Klöckner Bremen (1974)

14.01.1974:
Die Zelle Klöckner der KBW Ortsgruppe Bremen erstellt vermutlich in dieser Woche ihre Zeitung 'Der Zunderbrecher' (vgl. Dez. 1973, 28.2.1974) unter der Schlagzeile "Einheitlich gegen die Krisenmaßnahmen der Kapitalisten!" zu Klöckner-VDI Düsseldorf, die aber nach einer handschriftlichen Notiz nicht verteilt wurde.
Aufgerufen wird zur Veranstaltung der Betriebszelle am 17.1.1974 und zur Theateraufführung von "Der Feind" von Maxim Gorki sowie der Diskussionsveranstaltung dazu am 27.1.1974.
Q: Der Zunderbrecher Einheitlich gegen die Krisenmaßnahmen der Kapitalisten!, Bremen o. J. (1974)

14.01.1974:
Der Kommunistische Arbeiterjugendbund (KAJB) Bremen gibt vermutlich in dieser Woche seine 'Kämpfende Jugend' (vgl. Dez. 1973, 28.1.1974) als Extra "Die Krise des Kapitalismus - Massenentlassungen, Kurzarbeit, Stillegungen!!!" zur Ölkrise heraus.

Im Abschnitt "Die politischen Entlassungen in Bremen häufen sich!" wird berichtet von Klöckner, Krupp-Atlas-Elektronik (KAE), Siemens und der AG Weser sowie von den jüngsten beiden Entlassungen bei Nordmende.
Q: Kämpfende Jugend Extra Die Krise des Kapitalismus - Massenentlassungen, Kurzarbeit, Stillegungen!!!, Bremen o. J. (1974), S. 3

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14.01.1974:
Der KSB Bremen des KBW gibt ein Extra seiner 'Unter dem Roten Banner' (vgl. 30.11.1973, 30.1.1974) heraus mit dem Artikel "Politische Entlassungen" in Bremen bei Klöckner, Krupp-Atlas, AG Weser und Nordmende.
Q: Unter dem Roten Banner Extra 'Der Rechtsstaat ist kein schlapper Staat' - sondern ein Gewaltapparat gegen das Volk, Bremen 14.1.1974, S. 3

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17.01.1974:
Bei Klöckner Bremen gibt die KPD/ML ihren 'Angriff' heraus.
Q: Roter Morgen Nr. 17, Dortmund 27.4.1974

21.01.1974:
Die Zelle Bremer Vulkan des KBW - Ortsgruppe Bremen gibt die Nr. 11 ihrer Betriebszeitung 'Das Ruder' (vgl. 14.12.1973, 6.3.1974) für Januar heraus mit dem Artikel "Politische Drohungen, Ausschlüsse und Entlassungen in der Krise" bei Nordmende, Krupp-Atlas-Elektronik, Klöckner und auf dem Vulkan.
Q: Das Ruder Nr. 11, Bremen 21.1.1974, S. 6f

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25.01.1974:
Die Zelle Bremer Vulkan des KBW - Ortsgruppe Bremen (vgl. 21.1.1974) kündigte an (vgl. 27.1.1974):"
Theater… Theater…

Kollegen! wann kommt unsereins schon mal ins Theater? Meistens gibt es sowieso nur Blödsinn, und wenn es mal ein gutes Stück gibt, sind die Karten für einen Arbeiter unerschwinglich! Ein solche Ausnahme ist das Stück 'Die Feinde' von Maxim Gorki. Beim Betriebsrat gibt es für die Vorstellung vom 25.1. Freikarten!

In dem Stück geht es um die Lage der Arbeiter und ihren Streik, sowie darum, wie die Kapitalisten versuchen diesen Streik zu zerschlagen."

Aufgerufen wurde auch durch die Zelle Klöckner (vgl. 14.1.1974), wo der Betriebsrat Karten für den 25.1.1974 verkauft.
Q: Das Ruder Nr. 11, Bremen 21.1.1974, S. 9; Der Zunderbrecher Einheitlich gegen die Krisenmaßnahmen der Kapitalisten!, Bremen o. J. (1974), S. 3

26.01.1974:
Die KPD/ML gibt ihren 'Roten Morgen' (RM) Nr. 4 (vgl. 19.1.1974, 2.2.1974) heraus. Aus Bremen wird berichtet aus dem IGM-Bereich von Klöckner:"
Erfolg bei Klöckner

