Laut "Rebell" der Revolutionäre Jugend/Marxisten-Leninisten (RJ/ML) Nr. 11/12 1969 erscheint (wahrscheinlich im August) 1969 die Broschüre: "Für eine rote Gewerkschaftspolitik".
August 1969:
Es erscheint von der RJ/ML (vermutlich im August) die Broschüre "Für eine rote Gewerkschaftspolitik. Ein marxistisch-leninistischer Diskussionsbeitrag", die sich u. a. von der KPD/ML und ihrer Parole "Raus aus den Gewerkschaften!" abgrenzen will. Verteidigen will man aber auch die Gewerkschaften: "Verteidigung der Gewerkschaft gegen die Sozialfaschisten (gemeint ist die SPD, d. Verf.) heißt aber auch Auseinandersetzung mit der Versöhnlerpolitik der Reformisten." "Revolutionäre Gewerkschaftspolitik hat unter anderem die Aufgabe, in den Gewerkschaften die Opposition gegen den Kurs der gegenwärtigen Gewerkschaftsführer zu organisieren." Als Ziel wird der "Aufbau roter Basisgruppen (Betriebs- und Gewerkschaftsgruppen, Lehrlingszentren) mit der langfristigen Perspektive, eine revolutionäre Gewerkschaftsfraktion", die es "zu schaffen" gelte, angegeben. "In der Schaffung einer solchen Fraktion, sehen wir die unumgängliche Voraussetzung für den Aufbau eigener Gewerkschaften."
Die Broschüre "erschien in vier Folgen" im Rebell unter dem Titel: "Unsere Einschätzung der Gewerkschaften", ca. ab Februar 1969 - bis Mai 1969.
Artikel der Broschüre sind:
"I. Die Gewerkschaftsfrage bei Lenin
II. Revisionistische Gewerkschaftspolitik
III. Zum Reformismus-Problem
IV. Die Revisionisten und der Reformismus
V. Mitbestimmung. Eine Forderung unserer Zeit?
VI. DKP und Mitbestimmung
VII. Das wahre Gesicht der Mitbestimmung
VIII. Die Alternative zur Mitbestimmung
IX. Im Nachtrab oder in der Vorhut?
X. Unsere Aufgaben.
Geworben wird für den "Rebell".
Quelle: RJ/ML: Für eine rote Gewerkschaftspolitik, o. O., o. J. (August 1969).
Letzte Änderung: 08.09.2019