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Von der Medizinischen Fakultät der Georg-August-Universität Göttingen werden hier derzeit fast nur Quellen vom Kommunistischen Studentenbund (KSB) Göttingen, der Studentenorganisation des KB Göttingen, später des KBW, erschlossen. Andere Studentengruppen wie das IK/KHB bzw. später der KHB des KB tauchen derzeit nur selten (vgl. 18.12.1972) bzw. aus Sicht des KSB (vgl. 1.2.1973, 13.12.1973, 5.2.1974, 17.5.1976, 1.6.1976) auf, die Quellen zu diesen Gruppen werden später ergänzt.
Die Zelle Medizin des KSB arbeitet in der Basisgruppe Medizin mit, die sich aus verschiedenen Strömungen zusammensetzt (vgl. 29.5.1972). Wiederholt werden die verschiedenen Standesorganisationen vom KSB kritisiert (vgl. 29.5.1972, 15.6.1972, 5.7.1972, 5.2.1973) und auch immer wieder das Bündnis mit dem Pflegepersonal, vor allem an den Göttingen Unikliniken, gesucht (vgl. 15.6.1972, Dez. 1972, 17.12.1974), aber auch internationale Solidarität betrieben, wie zunächst vor allem zu Vietnam (vgl. 16.10.1972, 17.10.1972, 20.10.1972, 4.11.1972), später dann zu Chile (vgl. 9.1.1974, 5.2.1974). Auch in der Fachschaft Medizin scheint der KSB lange Zeit über vertreten (vgl. 20.12.1975).
Hervorzuheben sind die zahlreichen teils sehr detaillierten Artikel zu einzelnen Aspekten der Medizin, wie etwa zur Rehabilitation (vgl. 5.7.1972), zum Biofeedback (vgl. 17.5.1976), Herzinfarkt (vgl. 9.1.1973), zur Allgemeinmedizin (vgl. 25.10.1972, 21.11.1972, 23.11.1972), zur Psychoanalyse (vgl. Okt. 1973), zur medizinischen Soziologie (vgl. 5.2.1974), zur Militärmedizin (vgl. 5.7.1972) und immer wieder zur Arbeitsmedizin.
Diese Beiträge unterstützen Arbeitsgruppen in einzelnen Veranstaltungen oder gehen auch aus diesen Arbeitsgruppen hervor, und dürften eine nicht unwesentliche Rolle für die zeitweilige Attraktivität des KSB gespielt haben, auch wenn zum derzeitigen Ende dieser Darstellung der KHB und andere Gruppen weit stärker als der KSB geworden zu sein scheinen. Die Jahre 1972 und 1973 aber sind zunächst von der Annäherung und dann Vereinigung des KSB mit der Kommunistischen Hochschulgruppe (KHG) Göttingen geprägt, die vermutlich auch zur Stärkung der Zelle Medizin führte (vgl. 17.12.1973). Gemeinsam mit dem IK/KHB bilden KHG und KSB zuvor auch schon einen Aktionsausschuss anstatt der früheren Basisgruppe Medizin (vgl. 1.2.1973, 7.6.1973).
Ab Ende 1973 wird diese Darstellung außer vom BAFöG (vgl. 9.1.1974, 21.1.1974, 5.2.1974) vor allem durch die Novelle der Approbationsordnung und die Auseinandersetzung um das Internatsjahr bzw. das Praktische Jahr (PJ) bestimmt, in der sich der KSB Göttingen eifrig engagiert (vgl. 13.12.1973, 16.5.1974, 30.5.1974, 19.6.1975, 17.5.1976, 14.4.1977, 2.5.1977, 22.5.1977, 20.6.1977, 24.1.1978), dabei auch in Konflikt mit MSB Spartakus und SHB geratend (vgl. 20.12.1975, 19.1.1976, 8.5.1976) und vermutlich an Lehrkrankenhäuser in verschiedenen niedersächsischen Städten verschlagen werden, an der Medizinischen Fakultät in Göttingen nur noch eine Minderheit repräsentierend (vgl. 1.6.1976).
Auffällig ist, wie bestimmte Prinzipien und Techniken der chinesischen Medizin, vor allem die Akupunktur, von den Freunden der VR China politisch vereinnahmt werden (vgl. 9.1.1973, 20.6.1973, 13.12.1973, 19.6.1975). Eine ideologische Auseinandersetzung betreibt der KSB anlässlich der Gesundheitskongresse sowohl mit den Anhängern der DKP (vgl. 20.6.1973) als auch mit denen der KPD bzw. des KSV (vgl. 5.2.1974). Eine besondere Betonung wird vom KSB dabei immer wieder auf das Bündnis mit der Arbeiterklasse und die Verbesserung ihrer gesundheitlichen Versorgung gelegt, wie die verschiedenen Betriebsberichte in den hier bisher erschlossenen Ausgaben der 'Roten Diagnose' zeigen.
29.05.1972:
An der Medizinischen Fakultät der Universität Göttingen gibt die Zelle Medizin des KSB die Nr.1 ihrer Zeitung 'Rote Diagnose' (vgl. 15.6.1972) mit seinem "Aktionsprogramm zu den Stellenstreichungen", denen sich auch die morgige Fachschaftsvollversammlung widmen soll heraus. Im Editorial wird das Verhältnis zwischen dem KSB und der ideologisch uneinheitlichen Basisgruppe (BG) und ihren Publikationen erläutert. Eingegangen wird auf das Krankenhausfinanzierungsgesetz (KHFG – vgl. 10.5.1972), man äußert sich "Zur Standespolitik" des Marburger Bund bzw. zum Ärztestreik, "Zur Arbeit in den klinischen Semestern", zur Approbationsordnung (AO) und "Zum Histologiepraktikum und Anatomieunterricht". Der KSB hat auch einen Sympathisantenkreis.
