18.03.1977:
Die KPD/ML gibt ihren 'Roten Morgen' (RM - vgl. 11.3.1977, 25.3.1977) Nr. 11 heraus. Spenden für die Sektion DDR kamen aus Bayern aus München, u.a. vom Buchladen 'Roter Morgen'. Solidaritätsspenden kamen auch aus München für den Kampf in Brokdorf.
Berichtet wird aus Bayern in "Schüler wehren sich gegen Abbau der Lehrmittelfreiheit" vom Theodor-Heuß-Gymnasium in Nördlingen, aber auch aus Würzburg:"
Auch in Würzburg entfalteten die Genossen der Partei zahlreiche Aktivitäten, nachdem sie von der Verschleppung Bernd Hübners in die DDR gehört hatten. Für die Agitation und Propaganda in der Innenstadt wurden ein Stand angefertigt und ein großes Plakat gemalt, auf dem Honecker, geschützt von den Panzern der sowjetischen Sozialimperialisten, mit der Peitsche in der Hand in den Grenzen der DDR zu sehen ist. In den folgenden zwei Wochen steckten die Genossen in der Zellerau, einem Arbeiterviertel, über 2.000 Flugblätter. Ebenso viele wurden vor der Berufsschule und den Betrieben verteilt. Nach der Steckaktion hielten die Genossen in der Zellerau zahlreiche Kundgebungen ab, um Unterschriften zu sammeln. Innerhalb kurzer Zeit hatten so über hundert Menschen die Protestresolution unterschrieben."
Q: Roter Morgen Nr. 11, Dortmund 18.3.1977