KABD: Reihe China aktuell (1977-1981)

Materialien zur Analyse von Opposition

Von Dietmar Kesten, Gelsenkirchen, 11.10.2024

Die Außenpolitik der Volksrepublik China erreichte mit dem Besuch Richard Nixons im Februar 1972 eine neue Stufe der Beziehungen der Volksrepublik mit den westlichen kapitalistischen Staaten. Den Besuch feierte seinerzeit die "Rote Fahne" des KABD als "Erfolg der Friedenspolitik des sozialistischen China". Die Linie Mao Tsetungs sei "prinzipienfest und unveränderlich". Sie strebe "die friedliche Koexistenz mit allen Ländern, auch mit den imperialistischen, an. Diese Tatsachen beweisen, dass China seine prinzipienfeste Politik nicht geändert hat und nicht ändern wird". (Rote Fahne, 3/1972, zitiert aus: Roter Pfeil, April/Mai 1972).

Mehr oder weniger veröffentlichten fast alle westdeutschen ML-Gruppen Lobeshymnen auf die Außenpolitik der VR China. Nur der KB sah im "Arbeiterkampf" die Dinge etwas anders, unterlegte seinen Artikel mit einer gewissen Skepsis und schrieb: "Diese Situation verlangt nicht eine Hauruck-Politik. (…), sondern eine sehr komplizierte außenpolitische Strategie". (Arbeiterkampf, 17/1972).

Die Rehabilitierung Dengs, 1973, der nach dem versuchten Putschversuch Lin Biaos seine alten Ämter wiederbekam, schien die westdeutschen Maoisten kaum zu interessieren. Erst 1976, als er mit Macht daran arbeitete, den Nachfolger Maos, Hua Guofeng, von seinem Posten zu verdrängen und zu düpieren, kam es in den maoistischen Gruppen zu lebhaften Debatten, die sich noch einmal schlagartig mit dem Tode Maos vom 9. September 1976 verschärften.

Dengs neue Außenpolitik ersetzte den bisherigen Kurs der Volksrepublik: Die "Drei-Welten-Theorie" (1), die er bereits im April 1974 auf der Vollversammlung der Vereinten Nationen in New York verkündete, war nun die neue Doktrin, die mit zu einem Schisma bestehender ML-Gruppen in Westeuropa führte.

Auf dem 3. Zentralen Delegiertentag des KABD im Dezember 1976 äußerte sich die ZL des KABD gegenüber der Außenpolitik der VR China nicht mehr, wie bisher, moderat, sondern forderte die "revolutionäre Wachsamkeit" und erklärte: "Bestehende Unklarheiten unsererseits zu außenpolitischen Maßnahmen der chinesischen Genossen müssen durch kameradschaftliche Beratung geklärt werden". (Kommunistischer Arbeiterbund, Dokumente des 3. Zentralen Delegiertentages).

Im "Rundbrief der Zentralen Leitung" vom April 1977 veröffentlichte diese einen Redebeitrag des Genossen W. D. zur "Entwicklung des Klassenkampfes in der Volksrepublik China". Er erklärte: "Gegenwärtig besteht unser Ziel darin, gegen den kapitalistischen Weg gehende Machthaber zu kämpfen und sie niederzuschlagen". Dengs Linie bezeichnete er als "rechtsopportunistisch und revisionistisch" (ebd.)

Danach ging es sehr schnell: Es erschien eine "70-seitige Broschüre mit knallgelbem Einband gegen die Volksrepublik" (2). Im August 1977 gab dann die ZL eine erste "China-aktuell"-Broschüre mit dem Titel "Die Führung Chinas segelt im Wind von rechts!" heraus. Kernaussage: "Die Rehabilitierung Deng Hsiao pings bedeutet, dass die Führung Chinas im Wind von rechts segelt" (S. 56). In den nächsten Jahren (bis 1981) erscheinen sechs weitere Broschüren, die alle gegen die VR China gerichtet waren und eine grundlegende Abkehr des KABD von der einst "richtigen politischen Linie Maos" verkündeten.

(1) Die "Drei Welten-Theorie" besagt im Wesentlichen: Die Länder der Dritten Welt sollen sich mit den kapitalistischen Staaten Europas und Asiens, der zweiten Welt, gegen die USA und die Sowjetunion, die erste Welt, zusammenschließen.

