Broschüre der KPD/ML (Roter Morgen): "Es lebe der Leninismus" (1970)

Materialien zur Analyse von Opposition

Von Dietmar Kesten, Gelsenkirchen, 20.2.2022

Vermutlich zwischen Sommer 1970 und Anfang 1971 gab die KPD/ML (Roter Morgen) als Nummer 15 der Reihe "Aus der marxistisch-leninistischen Weltbewegung" die Broschüre "Es lebe der Leninismus!" heraus.

Das Impressum (vormals Hugo Lanz, München) ist unkenntlich gemacht. Hugo Lanz, den die KPD/ML als "Agenten" brandmarkte (vgl. Jürgen Schröder: München: Hugo Lanz und die KPD/ML), war bis zu seinem Ausschluss (16. Februar 1971) Presseverantwortlicher der KPD/ML.

Auszug aus der Datenbank "Materialien zur Analyse von Opposition" (MAO)

Oktober 1971:
Vermutlich zwischen Sommer 1970 und Anfang 1971 erscheint von der KPD/ML (Roter Morgen) als Nummer 15 der Reihe "Aus der marxistisch-leninistischen Weltbewegung" die Broschüre "Es lebe der Leninismus", hier unter "Redaktion der Ortsgruppe Würzburg der KPD/ML".

In der Vorbemerkung wird ausgeführt: "Nach den 'historischen Erfahrungen der Diktatur des Proletariats' (Nr. 15) veröffentlichen wir nun ein weiteres wichtiges Dokument aus der Anfangszeit des Kampfes um die Einheit der marxistisch-leninistischen Weltbewegung gegen den modernen Revisionismus.
Zu dem Artikel 'Es lebe der Leninismus!', heißt es in dem Kommentar 'Ursprung und Entwicklung der Differenzen zwischen der Führung der KPdSU und uns' (In: 'Die Polemik über die Generallinie der Internationalen Kommunistischen Bewegung', S. 89):

'Die revisionistische und spalterische Linie der Führung der KPdSU hat in den Reihen der internationalen kommunistischen Bewegung große Verwirrung hervorgerufen. Der USA- Imperialismus sollte bereits nicht mehr der schlimmste Feind aller Völker der Welt sein, und Eisenhower wurde von manchen Kommunisten als 'Friedensbote' gefeiert. Der Marxismus-Leninismus und die Moskauer Deklaration von 1957 schienen bereits überholt.

Unter diesen Umständen und um den Marxismus-Leninismus zu verteidigen, die Moskauer Deklaration von 1957 zu wahren und die ideologische Verwirrung in der internationalen kommunistischen Bewegung zu beseitigen, veröffentlichte die KP Chinas im April 1960 den Artikel 'Es lebe der Leninismus!' und zwei weitere Artikel. Entsprechend unserem konsequenten Standpunkt: Befolgung der Prinzipien und Wahrung der Einheit, legten wir in diesen drei Artikeln nachdrücklich die revolutionären Auffassungen der Deklaration von 1957 und die Grundprinzipien des Marxismus-Leninismus über Imperialismus, über Krieg und Frieden, über die proletarischen Revolution und die Diktatur des Proletariats dar. Die in diesen drei Artikeln vorgebrachten Ansichten sind das gerade Gegenteil der vielen falschen Auffassungen, wie sie von der Führung der KPdSU propagiert wurden.'"

Ferner heißt es in der Vorbemerkung: "Manche Passagen des Artikels … entsprechen … nicht der Wirklichkeit. Gleichwohl sind auch diese Passagen historisch gerechtfertigt, denn die KP Chinas war verpflichtet, jede nur denkbare Möglichkeit zur Wahrung der Einheit der kommunistischen Weltbewegung auf marxistisch-leninistischer Grundlage auszuschöpfen.
Die Sowjet-Revisionisten wollten - und konnten als Vertreter einer neuen Bourgeoisie - aber nicht auf die eindringlichen Warnungen der KP Chinas, der Partei der Arbeit Albaniens und allen anderen Marxisten-Leninisten hören, sondern verfolgten immer hartnäckiger ihre konterrevolutionäre, bürgerlich-kapitalistische Linie und errichteten so im einstigen Sowjetland ihre faschistische Diktatur".

Inhalt sind zwei Artikel:
- "Es lebe der Leninismus! Anlässlich des neunzigsten Geburtstags Lenins" - Vom Redaktionskollektiv der Zeitschrift "Hongqi" (Rote Fahne')

- "Vorwärts auf dem Weg des großen Lenin!" - Vom Redaktionskollektiv der "Renmin Ribao" (Volkszeitung)

Geworben wird für den "Roten Morgen".
Quelle: KPD/ML-ZK (Hrsg.): Es lebe der Leninismus! (Reihe: Aus der marxistisch-leninistischen Weltbewegung, Nr. 15), München, o. J. (1970).

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Letzte Änderung: 20.02.2022