiterklasse muss das Kommando in den Fabriken und im Staat übernehmen und den Sozialismus errichten". (S. 2) Und zu Stübbe: "Kampf gegen Entlassungen und Rationalisierungen". (ebd.)
Q: KPD: Sonderdruck Kalldorf: Stilllegung in Kalldorf. 200 Entlassungen in Nürnberg - damit die Profite von Mannesmann stimmen, FB, Dortmund, (Februar 1975).

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Februar 1975:
Vermutlich im Februar gibt die KPD (ehemals KPD/AO) einen "Sonderdruck Kalldorf" ("Langer in die Schranken gewiesen!") heraus. Informiert wird u. a. über "drohende Entlassungen und Stilllegung". (S. 1)
Parole:
- Alle Räder stehen still, wenn Dein starker Arm es will!"
Q: KPD: Sonderdruck Kalldorf, Dortmund, o. J. (Februar 1975).

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Februar 1975:
Das "Komitee Peter Kiper muss Lehrer bleiben!" gibt das Flugblatt "Tretet dafür ein, dass Peter Kiper Lehrer bleibt" heraus. Informiert wird u. a. über die "Suspendierung von Peter Kiper, ein Studienreferendar am Brackweder Gymnasium". Ein Grund: "Verteilung von KPD-Flugblättern, Teilnahme am KPD-Parteitag, Verkauf der Roten Fahne" (ebd.) Aufgerufen wird zu Veranstaltungen des Komitees.
Q: Komitee: Peter Kiper muss Lehrer bleiben, FB, Bielefeld, (Februar 1975).

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10.03.1975:
Die KPD (ehemals KPD/AO) (Büro Bielefeld) schreibt einen Brief an "Freunde und Genossen". Darin informiert sie über "Arbeitslosigkeit in der BRD", den "Tiefpunkt der Krise" und begründet, warum die KPD zur LTW kandidiert.
Q: KPD (Büro Bielefeld): Arbeitslosigkeit in der BRD, Brief, Dortmund, 10. März 1975.

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16.03.1975:
Die KPD (ehemals KPD/AO) (Büro Bielefeld) gibt ein Flugblatt zu einem "Arbeitslosenkomitee" heraus. Informiert wird u. a. über die "Mitarbeit in einem überparteilichen Arbeitslosenkomitee". Dazu heißt es: "Kollege, mach mit im Arbeitslosenkomitee. Ob Christen, Sozialdemokraten, Kommunisten oder Parteilose. Die Arbeiter müssen sich gegen die Kapitalisten und ihren Staat zusammenschließen". (S. 2)
Aufgerufen wird zu einer Demonstration am 5.4. in Düsseldorf.
Q: KPD (Büro Bielefeld): Arbeitslosenkomitee, FB, Bielefeld, 16. März 1975.

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April 1975:
Vermutlich im April gibt die KPD (Büro Bielefeld) das Flugblatt "Strauß - raus aus Bielefeld!" heraus.
Dazu heißt es u. a.: "Heute Abend will Franz-Josef Strauß vom Rathaus sprechen. Er will Wahlpropaganda für die CDU machen. Der Besuch von Strauß in Bielefeld ist eine Provokation für jeden fortschrittlich denkende Arbeiter und Werktätigen, für jeden Schüler und Studenten. Strauß ist uns allen als Politiker bekannt, der ganz offen die Interessen der Monopolkapitalisten vertritt, der dazu auffordert, die Arbeiter und Werktätigen wirtschaftlich noch mehr auszubeuten und politisch noch mehr zu unterdrücken. Strauß ist ein Faschist! Und Faschisten haben sich das Recht, öffentlich vor Arbeitern und Werktätigen zu reden, verwirkt. Deshalb rufen wir alle fortschrittlichen Menschen auf: verhindert, dass der Faschist Strauß heute Abend ungestört seine reaktionäre Wahlpropaganda betreiben kann! Beteiligt Euch an der Demonstration" (S. 1)
Vermutlich findet die Demo am 17.4. statt.
Q: KPD (Büro Bielefeld): Strauß - raus aus Bielefeld!, Bielefeld, (April 1975).

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April 1975:
Die KPD (ehemals KPD/AO) gibt vermutlich im April einen "Sonderdruck Kalldorf" mit der Schlagzeile "Am Montag, den 14.4. um 13 Uhr findet eine Betriebsversammlung bei der DEMAG-AG, Werk Benrath in Düsseldorf statt! Jetzt den Protestmarsch nach Düsseldorf organisieren!"
Dazu heißt es u. a.: "Nur im gemeinsamen Kampf gegen den Mammut-Konzern ist es möglich, Erfolge zu erzielen". (S. 1) Eine "Resolution vom 18.3. ist auf einer Solidaritätsveranstaltung der KPD und der Roten Hilfe mit angeklagten Ford-Arbeitern einstimmig von ca. 80 Kollegen verabschiedet worden". (S. 2) "Kollegen in Erwitte und Kalldorf: Kämpft mutig weiter für Eure gerechte Forderungen. Wir stehen hinter Euch. Solidarität hilft siegen!" (ebd)
Q: KPD: Sonderdruck Kalldorf: Am Montag, den 14.4. um 13 Uhr findet eine Betriebsversammlung bei der DEMAG-AG, Werk Benrath in Düsseldorf statt. Jetzt den Protestmarsch nach Düsseldorf organisieren!, FB, Dortmund, (April 1975).

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April 1975:
Die KPD (ehemals KPD/AO) gibt vermutlich im April das Flugblatt "Keine Stilllegung des Stübbe-Demag-Werkes in Kalldorf" heraus. Aufgerufen wird zu einer "Solidaritätsveranstaltung" am 29.4. in Kalldorf: "Gegen Krisenwirtschaft und politische Unterdrückung! Für die Herrschaft der Arbeiterklasse! Für die sozialistische deutsche Republik!" Aufgerufen wird zu einer 1. Mai-Veranstaltung in Dortmund".
Q: KPD: Keine Stilllegung des Stübbe-Demag-Werkes in Kalldorf, FB, Dortmund, (April 1975).

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April 1975:
Die KPD (ehemals KPD/AO) gibt vermutlich im April einen "Sonderdruck Kalldorf" mit der Schlagzeile: "Kampf dem DEMAG-Mannesmann-Konzern" heraus. Informiert wird u. a. über die Geschäftsleitung des Stübbe-Demag-Werkes und die Ankündigung der "Sofortentlassung von 150 Kollegen". (S. 1) Aufgerufen wird zu einer "Solidaritätsveranstaltung" am 29.4. in Kalldorf.
Q: KPD: Sonderdruck Kalldorf: Kampf dem DEMAG-Mannesmann-Konzern, FB, Dortmund, (April 1975).

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April 1975:
Vermutlich im April gibt das Regionalkomitee NRW der KPD (ehemals KPD/AO) das Flugblatt "Betriebsarbeiter und Arbeitslose: Heraus zur Demonstration gegen Arbeitslosigkeit und politische Unterdrückung!" heraus. Informiert wird u. a. über Arbeitslosigkeit und Kurzarbeit. Das sei "die Bilanz kapitalistischer Wirtschaftspolitik in der BRD, 30 Jahre nach der Zerschlagung des Faschismus, nach dem Ende des imperialistischen Weltkrieges". (S. 1) Informiert wird weiter über einen "Offenen Brief" des RK NRW der KPD an Heinz Kühn, Ministerpräsident von NRW.
Aufgerufen wird zu einer Demonstration am 5.4. Aufgerufen wird zur Wahl am 4.5.
Parolen sind:
- Schließen wir uns zusammen!
- Kämpft mit der KPD!
- Kommt und kämpft mit in den Wahlausschüssen unserer Partei!
- Gegen Krisenwirtschaft an Rhein und Ruhr und Weser!
- Gegen politische Unterdrückung!
- Für die sozialistische deutsche Republik!
- Wählt Liste 9 der KPD!
Q: Regionalkomitee NRW der KPD: Betriebsarbeiter und Arbeitslose: Heraus zur Demonstration gegen Arbeitslosigkeit und politische Unterdrückung!, FB, Dortmund, (April 1975).

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April 1975:
Die KPD (ehemals KPD/AO) und der KJV geben das Flugblatt bei Anker (Bielefeld) "Wehrt Euch!" heraus. Informiert wird u. a. über eine Belegschaftsversammlung und über Entlassungen. Dazu heißt es: "Kollegen, wir müssen jetzt, solange es Anker noch gibt, den Kampf organisieren. Dazu müssen alle Kollegen heute vor der Belegschaftsversammlung die Vertrauensleute auffordern, Abteilungsversammlungen durchzuführen, wo Forderungen aufgestellt werden und von den VL oder anderen Kollegen im Namen der Abteilung auf der BV vorgetragen werden!" (S. 1)
Forderungen sind u. a.:
- Offenlegung aller Rationalisierungs- und Stilllegungspläne!
- Keine Rationalisierung auf dem Rücken der Arbeiter!
- Keine Entlassungen bei Anker!
- In der Krise kämpfen!
- Gemeinsam sind wir stark!
- Kämpft mit der KPD! Wählt KPD!
Q: KPD: Wehrt euch!, FB, Dortmund, o. J. (Frühjahr 1975).

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April 1975:
Die KPD (ehemals KPD/AO) (Büro Bielefeld) gibt das Flugblatt "Dem Regierungsmai eine Absage! Heraus zum Roten 1. Mai!" heraus. Informiert wird u. a. über den 1. Mai in Gelsenkirchen: "Erteilen wir diesem Regierungsmai in Gelsenkirchen eine klare Absage! Kämpft mit der KPD! Wählt am 4. Mai Liste 9 - KPD!" (S. 1)
Q: KPD (Büro Bielefeld): Dem Regierungsmai eine Absage! Heraus zum Roten 1. Mai, FB, Bielefeld/Dortmund, (April 1975).

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April 1975:
Die KPD (ehemals KPD/AO) (Büro Bielefeld) gibt das Flugblatt "Schluss mit der Hetze in der 'Neuen Westfälischen'. Solidarität mit dem Kampf des vietnamesichen Volkes!" heraus. Informiert wird u. a. über die FNL und eine "Offensive gegen das faschistische Thieu-Regime mit dem Ziel, das 1973 abgeschlossene Pariser Friedensabkommen endlich vollständig durchzusetzen". (S. 1) In der "Neuen Westfälischen" würde jetzt unaufhaltsam gegen Vietnam gehetzt und "Lügen verbreiten". (S. 2) Angehängt ist ein Leserbrief des Büros, wo ein Redakteur heftigst angegriffen wird.
Aufgerufen wird zu Spenden für den Aufbau einer Frauenklinik.
Q: KPD (Büro Bielefeld): Schluss mit der Hetze in der 'Neuen Westfälischen'. Solidarität mit dem Kampf des vietnamesischen Volkes, FB, Bielefeld/Dortmund, (April 1975).