Quelle: Rote Diagnose Nr.1,Göttingen 29.5.1972
15.06.1972:
An der Medizinischen Fakultät der Universität Göttingen gibt die Zelle Medizin des KSB die Nr.2 ihrer Zeitung 'Rote Diagnose' (vgl. 29.5.1972, 5.7.1972) heraus. Der Leitartikel lautet "Kampf dem Reformismus. Kommentar zur Histologieaktion", wobei diese Aktion von einer Ad-hoc Gruppe getragen worden sei, die sich auf der VV vom 30.5.1972 bildete. Der Artikel "Der Hartmannbund und die Gesundheit" berichtet über dessen Gesundheitsdefinition, aus Göttingen wird von den UK kundgetan: "Monopolpolitische Sparmassnahmen… …stoppen den Ausbau der Unikliniken …und verschlechtern die Lage des Pflegepersonals".
Q: Rote Diagnose Nr.2,Göttingen 15.6.1972
05.07.1972:
An der Medizinischen Fakultät der Universität Göttingen gibt die Zelle Medizin des KSB die Nr.3 ihrer Zeitung 'Rote Diagnose' (vgl. 15.6.1972, 25.10.1972) heraus. Der Leitartikel zur Militärmedizin ruft auf: "Kampf der Militarisierung der Hochschule", wobei auch, u.a. mit Hilfe der RSF München, gegen den Ellweinplan bzw. den Wehrkundeerlaß (WKE) und die Bundeswehrhochschulen eingetreten wird. Berichtet wird auch, da die KSB-Zelle auch im Fachschaftsrat Medizin arbeite, aus der Fachkonferenz Medizin im VDS, wo eine Resolution des KSB sich auf der nächsten Sitzung gegen die Politik von MSB Spartakus der DKP und des SHB/MF (Mehrheitsfraktion) richten solle. Kundgetan wird: "Krankenhausreform – Standesorganisationen haben sich formiert". Position wird auch bezogen "Zur Rehabilitation", mit Hilfe der Münchener Arbeiterbasisgruppen (ABG) wird berichtet über die Schießanlage der Polizei in München. Dokumentiert wird zum Vorschaltgesetz (VSG) zum Niedersächsischen Hochschulgesetz (NHG) die "Verfassungsbeschwerde zum VSG: reaktionäre Profs schlagen zu". Aufgerufen wird zum Teach-In zur AStA-Politik (vgl. 6.7.1972).
Q: Rote Diagnose Nr.3,Göttingen 5.7.1972
06.07.1972:
An der Universität Göttingen will der KSB ein Teach-In zur AStA-Politik durchführen.
Q: Rote Diagnose Nr.3,Göttingen 5.7.1972,S.11
16.10.1972:
In Göttingen geben die Kommunistische Schülerfront (KSF) heute ein Extra ihres 'Schulkampf' (vgl. 6.10.1972, Nov.) und der Kommunistische Studentenbund (KSB) ein Extra seines 'Roten Kurs' als Zentralorgan heraus, in dem sie zur Teilnahme an der Gründungsversammlung des Vietnamkomitees (vgl. 20.10.1972) aufrufen.
Q: Schulkampf Extra Organisiert Euch in den VIETNAM-KOMITEES der Einheitsfront!,Göttingen <1972>; Rote Diagnose Nr.4,Göttingen 25.10.1972,S.9
17.10.1972:
In Göttingen findet heute ein Teach-In statt, welches stadtweit, uniweit oder nur für die Medizinische Fakultät (vgl. 20.12.1972) den gestrigen Aufruf von KSB und KSF zur Gründung von Vietnamkomitees abändert.
Q: Rote Diagnose Nr.4,Göttingen 25.10.1972,S.9
20.10.1972:
In Göttingen rief u.a. die Kommunistische Schülerfront (KSF- vgl. 16.10.1972) zur Teilnahme an der Gründungsversammlung des Vietnamkomitees auf.
Dies tat auch der KSB, zumindest seine Zelle Medizin. Auch an der Medizinischen Fakultät der Universität wird heute ein Vietnamkomitee gegründet.
Q: Schulkampf Extra Organisiert Euch in den VIETNAM-KOMITEES der Einheitsfront!,Göttingen <1972>; Rote Diagnose Nr.4,Göttingen 25.10.1972,S.9
25.10.1972:
An der Medizinischen Fakultät der Universität Göttingen gibt die Zelle Medizin des KSB die Nr.4 ihrer Zeitung 'Rote Diagnose' (vgl. 5.7.1972, 21.11.1972) mit dem Leitartikel "Für eine Ausbildung im Dienste des Volkes! Kritik unserer Politik im letzten Semester" heraus. Ein Artikel widmet sich den "Neuwahlen" zum Bundestag (BTW – vgl. 19.11.1972) und ruft zum Agitationskollektiv zu den Wahlen auf, aufgerufen wird auch zur heutigen Bremer Demonstration und morgigen Göttinger Kundgebung gegen das Verbot des KB Bremen, aber auch: "Organisiert euch im Vietnam-Komitee", da sich ein solches auch an der Medizinischen Fakultät gebildet habe (vgl. 17.10.1972, 20.10.1972) sowie zur Vietnamdemonstration (vgl. 4.11.1972). Zum Berufsverband der praktischen Ärzte erscheint der Artikel "Allgemeinmedizin. Aktionsprogramm zum BPA-Kongreß", der sich u.a. mit Joseph Scholmer befasst und zur Aktivgruppe Allgemeinmedizin aufruft.
