Arbeiterkampf, Jg. 12, Nr. 219, Hamburg, 22.3.1982

22.03.1982:
Der KB gibt seinen 'Arbeiterkampf' (AK) Nr. 219 (vgl. 22.02.1982, 19.04.1982) heraus.
Im Artikel:"
Zur Politik des KABD: Die Parteigründung droht." heißt es zu innerorganisatorischen Problemen des KABD u.a.:"
Im KABD selbst wird nämlich auch eine unbeugsame Unterdrückung jeglicher Opposition betrieben. Wann wurde in der 'Roten Fahne' jemals ein Kritikbrief ungekürzt abgedruckt! Im Gegenteil: sobald Kritiken ein gewisses Maß überschreiten, werden von einer sog. 'Zentralen Kontrollkommission' (ZKK) Untersuchungs- oder Ausschlußverfahren eingeleitet.
- Nachdem es schon 1975 größere Austritte im Jugendbereich gegeben hatte, spalteten sich im Mai 1976 praktisch alle saarländischen und große Teile der hessischen Gruppen ab. Austrittsgründe waren u.a. die Abwertung der theoretischen Arbeit und die Beschränkung auf betriebliche Fragen im KABD. Ein Teil der Leute ging über Umwege später zum KBW, zum kleinen Teil auch zur 'Neuen Hauptseite Theorie'.
- Die kaum diskutierte Kurskorrektur in der Haltung zur VR China (von bedingungsloser Unterstützung zur Verurteilung) führte im August 1978 zu Ausschlüssen von zwei Kadern der Leitgungsebene, die nicht mitziehen wollten. Insbesondere in Bayern gab es an diesem Vorgehen heftige Kritik, ohne daß sich mit der inhaltlichen Position der Ausgeschlossenen solidarisiert wurde. Umfangreiche 'Untersuchungsverfahren' erbrachten daraufhin die 'Säuberung' des bayerischen Landesverbandes von allen größeren Ortsgruppen (in München z.B. insgesamt 60 Genoss/inn/en).
- Im Frühjahr 1980 verloren KABD Ulm, Ludwigsburg und Neunkirchen den allergrößten Teil ihrer Kader. Die z.T. 10-jährigen Mitglieder hatten u.a. die Betriebsborniertheit des KABD angegriffen, hatten ihre Kritik aber in der Organisation nicht offen äußern können, die Ober-Kontrolletis von der ZKK waren schnell zu Stelle.
- Seither wissen wir sicher nur von je einem Austritt aus der Leitung des KABD und des RJVD. …
Die Mitglieder selbst werden von jedem Außenkontakt mit anderen Gruppen oder 'kleinbürgerlichen Ideen' sorgfältig ferngehalten."

Zur Parteigründung (MLPD) heißt es:"
Der KABD aber will seine Parteigründung in Abkapselung sowohl von den meisten gesellschaftlichen Kämpfen als auch von der übrigen radikalen Linken durchziehen. Das ganze erscheint so als ziemlich krampfhafter Versuch, sich selbst einen 10 Jahre alten Traum wahrzumachen und - böswillig interpretiert - die übrige Linke mit bereits von anderen Organisationen sattsam bekannten Führungsansprüchen zu konfrontieren. Den KABD-Mitgliedern sei empfohlen, noch einmal darüber nachzudenken, ob sie den zahlreichen (mittlerweile größtenteils untergegangenen) selbsternannten 'Avantgarden des Proletariats' eine neue hinzufügen wollen."
Quelle: Arbeiterkampf, Jg. 12, Nr. 219, Hamburg, 22.3.1982

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