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April 1975:
Die KPD (ehemals KPD/AO) gibt das Flugblatt "Erwitter! Wie geht es weiter?" heraus. Informiert wird u. a. über die "Besetzung des Erwitter Zementwerkes Seibel & Söhne". Man käme hier "keinen Schritt voran". (S. 1) Die KPD (ehemals KPD/AO) meint weiter: "Unser Kampf muss sich gegen die gesamte Kapitalistenklasse richten, ihren Staat und ihre Justiz. Wenn wir aber den Kampf auf Seibel beschränken, den bürgerlichen Parteien vertrauen, und die Justiz für neutral halten, werden das Ergebnis des Kampfes widerrechtliche Entlassungen sein". (S. 2)
Q: KPD: Erwitter! Wie geht es weiter?, Dortmund, (April 1975).

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April 1975:
Zu den Landtagswahlen NRW am 4. Mai gibt die KPD ein Flugblatt zur Wahl heraus. Informiert wird u. a. über die Beteiligung der KPD an den Wahlen. Dazu heißt es: "Die KPD (ehemals KPD/AO) beteiligt sich am 4. Mai an den Landtagswahlen. Sie ruft auch die Studenten auf, kommunistisch zu wählen, die Kommunistische Partei Deutschlands zu wählen". (S. 1)
Parolen sind:
- Gegen Breschnew und Ford, die Hauptkriegstreiber!
- Einheitsfront gegen die imperialistischen Supermächte!
- Nieder mit dem System von Arbeitslosigkeit, Krise und Krieg!
- Für die Herrschaft der Arbeiterklasse!
- Für den Sozialismus!
- Für revolutionäre Volkseinheit!
- Kämpft mit der KPD! Wählt KPD!
Q: KPD: Landtagswahl 1975, FB, o. O., (April 1975).

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April 1975:
Vermutlich im April gibt die KPD (ehemals KPD/AO) zum 1. Mai ein Flugblatt heraus. Auf der Rückseite heißt es: "Kommt zur Kundgebung der KPD auf dem Neumarkt um 11.15 Uhr am 1. Mai!" Aufgerufen wird noch zur "Veranstaltung gegen Arbeitslosigkeit und politische Unterdrückung am 29.4."
Parolen sind u. a.
- Wählt KPD!
- Kämpft mit der KPD!
- Für die Herrschaft der Arbeiterklasse!
Q: KPD: Kommt zur Kundgebung der KPD auf dem Neumarkt um 11.15 Uhr am 1. Mai!, Dortmund, o. J. (April 1975) [Fragment].

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Mai 1975:
Die KPD (ehemals KPD/AO) (Büro Bielefeld) gibt das Flugblatt "Wer war Carl Severing?" heraus. Informiert wird u. a. über Severing. Die Stadt Bielefeld will seinen 100. Geburtstag feiern. Dazu heißt es u. a.: "Die Geschichte Carl Severing ist die Geschichte der SPD-Führung in der Weimarer Republik, die mit der Rettung des kapitalistischen Systems begann und mit der direkten und indirekten Unterstützung der Machtübernahme durch Hitler ihren Höhepunkt hatte: Im März 1933 boten die SPD-Gewerkschaftsführer Hitler offiziell die Zusammenarbeit an und marschierten mit faschistischen Schlägerbanden am 1. Mai 1933". (S. 2)
Q: KPD (Büro Bielefeld): Wer war Carl Severing?, Bielefeld/Dortmund, (Mai 1975).

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Mai 1975:
Das Regionalkomitee NRW der KPD (ehemals KPD/AO) gibt das Flugblatt "Mannesmann- und DEMAG-Arbeiter gemeinsam gegen politische Entlassungen und Gewerkschaftsausschlüsse!" heraus.
Informiert wird u. a. über "politische Entlassungen und Ausschlüsse von klassenbewussten Arbeitern aus der Gewerkschaft". (S. 1) Zu Mannesmann heißt es u. a.: "Mannesmann hat eine Tradition massiver politischer Unterdrückung. In den letzten Jahren wurden z. B. bei Mannesmann-Lierenfeld die kommunistischen Arbeiter Strojec und Bail entlassen. (…) Arbeiter, Betriebsräte und Funktionäre, die wirklich links und klassenbewusst sind, müssen sich auf die Seite der Einheitsfront gegen die politischen Entlassungen und Gewerkschaftsausschlüsse stellen!" (S. 2)
Aufgerufen wird zu einem Treffen betroffener Kollegen am 17.5.
Q: Regionalkomitee NRW der KPD: Mannesmann- und DEMAG-Arbeiter gemeinsam gegen politische Entlassungen und Gewerkschaftsausschlüsse!, FB, Dortmund, (Mai 1975).

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Juni 1975:
Die KPD (ehemals KPD/AO) (Büro Bielefeld) gibt Anfang Juni das Flugblatt "Severing - Arbeitermörder!" heraus. Informiert wird u. a. über Carl Severing, "ein berüchtigter Büttel der Monopole", der als "Staats- und Reichskommissar 1919 mehrere große Streiks niedergeschlagen hatte" (S. 1) Die SPD-Stadtverwaltung versuchte "vergeblich eine ungetrübte Feierstunde für den Arbeitermörder Carl Severing durchzuführen". (S. 1) Die KPD protestierte mit einer Kundgebung am Stadtarchiv. Eine Veranstaltung will sie am 6. Juni durchführen. Thema: "Sozialdemokratie und Sozialfaschismus".
Parolen sind:
- Für die revolutionäre Einheitsfront der Arbeiter gegen Monopolkapital und SPD-Regierung!
- Für die sozialistische deutsche Republik!
Q: KPD (Büro Bielefeld): Severing - Arbeitermörder!, FB, Bielefeld/Dortmund, (Anfang Juni 1975).

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Juni 1975:
Vermutlich im Juni gibt das ZK der KPD das Flugblatt "Wer den Frieden will, muss gegen die Supermächte kämpfen" heraus.
Informiert wird u. a. übe "Breschnew und Ford", die die die "Hauptkriegstreiber" sind. (S. 1) Aufgerufen wird zu einer Großveranstaltung am 28.6. in Düsseldorf. Parolen sind :
- Gegen die Vorherrschaftspläne des sowjetischen Sozialimperialismus in Europa!
- Für die Unabhängigkeit und Einheit der europäischen Völker und Staaten!
Q: ZK der KPD: Wer den Frieden will, muss gegen die Supermächte kämpfen, Köln, o. J. (Juni 1975).

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Juni 1975:
Vermutlich im Juni gibt das Regionalkomitee NRW der KPD das Flugblatt "Einheitsfront gegen politische Entlassungen, Gewerkschaftsausschlüsse und Berufsverbote!" heraus.
Informiert wird u. a. über die "Welle von politischen Entlassungen, Gewerkschaftsausschlüssen und Berufsverboten. (…) Die Landtags- und Kommunalwahlen in NRW waren für die Kapitalisten, für die Gewerkschaftsführung und für den Staatsapparat ein weiterer Anlass, Betriebe, Schulen und Gewerkschaften von Kommunisten zu säubern". (S. 2) Das "Komitee gegen politische Entlassungen, Gewerkschaftsausschlüsse und Berufsverbote" ruft zu einer Großveranstaltung am 7.6. in Hamburg auf. Am 5.6. soll in Leverkusen vom "Bayer-Solidaritätskomitee" eine Veranstaltung stattfinden.
Q: Regionalkomitee der KPD: Einheitsfront gegen politische Entlassungen, Gewerkschaftsausschlüsse und Berufsverbote!, FB, Dortmund, o. J. (Juni 1975).

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Juni 1975:
Die FIS/CISNU/KPD/KPD/ML/Liga/RH Deutschlands/Rote Hilfe e.V. geben im Juni das Flugblatt "Aufruf zur Unterstützung des Befreiungskampfes des Volkes von Oman!" heraus. Informiert wird u. a. über einen Völkermord in Oman. Dazu heißt es: "In Oman, das bis vor kurzem noch Kolonie von Großbritannien war, herrscht der Imperialismus, vor allem der US-Imperialismus, der für die Durchsetzung seiner Interessen ein feudales Regime am Leben erhält". (S. 1)
Parolen sind u. a.:
- Schluss mit dem Völkermord in Oman!
- Es lebe der Befreiungskampf des Volkes in Oman!
- Nieder mit dem faschistischen Schah-Regime!"
- Schluss mit der Waffenlieferung der BRD an das Schah-Regime!
Q: FIS/CISNU/KPD/KPD/ML/Liga/RH Deutschlands/Rote Hilfe e.V.: Aufruf zur Unterstützung des Befreiungskampfes des Volkes von Oman!, FB, Köln, (Juni 1975).

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Juni 1975:
Die KPD (ehemals KPD/AO) (Büro Bielefeld) gibt das Flugblatt "Wen schützt die Polizei?" heraus.
Informiert wird u. a. über E. Dobbart, G. Routhier, Manfred Rohs, Werner Höber. Dazu heißt es: "Kämpfen wir für unsere Ordnung, für eine Sicherheit, die keine Kriege mehr erzeigt, die keine Krise und keine Arbeitslosigkeit zulässt! Kämpfen wir für den Sozialismus.!" (S. 2) Parolen sind u. a.:
- Keine Schusswaffen für die Polizei!
- Auflösung von Bundesgrenzschutz und Bereitschaftspolizei!
- Gegen Monopoldiktatur!
- Für Volksdemokratie!
Aufgerufen wird zu einer Veranstaltung der KPD am 6.6. in Bielefeld mit Alexander von Plato.
Q: KPD (Büro Bielefeld): Wen schützt die Polizei?, FB, Bielefeld/Dortmund, Juni 1975.

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Juni 1975:
KPD (ehemals KPD/AO) und KJVD (Büro Bielefeld) geben ein Flugblatt u. a. zur Jugendarbeitslosigkeit, Berufsschule und Ausbildung heraus. Dazu heißt es: "Wenn wir gegen Ausbildungsmisere und Jugendarbeitslosigkeit kämpfen und wirklich siegen wollen, müssen wir für die sozialistische Revolution kämpfen" (S. 2)
Aufgerufen wird zu einem Treffen am 26.6. im AJZ
Q: KPD und KJV (Büro Bielefeld): Jugendarbeitslosigkeit und Ausbildung, FB, Bielefeld/Dortmund, (Juni 1975).

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Juli 1975:
Vermutlich im Juli gibt die Indochina-Hilfe der KPD (ehemals KPD/AO) das Flugblatt "Unabhängigkeit und Freiheit verteidigen, die Volksmacht festigen! Den Supermächten USA und Sowjetunion keine Chance!" heraus. Aufgerufen wird zu Spenden.
Q: Indochina-Hilfe: "Unabhängigkeit und Freiheit verteidigen, die Volksmacht festigen! Den Supermächten USA und Sowjetunion keine Chance!, o. O., (Juli 1975) [Fragment].

