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März 1975:
Die Nr. 3 der Zeitschrift "Internationale Solidarität" (IS) erscheint im März 1975 mit der Titelüberschrift: "Imperialistische Supermächte - Raus aus Europa!"
Inhalt der Ausgabe ist:
- "Imperialistische Supermächte"
- "In England"
- "Türkei"
- "Italien"
- "Spanien"
- "Portugal"
- "Die neue Verfassung der Volksrepublik China"
- "Die Revolution in Oman/Dhofar"
- "OG Berichte zur Vietnamkampagne"
- "Die befreiten Gebiete in Kambodscha"
- "Laos: Das Volk führt die Revolution fort"
- "Zum Jahr der Frau"
- "Bethanien wird besetzt"
- "Berufsverbote gegen Liga-Mitglieder"
- "Mitgliederversammlung des LV Baden-Würtemberg"
- "Briefe an die Liga"
- "Kurznachrichten"
In St. Wendel soll eine OG der "Liga" gegründet werden. Dazu fand am 20. 2. eine "Vietnam-Veranstaltung" statt. Damit sei ein erster Schritt "des Liga-Aufbaus im Saarland getan".
Die OG Kreuzberg sammelt für eine "Frauenklinik in den befreiten Gebieten".
Am 15.2. wird in West-Berlin eine Demo unter dem Motto: "Bethanien gehört uns. Bethanien wird besetzt" durchgeführt.
In Baden-Württemberg findet im Februar eine Mitgliederversammlung der "Liga" statt. Bekannt gegeben wird, dass "9 Vietnamausschüsse aufgebaut wurden". Im Zentrum der Auseinandersetzungen, stand die "schonungslose Aufdeckung aller rechtsopportunistischen Auffassungen, die uns vom Kampf abhalten wollen und den Vorstellungen einer friedlichen Verankerung nachhängen".
In der "Schlussresolution" heißt es zum "Kampf zweier Linien": "Wir stellen ermutigt fest, dass sich unser Landesverband auf dem richtigen Weg befindet. Die begeistert aufgenommenen Beispiele aus der Massenarbeit einzelner Ortgruppen haben gezeigt, dass mit Tatkraft und gestützt auf die revolutionäre Linie wir wieder angefangen haben, aus Stagnation und Trägheit herauszufinden, dass wir es verstehen, die Praxis zum Prüfstein von Erfolg und Misserfolg zu machen. Wir geben uns damit nicht zufrieden, sondern sehen dadurch bestätigt,
* dass der Kampf zweier Linien auch nach dem Ausscheiden der offen rechten Positionen aus unserem Landesverband nicht beendet ist,
* dass die Einheit des Landesverbandes stets durch die Entfaltung des antiimperialistischen Kampfes unter den Massen und im Geist des Angriffs gegen die Imperialisten neu erkämpft werden muss und sich nicht von selbst herstellt,
* dass auf der Grundlage von Statut und 'Entschließung' der LIGA es keine Neutralität im Ringen zwischen Imperialismus und Revolution geben kann,
* dass wir Schwankungen in unserer Organisation als Ausdruck des Klassenkampfes sehen müssen, dass sie beseitigt werden müssen, indem wir die Kräfte der Revolution stärken, Genossen zur Umkehr bewegen, indem wir den Zentralismus, d.h., den Zusammenschluss auf der Grundlage eines einheitlichen Kampfplans stärken.
* In den Diskussionen der Mitgliederversammlung haben wir Positionen zurückgewiesen, die die Schwierigkeiten in der Massenarbeit in den Vordergrund stellen, die nicht davon ausgehen, dass wir uns Kampfziele stecken müssen, um die Massen zu begeistern und ihre Initiative organisiert zu entfalten. Wir lehnen jede Strömung und alle Auffassungen über unsere Aufgaben ab, die auf friedliche Verankerung, auf Meinungskampf statt Klassenkampf, auf bloße Propaganda hinauslaufen wird. Im Kampf für eine Welt ohne Ausbeutung und Unterdrückung, für die Beseitigung des Imperialismus durch den Sozialismus unter der Führung der Arbeiterklasse darf es keine Massenverachtung geben … "
Q: Internationale Solidarität. Zeitschrift der Liga gegen den Imperialismus, Jg. 4, Nr. 3, Köln, März 1975.
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