Auf der Betriebsversammlung bei Klöckner in Bremen Anfang Dezember letzten Jahres ging ein jüngerer Kollege nach vorn und stellte gegen das 'Wir sitzen alle in einem Boot'-Gerede der Kapitalisten und die Demagogie der D'K'P-Revisionisten einige Forderungen der Kollegen klar. Unter anderem sagte der Kollege: 'Arbeitsdirektor Sporbeck empfiehlt uns angesichts der 'Ölkrise' mehr mit den Werksbussen zu fahren. Das empfehlen wir ihm auch, denn dann würde er sehen, wie voll die sind, das man kaum noch stehen kann. Wir brauchen mehr Werksbusse! Außerdem stellte der Kollege klar, daß die Kollegen nicht daran denken, an den Feiertagen bis in die Nacht zu arbeiten'.

Das mutige Auftreten des Kollegen und die starke Unterstützung durch den Beifall der Kollegen brachte Erfolg: Auf den überfüllten Werksbuslinien fahren jetzt morgens 2 Busse und zur Spätschicht Gelenkbusse statt der einfachen. Und Silvester 'durften' alle schon um 17.30 Uhr nach Hause gehen statt wie noch auf der Betriebsversammlung angekündigt um 22.00 Uhr. alle Kollegen haben verstanden, wo diese Änderungen herrühren. Die nächste Betriebsversammlung bei Klöckner wird bestimmt noch kämpferischer."
Q: Roter Morgen Nr. 4, Dortmund 26.1.1974, S. 3

27.01.1974:
Die Zelle Bremer Vulkan des KBW - Ortsgruppe Bremen (vgl. 21.1.1974) kündigte im Zusammenhang mit der Theateraufführung von 'Die Feinde' von Maxim Gorki (vgl. 25.1.1974) an:"
Am 27.1. ist eine Diskussionsveranstaltung mit Vertrauensleuten von Klöckner, des Vulkans und anderer Betr."

Dis tat auch die Zelle Klöckner (vgl. 14.1.1974).
Q: Das Ruder Nr. 11, Bremen 21.1.1974, S. 9; Der Zunderbrecher Einheitlich gegen die Krisenmaßnahmen der Kapitalisten!, Bremen o. J. (1974), S. 3

28.01.1974:
Vermutlich in dieser Woche erscheint die Nr. 25 der 'Sozialistischen Arbeiterpolitik' (SAP - vgl. Okt. 1973, 25.2.1974) - Organ für Arbeiterpolitik in der SPD. Für SPD-Alleinregierung für Jan./Feb 1974. Manfred Lang berichtet u.a. von Klöckner Bremen.
Q: Sozialistische Arbeiterpolitik Nr.25,Bochum Jan./Feb. 1974

28.01.1974:
In Bremen gibt die Betriebszelle Hanomag-Henschel des KBW ihre Betriebszeitung 'Der Scheinwerfer' Nr. 1 (vgl. Dez. 1973, 25.2.1974) heraus mit dem Artikel "Wie kriegen wir mehr Lohn?" zur Metalltarifrunde (MTR), wobei auch von dem Betriebsrat Prott von Klöckner berichtet wird.
Q: Der Scheinwerfer Nr. 1, Bremen 28.1.1974, S. 4

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13.02.1974:
In der Nr. 7 ihrer 'Roten Fahne' (vgl. 19.12.1973, 9.1.1974) befaßt sich die KPD u.a. mit dem Rote Fahne Freundeskreis (RFFK) Bremen, dieser berichtet u.a. von Klöckner.
Q: Rote Fahne Nr. 7, Dortmund 13.2.1974, S. 4

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20.02.1974:
Der KBW gibt seine 'Kommunistische Volkszeitung' (KVZ - vgl. 6.2.1974, 6.3.1974) Nr.4 heraus. Aus Bremen kommen Spenden u.a. von den Verteilern vor Klöckner.
Q: Kommunistische Volkszeitung Nr. 4, Mannheim 20.2.1974

28.02.1974:
Die Zelle Klöckner der KBW Ortsgruppe Bremen gibt ein Extrablatt "Solidarität mit den Metallern!" ihrer Zeitung 'Der Zunderbrecher' (vgl. 14.1.1974, 4.3.1974) heraus zur Metalltarifrunde (MTR).
Q: Der Zunderbrecher Extrablatt Solidarität mit den Metallern!, Bremen 28.2.1974

04.03.1974:
Die Zelle Klöckner der KBW Ortsgruppe Bremen ihre Zeitung 'Der Zunderbrecher' (vgl. 28.2.1974, 8.3.1974) heraus unter der Schlagzeile "NEIN zu Sporbecks Urlaubsplan!". Angekündigt wird der Verkauf der 'KVZ' am 6.3.1974.
Q: Der Zunderbrecher NEIN zu Sporbecks Urlaubsplan!, Bremen 4.3.1974