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Juli 1975:
KPD (ehemals KPD/AO) /Liga gegen den Imperialismus/Rote Hilfe/KSV/KJVD/KOV geben zum 19.7. einen "Aufruf" gegen die "beiden Supermächte USA und Sowjetunion" heraus. Die beiden Supermächte "versuchen in Indochina, wie in aller Welt, die Revolution aufzuhalten und die Völker unter ihre Kontrolle zu zwingen". (S. 1) Die Bundesregierung wird aufgefordert, diplomatische Beziehungen zur Regierung Kambodschas, Südvietnam und zur DRV aufzunehmen.
Eine zentrale Veranstaltung der Indochinahilfe "Alles für den Sieg" soll in Erlangen am 19.7. stattfinden.
Q: KPD/Liga gegen den Imperialismus/Rote Hilfe/KSV/KJVD/KOV: Aufruf, Bochum, (Juli 1975).

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Juli 1975:
Vermutlich im Juli geben KPD (ehemals KPD/AO) und die Liga gegen den Imperialismus das Flugblatt "Breschnew und Ford: Hauptkriegstreiber!" heraus. Informiert wird u. a. über eine KSZE-Debatte im Bundestag. Eine Kundgebung soll am 27.7. in Bonn stattfinden.
Parolen sind:
- Gegen die Vorherrschaftspläne des sowjetischen Sozialimperialismus in Europa!
- Für die Unabhängigkeit und Einheit der europäischen Völker und Staaten!
Q: KPD/Liga gegen den Imperialismus: Breschnew und Ford: Hauptkriegstreiber!, Dortmund, o. J. (Juli 1975).

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Oktober 1975:
Das Regionalkomitee NRW der KPD (ehemals KPD/AO) und die Liga gegen den Imperialismus (Wuppertal) geben das Flugblatt "Kampf gegen die geplanten Massenentlassungen bei Enka-Glanzstoff!" heraus.
Informiert wird u. a. über "Enka-Glanzstoff". Aufgerufen wird zum Kampf gegen "Massenentlassungen und Stilllegungen". (S. 2)
Parolen sind:
- Keine Entlassungen bei ENKA-Glanzstoff!
- Sofortige Offenlegung der Pläne der Glanzstoff-Kapitalisten!
- Kämpft unter der Forderung der KPD: Für den 7-Stundentag bei vollem Lohnausgleich!
- Gegen Mitbestimmung und Sozialpartnerschaft!
- Klassenkampf gegen das Kapital und seine Lakaien!
Aufgerufen wird zu einer Demo am 8.11.
Q: KPD/Liga Wuppertal: Kampf gegen die geplanten Massenentlassungen bei Enka-Glanzstoff, Dortmund, (Oktober 1975).

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Oktober 1975:
Das Regionalkomitee NRW der KPD (ehemals KPD/AO) und die Rote Hilfe, Landesverband NRW, geben das Flugblatt "Freiheit für Horst Mahler" heraus. Informiert wird u. a. über Mahler, der "am 8. Oktober 1970 durch ein beispielloses Manöver der bürgerlichen Klassenjustiz zu 14 Jahren Haft verurteilt und hinter Gitter gebracht wurde". (S. 1) Kampf der bürgerlichen Klassenjustiz!"
Aufgerufen wird zu "Solidaritätsveranstaltungen" in West-Berlin am 11.10., in Bielefeld am 7.10., in Dortmund am 9.10., in Düsseldorf und Köln am 9.10.
Q: Regionalkomitee NRW der KPD/Rote Hilfe, Landesverband NRW: Freiheit für Horst Mahler, Dortmund, (Oktober 1975).

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November 1975:
Zur DGB-Demonstration am 8.11. gibt das Regionalkomitee NRW der KPD (ehemals KPD/AO) das Flugblatt "Am 8.11. in Dortmund: Oppositionelle Gewerkschafter unter roten Fahnen. Gegen Monopolkapital und Gewerkschaftsführung. Stärkt die revolutionäre Gewerkschaftsbewegung" heraus.
Informiert wird u. a. über die Demo am 8.11.: "Unter der Parole: Gegen das System von Ausbeutung, Krise und Krieg! Für ein unabhängiges, vereintes, sozialistisches Deutschland formieren sich im ersten Teil des Zuges ein fester revolutionärer Block unter der Fahne der Kommunistischen Partei Deutschlands. (…) Auf drei revolutionären Kundgebungen ergriffen Vertreter des Zentralkomitees der KPD (ehemals KPD/AO) das Wort!" (S. 1)
Parole:
- Mit der KPD (ehemals KPD/AO) gegen das System von Ausbeutung, Krise und Krieg! Für ein unabhängiges, vereintes, sozialistisches Deutschland!
Q: Regionalkomitee NRW der KPD: Am 8.11. In Dortmund: Oppositionelle Gewerkschafter unter roten Fahnen. Gegen Monopolkapital und Gewerkschaftsführung. Stärkt die revolutionäre Gewerkschaftsbewegung, Dortmund, (November 1975).

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November 1975:
Das Regionalkomitee NRW der KPD (ehemals KPD/AO) gibt Flugblätter in spanischer Sprache und türkischer Sprache heraus.
Q: Regionalkomitee NRW der KPD: FBs in spanischer Sprache und türkischer Sprache, Dortmund, (November 1975).

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November 1975:
Vermutlich Anfang November gibt das Regionalkomitee NRW der KPD (ehemals KPD/AO) das Flugblatt "Freiheit für die Kommunistische Agitation und Propaganda! Weg mit den 'Staatsschutz'-Prozessen!" heraus.
Informiert wird u. a. über den Prozess gegen Thomas Luczak, den "presserechtlich Verantwortlich der KPD" (S. 1) Der Prozess soll am 4.11. in Dortmund beginnen. Dazu heißt es noch: "Wir rufen alle Arbeiter und fortschrittlichen Menschen auf, mit uns zusammen gegen die Angriffe auf die Freiheit der kommunistischen Agitation und Propaganda zu kämpfen!" (S. 2) Aufgerufen wird dazu, zum Prozess zu kommen.
Q: Regionalkomitee NRW der KPD: Freiheit für die Kommunistische Agitation und Propaganda! Weg mit den Staatsschutz-Prozessen!, Dortmund, (Anfang November 1975).

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Dezember 1975:
Vermutlich im Dezember gibt das ZK der KPD (ehemals KPD/AO) das Flugblatt "Das 13. Strafänderungsgesetz - Geheimgesetz gegen die Arbeiterklasse! Weg mit dem § 130!" heraus.
Informiert wird u. a. über die "Gesetzesentwürfe". Dazu heißt es; "Die Gesetzesentwürfe richten sich gegen den wissenschaftlichen Sozialismus, d. h. gegen die kommunistische Propaganda, gegen den Marxismus-Leninismus, gegen diejenige Wissenschaft, die der Arbeiterklasse den Weg zu einer Gesellschaftsordnung ohne Ausbeutung und Unterdrückung weist". (S. 1)
Aufgerufen wird zur Großveranstaltung der KPD "Vorwärts mit der Roten Fahne" am 20.12. in Recklinghausen.
Parolen sind:
- Schaffen wir eine breite Einheitsfront gegen den § 120!
- Schluss mit der Kommunistenhetze!
- Kämpft mit uns gegen den Abbau der demokratischen Rechte des Volkes!

Aufgerufen wird zu einer Demonstration am 13.12. in Dortmund.
Q: ZK der KPD: Das 13. Strafänderungsgesetz - Geheimgesetze gegen die Arbeiterklasse! Weg mit dem § 130!, Köln, (Dezember 1975).

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1976:
Vermutlich 1976 gibt das Regionalkomitee NRW der KPD (ehemals KPD/AO) das Flugblatt "Feierschichten im Bergbau!" heraus.
Informiert wird u. a. über Feierschichten und Kurzarbeit. Dazu heißt es: "Das Energieprogramm der Bundesregierung gefährdet die Arbeitsplätze der Bergarbeiter. Die Volksmassen müssen zahlen. Die Monopole kassieren!" (S. 3) Aufgerufen wird zur Teilnahme an der "Marxistischen Arbeiterschulung des Regionalkomitees NRW".
Q: Regionalkomitee NRW der KPD: Feierschichten im Bergbau!, Dortmund, o. J. (1976).

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1976:
Die KPD (ehemals KPD/AO) ruft zur "Marxistischen Arbeiterschulung" auf: "Studiert die Werke Mao Tsetungs! Kommt zu den Studiengruppen der Marxistischen Arbeiterschulung!"
Zur "Schulungsbewegung" heißt es u. a.: "Der Genosse Mao Tsetung hat den Marxismus-Leninismus als Erbe übernommen und schöpferisch weiteentwickelt. Er war der Führer des Kampfes gegen den modernen Revisionismus heute sein Zentrum in der KPdSU hat, und gegen den sowjetischen Sozialimperialismus, er war der Lehrer der Arbeiterklasse und der Völker der Welt in ihrem Kampf um soziale und nationale Befreiung". (S. 2)
Q: KPD: Marxistischen Arbeiterschulung: Studiert die Werke Mao Tsetungs!, Dortmund, o. J. (1976).

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Januar 1976:
Das Regionalkomitee NRW der KPD (ehemals KPD/AO) gibt das Flugblatt "6% Lohnerhöhung in der Stahlindustrie: Das ist ein Hohn! Kein Lohnverzicht!" heraus.
Informiert wird u. a. über die Stahltarifrunde, wozu es u. a. heißt: "Aus all diesen Gründen darf dieser Tarifabschluss nicht hingenommen werden. (…) Die Kommunistische Partei ruft Euch zu: bleibt nicht stehen beim Kampf für Eure unmittelbaren Forderungen". (S. 2)
Parolen sind:
- Kein Lohnverzicht!
- 1 DM mehr für alle!
- Gegen Lohnraub hilft nur Streik!
- Stärkt die revolutionäre Gewerkschaftsbewegung!
Q: Regionalkomitee NRW der KPD: 6% Lohnerhöhung in der Stahlindustrie: Das ist ein Hohn! Kein Lohnverzicht!, Dortmund, (Januar 1976).

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Januar 1976:
Das Regionalkomitee NRW der KPD (ehemals KPD/AO) gibt das Flugblatt "Tarifverhandlungen bei Metall und ÖTV: Kein Lohnverzicht!"
Informiert wird u. a. über die "Lohntarifrunde in der metallverarbeitenden Industrie und im öffentlichen Dienst". Zum "Lohnverzicht", der "Verschlechterung der Versorgung der Volksmassen", meint die KPD: "Die Kommunistische Partei Deutschlands erklärt: Die Perspektive des Kampfes kann nur ein unabhängiges, vereintes und sozialistisches Deutschland sein. Nur die Abschaffung des kapitalistischen Krisensystems kann auch die wirtschaftlichen Interessen der Arbeiter und Werktätigen sichern". (S. 2)
Parolen:
- Kein Lohnverzicht!
- Vertrauen auf die eigene Kraft!
Q: Regionalkomitee NRW der KPD: Tarifverhandlungen bei Metall und ÖTV. Kein Lohnverzicht!, Dortmund, (Januar 1976).

