18.05.1977:
Vom ZK der MLD herausgegeben, erscheint das "Extrablatt" Nr. 15 mit der Schlagzeile: "Es kann der Brävste nicht in Frieden leben, wenn es dem bösen Nachbarn nicht gefällt! Zur Demonstration des DKP-'Komitees für Frieden, Abrüstung und Zusammenarbeit'", über die Demos am 21. 5. in München, Frankfurt/M., Essen und Bremen. Die DKP wird als "5. Kolonne Moskaus" bezeichnet. "Der harte Kern der Friedensfreunde wird durch die Partei Moskaus gestellt. Hinter dem rot getünchten Imperialismus und Faschismus der Sowjets und ihrer Lakaien sammeln sich die Aasgeier …" "Wir fordern SPD und FDP auf, sich von allen zu trennen, die das Komitee für sowjetische Vorherrschaft unterstützen!" "Wer den Frieden will, muss gegen die Kriegstreiber Nr. 1, die neuen Zaren im Kreml und ihre faschistische 5. Kolonne kämpfen!". Gefordert wird, dass das "demokratische Westeuropa auch militärisch" gestärkt werden müsse. Und man müsse auch "für die Unabhängigkeit auch der osteuropäischen Länder und die Menschenrechte in West und Ost eintreten".
Geworben wird für "Die neue Welt" und das Buch von Jürgen Fuchs: "Gedächtnisprotokolle".
Q: Die neue Welt (Extrablatt), Jg. 2, Nr. 15, Frankfurt/M., 18. Mai 1977.