06.03.1974:
Der KBW gibt seine 'Kommunistische Volkszeitung' (KVZ - vgl. 20.2.1974, 20.3.1974) Nr. 5 heraus. Aus Bremen wird auch berichtet von Klöckner über die Klage von Heinz Scholz gegen Jochen Kretschmann.
Q: Kommunistische Volkszeitung Nr. 5, Mannheim 6.3.1974, S. 11

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08.03.1974:
Bei Klöckner Bremen gibt die Zelle des KBW vermutlich Ende dieser Woche ihren 'Der Zunderbrecher' Nr. 2 (vgl. 4.3.1974, 22.4.1974) heraus mit dem Leitartikel "Solidarität mit den streikenden Metallern!" zur Metalltarifrunde (MTR).

Enthalten ist auch der Artikel "Der Angriff auf Röpke richtet sich gegen uns alle!".
Q: Der Zunderbrecher Nr. 2, Bremen 1974

18.03.1974:
Die Ortsgruppe Bremen des KBW gibt ein Extra der 'Kommunistische Volkszeitung - Ortsbeilage Bremen' heraus zur Metalltarifrunde (MTR). Berichtet wird über Solidarität auch von Klöckner Bremen.
Q: Kommunistische Volkszeitung - Ortsbeilage Bremen Extra Was bringt Schlichtung? Zu wenig!, Bremen 18.3.1974, S. 1

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03.04.1974:
Der KBW gibt seine 'Kommunistische Volkszeitung' (KVZ - vgl. 20.3.1974, 17.4.1974) Nr. 7 heraus und berichtet über "Betriebsunfälle bei Klöckner".
Q: Kommunistische Volkszeitung Nr. 7, Mannheim 3.4.1974, S. 3

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17.04.1974:
Der KBW gibt seine 'Kommunistische Volkszeitung' (KVZ - vgl. 3.4.1974, 1.5.1974) Nr. 8 heraus. Berichtet wird auch:"
Bremen. Wohnraumzerstörung

In Bremen-Seehausen und Bremen-Hasenbüren, die gegenüber der Klöckner-Hütte liegen, herrscht große Unruhe unter der Bevölkerung. Der Grund: Die SPD-Regierung in Bremen will das Gelände dem Erdboden gleichmachen, um neue Industrie anzusiedeln.

Jetzt weiß man auch, warum das Gewerbeaufsichtsamt der Klöckner-Hütte 'höhere Lärm-Grenzwerte eingeräumt (hat), al es sonst möglich gewesen wäre.' (Bremer Nachrichten, 2.4.74)

Schon im Jahre 1967 wurde das Wohngebiet Seehausen / Hasenbüren, in dem auch Bauern ihre Felder bestellen (viele Bauern haben wegen der wirtschaftlichen Schwierigkeiten den größten Teil ihrer Ländereien an den Staat verkaufen müssen) als Industriegebiet vorgesehen. Hafenerweiterung für Container-Schiffe, ein neues Kraftwerk (für 1978 ist die Inbetriebnahme des ersten Kraftwerkblocks geplant), eine neue Müllverbrennungsanlage sind jetzt geplant.

Da der bürgerliche Staat 'seinen Bürgern nur Gutes will', soll das jetzige Wohngebiet also zerstört werden, denn es muß ein 'Schutzabstand' von 2 km zwischen Industrie und Wohngebiet sein.

Wenn man einmal am Weserdeich gestanden hat und die schwarzen Rauchschwaden aus den Klöckner-Schornsteinen gesehen hat, dann fragt man sich, was eine Schutzzone von 2 km für einen Sinn hat".
Q: Kommunistische Volkszeitung Nr. 8, Mannheim 17.4.1974, S. 9

22.04.1974:
Bei Klöckner Bremen gibt die Zelle des KBW vermutlich in dieser Woche ihren 'Der Zunderbrecher' Nr. 3 (vgl. 8.3.1974, 6.5.1974) heraus mit dem Leitartikel "Heraus zum 1. Mai" und der "Erklärung der Ortsleitung Bremen des Kommunistischen Bundes Westdeutschland zum 1. Mai".

Weitere Artikel sind:
- "Rationalisierung im KW", der zum 1. Mai aufruft;
- "Kollege willst du eher sterben lass dich von der Hütte werben" zu den Arbeitsunfällen;
- "Zur Manteltarifrunde" zum MTV, sowie
- "Weg mit dem Paragraph 218!" aus der 'KVZ' vom 17.4.1974.