Q: Rote Diagnose Nr.4,Göttingen 25.10.1972
26.10.1972:
In Göttingen soll eine Kundgebung gegen das Verbot des KB Bremen stattfinden.
Aufgerufen wurde auch von der Zelle Medizin des KSB Göttingen.
Q: Rote Diagnose Nr.4,Göttingen 25.10.1972,S.7
04.11.1972:
In Göttingen findet, laut IK/KHB, aufgrund einer nationalen Initiative der Parteiaufbaufront eine Vietnamdemonstration statt.
Laut KB Bremen wächst die Demonstration des Vietnamkomitees (VK) Göttingen von 850 auf 1 000 Leute an. Das VK habe ca. 220 Mitglieder, habe eine 'Vietnam Zeitung' in einer Auflage von 6 000 Stück herausgegeben und bereits 4 Filmveranstaltungen durchgeführt.
Aufgerufen wurde auch von der Zelle Medizin des KSB Göttingen (vgl. 25.10.1972).
Q: Wahrheit Nr.10,Bremen Nov. 1972; Rote Diagnose Nr.4,Göttingen 25.10.1972,S.10; Rote Tribüne Nr.6,Göttingen 5.3.1973
21.11.1972:
An der Medizinischen Fakultät der Universität Göttingen gibt die Zelle Medizin des KSB die Nr.5 ihrer Zeitung 'Rote Diagnose' (vgl. 25.10.1972, Dez. 1972) als Sondernummer unter der Schlagzeile "Allgemeinmedizin – eine bessere medizinische Versorgung?" mit den Artikeln oder Abschnitten "Kapital und Krankenstand", "Zur Politik der Standesorganisationen" und "Allgemeinmedizin als Lehrfach" heraus. Aufgerufen wird zum Teach-In der Aktivgruppe Allgemeinmedizin der KSB-Zelle Medizin (vgl. 23.11.1972).
Q: Rote Diagnose Nr.5,Göttingen 21.11.1972
22.11.1972:
In Göttingen beginnt die, bis zum 25.11.1972 dauernde Bundestagung des Bundes praktischer Ärzte (BPA).
Q: Rote Diagnose Nr.8,Göttingen 5.2.1973,S.6f
23.11.1972:
An der Medizinischen Fakultät der Universität Göttingen will die Aktivgruppe Allgemeinmedizin der KSB-Zelle Medizin (vgl. 21.11.1972) ein Teach-In zum Thema "Allgemeinmedizin – eine bessere medizinische Versorgung?" durchführen.
Q: Rote Diagnose Nr.5,Göttingen 21.11.1972,S.12
Dezember 1972:
An der Medizinischen Fakultät der Universität Göttingen gibt die Zelle Medizin des KSB vermutlich im Dezember ein Extra ihrer Zeitung 'Rote Diagnose' (vgl. 21.11.1972, 9.1.1973) unter der Schlagzeile "Für eine bessere medizinische Versorgung des Volkes! Für sofortigen Ausbau des neuen Klinikums!" mit einem Aufruf zur Vollversammlung in der Kinderklinik heraus. Aufgerufen wird zum Lesen des 'Schrittmacher' von KAJB und KB Göttingen.
Q: Rote Diagnose Extra Für eine bessere medizinische Versorgung des Volkes!,Göttingen o. J.
18.12.1972:
In Göttingen gibt das IK/KHB Nr.4 seiner 'Roten Tribüne' (vgl. 27.11.1972, 9.1.1973) heraus, die auch über die Medizin berichtet.
Q: Rote Tribüne Nr.4,Göttingen 18.12.1972
09.01.1973:
An der Medizinischen Fakultät der Universität Göttingen gibt die Zelle Medizin des KSB die Nr.6 und 7 ihrer Zeitung 'Rote Diagnose' (vgl. 18.12.1972, 1.2.1973) heraus.
Die Nr.6 enthält das "Aktionsprogramm Innere Hauptvorlesung" für die Vorlesung 'Medizinische Klinik' und ruft zum Agitationskollektiv in dieser auf, wie auch die Nr. 7. Diese untermauert die geplante Argumentation des Agitationskollektivs mit "Materialien zum Herzinfarkt". Enthalten sind die Teile:
- "Zur Bedeutung des Herzinfarkts";
- "Die Konstruktion der 'Risikopersönlichkeit'";
- "Zur Prophylaxe des Herzinfarkts" und
- "Rehabilitation".
Beworben werden vom Polibula nicht nur Joseph Scholmer und Lenin, sondern auch "Die Prinzipien der Akupunkturanästhesie". Ein Artikel "Profit ist alles, Gesundheit nichts" wurde entnommen aus der 'Waage' bei Sartorius (vgl. Nov. 1972).
