Mai 1974:
Es erscheint die Nr. 43 der Göttinger Studentenzeitschrift "Politikon" mit der Schlagzeile: "Monster Uni".
Im "Editorial" wird u. a. darauf verwiesen, dass "Politikon" Ende 1972 sein Erscheinen eingestellt hat und dies mit einer gewissen "Realitätsferne" verbunden war. Sozusagen hätte man sich an den "Arbeitszusammenhängen der Studentenbewegung" abgearbeitet. So hätte sich zwangsläufig eine inhaltliche Veränderung ergeben, die deutlicher als bisher "Theorie und Politik antiautoritärer Sozialisten sowohl gegenüber einer wissenschaftsfetischistischen Marx-und Lenin-Orthodoxie als auch einer tendenziell theoriefeindlichen Unmittelbarkeitsideologie" in den Mittelpunkt stellen will.
Artikel der Ausgabe sind:
- "Redaktionskollektiv.: Sozialistische Hochschulpolitik und institutionelle Mitbestimmung"
- "Burkhard Scherer: "Gedanken über ein Leben der Studenten vor dem Sozialismus"
- "Michael Vester: "Über Kooperationsformen an Universitäten. Akademismus und neue Lernformen - Neuer Wein in alten Schläuchen?"
- "Wolfgang Zimmermann: Die proletarische Theorie der bürgerlichen Revolutionäre als revolutionär bürgerliche Theorie des Proletariats, oder: die neuen Ritter von der traurigen Gestalt"
- "Redaktionskollektiv: "Fetisch-Qualifikation. Rezension zu Keller/Vahrenkamp: Bildungsboom und Produktion"
Geworben wird u. a. für "Erziehung und Klassenkampf. Zeitschrift für marxistische Pädagogik", für den Buchladen Rote Straße in Göttingen, für Fischer-Taschenbücher, für den Rotbuch-Verlag, die EVA, den Verlag Association GmbH in Hamburg, den Merve-Verlag, die "Schwarzen Protokolle. Zur Theorie der linken Bewegung", den "langen Marsch" und den Wagenbach-Verlag.
Q: Club Politikon e. V.: Politikon. Studentenzeitschrift Göttingen, Göttingen, Nr. 43, April/Mai 1974.