Geworben wird für die 1. Mai-Plaketten.
Q: Der Zunderbrecher Nr. 3, Bremen 1974

Mai 1974:
Die Rote Hilfe (RH) e.V. der KPD gibt ihre Zeitschrift 'Rote Hilfe' Nr. 4/5 (vgl. März 1974, Juni 1974) für Mai heraus mit dem Artikel "Kampf der Komplizenschaft der Klassenjustiz mit der reaktionären Gewerkschaftsführung" zum Urteil in Bremen gegen den Kollegen Kretschmann von Klöckner.
Q: Rote Hilfe Nr. 4/5, Dortmund Mai 1974, S. 9

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01.05.1974:
Der KBW gibt seine 'Kommunistische Volkszeitung' (KVZ - vgl. 17.4.1974, 15.5.1974) Nr. 9 heraus. Aus Bremen berichtet die Zelle Klöckner: "Erst Überstundenklopperei, dann Entlassungen".
Q: Kommunistische Volkszeitung Nr. 9, Mannheim 1.5.1974, S. 5

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06.05.1974:
Bei Klöckner Bremen gibt die Zelle des KBW vermutlich Anfang dieser Woche ihren 'Der Zunderbrecher' Nr. 4 (vgl. 22.4.1974, 20.5.1974) heraus mit dem Leitartikel "Keine Rationalisierung auf dem Rücken der KW-Belegschaft!".

Weitere Artikel sind:
- "1. Mai bleibt Kampftag!";
- "Kollege willst du eher sterben - lass dich von der Hütte werben!" zu den Arbeitsunfällen; sowie
- "Solidarität mit Antje Linder!".
Q: Der Zunderbrecher Nr. 4, Bremen 1974

20.05.1974:
Bei Klöckner Bremen gibt die Zelle des KBW vermutlich Anfang dieser Woche ihren 'Der Zunderbrecher' Nr. 5 (vgl. 6.5.1974, 3.6.1974) heraus mit dem Leitartikel "Brandt weicht einer Regierung, die offener gegen die Arbeiter vorgeht" aus der 'KVZ' zum Rücktritt von Willy Brandt.

Weitere Artikel sind:
- "Schmidt's Regierungsprogramm: 'Den Riemen enger schnallen'";
- "Was wird die Kapitalistenklasse versuchen? - Was ist dagegen zu tun?";
- "25 Jahre Grundgesetz - ein Jubelfest für die Kapitalisten und ihre Regierung" mit dem Aufruf zur Veranstaltung am 22.5.1974; sowie
- "Gewinn mit Kurzarbeit" zu Auerdruck Hamburg, aus der 'KVZ'.
Q: Der Zunderbrecher Nr. 5, Bremen 1974

01.06.1974:
Die KPD/ML gibt ihren 'Roten Morgen' Nr. 22 (vgl. 25.5.1974, 8.6.1974) heraus. Aus Bremen wird in "Stahlindustrie: Krisenzeichen in den Kaltwalzwerken" berichtet von Klöckner aus dem Kaltwalzwerk sowie aus dem Warmwalzwerk 2 aus der Direktversandhalle.
Q: Roter Morgen Nr. 22, Dortmund 1.6.1974. S. 3

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03.06.1974:
Bei Klöckner Bremen gibt die Zelle des KBW vermutlich Anfang dieser Woche ihren 'Der Zunderbrecher' Nr. 6 (vgl. 20.5.1974, 5.6.1974) heraus mit dem Leitartikel "Zum Anschluss an NRW" zur Zusammenlegung der Tarifgebiete, wozu es auch heißt: "Der IGM-Vorstand will sich mit dieser Maßnahmen einen bisher oft schwierigen und unbequemen Partner vom Halse schaffen - nämlich die Klöckner-Tarifkommission, die nicht immer nach seiner Pfeife tanzte."

Weitere Artikel sind:
- "Staatliche Ausplünderung" zur Regierungsübernahme durch Helmut Schmidt und der Erhöhung der Versorgungstarife in Bremen;
- "Mensch und Profit" zu den Arbeitsunfällen;
- "Portugal: Die neuen Machthaber sind erfahrene Unterdrücker"; sowie
- "Für eine kampfstarke Jugendvertretung!" zu den Jugendvertreterwahlen (JVW).
Q: Der Zunderbrecher Nr. 6, Bremen 1974

05.06.1974:
Die Zelle Klöckner der KBW Ortsgruppe Bremen gibt vermutlich Mitte dieser Woche ihre Zeitung 'Der Zunderbrecher' (vgl. 3.6.1974, 5.7.1974) als Extra "Für kampfstarke und klassenbewusste Einheitsgewerkschaften! Die Ausschlüsse müssen vom Tisch" heraus zu den UVB-Ausschlußverfahren wegen dem 1. Mai gegen sechs Mitglieder der DPG, vier Kollegen bei VFW und vier Kollegen beim Vulkan.