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25.01.1976:
KPD (ehemals KPD/AO) und ihre Liga gegen den Imperialismus geben das Flugblatt "Kein neues Prag in Portugal!" heraus.
Informiert wird u. a. über eine "Großveranstaltung" in Gelsenkirchen zu Portugal mit einem Vertreter der PCP/ML. Parolen: "Vorwärts zu Unabhängigkeit! Freiheit und Sozialismus! Unterstützt mit uns den Kampf des portugiesischen Volkes für Unabhängigkeit, Freiheit und Sozialismus! Gegen die Vorherrschaftspläne des sowjetischen Sozialimperialismus in Europa! Für Unabhängigkeit und Einheit der europäischen Völker und Staaten! Nieder mit Cunhal, dem Lakaien des sowjetischen Sozialimperialismus!"
Q: KPD/Liga: Kein neues Prag in Portugal, Dortmund, 25. Januar 1976.

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März 1976:
Das Regionalkomitee NRW der KPD (ehemals KPD/AO) gibt das Flugblatt "DKP-Parteitag: Revisionismus und Sozialfaschismus im Dienst der neuen Kreml-Zaren" heraus.
Informiert wird u. a. über den Parteitag der DKP vom 19.-21.3. Dazu heißt es u. a.: "Sie ist eine Agentur des sowjetischen Sozialimperialismus. Sie ist der Hauptfeind in der westdeutschen Arbeiterklasse". (S. 1) Und: "Sie ist eine zutiefst reaktionäre Partei, die vor allem de, Hauptfeind unseres Volkes, dem russischen Sozialimperialismus dient. Ihr schändlicher Einfluss muss entschieden bekämpft und eine breite antirevisionistische Front aufgebaut werden". (S. 2)
Aufgerufen wird zu einer Veranstaltung in Bonn am 19.3. zum Thema: "DKP, eine demokratische Kraft, oder eine reaktionäre, sozialfaschistische Partei?"
Q: Regionalkomitee NRW der KPD: DKP-Parteitag: Revisionismus und Sozialfaschismus im Dienst der neuen Kreml-Zaren, Dortmund, (März 1976).

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April 1976:
Das Regionalkomitee NRW der KPD (ehemals KPD/AO) und die Liga gegen den Imperialismus geben das Flugblatt "Solidarität mit dem Kampf der Völker im Iran!" heraus.
Informiert wird u. a. über die "blutige Unterdrückung der Volksmassen im Iran". Dies gehe wieder "auf das Konto des faschistischen Schah-Regimes". (S. 1) Die Solidarität der KPD gelte "dem Kampf der Völker des Iran für Freiheit, Demokratie und Unabhängigkeit". (ebd.) Aufgerufen wird zu einer Demo am 3.4. in Dortmund.
Parolen sind u. a.:
- Solidarität mit dem Kampf des Iranischen Volkes!
- Freiheit, Demokratie und Unabhängigkeit für das iranische Volk!
- Nieder mit beiden Supermächten UDSSR und USA!
- Hoch die internationale Solidarität!
Q: Regionalkomitee NRW der KPD und Liga: Solidarität mit dem Kampf der Völker im Iran!, Dortmund, (April 1976).

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April 1976:
Das Regionalkomitee NRW der KPD (ehemals KPD/AO) gibt das Flugblatt "Weg mit dem Einreiseverbot für die Vertreter der Regierung Kambodschas! Heraus zur Protestdemonstration!"
Informiert wird u. a. über das Innenministerium, das erklärte, dass die "Vertreter der Pariser Mission des demokratischen Kampucheas nicht in die BRD einreisen dürfen". (S. 1) Aufgerufen wird zu einer Demo am 10.4. in Dortmund. "Die KPD (ehemals KPD/AO) ruft auf zu einer Festveranstaltung der Indochinahilfe zum 1. Jahrestag der Befreiung Kambodschas. Kommt zur Protestdemonstration, Kommt zur Veranstaltung der Indochina-Hilfe". (S. 2)
Q: Regionalkomitee NRW der KPD: Weg mit dem Einreiseverbot für die Vertreter der Regierung Kambodschas!, Dortmund, (April 1976).

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Mai 1976:
Das Regionalkomitee NRW der KPD (ehemals KPD/AO) gibt das Flugblatt "Polizeiliche Staatsgewalt gegen Druckereiarbeiter. Den Streik entschlossen fortführen!" heraus.
Informiert wird u. a. übe die "selbständigen Initiativen der Drucker aus größeren Betrieben und auch die kleinen Druckereien". (S. 1) Die KPD "unterstützt vollständig die gerechte Sache eures Streiks". (S. 2) Forderungen sind:
- 1.200 DM Mindestlohn! Netto und ohne Überstunden!
- 9% mehr Lohn, mindestens 140 DM!
Q: Regionalkomitee NRW der KPD: Polizeiliche Staatsgewalt gegen Druckereiarbeiter. Den Streik entschlossen fortführen!, Dortmund, (Mai 1976).

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Mai 1976:
Das Regionalkomitee NRW der KPD (ehemals KPD/AO) gibt das Flugblatt "Nein zu 6%!" heraus.
Informiert wird u. a. über die DRUPA, die "zur Urabstimmung über den 6%-Abschluss" aufgerufen hat. (S. 1) Zu "Lohnkämpfen" heißt es u. a.: "Lohnkämpfe können nur dazu dienen, sich gegen die wirtschaftliche Not zur Wehr zu setzen. Das kapitalistische System kann dadurch nicht beseitigt werden". (S. 2)
Parolen sind u. a.:
- Sofortige Einberufung von Belegschaftsversammlungen und Vollversammlungen!
- Nieder mit der Spaltung der Arbeiterklasse!
- Schafft eine Einheitsfront gegen Monopolkapital, Schmidt-Regierung und Gewerkschaftsführung!
Q: Regionalkomitee NRW der KPD: Nein zu 6%!, Dortmund, (Mai 1976).

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Mai 1976:
Vermutlich noch im Mai gibt das Regionalkomitee NRW der KPD (ehemals KPD/AO) das Flugblatt "Polizeiliche Staatsgewalt gegen Druckereiarbeiter. Den Streik entschlossen fortführen!" heraus.
Informiert wird u. a. über den Druckerstreik und die Forderungen der KPD: "1.200 DM Mindestlohn! Netto und ohne Überstunden! 9% mehr Lohn! Mindestens 140,- DM". (S. 2)
Q: Regionalkomitee NRW der KPD: Polizeiliche Staatsgewalt gegen Druckereiarbeiter. Den Streik entschlossen führen, Dortmund, o. J. (Mai 1976).

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01.05.1976:
Das Regionalkomitee NRW der KPD (ehemals KPD/AO) gibt zum 1. Mai das Flugblatt "Aufruf an alle ausländischen Arbeiter: Heraus zum 1. Mai!" heraus.
Q: Regionalkomitee NRW der KPD: Aufruf an alle ausländischen Arbeiter: Heraus zum 1. Mai!, Dortmund, (1. Mai 1976).

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Juni 1976:
Die Liga gegen den Imperialismus und die KPD (ehemals KPD/AO) geben das Flugblatt "Zimbabwe, Azania, Namibia: Sieg im Volkskrieg!" heraus.
Informiert wird u. a. über die Befreiungsbewegungen in Afrika. Ganz Afrika sei "aufgestanden". Das sei heute zur "unwiderstehlichen Tendenz geworden!" (S. 1) Die "Völker des südlichen Afrikas" seien ein "wichtiges Sturmzentrum der Weltrevolution" und würden "heute an vorderster Front im Kampf gegen Imperialismus, Kolonialismus und Hegemoniebestreben der imperialistischen Supermächte, stehen". (S. 2) Aufgerufen wird zu Veranstaltungen der KPD, der Liga und der Afrika-Komitees am 3.6. in Bochum.
Q: KPD und Liga: Zimbabwe, Azania, Namibia: Sieg im Volkskrieg!, Dortmund, (Juni 1976).

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Juni 1976:
Das Regionalkomitee NRW der KPD (ehemals KPD/AO) gibt vermutlich Anfang Juni das Flugblatt "Veranstaltung: Zimbabwe, Azania, Namibia. Veranstaltung mit einem Vertreter des Pan African Congress (PAC)" heraus. Aufgerufen wird zu einer Veranstaltung in Bochum am 3.6. Die Unterstützer des Aufrufs sind u. a.: KSV, Liga gegen den Imperialismus, ISV Dortmund, SASUG.
Q: Regionalkomitee NRW der KPD u. a.: Veranstaltung: Zimbabwe, Azania, Namibia, Dortmund, (Juni 1976).

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Juni 1976:
Vermutlich im Juni gibt das Regionalkomitee NRW der KPD (ehemals KPD/AO) ein Flyer zur "Marxistischen Arbeiterschulung" heraus. Informiert wird u. a. über "Grundkurse 1-6". U. a. soll geschult werden:
- Marx/Engels: "Manifest der kommunistischen Partei"
- Marx: "Lohn, Preis und Profit"
- Stalin: "Über die Grundlagen des Leninismus"
- Lenin: "Staat und Revolution"
Aufgerufen wird zu Spenden für die KPD.
Q: Regionalkomitee NRW der KPD: Marxistische Arbeiterschule, Dortmund, o. J. (Juni 1976).

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Juni 1976:
Vermutlich im Sommer gibt das Regionalkomitee NRW der KPD (ehemals KPD/AO) das Flugblatt "Solidarität mit dem Kampf der polnischen Arbeiter!" heraus.
Informiert wird u. a. über die Streiks der "polnischen Arbeiterklasse gegen die sozialfaschistische Diktatur der Gierek-Clique". (S. 1) Die KPD meint dazu: "Arbeiter, Werktätige! Denken und handeln wir als Freunde und Mitstreiter der polnischen Arbeiter und Werktätigen! Bezeugen wird ihnen unsere Solidarität! Kämpfen wir mit ihnen gegen den gemeinsamen Feind, den russischen Sozialimperialismus!" Es kann nur zwei Wege geben: entweder Diktatur der Bourgeoisie oder Diktatur des Proletariats! Hoch lebe der Kampf der polnischen Arbeiterklasse!" (S. 2)
Q: Regionalkomitee NRW der KPD: Solidarität mit dem Kampf der polnischen Arbeiter!, Dortmund, (Juni 1976).

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Juli 1976:
Das Regionalkomitee NRW der KPD (ehemals KPD/AO) gibt das Flugblatt "11 Monate Haftstrafe für KPD-Funktionär und Wahlkandidat Thomas Luczak: Dieses Urteil muss fallen!" heraus.
Danach ist vor dem Schöffengericht am Dortmunder Amtsgericht Thomas Luczak "zu 11 Monaten (mit Bewährung) verurteilt worden". (S. 1) Die KPD (ehemals KPD/AO) ruft auf: "Protestiert gegen die Gefängnisstrafe gegen Thomas Luczak! Freiheit für die Kommunistische Presse! Kampf der politischen Unterdrückung in der BRD und der DDR! Für ein unabhängiges, vereintes und sozialistisches Deutschland!"
Q: Regionalkomitee NRW der KPD: 11 Monate Haftstrafe für KPD-Funktionär und Wahlkandidat Thomas Luczak: Dieses Urteil muss fallen!, Dortmund, (Juli 1976).