Q: Rote Diagnose Nr.6 und 7,Göttingen 9.1.1973
01.02.1973:
An der Medizinischen Fakultät der Universität Göttingen gibt die Zelle Medizin des KSB ein Extra ihrer Zeitung 'Rote Diagnose' (vgl. 9.1.1973, 5.2.1973) mit dem Aufruf "Kommt zum Aktionsausschuss", der sich morgen trifft, heraus. Berichtet wird von einem Treffen am 26.1.1973 der KSB Zelle Medizin mit Vertretern der KHG und Sympathisanten des IK/KHB sowie Unorganisierten, in der dieser Aktionsausschuss konstituiert wurde. Geschildert werden die Gründe des Scheiterns der alten Basisgruppe (BG) Medizin. Der Aktionsausschuss solle nur zur Fachbereichspolitik einheitliche Ansichten vertreten, aber nicht zu allgemeiner Hochschulpolitik.
Aufgerufen wird zur Wahl der Roten Liste in den Studentenrat und der Demokratischen Liste in den Fachschaftsrat.
Q: Rote Diagnose Extra,Göttingen 1.2.1973
05.02.1973:
An der Medizinischen Fakultät der Universität Göttingen gibt die Zelle Medizin des KSB die Nr.8 ihrer Zeitung 'Rote Diagnose' (vgl. 1.2.1973, 7.6.1973) heraus. Der Leitartikel zum Numerus Clausus kündigt an: "Der Kampf gegen den NC geht weiter" und ruft zur Sitzung des Fakultätsrats am 5.2.1973 auf, aber auch zum eigenen Sympathisantenkreis. Berichtet wird vom Kampf gegen den NC in Frankfurt bei den Schülern (vgl. 29.1.1973), an der TU Hannover, sowie in der Medizin an den Unis Kiel und Gießen. Dokumentiert wird in "Reformen des Gesundheitswesens verhindern?…" ein Teil eines Artikels aus 'Der praktische Arzt' des Bund praktischer Ärzte (BPA), der über die eigene Bundestagung (vgl. 22.11.1972) sowie die Aktivgruppe Allgemeinmedizin des KSB Göttingen berichtet.
Man äußert sich auch "Zur bisherigen Arbeit des Agitationskollektiv 'Innere Hauptvorlesung'" bei Prof. Riecker.
Q: Rote Diagnose Nr.8,Göttingen 5.2.1973
07.06.1973:
An der Medizinischen Fakultät der Universität Göttingen gibt die Zelle Medizin des KSB ein Extra ihrer Zeitung 'Rote Diagnose' (vgl. 5.2.1973, 20.6.1973) unter der Schlagzeile "Stärkt den Aktionsausschuss" heraus.
Q: Rote Diagnose Extra,Göttingen 7.6.1973
20.06.1973:
An der Medizinischen Fakultät der Universität Göttingen gibt die Zelle Medizin des KSB die Nr.9 ihrer Zeitung 'Rote Diagnose' (vgl. 7.6.1973, 13.12.1973) mit dem Leitartikel "Die Hochschultage vorbereiten!" heraus. Weitere Artikel sind:
- "BVerfG-Urteil – Besoldungsneuregelung";
- "Kampf der kapitalistischen Bildungsreform";
- Medizin in China - Gesundheitsvorsorge", wobei auch auf die Gesundheitsvorsorge in der BRD und der DDR eingegangen wird;
- "Sitzwachen: keine Lohnfortzahlung im Krankheitsfall" in dem von den Unikliniken (UK) mit Hilfe des 'Schrittmacher' von KAJB und KB berichtet wird;
- "Medizin und gesellschaftlicher Fortschritt" zum Kongress in Marburg (vgl. 20.1.1973), sowie
- "Die Kämpfe an den Unis verschärfen sich", wobei berichtet wird aus München, Kiel, Hamburg, Berlin und den Fach- und Gesamthochschulen (FHS/GHS) in NRW, aber auch aus Niedersachsen.
Eine letzte Meldung berichtet von der Gründung des KBW (vgl. 8.6.1973).
Eingeladen wird zum KSB-Sympathisantenkreis und zum vom KB und KSB gegründeten Chor, aufgerufen zur Diskussionsveranstaltung der 'Kritikgruppe Innere' heute oder am nächsten Mittwoch.
Q: Rote Diagnose Nr.9,Göttingen 20.6.1973
Oktober 1973:
An der Medizinischen Fakultät der Universität Göttingen gibt die Zelle Medizin des KSB vermutlich im Herbst 1973 eine Broschüre "Zur Kritik der Psychoanalyse" als Anregung für die Diskussion in der Kritikgruppe 'Psychiatrie' heraus, wobei neben einem ersten vermutlich selbst von einem KSB-Mitglied erstellten Artikel auch ein Text aus Albanien von Viktor Riska und Kleanthi Zoto: "Der Neofreudismus – eine der reaktionärsten Strömungen der bürgerlichen Ideologie" enthalten ist.
Q: KSB Göttingen-Zelle Medizin: Zur Kritik der Psychoanalyse,Göttingen o. J.
22.11.1973:
Von der heutigen 'KVZ' Nr.7 verkauft die OG Göttingen des KBW an StudentInnen im Fachbereich Medizin 5 Exemplare.
Q: KBW-OG Göttingen-APA:Verkaufsstatistik für die Kommunistische Volkszeitung Nummer 7,Göttingen 2.12.1973,S.2
05.12.1973:
Die heutige 'KVZ' Nr.8 verkauft die OG Göttingen des KBW auch am Fachbereich Medizin der Uni.