(2) Zitiert nach Bernd Ziesemer: "Maos deutscher Top-Agent. Wie China die Bundesrepublik eroberte", Kapitel 9, S. 178. Insgesamt gibt Bernd Ziesemer über die Entwicklung Chinas seit dem Tode Maos, vor allem was die Außenpolitik der VR China seit den 1970er Jahren anbelangt, einen guten Überblick.

Die Broschüren:

  1. Die Führung Chinas segelt im Wind von rechts! Eine Dokumentation über die Entwicklung des Klassenkampfes in der Volksrepublik China (August 1977)
  2. Die "Drei-Welten-Theorie" als strategische Konzeption, hat den Wind von rechts im Rücken! (März 1978)
  3. Verteidigt die Maotsetungideen! Offener Brief der Zentralen Leitung des KABD an das ZK der Partei der Arbeit Albaniens (Februar 1979)
  4. Die Führung Chinas zerstört die Diktatur des Proletariats! Eine Dokumentation über die Wiederherstellung des Kapitalismus in China (September 1979)
  5. Hoxha kontra Mao Tsetung. Vereidigt den Marxismus-Leninismus und die Maotsetungideen (Juli 1980)
  6. Von der Restauration des Kapitalismus zum Sozialimperialismus in China, Teil 1: Die revisionistische Innenpolitik (Mai 1981)
  7. Von der Restauration des Kapitalismus zum Sozialimperialismus in China, Teil 2: Sozialimperialistische Außenpolitik (Mai 1981)

Auszug aus der Datenbank "Materialien zur Analyse von Opposition" (MAO)

August 1977:
Die Zentrale Leitung des KABD gibt in der Reihe "China aktuell" die Broschüre "Die Führung Chinas segelt im Wind von rechts! Eine Dokumentation über die Entwicklung des Klassenkampfes in der Volksrepublik China" heraus.
Inhalt:
1. Mao Tsetungs fünf Bedingungen der Nachfolge
2. Der ideologische Kampf als wichtigster Teil des Klassenkampfes in der sozialistischen Gesellschaft
3. Die Große Proletarische Kulturrevolution eröffnet den breiten ideologischen Kampf
4. Die Fortführung der Kritik gegen die Liu-Schao-tschi-Fraktion während der Großen Proletarischen Kulturrevolution
5. Die ideologisch-politische Auseinandersetzung im Kampf gegen den Wind von rechts
6. Die Vertiefung der Kritik gegen den Rechteopportunismus Deng Hsiao-pings
7. Der Prüfstein zur Beurteilung der ideologisch-politischen Linie der Führung Chinas
8. Vorbereitung und Durchführung der Rehabilitierung Deng Hsiao-pings und das Segeln im Wind von rechts
Quelle: KABD: Die Führung Chinas segelt im Wind von rechts! Eine Dokumentation über die Entwicklung des Klassenkampfes in der Volksrepublik China, Reihe: China aktuell, Nr. 1, Stuttgart, August 1977.

KABD_China_aktuell_01_001

KABD_China_aktuell_01_002

KABD_China_aktuell_01_003


März 1978:
Die Zentrale Leitung des KABD gibt in der Reihe "China aktuell" die Broschüre "Die 'Drei-Welten-Theorie' als strategische Konzeption, hat den Wind von rechts im Rücken!"
Inhalt:
1. Mao Tsetungs taktische Konzeption der Dreiteilung der Welt
2. Die besondere wirtschaftliche und politische Situation Anfang 1974
3. Die erfolgreiche UNO-Sondertagung im April 1974 und Maos taktische Konzeption
4. Deng Hsiao-ping versucht, Maos taktische Konzeption in eine strategische Konzeption umzuwandeln
5. Der Ausbau der 'Drei-Welten-Theorie' zur strategischen Konzeption einer rechtsopportunistischen Linie
6. Die 'Drei-Welten-Theoretiker' entstellen bzw. verfälschen die Ansichten der marxistisch-leninistischen Klassiker
7. Die 'Drei-Welten-Theorie' widerspricht den vier grundlegenden Widersprüchen in der Welt
8. Die 'Drei-Welten-Theorie' und die Frage der 'Vaterlandsverteidigung'
9. Die Auseinandersetzung in der internationalen marxistisch-leninistischen Bewegung
Q: KABD: Die "Drei-Welten-Theorie" als strategische Konzeption hat den Wind von rechts im Rücken!, Reihe: China aktuell, Nr. 2, Stuttgart, März 1978.