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Juli 1976:
KPD (ehemals KPD/AO)/KPD/ML/Rote Hilfe/Rote Hilfe Deutschlands/Liga/Revolutionäre aus der Türkei geben das Flugblatt "Sofortige Freilassung der inhaftierten türkischen Patrioten aus der Türkei!" heraus.
Informiert wird u. a. über einen Prozess, der am 28.7. beginnt. Die Verhafteten würden in Köln-Ossendorf einsitzen. Aufgerufen wird zu einer Demonstration am 26.7. in Köln. Gefordert wird: "Sofortige Freilassung der inhaftierten Patrioten aus der Türkei! Freiheit für alle politischen Gefangenen!"
Q: KPD/KPD/ML/Rote Hilfe/RHD/Liga/Revolutionäre aus der Türkei: Sofortige Freilassung der inhaftierten türkischen Patrioten aus der Türkei!, Köln, (Juli 1976).

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17.07.1976:
Das Regionalkomitee NRW der KPD (ehemals KPD/AO) gibt zum 17.7. das Flugblatt "Freiheit für die kommunistische Presse. Freispruch für Thomas Luczak! Heraus.
Informiert wird u. a. über die Hauptverhandlung gegen Thomas Luczak, "früher presserechtlich Verantwortlicher im Regional-Komitee der KPD". Angeklagt sei er wegen "Beleidigung" und "Verunglimpfung der BRD". Der Prozess soll am 14.7. beginnen. Aufgerufen wird zu einer Protestdemonstration am 17.7. in Dortmund.
Parolen sind:
- Solidarität mit den verfolgten kommunistischen Redakteuren!
- Freiheit für die kommunistische Agitation und Propaganda!
- Freispruch für KPD-Funktionäre Thomas Luczak!
Q: Regionalkomitee NRW der KPD: Freiheit für die kommunistische Presse! Freispruch für Thomas Luczak!, Dortmund, (17. Juli 1976).

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August 1976:
Vermutlich im August gibt die KPD (ehemals KPD/AO) das Flugblatt "Offener Brief an die Mitglieder und Sympathisanten der KPD/ML" heraus. Informiert wird u. a. über die Bundestagswahl, über den KBW und die KPD/ML, die eine "Aktionseinheit zur Bundestagswahl mit der KPD" abgelehnt habe (S. 1). Strittige Punkte sind u. a.:
- Kampf gegen die Supermächte
- Internationale Einheitsfront gegen die Supermächte
- Frage des Hauptwiderspruchs
- Kampf gegen politische Unterdrückung und Abbau der demokratischen Rechte
- Rolle der SPD und des Gewerkschaftsapparates
Q: KPD: Offener Brief an die Mitglieder und Sympathisanten der KPD/ML, Dortmund, (August 1976).

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20.08.1976:
Vermutlich heute gibt das Regionalkomitee der KPD (ehemals KPD/AO) das Flugblatt "Weg mit dem KPD-Verbot" heraus.
Informiert wird u. a. über das KPD-Verbot vom 18.8. 1956. Dazu heißt es u. a: "Am 18.8.1956, vor zwanzig Jahren, wurde vom Bundesgerichtshof die Kommunistische Partei Deutschlands verboten. Dem Urteil folgte, nachdem zuvor die KPD (ehemals KPD/AO) und ihre Funktionäre verfolgt und kriminalisiert worden waren, eine beispiellose Hetzjagd auf alle Mitglieder und Freunde der KPD. Tausende wurden zu Gefängnisstrafen verurteilt, die legale Organisation von den Bütteln der Adenauerpolizei aufgelöst. Das KPD-Verbot ist heute noch in Kraft. Es ist die Grundlage auf der die Klassenjustiz die Verfolgung und Kriminalisierung der Kommunisten und des Marxismus-Leninismus ausgebaut und verfeinert hat. Doch der Marxismus-Leninismus lässt sich nicht verbieten, ebenso wenig wie sich der revolutionäre Kampf der Arbeiterklasse und der Zusammenschluss ihrer Vorhut in der Kommunistischen Partei verhindern lässt". (S. 1)
Aufgerufen wird zu einer Veranstaltung, am 21.8. in Dortmund, zu einer Wahlkundgebung der KPD zu den Bundestagswahlen am 4.9. in Köln.
Parolen sind u. a.:
- Kampf der politischen Unterdrückung in der BRD und der DDR!
- Weg mit dem KPD-Verbot!
- Aktionseinheit aller Demokraten, Sozialisten und Kommunisten!
- Für ein unabhängiges, vereintes, sozialistische Deutschland!
Q: Regionalkomitee der KPD: Weg mit dem KPD-Verbot, Dortmund, (20. August 1976).

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21.08.1976:
Das Regionalkomitee NRW der KPD (ehemals KPD/AO) gibt das Flugblatt "Vor 8 Jahren: CSSR-Überfall. Die sowjetischen Führer sind in die Fußstapfen Hitlers getreten" heraus.
Informiert wird u. a. über den Überfall der Sowjets vom 21. August 1968. Dazu heißt es u. a.: "Dieser Blitzangriff nach Hitlerscher Manier führte der ganzen Welt den aggressiven Charakter der neuen Kreml-Zaren vor Augen". (S. 1) Aufgerufen wird zu einer "zentralen Wahlkundgebung der KPD (ehemals KPD/AO) am 4. September in Köln". (ebd) Die Demo soll unter dem Motto "Demonstration gegen die Vorherrschaft des sowjetischen Sozialimperialismus" stehen. (ebd.)
Parolen sind u. a.:
- Gegen die Vorherrschaftspläne des russischen Sozialimperialismus!
- Stärkt die internationale Einheitsfront gegen die Supermächte!
- Supermächte raus aus Deutschland!
- Deutschland dem deutschen Volk!
- Für ein unabhängiges, vereintes und sozialistisches Deutschland!
Q: Regionalkomitee NRW der KPD: Vor 8 Jahren. Die sowjetischen Führer sind in die Fußstapfen Hitlers getreten, Dortmund, 21. August 1976.

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September 1976:
Das Regionalkomitee NRW der KPD (ehemals KPD/AO) gibt das Flugblatt "Bauern, Werktätige der kleinen Städte und Dörfer! Die KPD ruft Euch auf, am 3. Oktober Eure Stimme der KPD zu geben" heraus.
Zur Bundestagswahl am 3. Oktober ruft die KPD dazu auf: "Wählt KPD! Arbeiter und Bauern, Werktätige! Für dieses Deutschland lohnt sich der Kampf! Kämpft mit der KPD für ein unabhängiges, vereintes, sozialistisches Deutschland!" Denn: "Das Deutschland, für das die KPD kämpft, hat nichts gemeinsam mit dem reaktionären 'Modell Deutschland' der SPD, nichts mit der Kapitalistenliebe für Deutschland, die Kohl zum Kanzler machen will, nichts mit der DDR, die heute eine sozialfaschistische Diktatur ist. (…) Erst die Errichtung der Herrschaft der Arbeiterklasse, der Diktatur des Proletariats in ganz Deutschland wird Schluss machen mit dem verfaulten bürgerlichen Parlamentarismus, wird Schluss machen mit der verbrecherischen Geschichte des deutschen Imperialismus". (S. 2)
Q: Regionalkomitee NRW der KPD: Bauern, Werktätige der kleinen Städte und Dörfer! Die KPD ruft Euch auf, am 3. Oktober Eure Stimme der KPD geben, Dortmund, (September 1976).

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Oktober 1976:
KPD (ehemals KPD/AO) und Liga gegen den Imperialismus geben ein Flugblatt zu den "Rassisten-Regimes von Südafrika und Rhodesien" heraus. Die Völker "von Azania (Südafrika), Namibia und Zimbabwe (Rhodesien) erringen immer größere Siege" (S. 1) Aufgerufen wird zu einer Veranstaltung in Dortmund am 16.10.
Parolen sind u. a.:
- Azania, Namibia: Sieg im Volkskrieg!
- Schluss mit der Unterstützung der Rassisten durch die SPD-Regierung!
Q: KPD/Liga: Rassisten in Südafrika und Rhodesien, FB, Bochum, (Oktober 1976).

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Oktober 1976:
Das Regionalkomitee NRW der KPD (ehemals KPD/AO) gibt das Flugblatt "Stahltarifrunde: Den Kapitalisten einen heißen Herbst!" heraus.
Informiert wird u. a. über die Kündigung der Tarifverträge zum 31.9. Dazu meint die KPD: "Arbeiter! Die Stahlkapitalisten, die Schmidt-Regierung und ihre Helfershelfer wollen bei der Tarifrunde 76/77, eingeleitet durch die Stahlverhandlungen, ein Zeichen für 'angemessene' Tarifabschlüsse setzen. Dies darf ihnen nicht gelingen." (S. 2) Gefordert wird: "1 DM Mindestlohn für alle. Das ist die Forderung, die bereits von vielen Stahlarbeitern aufgestellt wurde. Sie kann aber nur erkämpft werden durch die selbständige Streikführung. Die Solidarität der Arbeiter anderer Industriebereiche für Euren Kampf ist Euch sicher!" (S. 2)
Q: Regionalkomitee NRW der KPD: Stahltarifrunde: Den Kapitalisten einen heißen Herbst!, Dortmund, (Oktober 1976).

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Januar 1977:
Das Regionalkomitee NRW der KPD (ehemals KPD/AO) gibt das Flugblatt "5 Jahre 'Radikalenerlass'" heraus.
Informiert wird u. a. über den Januar 1972 und den Beschluss der Ministerkonferenz über den "Radikalenerlass". Wer die "verfassungsmäßige Ordnung" untergräbt, "wird nicht in den Staatsdienst übernommen". (S. 1) Das sei "das besondere Verdienst der SPD/FDP-Regierung". (ebd.) Aufgerufen wird zu einer Demonstration am 31.1. in Duisburg. Anschließend soll eine Veranstaltung stattfinden mit dem Thema: "5 Jahre Radikalenerlass".
Parolen sind u. a.:
- Kampf der politischen Unterdrückung in beiden Teilen Deutschlands!
- Für Unabhängigkeit und Freiheit!
- Für das Selbstbestimmungsrecht des deutschen Volkes gegen die Hauptkriegstreiber Sowjetunion und USA!
- Gegen die Politik der sozialen Demontage!
Q: Regionalkomitee NRW der KPD: 5 Jahre "Radikalenerlass", Dortmund, (Januar 1977).