Q: N.N.(KBW-OG Göttingen-APA): Statistik KVZ NR.8,o.O. (Göttingen) o.J. (Dez. 1973)
06.12.1973:
An der Medizinischen Fakultät der Universität Göttingen gibt die Zelle Medizin des KSB ein Flugblatt "Was steckt hinter der 'Energiekrise'?" mit dem Aufruf zu ihrer heutigen diesbezüglichen Diskussionsveranstaltung und der Demonstration gegen die Notstandsmaßnahmen am 8.12.1973 heraus.
Q: KSB Göttingen-Zelle Medizin: Was steckt hinter der 'Energiekrise'?,Göttingen o. J. (6.12.1973)
13.12.1973:
An der Medizinischen Fakultät der Universität Göttingen gibt die Zelle Medizin des KSB die Nr.10 ihrer Zeitung 'Rote Diagnose' (vgl. 20.6.1973, 9.1.1974) mit dem Leitartikel zur Approbationsordnung (AO): "Forderungen zum Internatsjahr durchsetzen!" heraus. In einem Anhang wird hierzu auf die Kritik des IK/KHB am Verhalten des KSB hin Selbstkritik geübt, aber auch die Position des IK/KHB angegriffen.
Gefragt wird: "Zum Physikpraktikum: Müssen Mediziner 60 Std. büffeln?", aber auch zu den Studenten der CDU: "Die Notstandsmaßnahmen der Bourgeoisie und ihres Staates! Welche Rolle spielt der RCDS?".
Eingeladen wird zum Sympathisantenkreis des nunmehr aus der Vereinigung der früheren KHG und dem alten KSB entstandenen neuen KSB Göttingen. Aus der 'KVZ' des KBW (vgl. 26.9.1973) wird ein Artikel übernommen über die "Rätselhafte Zunahme der Sterblichkeit" zur jüngst gesunkenen Lebenserwartung der Männer (vgl. 25.6.1973) bzw. zur Akkordarbeit bei Alcan Göttingen. Berichtet wird auch: "Medizinische Ausbildung in der VR China: Enge Verbindung von Theorie und Praxis".
Q: Rote Diagnose Nr.10,Göttingen 13.12.1973
17.12.1973:
In Göttingen gründen Delegierte der KHG und des alten KSB Göttingen den neuen KSB Göttingen des KBW.
Q: Rote Diagnose Nr.1,Göttingen 9.1.1974,S.10f
09.01.1974:
An der Medizinischen Fakultät der Universität Göttingen gibt die Zelle Medizin des KSB die Nr.1 ihrer Zeitung 'Rote Diagnose' (vgl. 13.12.1973, 21.1.1974) in einer Auflage von 800 mit dem Leitartikel "BAFöG – Kampf der Verschlechterung der Lebens- und Studienbedingungen der Studenten!" heraus, in der zur Fachschaftsvollversammlung am 11.1.1974 und zur bundesweiten BAFöG-Demonstration am 24.1.1974 aufgerufen wird. Berichtet wird von der Vereinigung des alten KSB mit der KHG (vgl. 17.12.1973) zum neuen KSB.
Zu den studentischen Freunden der CDU bzw. dem RCDS und dessen angeblicher Tarnliste zu den Fachschaftsratswahlen, dem 'Arbeitskreis Medizin', erscheint ein Artikel "Der RCDS und das Politische Mandat", dokumentiert wird hierbei auch ein einschlägiger Resolutionsvorschlag "Für das volle politische Mandat der Studentenschaft" des AStA-Vorsitzenden, Werner Hüsch.
Aufgerufen wird zur Wahl der Liste Demokratischer Kampf / Block Sozialistischer Studenten in den Fachschafsrat (FSR) und den Studentenrat (SR), aufgerufen zum Teach-In der Liste am 10. Januar.
Gefragt wird mit Hilfe der 'KVZ' Nr.6 (vgl. 7.11.1973): "Was ist mit der Staublunge? Silikose, die Berufskrankheit der Bergleute ist nicht wegzuleugnen", wobei auch auf den Streik im Saarbergbau Bezug genommen wird. Berichtet wird auch aus Chile (vgl. 2.11.1972).
Q: Rote Diagnose Nr.1,Göttingen 9.1.1974
21.01.1974:
An der Medizinischen Fakultät der Universität Göttingen gibt die Zelle Medizin des KSB ein Extra ihrer Zeitung 'Rote Diagnose' (vgl. 9.1.1974, 5.2.1974) mit einer Auflage von 800 Stück heraus, um die neue Position des KSB zum BAFöG und zum Aktionsprogramm der Fachschaft zu erklären, was auf der Vollversammlung am 11.1.1974 nicht gelungen sei. Aufgerufen wird zur BAFöG-Demonstration nach Bonn, und zwar zum Marsch des SVI.
Q: Rote Diagnose Extra,Göttingen 21.1.1974
05.02.1974:
An der Medizinischen Fakultät der Universität Göttingen gibt die Zelle Medizin des KSB die Nr.2/3 ihrer Zeitung 'Rote Diagnose' (vgl. 21.1.1974, 16.5.1974) in einer Auflage von 800 heraus. Berichtet wird von den Berufungsverhandlungen in der Medizinsoziologie, wobei der RCDS-Vertreter durch anhaltende Abwesenheit geglänzt und der Vertreter der demokratischen Liste in der Berufungskommission für H. Friedrich vom SoFI Göttingen, der u.a. am Maschmühlenweg mit Randgruppen arbeitete, gestimmt habe. Veröffentlicht wird der "Bericht einer Kommilitonin von ihrer Famulatur", eingeladen wird zur 'Innere Kritikgruppe'. Ein Artikel "BAFöG – und sozialer NC?" befasst sich mit dem Numerus Clausus und auch dem IK/KHB. Berichtet wird vom Gesundheitskongress des KSV und der KPD (vgl. 19.1.1974), an dem die KSB-Zelle auch teilnahm. Aufgerufen wird: "Vorwärts zur Chile-Solidarität!" (vgl. 1.2.1974, 7.2.1974, 11.2.1974, 15.2.1974). Berichtet wird über "Verschärfte Disziplinierung und neue Schikanen durch das BAFöG", aber auch von der Bonner Demonstration (vgl. 24.1.1974).
