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Oktober 1974:
Die Nr. 10 der Zeitschrift "Internationale Solidarität" (IS) erscheint im Oktober 1974 mit der Titelüberschrift: "25 Jahre VR China - 25 Jahre Herrschaft des Volkes".
Inhalt der Ausgabe ist:
- "25 Jahre VR China"
- "Die Arbeiter sind die Herren der Fabrik"
- "Dem Volke Dienen"
- "Chinesische Kurzgeschichte"
- "Die Gebirgsstraße"
- "Kampf gegen Konfuzius"
- "Der Sozialimperialismus ist ein gefährlicher Feind der Völker"
- "Hände weg von China"
- "Staatlicher Terror"
- "Wählt KPD"
- "Kurznachrichten"
- "Aufruf zur außerordentlichen Delegiertenkonferenz"
- "Erfolgreiche Delegiertenkonferenz NRW"
- "Nixon-Amnestie"
- "Spinola hat sich verrechnet"
- "Ortsgruppe Tempelhof"
- "Ortsgruppe Minden"
- "Massenbewegung zur Solidarität mit dem chilenischen Volk"
Reklame gemacht wird für die chinesischen Zeitschriften:
- "Peking Rundschau"
- "China im Bild"
- "China Reconstructs". Sie sind im "Verlag Rote Fahne" in Dortmund erhältlich.
Reklame wird gemacht für Postkarten der E.K.K.E. und "Dokumente der Frelimo".
Zum Prozess am 7. Oktober in Kölner Antifaschistenprozess, wird die Parole ausgegeben: "Kein Prozess gegen die 7 Angeklagten!" Die "Revision gegen Uli Kranzusch" wurde "abgelehnt". Am 30. September soll eine neuer "Haftprüfungstermin durchgeführt werden". Zum RAF-Prozess wird gefordert: "Freiheit für alle politischen Gefangenen." Uwe Carstensen, der bisherige presserechtlich Verantwortliche der "Internationale Solidarität" ist wegen "Verleumdung und Verunglimpfung der BRD" angeklagt.
Die "Liga" führte am 12. Oktober in Bonn zusammen mit dem Uni-Kollektiv der Roten Zellen eine Demonstration "gegen den Besuch des Faschisten Hirohito, des japanischen Kaisers" durch. Teilnehmer der Demo werden festgenommen. Am 18. Oktober soll der Prozess stattfinden. Gefordert wird: "Freispruch für die Angeklagten im Bonner Hirohito-Prozess."
Bekannt gegeben wird, dass im LV NRW der "Liga" eine "Delegiertenkonferenz erfolgreich durchgeführt worden sei, die wahrscheinlich im September 1974 stattfand. Die bisherige Linie der "Liga" sei weiter entwickelt worden. Der Kern, dass "auch die Liga für die einzige Alternative der Arbeiterklasse und der Werktätigen eintreten muss - den Sozialismus". Es kommt u. a. zu Auseinandersetzungen in der Frage, "ob die Kampagne zum 25. Jahrestag der VR China unter der zentralen Linie stehen muss: Gegen Imperialismus, Ausbeutung und Unterdrückung und Aggression- Vorwärts im Kampf für den Sozialismus" stehen muss. Und ob die "Liga" nicht "die entscheidende Rolle der Völker, Staaten und Nationen im Kampf für den Sturz des Imperialismus vernachlässige und die Kämpfe der Arbeiter in unserem Land überschätze?" Damit würden sie "den Kampf gegen den Imperialismus, für den Sozialismus ablehnen". Dieser "Fraktionsmacherei" der "Rechtsopportunisten" erteilten die Delegierten "eine klare Abfuhr".
Neuerscheinungen im September 1974 sind in der Reihe:
- "Der antiimperialistische Kampf der Völker. Dokumente und Analysen: Die Niederlage wird zum Sieg. Revolution und Konterrevolution in Chile"
- "Eine Frauenklinik für das Volk Vietnams."
Die OG Tempelhof der "Liga" freut sich über die Teilnahme von "10 Kollegen", die mit auf die Chile-Demonstration gehen und die OG Münster agitiert gegen den amerikanischen Botschafter: "Amerikanischer Botschafter - raus aus Münster."
Am 14. September fand in Frankfurt/M. mit über "20. 000 Menschen" eine "machtvolle Unterstützung des Kampfes des chilenischen Volkes" statt, an der "Liga", die KPD, Rote Hilfe, Frankfurter Marxisten-Leninisten, E.K.K.E., FRAP, CISNU, FILE, ATÖF, die PCmIL, die Türkische Arbeiter- und Bauernpartei teilnahmen. Parolen waren: "Nieder mit dem USA-Imperialismus!", "Tod dem Faschismus in Chile!", "Hoch die internationale Solidarität!"
Q: Internationale Solidarität. Zeitschrift der Liga gegen den Imperialismus, Jg. 3, Nr. 10, Köln, Oktober 1974.
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