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Februar 1977:
Das Regionalkomitee NRW der KPD (ehemals KPD/AO) gibt das Flugblatt "Den DKP-Spaltern eine Abfuhr erteilen! 19.2.: Atomkraftwerksgegner für Kundgebung in Brokdorf!" heraus.
Informiert wird u. a. über den "Volkswiderstand gegen das Atomprogramm der Schmidtregierung, das einem neuen Höhepunkt zustrebt". Dazu heißt es: "Die Kommunistische Partei Deutschlands (KPD) ruft alle Menschen auf, am 19. 2. die Großkundgebung der Bürgerinitiative Umweltschutz Unterelbe am Bauplatz des geplanten Atomkraftwerkes in Brokdorf zu unterstützen". (S. 1)
Parolen sind u. a.:
- Weg mit dem volksfeindlichen Atomprogramm der Bundesregierung!
- Für eine Energieversorgung unabhängig von den Supermächten, in Zusammenarbeit mit der Dritten Welt!
- Kein Atomkraftwerk in Brokdorf, Wyhl oder anderswo!
Q: Regionalkomitee NRW der KPD: Den DKP-Spaltern eine Abfuhr erteilen! 19.2.: Atomkraftwerksgegner für Kundgebung in Brokdorf!, Dortmund, (Februar 1977).

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Februar 1977:
Das Regionalkomitee NRW der KPD (ehemals KPD/AO) gibt den Aufruf des ZK der KPD "Allen Spaltungs- und Verbotsversuchen zum Trotz: Heraus nach Brokdorf!" heraus.
Dazu heißt es u. a: "Verbot, Drohung und Spaltung werden die AKW-Gegner nicht hindern, am 19.2. in Brokdorf zu demonstrieren. (…) Der Zusammenschluss der AKW-Gegner auf dieser Grundlage wird mitentscheidend für den Erfolg dieses Kampfes sein. Denn wir wissen: Die Bundesregierung wird das Atomprogramm nicht durchsetzen könne, wenn die Volksmassen einheitlich, geschlossen und mit langem Atem Widerstand leisten". (S. 2)
Parolen sind:
- Kein Atomkraftwerk in Brokdorf, Wyhl und anderswo!
- Kein Atomkraftwerk in Greifswald, Magdeburg und anderswo!
- Weg mit dem volksfeindlichen Atomprogramm der Bundesregierung!
Q: Regionalkomitee NRW der KPD: Aufruf des ZK der KPD: Allen Spaltungs- und Verbotsversuchen zum Trotz: Heraus nach Brokdorf!, Dortmund/Köln, (Februar 1977).

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19.02.1977:
Das Regionalkomitee NRW der KPD (ehemals KPD/AO) gibt die Presseerklärung des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD) vom 19.2.1977" mit der Schlagzeile "Aktuelle Information: Großer Erfolg in Brockdorf!" heraus.
Das ZK erklärt u. a., dass der 19.2. "ein bedeutender Sieg für alle Gegner der volksfeindlichen Energiepolitik der Schmidt-Regierung und der Atommonopole, deren Interessen sie vertritt ist". (S. 1)
Parolen sind u. a.:
- Kein Atomkraftwerk in Brokdorf, Wyhl und anderswo!
- Kein Atomkraftwerk in Greifswald, Magdeburg und anderswo!
- Zusammenarbeit mit der 3. Welt
Q: Regionalkomitee NRW der KPD: Aktuelle Information: Großer Erfolg in Brockdorf. Presseerklärung des ZK der (KPD) vom 19.2.1977, Dortmund/Köln, 19. Februar 1977.

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März 1977:
Das Regionalkomitee NRW der KPD (ehemals KPD/AO) gibt das Flugblatt "Spendet für den Befreiungskampf in ZIMBABWE!" heraus.
Informiert wird u. a. über das "faschistische Smith-Regime", dass "die Terrorherrschaft von 273.000 Weißen über 6 Millionen Afrikaner aufrechterhalten will". (S. 1) "Doch die Tage der Herrschaft des rassistischen Smith-Regime sind gezählt". (ebd.) Die "materielle Solidarität" sei seit jeher "ein fester Bestandteil des proletarischen Internationalismus". Daher: "Besucht die Veranstaltung der Liga gegen den Imperialismus, auf der die fahrbare Klinik den Genossen der ZANU in Köln übergeben wird". (S. 1)
Aufgerufen wird zu einer Solidaritätsdemonstration am 5.3. in Köln.
Q: Regionalkomitee NRW der KPD: Spendet für den Befreiungskampf in ZIMBABWE!, Dortmund, (März 1977).

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April 1977:
Vermutlich im April gibt der KJVD der KPD (ehemals KPD/AO) das Flugblatt "Solidarität mit den Auszubildenden! Schließen wir uns zusammen für unsere gemeinsamen Forderungen!" heraus.
Informiert wird u. a. über Azubis, Ausbildungsplätze, über das Gesundheitswesen, Löhne und Urlaubsgeld. Zum "Urlaubsgeld" heißt es: "Das Urlaubsgeld ist vorenthaltener Lohn. Klunker versucht mit dem Gerede vom Urlaubsgeld abzulenken vom Kampf für unsere Forderungen; denn das Angebot der öffentlichen Arbeitgeber. Von 5,2% erscheint ihm als 'Grundlage' für Verhandlungen ausreichend, wenn ein Einstieg in das Urlaubsgeld gewährleistet ist. Damit will Klunker uns von vornherein auf einen Lohnraubabschluss vorbereiten!" (S. 2)
Forderungen sind:
- Für den 7-Stundentag bei vollem Lohnausgleich!
- 1.200 DM Mindestlohn!
- Existenzlohn für Lehrlinge. Heute 700,- DM!
- Gesetzliche Garantie einer Lehrstelle für jeden Jugendlichen!
Q: KJVD der KPD: Solidarität mit den Auszubildenden! Schließen wir uns zusammen für unsere gemeinsamen Forderungen!, Dortmund, (April 1977).

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April 1977:
Das Regionalkomitee NRW der KPD (ehemals KPD/AO) gibt das Flugblatt "Gegen politische Unterdrückung in beiden Teilen Deutschlands! Weg mit dem faschistischen 'einheitlichen' Polizeigesetz!" heraus.
Informiert wird u. a. über die Verurteilung von Thomas Luczak "zu vier Monaten Gefängnis ohne Bewährung". (S. 1) "Das Urteil zeigt deutlich die wachsende faschistische Gefahr in unserem Land. In der DDR werden seit langem solche Terrorurteile verhängt". (S. 1) Und: "Der Terror der Polizei (…) soll 1977 mit der Verabschiedung eines neuen einheitlichen Polizeigesetz in NRW legal gegen alle Arbeiter und Werktätigen angewandt werden können". (S. 2) Aufgerufen wird zu einer Veranstaltung am 14.4. in Dortmund mit Th. Luczak und Marianne Brentzel.
Q: Regionalkomitee NRW der KPD: Gegen politische Unterdrückung in beiden Teilen Deutschlands! Weg mit dem faschistischen 'einheitlichen' Polizeigesetz!, Dortmund, (April 1977).

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Mai 1977:
Das Regionalkomitee NRW der KPD (ehemals KPD/AO) gibt das Flugblatt "Bestechungsaffäre Bergkamen: Sichern STEAG und SPD 10.000 Arbeitsplätze?" heraus.
Informiert wird u. a. über "Millionen Bestechungsskandal". (S. 1) So sei "Gesinnung abgekauft worden" (ebd.) Tatsächlich geht es den STEAG-Kapitalisten nicht um die Arbeitsplätze der Bergleute, sondern um ihre Profite. Es gehört zu den 'normalen' Gepflogenheiten der Konzerne, mit den Mitteln von Schmiergeldern und Bestechung zu arbeiten. Die Angelegenheit jetzt so zu drehen, dass dieser millionenschwere Konzern von einigen übermächtigen Bürgern erpresst worden sei, das ist ein demagogisches Manöver, um von den eigenen Praktiken abzulenken". (S. 2) Deshalb: "Kämpfen wir gegen das Atomprogramm und fordern die vorrangigen einheimischen Energievorräte, wie z. B. der Kohle". (ebd.)
Q: Regionalkomitee NRW der KPD: Bestechungsaffäre Bergkamen: Sichern STEAG und SPD 10.000 Arbeitsplätze?, Dortmund, (Mai 1977).

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Mai 1977:
Das Regionalkomitee NRW der KPD (ehemals KPD/AO) gibt das Flugblatt "10 Tage Kurzarbeit für 140.000 Bergleute der Ruhrkohle AG" heraus.
Informiert wird u. a. über "Kurzarbeit für 10 Schichten in diesem Jahr". (S. 1) Und: "Können die Bergarbeiter also unbesorgt 'Feierschichten' hinnehmen? Wir meinen NEIN! Die Kurzarbeit ist ein heftiger Angriff der RAG-Kapitalisten auf die Lebens- und Arbeitsbedingungen der Kumpel". (ebd.) Zudem würde das "Energieprogramm der SPD-Regierung (…) allein vom Profitinteresse der Atomindustrie bestimmt". (S. 3) Das "Atomprogramm müsse fallen" (S. 4) Daher:
- Kein AKW in Brokdorf und auch nicht anderswo!
- Kein Atomkraftwerk in Magdeburg und auch nicht anderswo!
Q: Regionalkomitee NRW der KPD: 10 Tage Kurzarbeit für 140.000 Bergleute der Ruhrkohle AG, Dortmund, (Mai 1977).

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Juni 1977:
Die KPD (ehemals KPD/AO), der KSV, KJVD u. a. geben das Flugblatt "Es lebe die Bewegung des 16. Juni! Weg mit den Bantustans und der Bantu-Erziehung" heraus.
Informiert wird u. a. über die Rassisten in Azania und die SOWETO-Aufstände. Dazu heißt es u. a.: "Die Unterdrückten in Azania haben den 16. Juni zum Helden-Tag erklärt, mit dem Ziel, jedes Jahr an diejenigen zu denken, die im Laufe des heldenhaften Widerstandes gegen Kolonialismus, Imperialismus, Rassismus und Hegemonismus ihr Leben geopfert haben". (S. 1f.)
Aufgerufen wird zu einer Demo am 16.6. in Bonn-Bad-Godesberg.
Parolen sind u. a.:
- Solidarität mit dem kämpfenden Volk von Azania!
- Rassisten und Supermächte, raus aus Afrika!
- Nieder mit der Apartheid!
Q: KPD/KSV/KJVD u. a.: Es lebe die Bewegung des 16. Juni! Weg mit den Bantustans und der Bantu-Erziehung, o. O., o. J. (Juni 1977).

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Juli 1977:
Die KPD (ehemals KPD/AO), Parteikomitee Essen, gibt das Flugblatt "Nieder mit dem "Volksbetrugsfest" der D"K"P" heraus.
Informiert wird u. a. über ein Volksfest der DKP vom 1.-3.7. Die DKP wird als "Sozialfaschisten" bezeichnet. Dazu heißt es: "In diesem Kampf gilt es den Sozialfaschisten der DKP entschieden entgegenzutreten. Ihre Betrugsmanöver zu entlarven, ihren sozialdemokratischen Charakter und ihr wirkliches Ziel klar zu erkennen. Die KP ruft Euch deshalb auf: Boykottiert das Propagandafest für den Kriegstreiber Breschnew!" (S. 2) Geworben wird für die "Rote Fahne".
Q: KPD-Parteikomitee Essen: Nieder mit dem Volksbetrugsfest der DKP, Dortmund, (Juli 1977).