Q: Rote Diagnose Nr.2/3,Göttingen 5.2.1974
16.05.1974:
An der Medizinischen Fakultät der Universität Göttingen gibt die Zelle Medizin des KSB die Nr.5 ihrer Zeitung 'Rote Diagnose' (vgl. 5.2.1974, 30.5.1974) in einer Auflage von 800 mit einem Leitartikel zur Approbationsordnung (AO): "Die Folgen der AO: Neue Klausuren, mehr Leistungsdruck!" heraus. Eingeladen wird zur eigenen Diskussionsrunde jeweils mittwochs. Aufgerufen wird zu den Studentenratswahlen und für die Urabstimmung über das Politische Mandat. Berichtet wird aus Portugal sowie über "Sozialwahlen oder Betrug an den Versicherten" (vgl. 6.5.1974). Zum §218 wird gefragt: "Fristenlösung – eine Lösung?".
Q: Rote Diagnose Nr.5,Göttingen 16.5.1974
30.05.1974:
An der Medizinischen Fakultät der Universität Göttingen gibt die Zelle Medizin des KSB laut Titel heute, laut Impressum bereits gestern, die Nr.6 ihrer Zeitung 'Rote Diagnose' (vgl. 16.5.1974, 12.12.1974) in einer Auflage von 600 mit einem Leitartikel zur Approbationsordnung (AO) bzw. zum Hochschulrahmengesetz: "Den Kampf gegen das HRG als Kampf für die Rechte der Studenten führen!" heraus, aufgerufen wird zur heutigen Uni-Vollversammlung zum HRG. Zum Internatsjahr wird gefragt: "Woher soll das Geld für die Internatsstudenten kommen?"
Q: Rote Diagnose Nr.6,Göttingen 30.5.1974
12.12.1974:
An der Medizinischen Fakultät der Universität Göttingen gibt die Zelle Medizin des KSB ein Extra ihrer Zeitung 'Rote Diagnose' (vgl. 30.5.1974, 17.12.1974) in einer Auflage von 600 mit dem Vorschlag des KSB für ein Fachschaftsprogramm und der Einladung zu einem Treffen aller jener, die bereit sind, auf dessen Grundlage zu kandidieren, am 16.12.1974 heraus.
Q: Rote Diagnose Extra,Göttingen 12.12.1974
17.12.1974:
An der Medizinischen Fakultät der Universität Göttingen gibt die Zelle Medizin des KSB die Nr. 9 ihrer Zeitung 'Rote Diagnose' (vgl. 12.12.1974, 26.5.1975) in einer Auflage von 800 mit einem Leitartikel zu den Unikliniken (UK) Göttingen: "Weihnachtsgeschenk der Verwaltung: Sitzwächterstellen werden gestrichen!", wozu es morgen eine Vollversammlung geben soll, heraus. Ein Artikel "Bedingt tauglich" dokumentiert auch ein Famulatur-Zeugnis".
Q: Rote Diagnose Nr.9,Göttingen 17.12.1974
26.05.1975:
An der Medizinischen Fakultät der Universität Göttingen gibt die Zelle Medizin des KSB ein Extra ihrer Zeitung 'Rote Diagnose' (vgl. 17.12.1974, 19.6.1975) in einer Auflage von 500 mit dem Aufruf zur landesweiten Demonstration gegen die Jugendarbeitslosigkeit in Hannover (vgl. 14.6.1975) heraus.
Q: Rote Diagnose Extra,Göttingen 26.5.1975
19.06.1975:
An der Medizinischen Fakultät der Universität Göttingen gibt die Zelle Medizin des KSB ein Extra ihrer Zeitung 'Rote Diagnose' (vgl. 17.12.1974, 19.1.1976) in einer Auflage von 800 mit einem Leitartikel zur Approbationsordnung (AO): "Der Ausbildungsvertrag muß durchgesetzt werden!" heraus. Gefragt wird: "Was erwartet uns im Internatsjahr?" und "Welcher vertragliche Rahmen sichert uns unsere Rechte?". festgestellt wird: "Die Durchsetzung unserer Forderungen nimmt uns niemand ab". Gefragt wird auch: "Was ist ein guter Arzt?", berichtet von der eigenen Veranstaltung zum Gesundheitswesen in der VR China am 12.5.1975, zu der ca. 45 kamen und aufgerufen zur Veranstaltung zum Gesundheitswesen in der BRD am 26.5.1975.