KABD_China_aktuell_02_001

KABD_China_aktuell_02_002

KABD_China_aktuell_02_003


Februar 1979:
Die Zentrale Leitung des KABD gibt in der Reihe "China aktuell" die Broschüre "Verteidigt die Maotsetungideen! Offener Brief der Zentralen Leitung des KABD an das ZK der Partei der Arbeit Albaniens" heraus.
Im Vorwort heißt es dazu u. a.: "Die Einstellung der chinesischen Hilfe an die SVR Albanien durch die einseitige Kündigung der Abkommen über die wirtschaftliche und militärische Zusammenarbeit durch die neue chinesische Führung (…) rief bei allen Marxisten-Leninisten Empörung hervor. Mit einem Brief vom August 1978 verurteilte die Zentrale Leitung des KABD diesen Schritt.

In einem Brief vom 29. Juli 1978 an das ZK der KP Chinas und die chinesische Regierung nahm das ZK der Partei der Arbeit Albaniens (PAA) und die Regierung der SVR Albanien Stellung. Dieser Brief wurde uns durch die Veröffentlichung als Beilage zum 'Roten Morgen' (Zentralorgan der KPD/ML) vom 11. August 1978 bekannt.

Als sich die Zentrale Leitung des KABD mit diesem Brief befasste, stellte sie fest, dass er ernste Fehler und Angriffe auf die Maotsetungideen enthielt. (…) Die falschen Standpunkte des ZK der PAA wurden von der Zentralen Leitung des KABD in Form eines Briefes kritisiert. Eine Reihe von jüngsten Veröffentlichungen und Aussagen der PAA zwingen uns allerdings dazu, diese Auseinandersetzung öffentlich zu führen, denn inzwischen ging die Führung der PAA dazu über, die Maotsetungideen offen anzugreifen". (S. 5
Inhalt:
- Vorwort
- Offener Brief der Zentralen Leitung des KABD an das ZK der Partei der Arbeit Albaniens
- Brief des ZK der Partei der Arbeit Albaniens und der Regierung der SVR Albanien gerichtet an das ZK der Kommunistischen Partei Chinas und die chinesische Regierung (29. Juli 1978)
- Note des chinesischen Außenministeriums vom 7. Juli 1978 zur Einstellung der chinesischen Hilfe an die SVR Albanien
- Brief der Zentralen Leitung des KABD an die KP Chinas zur einseitigen Einstellung der Hilfe an die SVR Albanien (August 1978)
Q: KABD: Verteidigt die Maotsetungideen. Offener Brief der Zentralen Leitung des KABD an das ZK der Partei der Arbeit Albaniens, Reihe: China aktuell, Nr. 3, Stuttgart, Februar 1979.

KABD_China_aktuell_03_001

KABD_China_aktuell_03_002

KABD_China_aktuell_03_003

KABD_China_aktuell_03_004


September 1979:
Die Zentrale Leitung des KABD gibt in der Reihe "China aktuell" die Broschüre "Die Führung Chinas zerstört die Diktatur des Proletariats! Eine Dokumentation über die Wiederherstellung des Kapitalismus in China" heraus.
In der "Einleitung" heißt es dazu u. a.: "Was hat sich in China seit dem Tod Mao Tsetungs getan? Hat China die Farbe gewechselt? - Wir haben in 'China aktuell 1' einen Prüfstein genannt, an dem sich die Frage, Aufbau des Sozialismus oder Wiederherstellung des Kapitalismus entscheidet: die Stellung zu Deng Xiaoping (Deng Hsiao-ping) und seiner revisionistischen Linie. Inzwischen ist dieser Erzrevisionist rehabilitiert und in alle seine früheren Ämter wieder eingesetzt worden, ohne eine prinzipielle Selbstkritik geleistet zu haben.

