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Im Januar 1971 erschien die erste Nummer der zentralen Zeitung der „Roten Garde“, Jugendorganisation der KPD/ML (Roter Morgen), für die Bundesrepublik Deutschland und Westberlin. Sie trug den Titel „Der Rotgardist“ und erläuterte gleich in zwei zusammenhängenden Artikeln das Programm der Organisation sowie der Zeitung („Was will die Rote Garde?“, S. 3ff.; und „Wozu der Rotgardist?“, S. 7f.). Erscheinungsort war Berlin.
War die erste Nummer mit 32 Seiten im Format DIN A4 noch recht umfangreich (vgl. Jan. 1971), so erschienen die nächsten drei Nummern (vgl. März, April und Juli 1971) nur noch mit 8 Seiten im Format DIN A3. Schon die vierte Nummer der Zeitung, die eigentlich monatlich herausgegeben werden sollte, erschien mit erheblicher Verspätung. Der Vertrieb entschuldigte das unregelmäßige Erscheinen in einem Brief an die Abonnenten (vgl. 16.8.1971) mit „finanziellen Schwierigkeiten“. Wesentliche Ursache dafür waren sicher die politischen Auseinandersetzungen innerhalb der KPD/ML und der Roten Garde sowie der damit zusammenhängende starke Mitgliederverlust der KPD/ML (Roter Morgen) und der RG. Eine fünfte Nummer des „Rotgardisten“ erschien nicht mehr.
September 1970:
Vermutlich Ende des Jahres kündigt die „Rote Garde“, Jugendorganisation der KPD/ML, das monatliche Erscheinen ihres Zentralorgans „Der Rotgardist“ ab Januar 1971 an. (vgl. Jan. 1971 - Bei der Jahreszahl 1970 in der Ankündigung handelt es sich sicher um einen Tippfehler.) Die Zeitung soll im Format DIN A4 erscheinen, 30 Seiten umfassen und als Einzelexemplar 40 Pfennige, als Jahresabo 4,40 DM kosten.
Quelle: Rote Garde: Ankündigung der Zeitung „Der Rotgardist“ (vermutlich Ende 1070).
Januar 1971:
Im Januar erscheint wie angekündigt (vgl. Sept. 1970) die erste Nummer der Zeitung „Der Rotgardist“, Zentralorgan der Roten Garde, Jugendorganisation der KPD/ML, für die Bundesrepublik und Westberlin mit 32 Seiten im Format DIN A4 (vgl. März 1971). Die Zeitung erscheint im Verlag „Der Rotgardist“ in Berlin.
Artikel der ersten Nummer sind:
Geworben wird für den Roten Morgen, Stalins Werke in 13 Bänden (Neuausgabe im Verlag der KPD/ML) sowie Literatur aus China und Albanien.
Q: Rote Garde: Der Rotgardist, 1. Jg., Nr. 1., Berlin, Januar 1971
März 1971:
Die zweite Nummer der Zeitung „Der Rotgardist“, Zentralorgan der Roten Garde, Jugendorganisation der KPD/ML, (vgl. Jan. 1971, April 1971) erscheint mit 8 Seiten, jetzt im Format DIN A3.
Artikel der zweiten Nummer sind:
Geworben wird für den Roten Morgen, Publikationen aus der VR China und die „revolutionären Sender“ Radio Tirana und Radio Peking.
Q: Rote Garde: Der Rotgardist, 1. Jg., Nr. 2., Berlin, Februar/März 1971
April 1971:
Die dritte Nummer der Zeitung „Der Rotgardist“, Zentralorgan der Roten Garde, Jugendorganisation der KPD/ML, (vgl. März 1971, Juli 1971) erscheint mit 8 Seiten im Format DIN A3.
Artikel der dritten Nummer sind:
Geworben wird weiterhin für den Roten Morgen, Publikationen aus der VR China und die „revolutionären Sender“ Radio Tirana und Radio Peking.
Q: Rote Garde: Der Rotgardist, 1. Jg., Nr. 3., Berlin, April 1971
Juli 1971:
Die vierte Nummer der Zeitung „Der Rotgardist“, Zentralorgan der Roten Garde, Jugendorganisation der KPD/ML, (vgl. April 1971) erscheint mit 8 Seiten im Format DIN A3. Es ist die letzte Nummer des „Rotgardisten“.
Sie enthält die Artikel:
Geworben wird für die KPD/ML und das deutschsprachige Programm von Radio Peking.
Q: Rote Garde: Der Rotgardist, 1. Jg., Nr. 4., Berlin, Juli 1971
16.08.1971:
In einem Brief „An alle Abonnenten des Rotgardisten“, der u. a. der vierten Nummer der Zeitung „Der Rotgardist“, Zentralorgan der Roten Garde, Jugendorganisation der KPD/ML, (vgl. Juli 1971) beilag, erklärt der Vertrieb der Zeitung, dass diese aus finanziellen Gründen nicht regelmäßig erscheinen kann und bittet alle Freunde, Genossen und Abonnenten um finanzielle Unterstützung.
Q: Verlag Der Rotgardist: Brief an alle Abonnenten des Rotgardisten, Berlin, 16.8.1971.
Letzte Änderungen: 19.11.2010
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