28.08.1976:
Die KPD/ML gibt ihren 'Roten Morgen' (RM - vgl. 21.8.1976, 4.9.1976) Nr. 35 heraus. In "Razzia gegen Buchläden" (vgl. 18.8.1976) wird berichtet über die Suche nach einer Zeitschrift mit einem Beitrag zum Tod von Ulrike Meinhof (RAF) in Buchläden in Berlin, Bochum, Hamburg, Heidelberg, Köln, Münster und Tübingen.
Aus Bayern wird berichtet aus München in "Münchner Polizei durchwühlt Gepäck" über die Handgepäckaufbewahrung im Hauptbahnhof und in "Russische Militärspionage. Der grosse Coup platzte vorzeitig…" von Agente der SU bzw. MBB, sowie aus Erlangen:"
Anfang August standen elf Genossen des KSV (Studentenverband der GRF) vor Gericht, weil sie in der Mensa der Universität Erlangen einen Büchertisch aufgebaut und die 'Rote Fahne' verkauft hatten. Den Genossen war schon vorher in einem Zivilrechtsprozeß der weitere Verkauf der 'Roten Fahne' in der Mensa bei Androhung einer halben Million Geldstrafe bzw. einer 6-monatigen Gefängnisstrafe verboten worden. Jetzt wurden sechs von ihnen wegen 'Hausfriedensbruch' in diesem Strafprozeß zu insgesamt 8 800 DM verurteilt.
Aus Hessen wird berichtet vom AKW "Vor der Bevölkerung geheimgehalten - Katastrophenabwehr-Plan in Biblis".
Q: Roter Morgen Nr. 35, Dortmund 28.8.1976