Was wir damals noch nicht feststellen konnten, ist durch diesen Schritt und die nachfolgende Entwicklung deutlich geworden: Mit der Machtübernahme Hua Guofengs und der Rehabilitierung Deng Xiaopings hat die neue Bourgeoisie in China die politische Macht ergriffen. In einem viel schnelleren Tempo als in der Sowjetunion geht die neue Führung daran, die Diktatur des Proletariats zu zerstören und die Wirtschaftsbasis des Sozialismus zu vernichten. (…)

Wir wollen in dieser Broschüre den Weg der Restauration aufzeigen, den die neue Führung eingeschlagen hat. Wir konzentrieren uns dabei auf die Entwicklung in der Produktion. Denn hier wird zur Zeit in entscheidendem Maß die sozialistische Wirtschaftsbasis zerstört und der Kapitalismus wiedereingeführt. (S. 5f.)
Inhalt:
- Einleitung
I. Die Große Proletarische Kulturrevolution ist die Weiterführung der Revolution unter der Diktatur des Proletariats
1. Der Klassenkampf im Sozialismus
2. Das Hauptangriffsziel der Kulturrevolution ist die neue Bourgeoisie

II. Die Prinzipien und Errungenschaften der Kulturrevolution werden revidiert und die ökonomischen Gesetze des Kapitalismus wieder eingeführt
1. Akute Missstände und Fehlentwicklungen in der chinesischen Wirtschaft
2. Die ökonomischen Gesetzmäßigkeiten des Kapitalismus beginnen zu wirken
3. Die Betriebe werden mit kapitalistischen Methoden geführt
4. Durch materiellen Anreiz wird das sozialistische Bewusstsein zerstört
5.Das Prinzip 'Vertrauen auf die eigene Kraft' wird aufgegeben

III. Die Revolutionskomitees als Machtorgane der Diktatur des Proletariats werden abgeschafft
1. Die Revolutionskomitees entstehen in der Kulturrevolution als neue Machtorgane der Diktatur des Proletariats
2. Abbau der Revolutionskomitees bedeutet Abbau der Diktatur des Proletariats
3. Das jugoslawische Modell der 'Arbeiterselbstverwaltung' ist ein revisionistisches Vorbild
Q: KABD: Die Führung Chinas zerstört die Diktatur des Proletariats! Eine Dokumentation über die Wiederherstellung des Kapitalismus in China, Reihe: China aktuell, Nr. 4 Stuttgart, September 1979.

KABD_China_aktuell_04_001

KABD_China_aktuell_04_002

KABD_China_aktuell_04_003

KABD_China_aktuell_04_004

KABD_China_aktuell_04_005


Juli 1980:
Die Zentrale Leitung des KABD gibt in der Reihe "China aktuell" die Broschüre "Hoxha kontra Mao Tsetung. Vereidigt den Marxismus-Leninismus und die Maotsetungideen" heraus.
Inhalt:
I. Die Entwicklung der Beziehungen zwischen der KP Chinas und der Partei der Arbeit Albaniens
- Der gemeinsame Kampf gegen den modernen Revisionismus
- Die wirtschaftliche Hilfe des sozialistischen China für Albanien und die einseitige Einstellung durch die Deng/Hua-Clique
- Mit den Begründungen für seinen Kurswechsel entlarvt sich Hoxha selber

II. Hoxhas Methoden der Verleumdung Mao Tsetungs: Doppelzüngigkeit, Fälschungen und unbewiesene Behauptungen
- Die Besonderheiten der chinesischen Revolution
- Behauptung von dem fehlenden proletarischen Klassencharakter der KP Chinas
- Behauptung von der führenden Rolle der Armee statt der Partei
- Behauptung von der führenden Rolle der Bauern in der chinesischen Revolution
- Behauptung von der freien Entfaltung des Kapitalismus nach der demokratischen Revolution
- Behauptung von der Klassenversöhnung mit der Bourgeoisie
- Behauptung von der Förderung der bürgerlichen Ideologie

III. Die Kulturrevolution als höchste Form des Klassenkampfes im Sozialismus und die Leugnung durch Enver Hoxha
- Die Große Proletarische Kulturrevolution als Mittel zur Festigung der Diktatur des Proletariats ist die schöpferische Weiterentwicklung des Marxismus-Leninismus durch Mao Tsetung
- Hoxhas Kurswechsel in der Bewertung der Großen Proletarischen Kulturrevolution und die Zurückweisung seiner verleumderischen Angriffe
- Hoxha leugnet die antagonistischen Klassen im Sozialismus
- Die Leugnung des Kampfes zweier Linien durch Hoxha fördert die bürokratischen Methoden innerhalb der Partei
- Hoxha leugnet die Entstehung einer neuen Bourgeoisie

