Mit der hier dokumentierten Broschüre bemühte sich der KBW sowohl den Hintergrund der Fahrpreiserhöhungen der UESTRA als auch die Rolle der Polizei bei der Niederschlagung des Proteste zu erhellen, wobei auf die früheren Fahrpreiskämpfe verwiesen wird. Deutlich wird die Strategie des KBW, Komitees aufzubauen und Resolutionen verabschieden zu lassen.
Januar 1975:
Die Ortsgruppe Hannover des KBW gibt vermutlich im Januar die Broschüre "Keine Fahrpreiserhöhungen! Keine Stufentarife!" heraus in einer Auflage von 1 500 Stück mit den Beiträgen:
- "Rede auf der Fahrpreisveranstaltung des KBW am 11.12.1974";
- "Fahrpreiserhöhung bis zu 150 % gegen Arbeiterklasse und Volk";
- "Die Pendler sind besonders betroffen";
- "Wie die Stadt in unseren Geldbeutel greift";
- "Gegen das Krisenprogramm der Regierung! Keine Prämien für das Kapital!" aus der 'Kommunistischen Volkszeitung' Nr. 28 vom 12.12.1974;
- "Das Gerede über das Defizit soll über die Ausplünderung durch den Staat hinwegtäuschen!";
- "Gegen die Ausplünderung durch den Staat. Die Forderungen der Arbeiterklasse zur Steuer" aus der 'Kommunistischen Volkszeitung';
- "Für den Sieg des Sozialismus!";
- "Das Großraumparlament ist der Eintreiber der Fahrpreiserhöhung";
- "Die bürgerliche Presse bereitet die Erhöhungen vor: Der 75-Pfennig-Tarif bleibt";
- "Die Polizei soll den Widerstand des Volkes brechen";
- "Korrespondenz. Bericht eines ehemaligen Polizisten über die Fahrpreiskämpfe 1969 und 1972";
- "Arndt-Str.-Prozeß: Justiz schränkt Demonstrationsrecht ein" zur Hausbesetzung vom Dez. 1971;
- "Der Widerstand gegen die Fahrpreiserhöhung wächst" mit einer Stellungnahme von Betriebsrat und Belegschaft von VAW Leichtmetall und Meldungen über Resolutionen vom IGM-VLK Berstorff, DGB-Kreisdelegiertenkonferenz, ÖTV-Mitgliederversammlung Versorgungsverwaltung, Bürgerversammlung in Ricklingen, Soldaten- und Reservistenkomitee (SRK) Hannover, Schülervollversammlung des Stephanstifts, Schülervertretung IGS Roderbruch, Studentenrat der MHH, Studentische Kammer der TU, Vollversammlungen Mathe/Physik und Landespflege TU, Fachschaftsrat Sport TU und UJZ Glocksee. An den Berufsschulen seien 2 500 Unterschriften gesammelt worden;
- "Wie kann die Erhöhung verhindert werden?";
- "Organisiert Euch in Komitees gegen die Fahrpreiserhöhung!", die es bisher gibt in Oststadt/List, in Burgdorf, an der MHH, an der PH, an der FHS Wichernschule, Technische Universität, Fachbereich Geschichte und Fachbereich Architektur, IGS Roderbruch, Sophienschule und an der Berufsschule IV;
- "Aufruf zur Aktionseinheit und Demonstration am 28.1.75"; sowie
- "Lieder gegen die Fahrpreiserhöhungen".
Quelle: KBW-OG Hannover: Keine Fahrpreiserhöhungen! Keine Stufentarife!, Hannover o. J.
Letzte Änderung: 04.11.2019