Zwischenruf Links - Zeitung der Kommunistischen Studenten, Nullnummer, Dortmund, Dezember 1981

Dezember 1981:
In Dortmund erscheint die Nullnummer der Studentenzeitung "Zwischenruf links. Zeitung der Kommunistischen Studenten". Zur Zeitung wird darin u. a. ausgeführt:
"Warum der 'Zwischenruf links', warum unser Zeitungsprojekt?

Um das gleich zu sagen, wir sind bewusst nicht un- oder über parteiisch und neutral sind wir auch nicht (Neutralisten schon eher, denn wir sind absolut für eine neutrale Bundesrepublik - am meisten sogar für ein atomneutrales Europa). Wir sind sogar extrem parteilich, für die Friedensbewegung, gegen USA- und SU-lmperialismus, gegen Atomisierung und Verseuchung der Umwelt und für ein Land, in dem wir leben können, gegen Zensur, Gleichschaltung, Verdummung und für Demokratie, Freiheit und Sozialismus. (…)

'Zwischenruf links' ist eine Zeitung von und für Studenten (die auch noch studieren), die jede hochschulbornierte 'Ich-bin-der-Nabel-der-Welt-Sicht' ablehnen. Wir wollen uns auseinandersetzen mit allem, was in diesem Land den Wind so halt blasen lässt, im Studium und in der Gesellschaft. Wir wollen berichten von allem, was nach Aufbruch, Umbruch und Leben zielt - und dabei sehen wir nicht nur die Hochschulen, sondern besonders auch die Arbeiterbewegung. Und wir wollen die Diskussion mit euch, den Leserinnen und Lesern. Denn wir halten es mit Lenin: 'ein Auge sieht". (S. 2)

Inhalt:
- Kurz berichtet. Was leider doch möglich ist in der BRD
- Für Frieden sein=nicht in den Staatsdienst?
- Münster: Urteil gegen den VDS?
- Kommunistische Oppositionelle in der DDR verhaftet
- Mitglieder des westdeutschen Solidaritätskomitees verhaftet: Solidaritätsaktion
- Dagegen stehen ist wichtig!
- Die Reichen sollen die Krise bezahlen
- Ein Gespenst geht um, das Gespenst 'Arbeiterprotest'
- Kommentar: Der Friedenskampf beginnt nicht erst vor den Hochschulen
- Praxis? Welche Möglichkeiten hat man?
- Während der Studienzeit rebellisch, und wie später?

Berichtet wird u. a. über ein Urteil gegen Heidelberger Studenten, die eine Vorlesung boykottiert hatten und bei Protesten als "Rädelsführer" ausgemacht wurden und nun mit Bewährungsstrafen rechnen müssen, über die Verhaftung von Kommunistischen in Ost-Berlin, die auf dem Alexanderplatz demonstrierten.

Geworben wird u. a. für die Broschüre: "Die unbekannte Opposition in der DDR", für die "Grundsätze der Kommunistischen Studenten. Hochschulverband der KPD".
Quelle: Zwischenruf Links - Zeitung der Kommunistischen Studenten, Nullnummer, Dortmund, Dezember 1981.

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