IV. Für die Einheit der kommunistischen Weltbewegung auf der Grundlage des Marxismus-Leninismus und der Maotsetungideen
- Durch den Verrat der Deng/Hua-Clique und die verleumderischen Angriffe Hoxhas auf Mao Tsetung und die Maotsetungideen hat sich ein weltweites Liquidatorentum entwickelt
- Enver Hoxha in Übereinstimmung mit Robert Steigerwald
- Der Klassenkampf und die proletarische Weltrevolution erfordern die Einheit auf der Grundlage des Marxismus-Leninismus und der Maotsetungideen
- Der Kampf gegen den modernen Revisionismus und das Liquidatorentum in Theorie und Praxis ist ein Teil des proletarischen Klassenkampfes
Q: KABD: Hoxha kontra Mao Tsetung. Vereidigt den Marxismus-Leninismus und die Maotsetungideen, Reihe: China aktuell, Nr. 5, Stuttgart, Juli 1980.

KABD_China_aktuell_05_001

KABD_China_aktuell_05_002

KABD_China_aktuell_05_003

KABD_China_aktuell_05_004


Mai 1981:
Der KABD gibt in der Reihe "China aktuell" zwei Broschüren mit dem Titel "Von der Restauration des Kapitalismus zum Sozialimperialismus in China" heraus. Teil 1: "Die revisionistische Innenpolitik", Teil 2: "Sozialimperialistische Außenpolitik".
Im Vorwort heißt es dazu u. a.: "Sprunghaft hat sich 1980 die Gefahr eines III. Weltkrieges erhöht. Zugleich sind die Kämpfe der polnischen Arbeiterklasse, der iranischen Völker und des Volkes von El Salvador Vorboten eines neuen Aufschwunges der proletarischen Weltrevolution. In den staatsmonopolkapitalistischen Ländern reifen die objektiven Bedingungen für den Übergang zur strategischen Offensive der Arbeiterklasse. In dieser Situation braucht das Proletariat vor allem eine wahrhaft revolutionäre Partei als Kampfstab, um seine führende Rolle im Klassenkampf zu verwirklichen.

Gleichzeitig treibt der Opportunismus innerhalb der Arbeiterbewegung seiner Vollendung im Sozialchauvinismus zu. (…)

Innerhalb der marxistisch-leninistischen Bewegung m den imperialistischen Ländern wird diese Strömung heute gefördert durch die sozialimperialistische Außenpolitik Chinas, die sich als Folge der Restauration des Kapitalismus nach Maos Tod entwickelt hat".

In China hätten die Revisionisten den "liquidatorischen Frontalangriff auf die Maotsetungideen und die weitere Systematisierung ihrer revisionistischen Linie vorbereitet". In den vorliegenden Ausgaben solle eine "Zusammenfassung und Vertiefung der Kritik an der revisionistischen Theorie und Praxis der Clique um Deng Xiaoping dazu beitragen, den Marxismus-Leninismus und die Maotsetungideen zu verteidigen, Opportunismus und Sozialchauvinismus zu bekämpfen". (S. 5f)
Inhalt:
Teil 1: Die revisionistische Innenpolitik

I. Die Machtergreifung und die Entwicklung des Revisionismus nach dem Tode Mao Tsetungs
1. Der Prozess gegen die sogenannte Viererbande, ein Angriff auf die Maotsetungideen und die Proletarische Kulturrevolution
2. Die Zerstörung der Diktatur des Proletariats in China
-- Das Aufkommen und der Kampf gegen den "Wind von rechts"
-- Die Verhaftung der sogenannten Viererbande und die Rehabilitierung Deng Xiaopings - ein konterrevolutionärer Staatsstreich
-- Die weiteren Maßnahmen der Konterrevolution
3. Eine neue Spielart des Chruschtschow-Revisionismus

