Hildesheim - Gesellschaft zur Unterstützung der Volkskämpfe (GUV):
Jugendarbeitslosigkeit in Hildesheim, 1. Mai 1975
Materialien zur Analyse von Opposition
Von Jürgen Schröder, Berlin, 27.7.2021
Die hier vorgestellte Broschüre der Gesellschaft zur Unterstützung der Volkskämpfe (GUV) Hildesheim des KBW schildert die Lage und den Protest gegen die im Frühjahr 1975 erstmals grassierende Jugendarbeitslosigkeit.
Auszug aus der Datenbank "Materialien zur Analyse von Opposition" (MAO)
01.05.1975:
Die Gesellschaft zur Unterstützung der Volkskämpfe (GUV) Hildesheim des KBW gibt eine Broschüre "Jugendarbeitslosigkeit in Hildesheim" mit 36 Seiten DIN A5 heraus. Die erste Auflage beträgt 700, die zweite 500 Stück.
Aufgerufen wird zu den Veranstaltungen der DGB-Jugend in Hildesheim (vgl. 4.5.1975, 16.5.1975) und zur landesweiten Demonstration in Hannover (vgl. 14.6.1975) sowie zum Protest gegen die Jugendarbeitslosigkeit am 1. Mai.
Berichtet wird über die rund 880 Hildesheimer Jugendlichen ohne Ausbildungsplatz, wovon vor allem Hauptschulabgänger betroffen seien, von der Kürzung des Berufsschulunterrichts, von den Zuschüssen des Arbeitsamtes für Ausbildungsbetriebe, von der Stufenausbildung im elektronischen Bereich bei Blaupunkt (IGM-Bereich), vom Streit um die Reform der Berufsausbildung bzw. das Berufsbildungsgesetz (BBiG), aus der Nordstadt, von der Firma Borchard, von den Berufsschulen und der Handelslehranstalt, von der Robert-Bosch-Gesamtschule in der Nordstadt und aus dem Einzelhandel (HBV-Bereich).
Aus der 'KVZ' des KBW werden ein Interview mit einem Lehrling aus Konstanz (vgl. 23.1.1975) sowie Artikel aus Hamburg und Koblenz (vgl. 3.4.1975) übernommen. Anhand Albaniens und der VR China wird geschildert die "Ausbildung im Sozialismus".
Quelle: GUV Hildesheim: Jugendarbeitslosigkeit in Hildesheim, Hildesheim 1.5.1975
Letzte Änderung: 27.07.2021