Arbeiterkampf, Jg. 6, Nr. 72, 19.1.1976
19.01.1976:
Der KB gibt seinen 'Arbeiterkampf' (AK) Nr. 72 (vgl. 21.12.1975, 2.2.1976) heraus.
Aus Hamburg wird berichtet von der DKP-Veranstaltung zum KB (vgl. 8.1.1976).
Das Leitende Gremium (LG) des KB habe "einige Veränderungen diskutiert und beschlossen":
- Die Bildung einer Gesamtredaktion für 'Arbeiterkampf', 'Rebell' und Internationale',
- 14-tägiges Erscheinen des 'Arbeiterkampfes',
- Monatliches Erscheinen der 'Internationale'.
Der KBW baue zu Angola "seine reaktionären Thesen" aus:"
Der kleinbürgerliche Unfug des KBW besteht jedoch darin, daß er diese Differenzierung unter den afrikanischen Staaten nicht als ein notwendiges Produkt gesellschaftlicher Zustände, Widersprüche und Entwicklungen dieser Staaten selbst begreifen kann, sondern als bedauerliches Ergebnis einer äußeren Einmischung konkret besonders des russischen Sozialimperialismus. Diese These des KBW ist ein reaktionärer Angriff auf alle fortschrittlichen afrikanischen Staaten und Befreiungsbewegungen, die sich eindeutig für die Unterstützung der MPLA ausgesprochen haben und die vom KBW praktisch als willenlose Opfer sozialimperialistischer Einmischung verleumdet werden."
Die "Vaterlandsverteidiger der KPD/ML" hätten einen "Kurswechsel" vollzogen. Eine "Diskussion, die im November im ZK der KPD/ML geführt wurde", habe die bisherigen Thesen als falsch bezeichnet. Der KB meint:"
Dabei ging es um die Frage des Hauptfeindes der Revolution in der BRD … Diese These wird nunmehr als falsch bzw. unklar und mißverständlich kritisiert. Richtig sei, daß in der BRD 'der Hauptfeind der westdeutschen Werktätigen die westdeutsche Monopolbourgeoisie, der westdeutsche Imperialismus ist, 'in zweiter Linie' dann auch der US-Imperialismus'."
Quellen: Arbeiterkampf, Jg. 6, Nr. 72, Hamburg, 19.1.1976; KB-LG: Rundbrief Nr. 10, Hamburg 1981, S. 2