Rebell - Zentralorgan der Revolutionären Jugend (ML), Jg. 4, Nr. 31, Mai 1971

Mai 1971:
Die Nr. 31 des 'Rebell' (vgl. Apr. 1971, Juni 1971) erscheint mit dem Leitartikel "Arbeiterjugend für fortschrittliche Betriebsverfassung" zum BVG, wofür auch am 1. Mai etwa in Göttingen eingetreten wurde, von dem auch, teils nur durch Bilder, berichtet wird in "Kampfmai 71" aus Stuttgart, Mannheim, Darmstadt, Düsseldorf und Heilbronn.

Weitere Artikel sind:
- "Freisprechungsfeier - Ein einziger Betrug!";
- "Chemietarifverhandlungen. Das Lohndiktat durchbrechen!" zur Chemietarifrunde (CTR);
- "SPD/FDP decken Faschisten" zu einem Bericht des Bundesinnenministeriums sowie der Aktion aktiver Widerstand Würzburg;
- "Aufenthaltsraum bei Daimler durchgesetzt", in dem es heisst, die Jugendbetriebsgruppe Daimler Sindelfingen gebe nunmehr die Zeitung 'Der Daimler Lehrling' heraus, habe darin und in einem Flugblatt für die Errichtung von Duschen verteilt und 500 Unterschriften für die Berichtsheftfreistellung gesammelt.
- "Erfolgreiche Aktionseinheit" zur antifaschistischen Woche in Worms (vgl. 9.3.1971);
- "Zu den 'Leitsätzen der Gewerkschaftsjugend'. Neuer Betrugsversuch der rechten Gewerkschaftsführung" zum Bundesausschuß des DGB (vgl. Sept. 1970);
- "Lehrlinge und Jungarbeiter berichten" von einem kaufmännischen Lehrling;
- "Junge Gewerkschafter stellen Forderungen" zur IGM-Jugendkonferenz (vgl. 15.4.1971);
- "Öfter Mal was Neues…" zu den durch die Rote Garde aufgestellten Lohnforderungen von "Gleicher Lohn für gleiche Arbeit" und "80 % vom vollen Facharbeiterlohn" für Lehrlinge;
- "Verschärfte Ausbeutung im Handwerk";
- "Freistellung muss beibehalten werden" zur Empfehlung des Bundesberufsbildungsausschuß, die Berichtshefte ab dem 1.8.1971 abzuschaffen;
- "Mitbestimmung ein Instrument der Klassenherrschaft";
- "Krise bedroht Jugend in den USA" zur Jugendarbeitslosigkeit; sowie
- "Die Mörder von My Lai" (vgl. 31.3.1971).

Im Artikel "Verschärfte Angriffe auf die Werktätigen durch Arbeitslosigkeit und Kurzarbeit" heisst es u.a.:"
Um im Ausland noch mehr Profite machen zu können schloß der Schuhkonzern Salamander einfach zwei Werke in Worms und Hatzenbühl und entließ 1 000 Kollegen.

Die Mannesmann AG stellt noch im Juni die unrentable Röhrenfertigung in Berlin ein und macht 350 Arbeiter arbeitslos.

Haben die Kapitalkisten die Karre dann endgültig in den Dreck gezogen, wir deine Betriebsstillegung von der SPD/FDP-Regierung auch noch belohnt: die BASF z. B. konnte aus der Stillegung der Phrix AG noch ein Steuergeschenk von 146 Mill. DM kassieren."
Q: Rebell Nr. 31, Tübingen Mai 1971

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