Enthalten sind auch ein Artikel "IGM-Delegierter entlassen. IG Metall verweigert Rechtschutz" zu Klöckner Ferromatik Malterdingen aus der 'KVZ' sowie die Ankündigung für den 8.6.1974: "Das Rote Signal zeigt - Chile: Die Volksmacht aufbauen".
Q: Der Zunderbrecher Extra Für kampfstarke und klassenbewusste Einheitsgewerkschaften! Die Ausschlüsse müssen vom Tisch, Bremen o. J. (1974)

05.07.1974:
Bei Klöckner Bremen gibt die Zelle des KBW vermutlich Ende dieser Woche ihren 'Der Zunderbrecher' Nr. 7 (vgl. 5.6.1974, 29.7.1974) heraus mit dem Leitartikel "Manteltarif. Die Gewerkschaftsführung will uns verschaukeln!" zum MTV bzw. der Vertrauensleute-Vollversammlung am 2.7.1974.

Weitere Artikel sind:
- "Polizeimord an Günther Routhier" aus der 'KVZ' vom 26.6.1974;
- "Möhlenkamp will die Preise erhöhen!" an den Getränkeautomaten u.a. bei Klöckner, Hanomag, VFW und VFW Lemwerder; sowie
- "Kein Vertrauen in das Parlament setzen" zur Anfrage eines CDU-Bürgerschaftsabgeordneten zu den Arbeitsunfällen bei Klöckner.
Q: Der Zunderbrecher Nr. 7, Bremen 1974

27.07.1974:
In Bremen führt die KPD Ende Juli, also vermutlich an diesem Wochenende ihre erste Mitgliederversammlung (MV) durch, auf der eine erste Ortsleitung (OL) gewählt wird.
Die KPD interessiert sich in Bremen vor allem für den Hafen, die Werften AG Weser (AGW) und Bremer Vulkan (BV), wo sie eine Betriebszelle hat, für das Stahlwerk Klöckner und für die Metallindustrie, wie Krupp-Atlas, Nordmende und Hanomag.
Stützen kann die KPD sich auf den KSV, der bereits seit über einem Jahr in Bremen arbeitet, sowie auf die Kampfkomitees im Ostertor und in Huchting, wo jüngst auch ein Rote Fahne Freundeskreis (RFFK) gebildet wurde (vgl. 15.7.1974).
Q: Rote Fahne Nr. 34, Dortmund 21.8.1974

29.07.1974:
Bei Klöckner Bremen hat die Zelle des KBW Redaktionsschluß für ihren 'Der Zunderbrecher' Nr. 8 (vgl. 5.7.1974, 18.8.1974) mit dem Leitartikel "Lohn- und Gehaltstarife gekündigt" zur Stahltarifrunde (STR - vgl. 22.7.1974, 24.9.1974).

Weitere Artikel sind:
- "Alle Jahre wieder …erhöht der Möhlenkamp die Preise!" zu den Getränkeautomaten u.a. bei Klöckner, Hanomag, Nordmende und VFW Lemwerder; sowie
- "Steuerausplünderung geht weiter" aus der 'KVZ' vom 24.7.1974.
Q: Der Zunderbrecher Nr. 8, Bremen 1974

31.07.1974:
In der Nr. 31 ihrer 'Roten Fahne' (vgl. 24.7.1974, 7.8.1974) berichtet die KPD u.a. aus Bremen von den Unvereinbarkeitsbeschlüssen (UVB) im IGM-Bereich beim Bremer Vulkan und bei Klöckner. Mit der Stahltarifrunde (STR) befaßt sich u.a. die Ortsleitung (OL).
Q: Rote Fahne Nr. 31, Dortmund 31.7.1974, S. 5

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07.08.1974:
In der Nr. 32 ihrer 'Roten Fahne' (RF - vgl. 31.7.1974, 14.8.1974) berichtet die KPD aus Bremen von Klöckner.
Q: Rote Fahne Nr. 32, Dortmund 7.8.1974, S. 3

