Unter dem roten Banner - Zeitung des Kommunistischen Studentenbundes (KSB) Bremen, Jg. 2, Nr. 8/9, 20. Apr. 1973

20.04.1973:
In Bremen gibt der KSB die Nr.8/9 seiner 'Unter dem Roten Banner' (vgl. Feb. 1973, Mai 1973) heraus, die erstmals die Kennzeichnung '2. Jahrgang' trägt. Die Kosten betragen 50 Pf.. Herausgeber ist der Zentrale Ausschuß (ZA) des KSB.

Inhalt der Nummer ist u.a.:
"Mit der Arbeiterklasse in einer Front reiht euch ein in die 1.Mai-Demonstration." (vgl. 26.4.1973).
Bernd Lowin berichtet von den Mitgliederversammlungen von VDS und SVI (vgl. 22.3.1973 bzw. 13.4.1973).

Berichtet wird auch von den SP-Wahlen an Bremer Hochschulen.

Laut KSB-Sektion PH erhielten dort der SHB 1751 Stimmen (8 Sitze), der MSB Spartakus 1081 (5) und die Rote Liste 462 (2). Die Stimmenzahl pro Kopf der Kandidaten lag bei 194 für den SHB, 72 beim MSB und 66 bei der Roten Liste.

Laut KSB-Sektion HFSS (Hochschule für Sozialarbeit und Sozialökonomie) stellte dort der SHB 9, der MSB 16, der KSB 2 und der RCDS 1 KandidatInnen auf, dazu kam eine Einzelkandidatur, die 25 Stimmen erhielt. Der SHB erlangte mit 153 Stimmen pro KandidatIn 6 Sitze, der MSB mit 119 8, der KSB mit 100 1 und der RCDS mit 110 keinen Sitz.

Die KSB-Sektion HFG (Hochschule für Gestaltung) kann stolz alle den Gewinn aller 9 Sitze durch die Rote Liste vermelden, die 128 von 132 abgegebenen Stimmen erhielt, allerdings aber auch die einzige Liste war.

Erfolgreich war auch die KSB-Sektion HFT (Hochschule für Technik) dort zogen von 16 Rote Liste/KSB Kandidaten 11 in das Stupa ein, unter dessen 30 Mitgliedern sich noch weitere KSB-Sympathisanten und teilweise heimlich Jusos befinden.

Peter Benge berichtet von der Uni Bremen. Dort wurde ein Minderheiten-AStA vom KSB und der KPD-nahen Kommunistischen Studentenorganisation (KSO) Bremen gebildet. Der KSB hatte 25%, die KSO 7,4%, der SHB/SF fast 20% erhalten. Die Wahlbeteiligung lag bei 70%. Im SP hatten dann KSB, KSO und SHB/SF 13 Sitze und MSB/SHB 12 Sitze, wodurch dank der Interesselosigkeit des SHB/SF der neue AStA gebildet werden konnte.

Von den Bremer Schülerkämpfen (vgl. 2.4.1973) berichtet Dieter Voegelin. Sechs Schüler wurden relegiert, an der Gesamtschule für Sozialarbeit und Sozialökonomie (GFSS) gab es 307 Verwarnungen und 99 Relegationsdrohungen.

Weitere Berichte beschäftigen sich mit Libanon und Vietnam.
Q: Unter dem Roten Banner Nr.8/9,Bremen 20.4.1973

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