II. Die Vertiefung der Restauration des Kapitalismus verschärft die Widersprüche zwischen der neuen Bourgeoisie und den Volksmassen
1. Nach nur vier Jahren - ein Chaos in der Wirtschaft
2. Die Revisionisten haben die Grundlagen der sozialistischen Wirtschaft zerstört
-- Erstens: Die sozialistische Planwirtschaft wurde aufgegeben
-- Zweitens: Der Profit wird zum Hauptanreiz der Unternehmen
-- Drittens: Zwischen den Betrieben wird eine kapitalistische Konkurrenz gefördert
-- Viertens: Zwangsläufig entwickelt sich auch wieder Privateigentum an Produktionsmitteln in größerem Ausmaß
-- Fünftens: Folgen des Wirkens kapitalistischer Gesetzmäßigkeiten sind Inflation, Arbeitslosigkeit, Spekulation und Korruption
-- Die Lösung der auftauchenden Schwierigkeiten sehen die Revisionisten in einer weiteren Vertiefung der Restauration des Kapitalismus
3. Materieller Anreiz dient der Ausbeutung und Spaltung der Arbeiterklasse
4. Die Zerstörung der sozialistischen Ideologie und Kultur
5. Die politische Entrechtung der Arbeiterklasse unter dem Deckmantel der 'Demokratisierung'
-- Zerschlagung der Revolutionskomitees und die Einrichtung von Belegschaftsvertreterversammlungen als 'neue Machtorgane'
-- Abschaffung des Rechts auf freie Meinungsäußerung und die faktische Beseitigung des Streikrechts
-- Kern des neuen Strafgesetzes ist die Unterdrückung des revolutionären Kampfes der Arbeiterklasse und ihrer Bündnispartner sowie das Verbot des Aufbaus einer neuen Kommunistischen Partei

III. Der Kampf der chinesischen Volksmassen gegen die neue kapitalistische Klassenherrschaft
-- Der Prozess: Eine Niederlage für die Revisionisten

Teil 2: Sozialimperialistische Außenpolitik

I. Beseitigung der sozialistischen Außenpolitik des China Mao Tsetungs und die Umwandlung in eine sozialimperialistische durch die Revisionisten
1. Verteidigung der Prinzipien sozialistischer Außenpolitik im 'Vorschlag zur Generallinie'
2. Die internationalistische Unterstützung der sozialistischen Länder, der internationalen Arbeiterbewegung und unterdrückten Völker durch das China Mao Tsetungs
3. Die Politik der friedlichen Koexistenz und die taktische Ausnutzung der Gegensätze zwischen den Imperialisten diente der Sicherheit Chinas als Bollwerk der Weltrevolution
4. Kritik an einigen Fehlern der Außenpolitik Chinas vor dem Tode Mao Tsetungs
5. Die konterrevolutionären Ziele und Folgen der rechtsopportunistischen "Drei-Welten-Theorie" Deng Xiaopings
-- Die wirtschaftliche Zusammenarbeit mit den Imperialisten dient der Restauration des Kapitalismus in China und der Förderung von Waren- und Kapitalexport
-- Die konterrevolutionäre politisch-militärische Zusammenarbeit Chinas mit dem US-, EG- und japanischen Imperialismus
-- Der chinesische Sozialimperialismus - eine Gefahr für den Weltfrieden
-- Propagierung der 'Vaterlandsverteidigung' und Sabotage am Befreiungskampf der unterdrückten Völker
-- Die Übernahme der Politik der 'Vaterlandsverteidigung' durch die KBW-Führung

II. Der proletarische Internationalismus und der Kampf gegen Revisionismus und Liquidatorentum
1. Die Entwicklung des chinesischen Sozialimperialismus verschärft die allgemeine Krise des Kapitalismus
2. Der gemeinsame Kampf der internationalen Arbeiterklasse im Bündnis mit den nationalen Befreiungsbewegungen erfordert den Kampf gegen Revisionismus und Liquidatorentum
3. Für die Einheit der revolutionären Kräfte auf der Grundlage der Lehren von Marx, Engels, Lenin, Stalin und Mao Tsetung

Anhang:
- Erklärung der Zentralen Leitung des KABD zum Schauprozess der chinesischen Revisionisten gegen die sogenannte Viererbande
- Protestresolution der Zentralen Leitung des KABD vom 21.1.1981 an die Botschaft der Regierung der Volksrepublik China".
Q: KABD: Von der Restauration des Kapitalismus zum Sozialimperialismus in China, Reihe: China aktuell, Nr. 6 und 7, Stuttgart, Mai 1981.

KABD_China_aktuell_06_001

KABD_China_aktuell_06_002

KABD_China_aktuell_06_003

KABD_China_aktuell_06_004

KABD_China_aktuell_06_005

KABD_China_aktuell_07_001

KABD_China_aktuell_07_002

KABD_China_aktuell_07_003


Letzte Änderung: 11.10.2024