1976:
Im "Verlag Wissenschaft im Klassenkampf" (Dortmund) erscheint, von der ZL des KSV herausgegeben, die Broschüre: "Der deutsche Imperialismus und die Sozialdemokratie. Schulungstext".
In der Einleitung heißt es u. a.: "Jede der bürgerlichen Parteien, ob SPD, CDU, FDP oder DKP, gibt vor, die Interessen des Volkes zu vertreten. Ihren Wählern versprechen sie das Blaue vom Himmel herunter. Doch wir müssen fragen: hat die Politik dieser Parteien zu einem tatsächlichen Wandel, zum Besseren geführt. Was t u n diese Parteien, um Arbeitslosigkeit, steigende Preise, Kurzarbeit oder gar Kriege abzuwenden? Sehen wir nicht vielmehr, dass diese Parteien wo immer sie am Ruder sind, nicht nur hilflos den Gesetzen der kapitalistischen Produktion ausgesetzt sind, sondern vielmehr alles tun, um die Krise auf dem Rücken der Arbeite klasse und des Volkes abzuwälzen?
Unter den bürgerlichen Parteien spielt die SPD eine besondere Rolle: sie behauptet von sich im Unterschied zu den anderen reaktionär en Parteien die Interessen des 'kleinen Mannes' zu vertreten; sie behauptet, ihr Reformprogramm stelle einen wirklichen Ausweg da; sie behauptet schließlich, gegen die rechten und linken Extremisten für die Erhaltung der Demokratie einzutreten, sie sei die Hauptkraft, um ein 'zweites 1933' zu verhindern. Insbesondere die 'linken' Sozialdemokraten und die Jusos berufen sich auf die SPD als die Arbeiterpartei, als die Partei der Reformen, als die Partei, die einer reaktionären und faschistischen Entwicklung Einhalt gebiete. Damit versuchen sie insbesondere die Arbeiterklasse und fortschrittliche Menschen hinwegzutäuschen über die wirkliche Rolle dieser Partei …
Die Geschieht des deutschen Imperialismus ist auch die Geschichte der deutschen Sozialdemokratie. Sie ist die Geschichte des Niederganges einer Arbeiterpartei zu einer Partei des Imperialismus …"
Abschnitte der Broschüre sind:
- "Einleitung"
- "Die SPD - Eine Arbeiterpartei?"
- "Die SPD - Eine Partei der Reformen?"
- "Die SPD - Eine antifaschistische Kraft?"
- "Sozialdemokratie, Sozialfaschismus und der Kampf der KPD"
- "Die Politik der Einheitsfront und die Lehren für unseren Kampf"
- "Die Lehren des 7. Weltkongress der Kommunistischen Internationale"
- "Wessen Politik betreibt die SPD heute?"
Die Parole am Ende der Abschnitte lautet dann: "Vorwärts mit der KPD im Kampf für den Sozialismus!"
Q: Zentrale Leitung des Kommunistischen Studentenverbandes: Der deutsche Imperialismus und die Sozialdemokratie. Schulungstext, Dortmund, o. J. (1976).