Q: Rote Diagnose Extra,Göttingen 19.6.1975
20.12.1975:
In Marburg beginnt eine zweitägige Fachkonferenz Medizin des VDS (vgl. Okt. 1975) auf der eine Urabstimmung (vgl. 19.1.1976) über einen Streik zum Praktischen Jahr (PJ) beschlossen wird. Der MSB Spartakus Kiel der DKP berichtet:"
Der KBW-Fachschaftsvertreter aus Göttingen (in Niedersachsen,d.Vf.) erklärte auf der letzten Fachkonferenz ernsthaft, es sei unsinnig und ständisch borniert, eine Verbesserung der Ausbildung zu fordern, denn die Bevölkerung müsse schließlich dafür bezahlen. (Genau, dann sterben die Leute wenigstens nicht so arm an unserer schlechten Praxis)".
Q: Impuls,Kiel 13.1.1976,S.4f
19.01.1976:
An den medizinischen Fachbereichen der Hochschulen der 'BRD' beginnt, laut MSB Spartakus Kiel der DKP, eine fünftägige Urabstimmung über folgenden Text:"
Ich fordere für die PJ-Absolventen (Praktisches Jahr,d.Vf.) den Abschluß eines Tarif- und Ausbildungsvertrages zwischen den Absolventen und dem jeweiligen Krankenhaus, abgeschlossen durch die jeweiligen Tarifpartner. Das bedeutet im Wesentlichen:
- direkte Rechtsbeziehung zwischen Absolventen und Krankenhaus
- Bezahlung eines Existenzlohns von z.Zt. 700 DM
- Recht auf freie politische und gewerkschaftliche Betätigung - einschließlich Streikrecht
- Vertretung durch den Personalrat
- 40 Stunden pro Woche theoretische und praktische Ausbildungszeit
- Einrichtung von Polikliniken an den ALKs (Akademische Lehrkrankenhäuser,d.Vf.)
- für eine ausreichende materielle und personelle Ausstattung der Ausbildungsstätte
Ich stimme für einen aktiven Streik mit Schwerpunkt Öffentlichkeitsarbeit, 28. und 29. Januar zur Durchsetzung dieser Forderungen bei Nichterfüllung.
Ich bin gegen diese Forderung und die Maßnahme des Streiks."
Q: Impuls 13.1.1976 und Extra,Kiel 13.1.1976 bzw. o.J. (1976)
19.01.1976:
An der Medizinischen Fakultät der Universität Göttingen gibt die Zelle Medizin des KSB ein Extra ihrer Zeitung 'Rote Diagnose' (vgl. 19.6.1975, 17.5.1976) in einer Auflage von 800 mit einem Leitartikel zur Approbationsordnung (AO): "Internatsjahr: Das Machtwort des Staates erzwingt unsere Antwort!" heraus. Aufgerufen wird zur Wahl von Demokratischer Liste zum Fachschaftsrat und Roter Liste zum Studentenrat sowie zur Vollversammlung am 22.1.1976.
Q: Rote Diagnose Extra,Göttingen 19.1.1976
08.05.1976:
Es beginnt die zweitägige VDS-Fachkonferenz Medizin in Frankfurt, auf der, laut KSB Göttingen des KBW (vgl. 17.5.1976) unterschiedliche Ansätze der Fachschaften deutlich werden, da u.a. die Göttinger Fachschaft sich bezüglich des Tarifvertrags im Praktischen Jahr (PJ) kämpferisch gegen Kapital und Professoren gibt, MSB Spartakus und SHB dominierte Fachschaften aber zögerlich bleiben.
Q: KSB Göttingen-Zelle Medizin: Ausbildungs- und Tarifvertrag im Internatsjahr!,Göttingen o. J.,S.1f
17.05.1976:
Vermutlich in dieser oder nächsten Woche gibt die Zelle Medizin des KSB Göttingen des KBW (vgl. 19.1.1976, 1.6.1976) eine Broschüre "Ausbildungs- und Tarifvertrag im Internatsjahr!" zum Praktischen Jahr (PJ) heraus, in der in der "Einleitung und Selbstkritik auf die VDS-Fachkonferenz Medizin vom 8./9.5.1976 in Frankfurt eingegangen wird. Dargestellt wird: "Das Internatsjahr, ein niederträchtiger Plan des bürgerlichen Staates", analysiert wird zur Studentengruppe des KB: "Der KHB – kein 'kritischer Geist', zu neueren Wissenschaftserkenntnissen wird verlautbart: "BIOFEEDBACK – die bürgerliche Wissenschaft verfeinert die Anpassung des Menschen an die Maschine", wobei auch auf die Besetzung von Elementa Hannoversch Münden Bezug genommen wird.
Q: KSB Göttingen-Zelle Medizin: Ausbildungs- und Tarifvertrag im Internatsjahr!,Göttingen o. J.
01.06.1976:
An der Medizinischen Fakultät der Universität Göttingen gibt die Zelle Medizin des KSB die Nr. 10 ihrer Zeitung 'Rote Diagnose' (vgl. 17.5.1976, 14.4.1977) in einer Auflage von 800 mit einem Leitartikel zum VSG: "Weg mit dem Verfassungsschutzgesetz!" heraus, wobei die vom KHB geführte Mehrheitsfraktion im Fachschaftsrat kritisiert und zur Veranstaltung des KBW Göttingen (vgl. 3.6.1976) aufgerufen wird.