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August 1977:
Das Regionalkomitee NRW der KPD (ehemals KPD/AO) gibt das Flugblatt "Stellungnahme der KPD zur Verhinderung einer Bundeskonferenz am 27./28. August 1977" heraus.
Informiert wird u. a. über eine Bundeskonferenz von NRW-Bürgerinitiativen zu einer Kalkar-Aktion am 24.9. vor dem "Schnellen Brüter". Der KB spricht sich gegen eine BK aus. Dazu heißt es: "Der KB wollte eine BK und eine zentrale Aktion zu Kalkar verhindern". (S. 2) Die KPD dagegen "arbeitet auf der Grundlage eines Einheitsfrontprogramms in der Anti-AKW-Bewegung". (S. 3) Zur "organisatorischen und politischen Vereinheitlichung" schlägt die KPD vor, "dass im Oktober eine Bundeskonferenz stattfindet, die die politischen Erfahrungen neu zusammenfasst und die wichtigsten lokalen und zentralen Aufgaben der nächsten Monate beschließt". (ebd.) Angehängt ist ein "Internes Papier des KB zur Verhinderung einer Bundeskonferenz".
Q: Regionalkomitee NRW der KPD: Stellungnahme der KPD zur Verhinderung einer Bundeskonferenz am 27./28. August 1977, Dortmund, (August 1977).

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September 1977:
Vermutlich im September oder Oktober gibt das Regionalkomitee NRW der KPD (ehemals KPD/AO) das Flugblatt "Lasst Euch nicht einschüchtern!" heraus.
Informiert wird u. a. über den "Bundesgrenzschutz GSG 9". Dazu heißt es: "Einrichtungen wie das GSG-9 Kommando waren und sind gegen die Volksmassen gerichtet. Das zeigt der BGS-Einsatz bei der Demonstration der 50.000 in Kalkar, bei Demonstrationen, das zeigt die systematisch trainierte Befreiung besetzter Fabriken. (…) Lasst Euch nicht einschüchtern von der konzentrierten Hetze! Vorwärts im Kampf zur Verteidigung der demokratischen Rechte des Volkes!" (S. 1)
Geworben wird für die "Rote Fahne."
Q: Regionalkomitee NRW der KPD: Lasst Euch nicht einschüchtern, Dortmund, (September/Oktober 1977).

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September 1977:
Die Ortsleitung Köln der KPD (ehemals KPD/AO) gibt das Flugblatt "Lebers 'Verteidigungspolitik' nützt den Kriegsvorbereitungen der beiden Supermächte" heraus.
Informiert wird u. a. über die Waffenschau in der Wahner Heide bei Köln, die vom 29.9.-2.10. stattfinden soll.
Parolen sind u. a:
- Nieder mit dem imperialistischen Krieg!
- Kämpft gegen die Hauptkriegstreiber Sowjetunion und USA!
- Stärkt die internationale Einheitsfront gegen die Weltherrschaftsbestrebungen der beiden Supermächte!
- Wer den Frieden will, muss gegen die beiden Supermächte kämpfen!

Aufgerufen wird zu einer Veranstaltung der KPD in Köln zum Thema: "Bürgerliche oder proletarische Militärpolitik" am 5.10.
Q: OL Köln der KPD: Lebers 'Verteidigungspolitik' nützt den Kriegsvorbereitungen der beiden Supermächte Köln, (September 1977).

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September 1977:
Die KPD (ehemals KPD/AO) gibt einen Artikel der RF als Flugblatt "12. IGM-Gewerkschaftstag: Arbeiter haben dort nicht das Sagen!" heraus.
Informiert wird u. a. über den Gewerkschaftstag der IGM vom 18.-24. September. Er würde Unsummen Geld verschlingen: "Doch so hoch dieser Tag mit Arbeitergroschen auch finanziert wird, er repräsentiert nicht, bzw. Nur teilweise den Willen und die Forderungen der Mitgliedermassen". (S. 1) Parole:
- Kämpft in den Gewerkschaften für die Einheit der Arbeiterklasse auf dem Boden des Klassenkampfes!
Q: KPD: 12. IGM-Gewerkschaftstag: Arbeiter haben dort nicht das Sagen!, Dortmund, (September 1977).

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September 1977:
Das Regionalkomitee NRW der KPD (ehemals KPD/AO) gibt das Flugblatt "Weg mit dem Gefängnisurteil gegen Luczak!" heraus.
Informiert wird u. a. über Thomas Luczak, der wegen "mehrfach politischer Delikte, jetzt ins Gefängnis müsse" (S. 2). Die KPD erklärt dazu: "Lassen wir nicht zu dass Thomas Luczak unter einem Vorwand für Monate ins Gefängnis muss! Protestieren wir gegen die Einschränkung der Meinungs- und Pressefreiheit!" (S. 2)
Parolen sind:
- Kampf der politischen Unterdrückung in beiden Teilen Deutschlands!
- Für ein unabhängiges, vereintes und sozialistisches Deutschland!
Aufgerufen wird zum Prozess am 7.9.
Q: Regionalkomitee NRW der KPD: Weg mit dem Gefängnisurteil gegen Luczak!, Dortmund, (September 1977).

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10.09.1977:
Zur Großveranstaltung der KPD (ehemals KPD/AO) zu ihrem 2. Parteitag in Offenbach gibt die KPD das Flugblatt "2. Parteitag der KPD" heraus. Informiert wird über den Parteitag vom 28. bis 31. Juli in Duisburg. Die Ergebnisse sollen am 10. September in Offenbach auf einer öffentlichen Großveranstaltung dargelegt werden". (S. 2)
Q: KPD: 2. Parteitag der KPD, Köln, 10. September 1977.

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Oktober 1977:
Das Regionalkomitee NRW der KPD (ehemals KPD/AO) gibt das Flugblatt "Kampf den reaktionären Spaltungsversuchen der IGBE-Führung" heraus.
Informiert wird u. a. über die IGBE-Führung, die "die Werbetrommel für eine großangelegte Unterschriftensammlung für den Bau von Kohlekraftwerken rührt". (S. 1) Die KPD (ehemals KPD/AO) meint: "Diese Kampagne wird von der IGBE-Führung als Alternative zum Atomprogramm ausgegeben und soll angeblich vor allem der Sicherung der Arbeitsplätze im Kohlebergbau dienen". (S. 1) Die Geschichte der RAG "war und ist auch die Geschichte des Arbeiterverrats der IGB-Führung". (S. 2)
Q: Regionalkomitee NRW der KPD: Kampf den reaktionären Spaltungsversuchen der IGBE-Führung, Dortmund, (Oktober 1977).

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November 1977:
Vermutlich im November gibt die "Initiative gegen das einheitlich Polizeigesetz NRW" das Flugblatt "Demonstration gegen die drohende Verabschiedung des 'Einheitlichen Polizeigesetzes', Dortmund, 26.11.1977" heraus.
Informiert wird u. a. über den "Musterentwurf zu einem einheitlichen Polizeigesetz". Angehängt ist eine Unterschriftensammlung gegen das geplante Gesetz.
Q: Initiative gegen das einheitlich Polizeigesetz NRW: Demonstration gegen die drohende Verabschiedung des "Einheitlichen Polizeigesetzes", Dortmund, 26.11.1977, Dortmund, (November 1977). [Fragment]

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November 1977:
Das Regionalkomitee NRW der KPD (ehemals KPD/AO) gibt das Flugblatt "Herten: Grubenunglück auf der Zeche 'Schlägel und Eisen': Sieben Bergleute kamen ums Leben". Informiert wird u. a. über Grubenunglücke auf der Zeche Monopol in Kamen und auf der Zeche Schlägel und Eisen in Herten. Die Ursache der Gründe sieht die "Rote Fahne" in dem "Ergebnis der brutalen Rationalisierung im Bergbau, wobei Menschen durch Maschinen ersetzt werden und die Arbeitshetze gesteigert wird, ohne Rücksicht auf das sich damit vergrößernde Unfallrisiko" (S. 1)
Geworben wird für die "Rote Fahne".
Q: Regionalkomitee NRW der KPD: Herten: Grubenunglück auf der Zeche 'Schlägel und Eisen': Sieben Bergleute kamen ums Leben, Dortmund, (November 1977).

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Dezember 1977:
Das Regionalkomitee NRW der KPD (ehemals KPD/AO) gibt das Flugblatt "Gegen die politische Unterdrückung in beiden deutschen Staaten! Zum Konzert von Gerulf Pannach und Christian Kunert in Düsseldorf!" heraus.
Informiert wird u. a. über beide Liedermacher, "ehemals politische Gefangene des Honnecker Regimes". (S. 1) Die KPD unterstützt "über politische Differenzen hinweg den Kampf von Pannach, Kunert und Fuchs gegen die herrschende Klasse in der DDR. Wir unterstützen den Kampf der demokratischen Opposition gegen die politische Unterdrückung und russische Fremdherrschaft". (S. 2)
Parole:
- Für ein unabhängiges, vereintes und sozialistisches Deutschland!
Q: Regionalkomitee NRW der KPD: Gegen die politische Unterdrückung in beiden deutschen Staaten. Zum Konzert von Gerulf Pannach und Christian Kunert in Düsseldorf!, Dortmund, (Dezember 1977).

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Februar 1978:
Das Regionalkomitee der KPD (ehemals KPD/AO) gibt das Flugblatt "Solidarität mit dem Kampf der Zivildienstleistenden!" heraus.
Dazu heißt es u. a.: "Heute findet die Demonstration der Zivildienstleistenden statt. Wir, die KPD, unterstützen entschieden den Kampf der Zivildienstleistenden gegen den Ausbau des Zivildienstes zu einem militärisch organisierten Arbeitsdienst und die in diesem Kampf erhobenen Forderungen:
- Völlige Abschaffung des Gewissensprüfungsverfahrens!
- Freie Wahl der Dienststelle - keine Kasernierung von Zivildienstleistenden!
- Keine Versetzung gegen den Willen der Betroffenen
- Rücknahme der bisherigen Strafversetzungen!
- Kein Planstellenabbau durch den Einsatz von Zivildienstleistenden!
- Gegen die Verlängerung des Zivildienstes auf 18 Monate!
- Kampf dem Arbeitsdienst!" (S. 1)
Und: "Lasst uns deshalb gemeinsam gegen die politische Unterdrückung, gegen Drill und Schikane im Zivildienst wie in der Bundeswehr kämpfen. Lasst uns gemeinsam diskutieren, wie der Kampf gegen den Militarismus und die faschistische Gefahr hier, wie der Kampf gegen die Kriegsgefahr durch die Supermächte geführt werden muss" (S. 2)
Q: KPD: Solidarität mit dem Kampf der Zivildienstleistenden!, Dortmund, (Februar 1978).

