Kommunistischer Jugendbund (KJB) Göttingen:
Jugendzentren: So wollen sie's… und so kriegen sie's!

Materialien zur Analyse von Opposition

Von Jürgen Schröder, Berlin, 9.12.2012

Die hier vorgestellte Broschüre des KJB Göttingen des Kommunistischen Bundes Westdeutschland (KBW) belegt vor allem die Bemühungen des KJB um die Beeinflussung der bereits existierenden Jugendzentren in Göttingen in Richtung auf mehr Selbstverwaltung, um damit dann auch größere politische Freiheiten zu erreichen und die Jugendzentren als Stützpunkte im antikapitalistischen Kampf benutzen zu können. Der Einfluss des KJB Göttingen auf die örtlichen Jugendlichen allerdings scheint damals eher gering, wie an der niedrigen Teilnehmerzahl des gescheiterten Pfingstlagers ablesbar ist.

Auszug aus der Datenbank „Materialien zur Analyse von Opposition“ (MAO)

21.10.1976:
Der Kommunistische Jugendbund (KJB) Göttingen des KBW gibt die Broschüre "Jugendzentren: So wollen sie's… und so kriegen sie's!" in einer Auflage von 1 000 Stück zum Preis von 20 Pfennig heraus.
Enthalten sind die Abschnitte:
- "Wir werden der bürgerlichen Klasse den Hals umdrehen";
- "Diktat, geschrieben an der Berufschule. Der Lehrherr und der Lehrling";
- "'Wie soll ich Kinder erziehen und noch 10 Stunden arbeiten'";
- "'Reif' für die Ausbeutung";
- "Heime als Zuchthäuser";
- "'Vorfeld der Heimerziehung': Polizeiknüppel, Sozialarbeiter, Pfaffen";
- "Erziehungsmethoden des Stadtjugendpflegers: Prügel und Drohung";
- "Das Jugendzentrum Leineberg";
- "Kein Frieden mit dem bürgerlichen Staat";
- "'Wir werden uns enger gegen diesen Staat und die Ausbeuterordnung zusammenschließen!' - Zum Pfingstlager der Jugendzentren in Bodenfelde" mit 30 Jugendlichen aus Göttingen und Umgebung, das vom 4.-7. Juni gehen sollte, aber am zweiten Tag auf Druck der Polizei geräumt wurde;
- "Macht hoch die Tür, das Tor macht weit… 'Denkste'";
- "Lied der jugendlichen Arbeitslosen" mit Text und Musik von Drum links;
- "'Die Kirche ist ein Zuchthaus' - JZ-Geismar gegen die Unterdrückung";
- "Das Sengersche Gutshaus muß ein selbstverwaltetes Jugendzentrum sein";
- "Rüdiger Spangenberg: Selbstportrait eines bürgerlichen Politikers";
- "JZ-Weende: Nutzungsvertrag mit eingebauter Druckschraube"; sowie
- "JZ-Weende: der Stadtrat darf seine Finger nicht ins UJZ stecken".
Quellen: KJB Göttingen: Jugendzentren: So wollen sie's… und so kriegen sie's!, Göttingen 21.10.1976

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