08.09.1976:
Die KPD gibt ihre 'Rote Fahne' (RF) Nr. 36 (vgl. 1.9.1976, 15.9.1976) heraus.
Berichtet wird von den Bundestagswahlen (BTW - vgl. 3.10.10976) über die eigene zentrale Kundgebung (vgl. 4.9.1976) und die eigenen Werbespots im Fernsehen, besonders im ZDF (vgl. 6.9.1976). Gegen die DKP verfaßte man eine neue Broschüre (vgl. 30.8.1976). Eingegangen wird auch auf das Ausbildungsplatzförderungsgesetz, die eigene VSK (vgl. 30.8.1976) und die Schriften von Tschou En-Lai (vgl. 30.8.1976).
Auslandsmeldungen behandeln die SU, Polen, den Protest in Belgien, Dänemark, Norwegen und Schweden gegen die CSSR-Invasion 1968, die RKP Chile, Albanien, den 31. Jahrestag der DRV Vietnam, die Beziehungen zwischen den USA und Azania sowie Großbritannien.
Aus Baden-Württemberg wird berichtet aus Stuttgart von einem Prozeß der DP gegen eine Genossin der KPD (vgl. 10.5.1976, 30.8.1976) und vom Landtagswahl-Prozeß (vgl. 28.2.1976, 30.8.1976). Vom Wahlkampf zu den Bundestagswahlen (BTW - vgl. 3.10.1976) wird berichtet von Audi Heilbronn (IGM-Bereich), aus der Druckindustrie Stuttgart (DP-Bereich), aus dem HBV-Bereich aus dem Großhandel, über die DKP im ÖTV KJA Mannheim sowie von Arbeitern und Bauern im Kaiserstuhl, die gegen das AKW Wyhl kämpfen. Vorgestellt werden die eigenen Kandidaten. Dietrich Kreidt in Stuttgart 1 ist Vorsitzender des Regionalkomitees (RK). Als Dozent an der Freien Universität Berlin (FUB) entlassen wurde er Mitbegründer der KPD/AO und später Funktionär. Seit zwei Jahren ist er in der Parteileitung Baden-Württemberg und u.a. mit dem Kampf gegen das AKW Wyhl befaßt. Reiner Thoma war Dreher bei der Ritter AG Karlsruhe und Mitglied im IGM OJA, wurde aber aufgrund der UVB ausgeschlossen. Erich Krieger war Lehrling bei WMF Geislingen und Mitglied im IGM OJA, wurde aber aufgrund der UVB ausgeschlossen und ist dann nach Freiburg gezogen. Ulf Fiedler war Student und ist nun Hilfsarbeiter in einem Mittelbetrieb, vermutlich im Landkreis Emmendingen, und mit dem Kampf gegen das AKW Wyhl befaßt. Gerhard Röhner machte in Berlin eine Fernmeldelehre bei der Post, arbeitete dann im IGM-Bereich beim Siemens Wernerwerk und bei AEG Berlin, schließlich bei MWM Mannheim.
Aus Bayern wird berichtet über die Hetze der DKP gegen die KPD in der DP München sowie von den Septemberstreiks 1969 bei der Maxhütte Haidhof und Sulzbach-Rosenberg (IGM-Bereich). Aufgerufen wird zu Chinafilmen in München (vgl. 11.9.1976).
Aus Berlin wird berichtet vom fünfjährigen Bestehen des Westberlinvertrages, über Horst Mahler, aus der JVA Tegel, wo u.a. Ausländer, u.a. aus dem Iran, einsitzen, über die Hetze der SEW gegen die KPD im IGM-Bereich im IGM OJA sowie den Jugendgruppen AEG und Siemens und aus dem FDGB-Bereich von der Deutschen Reichsbahn (DR - vgl. 30.8.1976). Aufgerufen wird zu Chinafilmen (vgl. 15.9.1976, 18.9.1976).
Aus Bremen wird berichtet über die Hetze der DKP gegen die KPD, u.a. vom Eintreten für ein Berufsverbot (BV) gegen Professor Jens Scheer an der Uni sowie von den Septemberstreiks 1969 bei Klöckner (IGM-Bereich). Aufgerufen wird zur Veranstaltung zu den Bundestagswahlen (BTW - vgl. 3.10.10976) am 16.9.1976.
Aus Hamburg wird berichtet über die Hetze der DKP gegen die KPD, u.a. vom Eintreten für ein Berufsverbot (BV) gegen Professor Jochen Hiltmann an der HBK. Aufgerufen wird zur Veranstaltung zu den Bundestagswahlen (BTW - vgl. 3.10.10976) am 14.9.1976.
Aus Hessen wird berichtet vom Palästinakomitee Frankfurt (vgl. Juli 1976). Aufgerufen wird zur Veranstaltung zu den Bundestagswahlen (BTW - vgl. 3.10.10976) in Marburg am 17.9.1976.
Aus Niedersachsen wird berichtet von Conti Hannover (CPK-Bereich - vgl. 30.8.1976) und vom Anti-AKW Kampf in Nienburg (vgl. 30.8.1976) sowie von den Septemberstreiks 1969 bei Klöckner Osnabrück (IGM-Bereich) und im Lüneburger ÖTV-Bereich (vgl. Sept. 1969).
Aus NRW wird berichtet über die Hetze der DKP gegen die KPD, u.a. bei Bayer Leverkusen (CPK-Bereich) und gegen eine Lehrerin in der GEW Köln, aus Bochum von Opel (IGM-Bereich - vgl. 30.8.1976), aus Dortmund vom KJVD-Prozeß (vgl. 14.9.1976), aus Köln von einem KSV-Prozeß (vgl. 31.8.1976) und aus Leverkusen von Bayer (CPK-Bereich) u.a. über Türken und den Werksschutz, sowie von den Septemberstreiks 1969 im IGM-Bereich bei Hoesch, besonders der Westfalenhütte Dortmund, bei Mannesmann (MM), Krupp (FKH), Rheinstahl und dem Schalker Verein (SV) Gelsenkirchen und im IGBE-Bereich auf den Dortmunder Zechen, besonders Minister Stein. Aufgerufen wird zu Veranstaltungen zu den Bundestagswahlen (BTW - vgl. 3.10.10976) am 17.9.1976 in Bochum und Duisburg.
Aus dem Saarland wird berichtet von den Septemberstreiks 1969 bei den Eisenwerken (EW) Neunkirchen (IGM-Bereich) und auf den "Saarzechen" (IGBE-Bereich), besonders der Grube Luisenthal.
Aus Schleswig-Holstein wird berichtet von den Septemberstreiks 1969 bei HDW Kiel (IGM-Bereich).
Q: Rote Fahne Nr. 36, Köln 8.9.1976