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Februar 1978:
Die KPD (ehemals KPD/AO) gibt einen Druck der "Roten Fahne" mit der Schlagzeile "Sowjetunion schürt den Konflikt zwischen Kampuchea und Vietnam" heraus. Veröffentlicht wird ein Artikel aus der "Peking-Rundschau": "Erklärung der Regierung des Demokratischen Kampuchea". Veranstaltungen sollen in Dortmund und Frankfurt stattfinden.
Q: KPD: Rote Fahne: Sowjetunion schürt den Konflikt zwischen Kampuchea und Vietnam, Köln, (Februar 1978).

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Februar 1978:
Vermutlich Ende Februar gibt die KPD (ehemals KPD/AO) das Flugblatt "Solidarität mit dem Aufbau des Demokratischen Kampuchea!" heraus.
Informiert wird über Kambodscha mithilfe von "Rote-Fahne"-Artikeln, so: "Die Greuelpropaganda gegen das Demokratische Kampuchea entlarven!" und "Sowjetunion schürt den Konflikt zwischen Kampuchea und Vietnam!" Aufgerufen wird zu einer Veranstaltung der KPD in Dortmund am 11.3 zum Thema: "Solidarität mit dem Aufbau des Demokratischen Kampuchea! Was steckt hinter dem Konflikt Kampuchea-Vietnam?".
Q: KPD: Solidarität mit dem Aufbau des Demokratischen Kampuchea!, Dortmund, (Februar 1978).

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08.02.1978:
Das Regionalkomitee NRW der KPD (ehemals KPD/AO) gibt das Flugblatt "Stahltarifrunde/Metalltarifrunde/Druck und Papier: Schluss mit der Stillhaltepolitik!" heraus.
Informiert wird u. a. über die "laufenden Tarifverhandlungen". Dazu heißt es u. a: "Die Bourgeoisie rüstet gegenwärtig zum umfassenden Angriff auf die Interessen der Arbeiterklasse. (…) Gegen die Angriffe der Bourgeoisie auf unsere Interessen müssen wir uns gemeinsam zur Wehr setzen!" (S. 2)
Parolen sind u. a.:
- Gemeinsamer Kampf für ausreichende Lohnerhöhungen!
- Keine Entlassungen und Rückstufungen von Stahlarbeitern!
- Schluss mit den Angriffen auf die Setzer und Drucker!
- Vertrauen wir auf die eigene Kraft!
Q: Regionalkomitee NRW der KPD: Schluss mit der Stillhaltepolitik, Dortmund, 8. Februar 1978.

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15.02.1978:
Das Regionalkomitee NRW der KPD (ehemals KPD/AO) gibt vermutlich zum 15.2. das Flugblatt "Widerstand gegen Verabschiedung des 'Razziengesetzes'!" heraus.
Dazu heißt es u. a.: "Am Donnerstag, dem 16. Februar soll im Bundestag das sog. 'Razziengesetz' verabschiedet werden. (…) Mit dem Razziengesetz wird ein weiterer Schritt auf dem Weg zum Polizeistaat unternommen". (S. 1) Zur Bundestagssitzung am 16.2. Auf S. 2 ist eine "Protesterklärung" von Initiativen gegen das neue Polizeigesetz in West-Berlin, Mannheim, München, Hamburg und Dortmund, des Komitee Innere Sicherheit Bochum und des Arbeitskreises Innere Sicherheit Mainz abgedruckt.
Q: Regionalkomitee NRW der KPD: Widerstand gegen Verabschiedung des "Razziengesetzes"!, Dortmund, o. J. (15. Februar 1978).

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März 1978:
Das Regionalkomitee der KPD (ehemals KPD/AO) gibt das Flugblatt "Solidarität mit dem Streik der amerikanischen Kumpel! Unterstützt die Spendensammlung" heraus.
Informiert wird u. a. über eine Spendensammlung für die amerikanischen Kumpel. Dazu heißt es, dass es "notwendig ist, auch internationale Solidarität zu organisieren. Wir fordern Euch daher auf, die Spendensammlung für die amerikanischen Kollegen, die wir vor den Toren durchführen, kräftig zu unterstützen". (S. 2)
Q: Regionalkomitee NRW der KPD: Solidarität mit dem Streik der amerikanischen Kumpel! Unterstützt die Spendensammlung!, Dortmund, (März 1978).

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März 1978:
Das Regionalkomitee NRW der KPD (ehemals KPD/AO) gibt das Flugblatt "Gemeinsam für Reallohnsicherung und Erhaltung der Arbeitsplätze!" heraus.
Informiert wird u. a. über "Streiks und Aussperrung in der Druckindustrie, Warnstreiks und Urabstimmung dieser Woche in der Metallindustrie von NRW und Nordbaden/Nordwürttemberg". (S. 1) Die KPD fordert "bei der Metall-Urabstimmung: Stimmt für Streik!"
Parolen sind u. a.:
- Verstärken wir unsere Solidarität!
- Gemeinsam sind wir stark!
- Gemeinsam für Reallohnsicherung!
- Gegen Entlassungen und verschärfte Arbeitshetze
Q: Regionalkomitee NRW der KPD: Gemeinsam für Reallohnsicherung und Erhaltung der Arbeitsplätze, Dortmund, (März 1978).

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März 1978:
Das Regionalkomitee NRW der KPD (ehemals KPD/AO) gibt das Flugblatt "Schluss mit der Aussperrung! Solidarisiert Euch mit den streikenden Arbeitern bei Druck und Metall!" heraus.
Informiert wird u. a. über "ergebnislos Schlichtungsverhandlungen in der Druckindustrie". Jetzt drohe "bundesweite Aussperrung". (S. 1) Die KPD meint: "Die streikenden Kollegen müssen in jeder Hinsicht unterstützt werden. Sendet Solidaritätserklärungen an die Streikenden! Sammelt Spenden für die Ausgesperrten! Solidarität ist unsere Waffe! Gemeinsam werden wir siegen!" (S. 1) Geworben wird für die "Rote Fahne".
Q: Regionalkomitee NRW der KPD: Schluss mit der Aussperrung! Solidarisiert Euch mit den streikenden Arbeitern bei Druck und Metall!, Dortmund, (März 1978).

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April 1978:
Vermutlich Ende April gibt die KPD (ehemals KPD/AO) eine "Information" ("Justiz geht gegen Ankläger Breschnews vor!") heraus.
Danach stellte die KPD (ehemals KPD/AO) ML in der Salzstraße (Münster) ein Plakat mit der Aufschrift: "Warnung. Internationaler Terrorist, Leonid I. Breschnew" auf einer Stelltafel aus". Jetzt wurden "Plakate ohne jede Begründung beschlagnahmt und 1 Rote-Fahne Verkäufer, sowie der Verteiler eines Flugblatts zum 1. Mai (…) ohne Erklärung festgenommen." (S. 1) Die KPD meint : "Diskutieren sie über diese Fragen, vor allem über die Gefahr eines neuen Krieges und die Möglichkeit einer Verhinderung!" (S. 2)
Q: KPD: Information (Justiz geht gegen Ankläger Breschnews vor), Dortmund, o. J. (Ende April 1978).

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April 1978:
Vermutlich im April gibt das Regionalkomitee NRW der KPD (ehemals KPD/AO) das Flugblatt "Gemeinsam für Reallohnsicherung und Erhaltung der Arbeitsplätze!" heraus.
Informiert wird u. a. über "Streiks und Aussperrung in der Druckindustrie, Warnstreiks und Urabstimmung in der Metallindustrie von NRW Nordwürttemberg-Nordbaden". (S. 1) Und: "Deshalb bei der Metall-Urabstimmung: Stimmt für Streik! Verhindert nach dem Strahlabschluss ein neues Betrugsmanöver". (S. 2)
Parolen sind u. a.:
- Verstärken wir unsere Solidarität!
- Gemeinsam sind wir stark!
- Gemeinsam für Reallohnsicherung!
Geworben wird für die "Rote Fahne".
Q: Regionalkomitee der KPD: Gemeinsam für Reallohnsicherung und Erhaltung der Arbeitsplätze!, Dortmund, o. J. (April 1978).

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06.04.1978:
Das Regionalkomitee NRW der KPD (ehemals KPD/AO) gibt das Flugblatt "Nach dem Tarifabschluss in Baden-Württemberg: 'Dafür haben wir nicht gestreikt!'" heraus.
Informiert wird u. a. über einen "5%-Abschluss". Dazu meint die KPD: "Die derzeitigen Preissteigerungen bei notwendigen Lebensmitteln, werden dadurch nicht mal aufgefangen. Mit diesen 5% wird der Reallohn nicht gesichert. (…) Unsere Partei hat in Baden-Württemberg nach dem Tarifabschluss die Arbeiter dazu aufgerufen, bei der URABSTIMMUNG MIT NEIN zu stimmen". (S. 1f.) Und: "Jetzt werden die Gewerkschaftsführer versuchen, sich schnell mit den Kapitalisten zu einigen. Bei einer 5%-Empfehlung in NRW". (ebd.)
Parolen sind u. a:
- Stimmt bei der Urabstimmung mit Nein!
- 8% mehr Lohn!
- Schluss mit der Aussperrung!
- Solidarität mit den Streikenden und Ausgesperrten!
Q: Regionalkomitee NRW der KPD: Nach dem Tarifabschluss in Baden-Württemberg: "Dafür haben wir nicht gestreikt!", Dortmund, 6. April 1978.

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Oktober 1978:
Vermutlich im Oktober gibt das Regionalkomitee NRW der KPD (ehemals KPD/AO) das Flugblatt "Gegen Arbeitslosigkeit! Gegen Arbeitshetze! Für den 7-Stundentag bei vollem Lohnausgleich! Für demokratische Rechte der Arbeiter in Betrieb und Gewerkschaft!" heraus
Informiert wird u. a. über die landesweite Demo des DGB gegen Arbeitslosigkeit und Aussperrung. Zum DGB, der auf der "Seite der Kapitalisten spielt", heißt es u. a: "Die DGB-Führung, die das Spiel der Kapitalisten spielt, wird sich dabei auf der anderen Seite der Barrikade befinden. Marschieren wir deshalb am 14.10. unter Forderungen, die den Interessen der Arbeiter entsprechen". (S. 2)
Parolen sind u. a.:
- Für den 7 Stundentag bei vollem Lohnausgleich!
- Arbeitsplatz und Ausbildung für alle Jugendlichen!
- Schluss mit den Sonderschichten und Überstunden!
- Herabsetzung des Rentenalters!
- Eine Mindestrente für alle Rentner!"
Aufgerufen wird zur DGB-Demo am 14.10.
Q: Regionalkomitee der KPD: Gegen Arbeitslosigkeit! Gegen Arbeitshetze! Für den 7-Stundentag bei vollem Lohnausgleich! Für demokratische Rechte der Arbeiter in Betrieb und Gewerkschaft!, Dortmund, (Oktober 1978).

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Letzte Änderung: 05.06.2024