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Die hier dokumentierte Broschüre der Aktionseinheit gegen die Fahrpreiserhöhung, die dominiert wurde vom Kommunistisch Bund Westdeutschland (KBW) und seinen Massenorganisationen greift den Bremer Senat umfassend an als ein "Ausplünderungs- und Unterdrückungsinstrument", wobei nicht allein die Fahrpreiserhöhungen und die städtischen Gebühren berücksichtigt werden, sondern auch Aspekte wie das Gesundheits- und Volksbildungswesen und Bereiche wie die Betriebe, auf die der Senat selbst höchstens mittelbaren Einfluss nehmen konnte.
19.01.1977:
In Bremen wird von der Aktionseinheit gegen die Fahrpreiserhöhung, der angehören KBW, KJB, SRK, GUV, KSB, Initiative gegen den § 218, Klassendelegiertenkonferenz Gymnasium Waller Ring, die Liste Aktionseinheit an der HfSS und die Studiengangsausschüsse Mathematik und Physik, Sozialpädagogik, Sozialwissenschaften und Wirtschaftswissenschaften der Universität, die Einleitung verfasst für die Broschüre "Tribunal gegen die Ausplünderung des Volkes durch den Bremer Senat" die zum Preis von 50 Pfennig verkauft wird und "im wesentliche die Beiträge, die in der zweiten Woche des Kampfes auf einem Tribunal gegen den Bremer Senat gehalten wurden" enthält.
Enthalten sind die Abschnitte:
- "Erhöhung der Fahrpreise und Erhöhung der Sozialmieten: 2 Seiten einer Medaille", wobei mit einem Bild berichtet wird von der Agitation bei Hanomag;
- "Der Widerstand der Arbeiter gegen Ausbeutung durch die Kapitalisten wächst" wobei berichtet wird vom Vulkan;
- "Das Steuersystem: Staatlich organisierter Raub an den Löhnen";
- "Die wachsende Staatsschuld: Wachsender Tribut des Volkes an das Finanzkapital";
- "Ausbeutung und Ausplünderung der Behinderten unter dem Deckmantel sozialer Nächstenliebe", wobei berichtet wird aus dem Martinshof;
- "Auch im Gesundheitswesen: 'Sparpolitik' des Senats auf Kosten des Personals und der Patienten", wobei berichtet wird vom Zentralkrankenhaus Bremen-Nord;
- "Ausbau des Schulwesens? Ausbau der Gängelung, Auslese und Unterdrückung der Schüler. Redebeitrag von 8 Schülern des Gymnasiums Horn";
- "Theaterstück: Der Senat und der Staat sind ein Räubersyndikat";
- "Lehrlingsschinderei für das leibliche Wohl der 'feinen Gesellschaft'. Beitrag eines Kochlehrlings" (NGG-Bereich);
- "Gesinnungsschnüffelei und politische Disziplinierung können den Kampf gegen die Fahrpreiserhöhung nicht aufhalten" zur Disziplinierung der Hochschullehrerin Prof. Dr. Adelheid Biesecker an der Universität;
- "Sozialdemokratische Gewerkschaftsführer Seite an Seite mit dem Senat gegen die Arbeiter";
- "Der Bremer Staatshaushalt: Aus den Taschen der Werktätigen in die Kassen der Kapitalisten";
- "Beitrag des KBW Bezirksverband Bremen-Unterweser: Die Entwicklung des Kampfes gegen die Fahrpreiserhöhung in Bremen - Erfahrungen und Lehren"; sowie
- "Urteilsspruch des Tribunals über den Bremer Senat", der es als erwiesen erachtet "daß der Senat ein Ausplünderungs- und Unterdrückungsinstrument ist gegen die Interessen der Arbeiterklasse und der Volksmassen".
Quelle: Aktionseinheit gegen die Fahrpreiserhöhung: Tribunal gegen die Ausplünderung des Volkes durch den Bremer Senat, Bremen o. J. (1977)
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