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07.08.1974:
Der KBW gibt seine 'Kommunistische Volkszeitung' (KVZ - vgl. 24.7.1974, 21.8.1974) Nr. 16 heraus. Aus der Zelle Klöckner Bremen kommt der Artikel "Ein Sieg der Stahlarbeiter wird den Lohnkampf aller Arbeiter stärken" zur STR.
Q: Kommunistische Volkszeitung Nr. 16, Mannheim 7.8.1974, S. 6

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18.08.1974:
Bei Klöckner Bremen hat die Zelle des KBW Redaktionsschluß für ihren 'Der Zunderbrecher' Nr. 9 (vgl. 29.7.1974, 10.9.1974) der in einer Auflage von 1 000 Stück erscheint mit dem Leitartikel "Ein Sieg der Stahlarbeiter wird den Lohnkampf aller Arbeiter stärken" zur Stahltarifrunde (STR) bzw. den Vertrauensleute-Vollversammlungen am 27.8.1974 und 23.9.1974.

Weitere Artikel sind:
- "Warum Kommunistische Volkszeitung?";
- ein türkischer Artikel.

Beigelegt ist das Flugblatt "Die chilenischen Arbeiter und Bauern, das chilenische Volk brauchen unsere Solidarität".
Q: KBW-OG Bremen: Die chilenischen Arbeiter und Bauern, das chilenische Volk brauchen unsere Solidarität, Bremen o. J. (1974); Der Zunderbrecher Nr. 9, Bremen 1974

04.09.1974:
Der KBW gibt seine 'KVZ' Nr. 18 (vgl. 21.8.1974, 18.9.1974) heraus. Berichtet wird von der STR auch in NRW bzw. bei Klöckner in Hagen-Haspe in "Betriebszelle Klöckner Hütte Bremen: Der bisherige Verlauf der Stahltarifrunde.1,20 DM pro Stunde mehr für alle!".
Q: Kommunistische Volkszeitung Nr. 18, Mannheim 4.9.1974, S. 5

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08.09.1974:
Die KPD führt eine Konferenz oppositioneller Gewerkschafter der Eisen- und Stahlindustrie in Duisburg in NRW durch. Anwesend sind u.a. Beschäftigte von Klöckner Bremen, Mannesmann (MM), Hoesch und Thyssen.
Q: Rote Fahne Nr. 35 und 37, Dortmund 28.8.1974 bzw. 11.9.1974

10.09.1974:
Die Zelle Klöckner der KBW Ortsgruppe Bremen hat Redaktionsschluß für ihren 'Der Zunderbrecher' Nr. 11 (vgl. 18.8.1974, 19.9.1974) der in einer Auflage von 800 Stück erscheint mit dem Leitartikel "Linear - für alle. Für Arbeiter, Angestellte & Lehrlinge!" zur Stahltarifrunde (STR).

Weitere Artikel sind:
- "Schmidt und Ertl werdet munter, sonst ziehn wir euch die Hosen runter!" zu den Bauern, aus der 'KVZ'; sowie
- "Belegschaft wird falsch informiert!" zur Vertrauensleute-Vollversammlung vom 27.8.1974.

Aufgerufen wird zur Chile-Demonstration am 11.9.1974.
Q: Der Zunderbrecher Nr. 11, Bremen 1974

19.09.1974:
Die Zelle Klöckner der KBW Ortsgruppe Bremen hat Redaktionsschluß für ihren 'Der Zunderbrecher' Nr. 12 (vgl. 10.9.1974, 1.10.1974) heraus mit dem Leitartikel "Wir müssen das fordern, was wir brauchen!" zur Stahltarifrunde (STR).

Weitere Artikel sind:
- "Die Profitmacherei ist die Ursache der Krise" zum Auftritt von Willy Brandt auf dem IGM-Tag mit einem Artikel zur Krise aus der 'KVZ';
- "Erfolgreiche Chile-Woche - erfolgreiche Massendemonstration in Frankfurt" zum 14.9.1974; sowie
- "Chile-Solidarität in Bremen" zur Chile-Demonstration am 11.9.1974.
Q: Der Zunderbrecher Nr. 12, Bremen 1974

01.10.1974:
Die Zelle Klöckner der KBW Ortsgruppe Bremen gibt vermutlich Anfang Oktober ihren 'Der Zunderbrecher' Nr. 13 (vgl. 19.9.1974, 14.10.1974) heraus mit dem Leitartikel "Drastische Erhöhung der Kantinenpreise" durch die WELEG, der aufruft: "Seien wir uns einig - Kantinenboykot!".