Q: Rote Diagnose Nr.10,Göttingen 1.6.1976
14.04.1977:
An der Medizinischen Fakultät der Universität Göttingen gibt die Zelle Medizin des KSB die Nr. 1 ihrer Zeitung 'Rote Diagnose' (vgl. 1.6.1976, 2.5.1977) laut Titelblatt heute, laut Impressum bereits am 12.4.1977 in einer Auflage von 700 mit einem Leitartikel zum Ausbildungs- und Tarifvertrag (ATV) im Praktischen Jahr (PJ): "Die Streikfront aufbauen!" heraus, es gibt einen Bericht aus dem 1. Semester, gefragt wird nach den "Wohlstandskrankheiten?", eingegangen wird auf das Eintreten Professor Schmidts gegen den ATV in einer Pharmakologievorlesung im zweiten klinischen Semester, wobei auch über PJler aus Hannover berichtet wird, im Artikel "Prof. Bammer: Salmonella-town!" u.a. über Salmonellenepidemien, aufgerufen wird zum 1.Mai. Von der KHG Hannover wird, aus einer Ausgabe der 'KVZ' ein Bericht eines Praktikanten als Werksarzt bei VW Hannover übernommen.
Q: Rote Diagnose Nr.1,Göttingen 14.4.1977
02.05.1977:
An der Medizinischen Fakultät der Universität Göttingen gibt die Zelle Medizin des KSB die Nr. 2 ihrer Zeitung 'Rote Diagnose' (vgl. 14.4.1977, 22.5.1977) mit der Schlagzeile "VDS-Fachtagung Med. hat bundesweiten Streik ausgerufen!" heraus.
Q: Rote Diagnose Nr.2,Göttingen 2.5.1977
22.05.1977:
An der Medizinischen Fakultät der Universität Göttingen gibt die Zelle Medizin des KSB die Nr. 3 ihrer Zeitung 'Rote Diagnose' (vgl. 2.5.1977, 20.6.1977) heraus. Berichtet wird vom Beschluss zum Weiterstreiken der PJler in München (vgl. 17.5.1977), während in Berlin 700 gegen 500 für Aussetzung des Streiks waren, der Streik in Erlangen, in Göttingen bereits nach einer Woche und auch in Lübeck abgebrochen wurde. Berichtet wird auch vom Streik in Lüneburg (vgl. 10.5.1977).
Berichtet wird von der Universität Göttingen in "MTA-Schule: Unterdrückung durch das BAFöG. Domagk muss eine positive Bescheinigung ausstellen", über die noch nicht ausgefertigten Bescheinigungen, aus dem IG DruPa-Bereich berichtet die Zelle Hubert und Co. des KBW über die Arbeitsmedizin bzw. die Lichtverhältnisse am Arbeitsplatz: "Helligkeit hebt die Arbeitsfreude". Aus Dransfeld wird aus dem Metallbereich berichtet über Täfler und die dortige Lärmbelastung in "Die Profitproduktion ruiniert die Gesundheit der Arbeiter".
Q: Rote Diagnose Nr.3,Göttingen 22.5.1977
23.05.1977:
Bundesweit wird heute der PJ-Streik der Medizinstudenten beendet.
Q: Rote Diagnose Nr.4,Göttingen 20.6.1977,S.1
02.06.1977:
Heute treffen sich, laut KSB (vgl. 20.6.1977), 80 Krankenpflege- und Krankengymnastikschüler sowie MTAs zur Göttinger Versammlung der Auszubildenden der medizinischen Berufe und beschließen u.a. auch die PJ-Studenten einzuladen.
Q: Rote Diagnose Nr.4,Göttingen 20.6.1977,S.7f
20.06.1977:
An der Medizinischen Fakultät der Universität Göttingen gibt die Zelle Medizin des KSB die Nr. 4 ihrer Zeitung 'Rote Diagnose' (vgl. 22.5.1977, 24.1.1978) in einer Auflage von 500 Stück mit der Schlagzeile "Die richtigen Konsequenzen aus dem Streik ziehen" heraus, in der vom bundesweiten Abbruch des PJ-Streiks (vgl. 23.5.1977) sowie von diesem aus Lüneburg (vgl. 26.5.1977) berichtet wird. Kritisiert werden die Vertreter des KB im Fachschaftsrat, aber auch der SSB Hamburg, eingeladen wird zur Schulung der Zelle Medizin, berichtet vom Westdeutschen Medizinischen Fakultätentag, mit Hilfe der 'KVZ' durch die Zelle Siemens Braunschweig vom dortigen Werksarzt, sowie von der Göttinger Versammlung der Auszubildenden der medizinischen Berufe (vgl. 2.6.1977).
Q: Rote Diagnose Nr.4,Göttingen 20.6.1977
24.01.1978:
An der Medizinischen Fakultät der Universität Göttingen gibt die Zelle Medizin des KSB die Nr. 1 ihrer Zeitung 'Rote Diagnose' (vgl. 20.6.1977) in einer Auflage von 500 Stück mit der Schlagzeile "AO-Novelle zwecks Ausrichtung auf das Ehrenbergprogramm" zur Ausbildungsordnung (AO) bzw. zur bundesweiten Aktionswoche und bundesweiten Demonstration am 27.1.1978 auf Beschluss der VDS-Fachtagung Medizin heraus. Kritisiert wird der SLH und dessen Liberale und Unabhängige Mediziner (LUM). Eingeladen wird zur Schulung von Lenins 'Was tun' gemeinsam mit der Zelle Mathematik. Eingegangen wird auch auf das durch die AO-Novelle vorgesehene Pflichtpraktikum über "Medizinische Soziologie", aufgerufen zur Wahl der Demokratischen Liste zum Fachschaftsrat sowie der Initiative für den Aufbau von Institutsgruppen für den Studentenrat.
Q: Rote Diagnose Nr.1,Göttingen 24.1.1978
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