12.05.1976:
Die KPD gibt ihre 'Rote Fahne' (RF) Nr. 19 (vgl. 5.5.1976, 19.5.1976) heraus.
Zur Drucktarifrunde (DTR der DP) erscheint der "Aufruf des ZK der KPD: Klassensolidarität mit den streikenden Druckarbeitern!", zum 'Roter Morgen' (RM) Prozeß der KPD/ML in Dortmund (vgl. 4.5.1976) erscheint eine Solidaritätsadresse. Eingegangen wird auf den Tod von Ulrike Meinhof (RAF - vgl. 8.5.1976), eine Broschüre gegen die 14. Strafrechtsänderung (SRÄ - vgl. 3.5.1976), die Benzinpreise, die Ferienlager des eigenen KJVD (vgl. 26.6.1976, 10.7.1976, 31.7.1976) und die Maiaktionseinheit mit der KPD/ML (vgl. 1.5.1976). Auslandsmeldungen behandeln die UNCTAD-Konferenz (vgl. 3.5.1976), die Ideen von Bundeskanzler Helmut Schmidt (SPD) bezüglich Europas, den Besuch von Nyerere aus Tansania in der 'BRD' (vgl. 3.5.1976), Norwegen, Indira Gandhi, die SU (vgl. 3.5.1976), die 7. Mai Kaderschulen in der VR China sowie die Anschuldigungen Albaniens gegen die 'BRD'.
Aus Baden-Württemberg wird berichtet von der Drucktarifrunde (DTR der DP) beim Reutlinger Generalanzeiger in Reutlingen (vgl. 3.5.1976, 6.5.1976) sowie vom 1.Mai in Reutlingen.
Aus Bayern wird berichtet von der Drucktarifrunde (DTR der DP) in München (vgl. 30.4.1976), u.a. beim Münchner Merkur (MM - vgl. 3.5.1976) und der Bildzeitung (vgl. 3.5.1976). Aus Nürnberg wird berichtet von der Behinderung des 'Rote Fahne' (RF) Verkaufs durch das Studentenwerk (vgl. 26.4.1976, 28.4.1976) und von einem Prozeß wegen einer Polizeischau (vgl. 11.5.1976).
Aus Berlin wird berichtet von der Drucktarifrunde (DTR der DP) u.a. von Mercator (vgl. 3.5.1976), der Bundesdruckerei (vgl. 3.5.1976) und Springer (vgl. 3.5.1976), über Ausschlußverfahren aufgrund der UVB aus der IGM (vgl. 3.5.1976) und aus dem Hochschulbereich von der TFH (vgl. 31.3.1976, 26.4.1976, 5.5.1976). Aufgerufen wird zur Großveranstaltung zum Parteitag der SED der DDR (vgl. 17.5.1976).
Aus Bremen wird berichtet vom RCDS-Gründungsprozeß (vgl. 3.5.1976, 5.5.1976), u.a. über Journalisten von Radio Bremen (RB).
Aus Hessen wird berichtet von einer Abschiebung in Marburg (vgl. 3.5.1976), von der Drucktarifrunde (DTR der DP) in Frankfurt bei der Frankfurter Neuen Presse (FNP - vgl. 3.5.1976), der Frankfurter Rundschau (FR - vgl. 3.5.1976) und Heussler (vgl. 3.5.1976). Eine Veranstaltung der IfeBSLE in Frankfurt wird angekündigt für den 16.5.1976.
Aus Niedersachsen wird berichtet von der Drucktarifrunde (DTR der DP) bei der Bildzeitung Hannover (vgl. 3.5.1976) und aus dem CPK-Bereich von der Nienburger Glas (vgl. 3.5.1976).
Aus NRW wird berichtet von der Drucktarifrunde (DTR der DP) in Düsseldorf (vgl. 3.5.1976) sowie von Überfällen der DKP in Hagen (vgl. 1.5.1976, 8.5.1976).
Aus Bonn wird berichtet von einer Friedensveranstaltung (vgl. 6.5.1976) und der Palästinakundgebung (vgl. 8.5.1976).
Aus Essen wird berichtet von der Drucktarifrunde (DTR der DP) über die DKP sowie von Girardet (vgl. 3.5.1976), Springer (vgl. 3.5.1976) und der WAZ (vgl. 3.5.1976) sowie aus dem ÖTV-Bereich vom St. Vincenzkrankenhaus (vgl. 3.5.1976).
Aus Köln wird berichtet von der Drucktarifrunde (DTR der DP - vgl. 11.5.1976), u.a. bei Bauer (vgl. 3.5.1976), einem Berufsverbote (BV) Hearing (vgl. 7.5.1976), einem Studenten-Prozeß (vgl. 5.5.1976), dem Landtagswahl-Prozeß (vgl. 11.5.1976) und einer Hausbesetzung der SSK (vgl. 29.4.1976).
Aus Rheinland-Pfalz wird berichtet von der BASF Ludwigshafen (CPK-Bereich - vgl. 23.4.1976) sowie aus Mainz vom Ortsjugendkomitee (OJK) des KJVD u.a. von Prozessen wegen einer Indochinasammlung (vgl. 21.5.1976) und wegen Arbeitsamtsagitation (vgl. 25.5.1976) sowie einem Arbeitsgerichtsprozeß gegen das Berufsverbot (BV) von F.J. Grünen an der Uniklinik (UK, ÖTV-Bereich - vgl. 21.5.1976).
In einem Offenen Brief an die Mitglieder und Sympathisanten der KPD/ML zum Scheitern der Aktionseinheit (vgl. 14.2.1976) zu den Bundestagswahlen (BTW -vgl. 3.10.1976) heißt es, laut KPD RK NRW (vgl. 9.8.1976), u.a.:"
Kehrt zurück zur korrekten Politik der Aktionseinheit im scharfen Kampf gegen den modernen Revisionismus, den Hauptfeind in der Arbeiterbewegung, und den Opportunismus aller Schattierungen! Kämpfen wir gemeinsam gegen die imperialistischen Supermächte, vor allem den sowjetischen Sozialimperialismus! Setzen wir gemeinsam dem konterrevolutionären Wahlrummel der bürgerlichen und revisionistischen Parteien die Propaganda für den revolutionären Sturz dieses verfaulten imperialistischen Systems entgegen, für die Errichtung der proletarischen Diktatur in ganz Deutschland! Für ein unabhängiges, vereintes, sozialistisches Deutschland!"
An andere Stelle heißt es:"
Welches Vorgehen Ihr auch immer einschlagen werdet, es wird dem Kampf um die Einheit der Marxisten-Leninisten neue Hindernisse in den Weg legen, wenn Ihr nicht jetzt umkehrt und den notwendigen Kampf um die Aktionseinheit zur Beteiligung an den Bundestagswahlen führt."
Q: KPD (RK NRW): Offener Brief an die Mitglieder und Sympathisanten der KPD/ML, Dortmund o.J. (1976), S. 1f; Rote Fahne Nr. 19, Köln 12.5.1976