Es erscheint auch der Artikel "14 % sind zu wenig!" zur Stahltarifrunde (STR - vgl. 24.9.1974, 9.10.1974).

Die Jugendseite des KAJB enthält die Artikel:
- "Warum 200,- DM für Lehrlinge?";
- "An die neuen Lehrlinge!"; sowie
- "Warum Jugendseite?".

Beigelegt ist ein Blatt auf Türkisch.
Q: Der Zunderbrecher Nr. 13, Bremen 1974

02.10.1974:
Der KBW gibt seine 'Kommunistische Volkszeitung' (KVZ - vgl. 18.9.1974, 16.10.1974) Nr. 20 heraus. Die Zelle Klöckner Bremen berichtet in "Bei Stahl 14 % gefordert. Das entspricht nicht dem, was die Kollegen brauchen" von der Stahltarifrunde (STR).
Q: Kommunistische Volkszeitung Nr. 20, Mannheim 2.10.1974, S. 4

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14.10.1974:
Die Zelle Klöckner der KBW Ortsgruppe Bremen gibt vermutlich Mitte Oktober ihren 'Der Zunderbrecher' Nr. 14 (vgl. 1.10.1974, 2.12.1974) in einer Auflage von 800 Stück heraus mit dem Leitartikel "Die Stahlarbeiter brauchen mehr Lohn UND mehr Urlaub UND eine Altersabsicherung!" zur Stahltarifrunde (STR).

Weitere Artikel sind:
- "Arbeitssicherheit in der Flämmerei" zu den Arbeitsunfällen;
- "'Alles Kollegen'?" zu den Vertretern der Neuen Heimat (NH), deren Mieter in Huchting und Marßel die Heizkosten-Nachzahlung verweigern, auf der Vertrauensleuteschulung;
- "Für den 7-Stundentag!" was die Lehrlinge der Lehrwerkstatt fordern; sowie
- "Stufenplan - keinen faulen Kompromiß!".
Q: Der Zunderbrecher Nr. 14, Bremen 1974

28.10.1974:
Für den KBW Dortmund berichtet B. S. von der STR:"
STAHLTARIFRUNDE: KAPITALISTEN UND REGIERUNG ZUFRIEDEN - STAHLARBEITER EMPÖRT

Am Montag, den 28.10.1974 haben sich Stahlkapitalisten und die große Tarifkommission in Nordrhein-Westfalen auf einen neuen Tarifvertrag für die Arbeiter und Angestellten in der Stahlindustrie in NRW geeinigt. Darin wurde vereinbart:
- die Löhne und Gehälter werden um 9% angehoben
- es gibt eine einmalige Sonderzahlung von 600 DM, die in 2 Raten von je 300 DM am 15. November 1974 und im Mai 1975 gezahlt wird
- der Urlaub wird um 2 Tage verlängert
- für ältere Kollegen wird es einen erweiterten Kündigungsschutz und eine gewisse Dienstabsicherung geben
- der Tarifvertrag über Löhne und Gehälter hat eine Laufzeit von 12 Monaten

Was von diesem Vertrag zu halten ist, sieht man sehr gut daran, was die Beteiligten - Unternehmer und die Parteien auf der einen Seite und die gewerkschaftlich organisierten Arbeiter auf der anderen Seite - jetzt erklären. So lauteten z.B. die Überschriften der WAZ:
'Arbeitgeber: Wende zu stabilitätsgerechter Einkommensentwicklung'
'Bonn lobt neuen Stahltarif'
'In den Stahlwerken gärt es'

Zufrieden erklären sich die Stahlkapitalisten, weil ihnen durch diesen Abschluß Extraprofite sicher sind.

Sehr zufrieden äußert sich die Bonner Regierungskoalition, denn ihre Wirtschaftspolitik, die die Krise auf den Rücken der Arbeiter abwälzen will, kann hier einen gewissen Erfolg verbuchen.

Sehr unzufrieden sind die gewerkschaftlich organisierten Stahlarbeiter." U.a. in Dortmund (vgl. 28.10.1974).

