Von den Münchner Arbeiter-Basis-Gruppen (ABG) erscheint im August 1972 die 2. Auflage der Broschüre: "Gegen die falsche Linie des Wahlboykotts zum jetzigen Zeitpunkt. Referat des Zentralen Komitees der Arbeiter-Basis-Gruppen anlässlich der Kommunalwahlen in Bayern im Juni 1972".
August 1972:
Es erscheint, vom "Zentralen Komitee der Arbeiter-Basis-Gruppen - Für den Wiederaufbau der Kommunistischen Partei" herausgegeben, in 2. Auflage die Broschüre: "Gegen die falsche Linie des Wahlboykotts zum jetzigen Zeitpunkt. Referat des Zentralen Komitees der Arbeiter-Basis-Gruppen anlässlich der Kommunalwahlen in Bayern im Juni 1972". Es ist die Nr. 2 der "Schriftenreihe: Zu den brennenden Fragen der Arbeiterbewegung".
Eingangs wird betont: "Heute rufen fast alle kommunistischen und sich kommunistisch nennenden Zirkel in Westdeutschland und Westberlin zum Wahlboykott auf, ob sie dies nun offen so bezeichnen oder ihr Aufruf nur in der Konsequenz darauf hinausläuft. All diesen Aufrufen mehr oder minder gemeinsam ist, dass sie bestenfalls Propaganda gegen den Parlamentarismus und für die Diktatur des Proletariats sind, dies durch Enthüllung über die parlamentarischen Taten und die auf Stimmenfang ausgehenden Parteien samt DKP untermauern, die Notwendigkeit des ökonomischen und politischen Kampfs und der Kommunistischen Partei herausstellen und allenfalls noch verdeutlichen, dass dadurch auch die Voraussetzungen für eine Beteiligung der Kommunisten an den Wahlen und Parlamenten geschaffen werden-aber mit all dem keine Begründung für einen Wahlboykott geben, mit all dem zugleich genau die Fragen umgehen, die für eine Anleitung zum Handeln gegenüber dem bürgerlichen Parlamentarismus entscheidend sind und nicht umsonst von Lenin ausführlichst behandelt wurden. Kein Wunder. Haben wir es doch hier mit einer Neuauflage der alten Kinderkrankheit im Kommunismus zu tun, der diese Medizin Lenins natürlich nicht schmeckt! Die falsche Linie des Wahlboykotts zum jetzigen Zeitpunkt muss bekämpft werden. Nicht nur, um auch bei den Parlamentswahlen als Vorhut der Klasse und der Massen zu handeln, sondern weil der Wiederaufbau der Kommunistischen Partei der Klärung auch dieser Frage nicht ausweichen darf und den Linksopportunismus überwinden muss …"
Inhalt der Broschüre:
"1. Gegen die falsche Linie des Wahlboykotts zum jetzigen Zeitpunkt
2. Die mit der kommunistischen Propaganda verbundene praktische Anweisung, die aus unseren Aufgaben folgt
3. Die Verbindung mit der kommunistischen Agitation und Propaganda
4. Die Anwendung auf die Kommunalwahlen in Bayern am 11. Juni 1972
Anhang: Beispiele für die Agitation und Propaganda der Arbeiter-Basis-Gruppen (München) und der angeschlossenen marxistisch-leninistischen Organisationen zu den Kommunalwahlen in Bayern".
Geworben wird für die "Kommunistische Arbeiter-Zeitung", für die Nr. 1 der "Schriftenreihe zu den brennenden Fragen der Arbeiterbewegung: "Sozialimperialismus. Die Restauration des Kapitalismus in der Sowjetunion" und weiter u.a. für "Stellungnahmen des Zentralen Komitees der Arbeiter-Basis-Gruppen zur Gründung eines Kommunistischen Bundes durch das SALZ und den KAB-Hamburg".
Quelle: ZK der ABG (Hrsg.): Gegen die falsche Linie des Wahlboykotts zum jetzigen Zeitpunkt. Referat des Zentralen Komitees der Arbeiter-Basis-Gruppen anlässlich der Kommunalwahlen in Bayern im Juni 1972, 2. Aufl., München, August 1972.
Letzte Änderung: 13.09.2018