15.09.1976:
Vom ZK der MLD herausgegeben, erscheint das "Extrablatt" Nr. 6 mit der Schlagzeile: "Zur Buchmesse 76: Gegen die Kulturpäpste der sowjetischen Vorherrschaft. Für ein demokratisches Buchhandels- und Verlagswesen."
Fragen, die erörtert werden sind u. a.:
- "Was ist die größte Gefahr für die Freiheit von Literatur und Kunst - Die neuen Maulkorbgesetze oder die Panzer Moskaus?"
- "Sind die Linksintellektuellen wirklich der Anwalt der Freiheit und Demokratie (oder sind sie auf einem Auge blind?)"
- "Gibt es eine Alternative zwischen 'Alle Linken Unterdrücken' oder 'Blind alles was sich Links nennt, zu fördern'"?
Zum "Buchhandel und Verlagswesen" heißt es u. a.: "Die demokratischen Freiheiten und der freie Markt der Ideen, wie es die Frankfurter Buchmesse darstellt muss verteidigt und der Offensive der prosowjetischen Kräfte auf dem kulturellen Sektor muss Einhalt geboten werden."
Weitere Artikel sind:
- "Max Frisch und die Brandstifter", über einen "Offenen Brief an Max Frisch anlässlich der diesjährigen Verleihung des Friedenspreises des Börsenvereins"
- "Grußbotschaft der Marxisten-Leninisten Deutschlands zum Tode Mao Tetungs", über eine Grußbotschaft zum Ableben Maos
Geworben wird für das TO "Der Maoist" (Nr. 1, 2, 3), für die Broschüre: "Der drohende Krieg und wie man ihn bekämpfen soll", für "Die neue Welt", für die "Verfassung der VR China", für die "Peking Rundschau", für das Buch: "Mao Tsetung. Das machen wir anders als Moskau. Kritik an der sowjetischen Politökonomie", (Hrsg.): Helmut Martin, für W. Dickhut: "Die Restauration des Kapitalismus in der UdSSR" und andere.
Q: Die neue Welt (Extrablatt), Jg. 1, Nr. 6, Frankfurt/M., 15. September 1976.