Dieser Abschluß gilt auch für die Klöckner-Hütte Bremen.
Q: Kommunistische Volkszeitung - Ortsbeilage Dortmund Nr. 22, Dortmund o.J. (30.10.1974), S. 1; KBW-OG: Zur Metalltarifrunde: 9% - Keine Richtlinie für die Lohnrunde, Bremen 31.10.1974, S. 1

31.10.1974:
Die Ortsgruppe Bremen des KBW gibt das Flugblatt "Zur Metalltarifrunde: 9% - Keine Richtlinie für die Lohnrunde" MTR bzw. zum Abschluß der Stahltarifrunde (STR) für die Eisen- und Stahlindustrie in NRW und die Klöckner-Hütte Bremen am 28.10.1974 heraus in einer Auflage von 8 000 Stück.
Q: KBW-OG: Zur Metalltarifrunde: 9% - Keine Richtlinie für die Lohnrunde, Bremen 31.10.1974

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November 1974:
Die Zelle Klöckner Bremen des KBW (vgl. 26.3.1975) berichtet, daß der Betriebsratsvorsitzende Röpke (DKP) vom Betriebsrat, in dem ehemals linke SPD, rechte SPD, 2 DKPler und der Arbeitsdirektor säßen, zum Rücktritt aus gesundheitlichen Gründen gezwungen worden sei (vgl. Nov. 1973, 6.3.1975).
Q: Kommunistische Volkszeitung Nr. 12, Mannheim 26.3.1975

25.11.1974:
Die Zelle Klöckner der KBW Ortsgruppe Bremen gibt vermutlich in dieser Woche ihren 'Der Zunderbrecher' Nr. 16 (vgl. 14.10.1974, 25.1.1975) in einer Auflage von 2 000 Stück heraus mit dem Leitartikel "Was steckt hinter Röpkes Rücktritt?", den dieser am 15.11.1974 erklärte.

Weitere Artikel sind:
- "Parteipolitik?" zu den Auseinandersetzungen im Betriebsrat;
- "Schuld ist die kapitalistische Produktionsweise!" zum tödlichen Arbeitsunfall von vier Arbeitern einer Fremdfirma im LD-Stahlwerk, für den ein Kollege zu 900 DM Geldstrafe verurteilt wurde;
- "Wieder Unfall im LD";
- "Für eine feste Sanitätsstelle im KW!"; sowie
- "Schlosserlehrling während der Probezeit entlassen1" von der betriebszelle des KAJB.
Q: Der Zunderbrecher Nr. 16, Bremen 1974

27.11.1974:
In Bremen besuchen, laut KAJB des KBW (vgl. 12.12.1974), heute ca. 120 Jugendliche, u.a. von der AG Weser und vom Bremer Vulkan sowie von der Jugendvertretung Klöckner die Veranstaltung des IGM-OJA zur Stufenausbildung.
Q: Kommunistische Volkszeitung Nr.28,Mannheim 12.12.1974, S. 7

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02.12.1974:
Die Zelle Klöckner der KBW Ortsgruppe Bremen gibt vermutlich in dieser Woche ihren 'Der Zunderbrecher' Nr. 16 (vgl. 14.10.1974, 25.1.1975) in einer Auflage von 2 000 Stück heraus mit dem Leitartikel "Was steckt hinter Röpkes Rücktritt?", den dieser am 15.11.1974 erklärte.

Weitere Artikel sind:
- "Parteipolitik?" zu den Auseinandersetzungen im Betriebsrat;
- "Schuld ist die kapitalistische Produktionsweise!" zum tödlichen Arbeitsunfall von vier Arbeitern einer Fremdfirma im LD-Stahlwerk, für den ein Kollege zu 900 DM Geldstrafe verurteilt wurde;
- "Wieder Unfall im LD" am 25.11.1974;
- "Für eine feste Sanitätsstelle im KW!"; sowie
- "Schlosserlehrling während der Probezeit entlassen1" von der betriebszelle des KAJB.
Q: Der Zunderbrecher Nr. 16, Bremen 1974

05.12.1974:
Der KBW gibt seine 'Kommunistische Volkszeitung' (KVZ - vgl. 28.11.1974, 12.12.1974) Nr.27 heraus. Für die ZANU Zimbabwe wurde gespendet u.a. in Bremen durch den KAJB bei Klöckner. Aus Bremen wird berichtet durch die Betriebszelle Klöckner über "Unfälle bei Klöckner".
Q: Kommunistische Volkszeitung Nr. 27, Mannheim 5.12.1974, S. 4

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05.12.1974:
Die Ortsgruppe Bremen des KBW gibt zur heutigen 'Kommunistischen Volkszeitung' Nr. 27 eine Ortsbeilage heraus mit dem Artikel "Unfallserie auf der Klöckner-Hütte: Kollege verbrannt" am 25.11.1974, von der Betriebszelle Klöckner.
Q: Kommunistische Volkszeitung - Ortsbeilage Bremen Nr. 27, Bremen o. J. (1974), S. 4

Bremen_KVZ_Ortsbeilage013